DE1157456B - Sucheinrichtung an Stanzen - Google Patents

Description

• Sucheinrichtung an Stanzen Die Erfindung bezieht sich auf eine zum Anstellen von Werkzeugen, Fixieren von Körnerspitzen od. dgl. bestimmte Sucheinrichtung an Stanzen, insbesondere an motorisch betriebene Stanzen, mit einem am Stanzengehäuse gegen Federwirkung schwenkbar angeordneten Sucherhebel, der über einen in den Stanzenschlitten eingreifendenEntkupplungsstift dieKupplung zwischen dem Antriebshebel und dem Stanzenschlitten löst, und einem vom Sucherhebel bewegten SucherboIzen, der in ein Querlangloch am Stanzenschlitten eingreift.
• Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine solche bekannte Sucheinrichtung zu verbessern, und zwar in Richtung auf eine echte Einhandbetätigung des Sucherhebels. Eine solche Einhandbetätigung ist bei bekannten vergleichbaren Einrichtungen nicht durchführbar, weil man dort nacheinander wenigstens zwei verschiedene Handgriffe ausführen muß. Demgegenüber läßt sich die Sucheinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung mit einer Hand betätigen, die hierbei den Sucherhebel nicht loszulassen braucht.
• Erreicht ist dieses Ziel erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch, daß der Sucherhebel schwenkbar an einem senkrecht zu seiner Schwenkachse am Stanzengehäuse drehbar angeordneten Suchergehäuse gehalten ist, daß gleichachsig zum Suchergehäuse im Stanzengehäuse eine den Entkupplungsstift in ihrer Mttelbohrung führende und den Sucherbolzen an ihrem Umfang tragende Sucherscheibe drehbar gelagert ist und daß der Sucherhebel zwei Ansätze aufweist, von denen der eine beim Schwenken des Sucherhebels den Entkupplungsstift betätigt und der andere die Sucherscheibe, beim Weiterschwenken in eine Aussparung derselben eingreifend, mit dem Sucherhebel kuppelt.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen Stempelkopf einer Lochstanze mit angebauter Sucheinrichtung von der Seite aus gesehen, teils in Ansicht und teils im Schnitt, und Fig. 2 eine Seitenansicht hierzu.
• Dabei ist mit A ein Stanzengehäuse bezeichnet, in dem ein Stanzenschlitten 10 auf- und abbewegbar lagert. B stellt einen Maschinentisch dar, auf dem ein Werkzeugunterteil 11. aufsetzbar ist, dessen Schnittplatte 12 mit einem im Stanzenschlitten 10 sitzenden Stempel 13 zusammenwirkt.
• Die eigentliche Sucheinrichtung, deren Hauptteil ein drehbar im Stanzengehäuse A gelagertes Suchergehäuse 14 ist, wird von einem Sicherungsring oder -deckel 15 gegen Herausrutschen aus der Gehäusewand A gehalten. Innerhalb dieses Suchergehäuses 14 ist eine Sucherscheibe 16 vorgesehen, die einen Sucherbolzen 17 hält, der seinerseits mit dem Stanzenschlitten 10 in Verbindung steht. Außerdem ist diese Sucherscheibe 16 bedienungsseitig mit einer Aussparung 18 versehen, in die ein diese Scheibe 16 bedienender Sucherhebel 19 eingreift. Weiterhin ist die Sucherscheibe 16 etwa in deren Mttelbereich mit einem Durchbruch ausgerüstet, der von einem Entkupplungsstift 20 durchsetzt ist und mit einem Abstreiferbolzen 21 in Verbindung steht. Beide Bolzen 20 und 21 sind durch Federelemente 22, 23 belastet. Die Sucherscheibe 16 ist darüber hinaus drehbar gelagert und gegen Seitenverschiebung gesichert.
• Der Suchhebel 19 ist als Senkschwenkhebel ausgebildet, der in einem Schwenklager 24 des Suchergehäuses 14 gelagert ist und auf der der Sucherscheibe 16 zugekehrten Seite zwei vorspringende Ansätze 25, 26 aufweist, von denen der eine den Entkupplungsbolzen 20 betätigt und der andere mit der Aussparung 18 in der Sucherscheibe 16 zusammenwirkt. Außerdem ist dieser Sucherhebel 19 durch eine Feder 27 derart belastet, daß diese nach dem Absenken des Stanzenschlittens 10 den Sucherhebel 19 wieder in die Ausgangslage zurückbringt.
• Der Stanzenschlitten 10 ist auf der der Sucheinrichtung zugekehrten Seite 10' mit einer Abstreiferplatte 28 versehen, die mit einer Aussparung 29 aus-"erüstet a ist, die ihrerseits mit dem Abstreiferbolzen 21 zusammenwirkt. Dieser Abstreiferbolzen 21 sitzt im Antriebshebel 30 und stellt über ein Druckstück 31 die Verbindung mit dem Stanzenschlitten 10 her.
• Die Handhabung der Sucheinrichtung ist folgende: Bei Ausführung einer Linksdrehung des Sucherhebels 19 drückt der Ansatz 25 gegen den Federdruck des Federelementes 22 den Entkupplungsbolzen 20 ein, mit der Folge, daß auch der Abstreiferbolzen 21 gegen den Federdruck des Federelementes 23 aus der Aussparung 29 der Abstreiferplatte 28 des Stanzenschlittens 10 herausgedrückt wird. Somit wird die Verbindung zwischen dem Antriebshebel 30 einerseits und dem Stanzenschlitten 10 andererseits kurzfristig unterbrochen. Gleichzeitig legt sich auch beim Eindrücken des Sucherhebels 19 der Ansatz 26 in die Aussparung 18 der Sucherscheibe 16. Wird jetzt der Sucherhebel 19 gegen den Uhrzeigersinn (Fig. 2) gedreht, so drückt der Sucherbolzen 17 den Stanzenschlitten 10 samt dem Stempel 13 nach unten, also in Richtung auf das Werkzeugunterteil 11.. Beim Drehen des Sucherhebels 19 wird noch die Feder 27, die als Zug-, Druck- oder Torsionsfeder ausgebildet sein kann, gespannt.
• Hat man nun den Stempel 13 so auf die Körnermarke aufgesetzt, läßt man den Sucherhebel 19 wieder los. Die Feder 27 dreht den Sucherhebel 19 samt dem Suchergehäuse 14 wieder in die Anfangsstellung zurück, während das Federelement 22 den Entkupplungsstift 20 samt dem vorher gesenkten Sucherhebel 19 ebenfalls wieder in die Ausgangsstellung zurückdrückt. Der Abstreiferbolzen 21 liegt jetzt an der Oberseite der Abstreiferplatte 28 an. Wenn jetzt die Maschine zum Arbeitshub eingerückt ist, so bewegt sich der Antriebshebel 30 nach unten, bis er wieder nüt dem Druckstück 31 in Verbindung steht. Erst dann drückt er den Stanzstempel 13 durch das zu bearbeitende Material. Dabei kommt der Abstreiferbolzen 21 in seine Ausgangslage zum Stanzenschlitten 10 zurück. Das Federelement 23 drückt ihn dabei wieder nach vom, so daß er wieder in der Aussparung 29 der Abstreiferplatte 28 liegt. Beim Hochgang, also beim. Leerhub des Antriebshebels 30, nimmt er dadurch auch den Schlitten mit nach oben, wobei der Stanzstempel 13 aus dem gelochten Material herausgezogen wird.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE-1. Zum Anstellen von Werkzeugen, Fixieren von Kömerspitzen od. dgl. bestimmte Sucheinrichtung an Stanzen, insbesondere an motorisch betriebenen Stanzen, mit einem am Stanzengehäuse gegen Federwirkung schwenkbar angeordneten Sucherhebel, der über einen in den Stanzenschlitten eingreifenden Entkupplungsstift die Kupplung zwischen dem Antriebshebel und dem Stanzenschlitten löst, und einem vom Sucherhebel bewegten Sucherbolzen, der in ein Querlangloch am Stanzenschlitten eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß der Sucherhebel (19) schwenkbar an einem senkrecht zu seiner Schwenkachse am Stanzengehäuse, (A) drehbar angeordneten Suchergehäuse (14) gehalten ist, das gleichachsig zum Suchergehäuse (14) im. Stanzengehäuse (A) eine den Entkupplungsstift (20) in ihrer Mittelbohrung führende und den Sucherbolzen (17) an ihrem Umfang tragende Sucherscheibe (16) drehbar gelagert ist und daß der Sucherhebel (19) zwei Ansätze (25, 26) aufweist, von denen der eine (25) beim. Schwenken des Sucherhebels (19) den Entkupplungsstift (20) betätigt und der andere (26) die Sucherscheibe (16), beim Weiterschwenken in eine Aussparung (18) derselben eingreifend, n-üt dem Sucherhebel (19) kuppelt.
2. 2. Sucheinrichtung nach Anspruch 1, dadurch geken=ichne4 daß der Stanzenschhtten (10) im Bereiche der Sucheinrichtung mit einer Abstreiferplatte (28) versehen ist, die auf der dem Antriebshebel (30) zugekehrten Seite eine mit dem Abstreiferbolzen (21) zusammenwirkende Aussparung (29) und auf der anderen Seite neben dein Querlangloch zum Eingreifen des Sucherbolzens (17) einen Durchbruch zum Durchgreifen des Entkupplungsstiftes (20) aufweist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 252 479, 519 943, 942183.