DE1157168B - Motorisch angetriebenes Drehschlagwerkzeug - Google Patents
Motorisch angetriebenes DrehschlagwerkzeugInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf motorisch angetriebene Drehschlagwerkzeuge, insbesondere Schlagschrauber,
die dazu dienen, einen mit Gewinde versehenen Befestigungsteil, wie einen Bolzen, eine
Schraube oder eine Mutter, mit einem regelbaren Anzugsgrad festzuziehen.
Bei der Verwendung von Schlagschraubern zum Anziehen von mit Gewinde versehenen Befestigungsteilen
ist es von großer Bedeutung, daß der Befestigungsteil rasch bis auf den richtigen Anzugsgrad
angezogen und der Antrieb des Werkzeuges automatisch abgeschaltet wird, sobald das von ihm auf den
anzutreibenden Befestigungsteil übertragene Drehmoment den vorbestimmten richtigen Wert erreicht.
Dies ist besonders wichtig, wenn es sich um das Festschrauben der Befestigungsteile an großen Konstruktionen,
wie Brücken und Gebäuden, handelt, bei denen es gefährlich ist, wenn die Befestigungsteile
entweder zu stark oder zuwenig angezogen werden, da solche Konstruktionen Ausdehnungen, Zusammen-Ziehungen
und Vibrationen unterliegen, die dazu führen können, daß unrichtig angezogene Befestigungsteile
gelockert oder abgeschert werden. Aus diesem Grunde sind motorisch angetriebene Drehschlagwerkzeuge
entwickelt worden, die den Antrieb automatisch abschalten, sobald das dem vorbestimmten
richtigen Anzugsgrad entsprechende Drehmoment erreicht wird.
Es ist ein motorisch angetriebenes Drehschlagwerkzeug mit Drehmomentregelung bekannt, bei
welchem der Abschaltmechanismus automatisch betätigt wird, wenn die in einer den Werkzeugkopf
tragenden torsionselastischen Antriebswelle aufgespeicherte Rückwirkungsenergie einen bestimmten
Wert erreicht. Die bei diesem bekannten Werkzeug vorgesehene Drehmomentregelvorrichtung ist kompliziert
und erfordert eine Antriebswelle, die zur Erzielung einer ausreichenden Torsionselastizität verhältnismäßig
lang sein muß und kostspielig herzustellen ist. Eine solche torsionselastische Welle arbeitet
überdies unzuverlässig und ungenau, da sie durch verschiedene sich ändernde Faktoren, wie das
Material des festzuziehenden Befestigungsteiles und die Drehgeschwindigkeit des Antriebsmotors, beeinflußt
wird.
Es ist ferner ein motorisch angetriebenes Drehschlagwerkzeug mit selbsttätiger Drehmomentregelung
bekannt, bei welchem der Abschaltmechanismus auf die Rückwirkungsenergie anspricht, die auf ihn über
eine Einrichtung übertragen wird, welche eine starke Schraubenfeder enthält, die nicht nur einen Bestandteil
der Drehmomentregeleinrichtung darstellt, son-Motorisch angetriebenes Drehschlagwerkzeug
Anmelder:
Chicago Pneumatic Tool Company,
Chicago Pneumatic Tool Company,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dr. E. Wiegand, München 15,
und Dipl.-Ing. W. Niemann,
Hamburg 1, Ballindamm 26, Patentanwälte
Hamburg 1, Ballindamm 26, Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 26. April 1954 (Nr. 425 689)
V. St. v. Amerika vom 26. April 1954 (Nr. 425 689)
Lester A. Amtsberg, Utica Oneida, N. Y. (V. St. A.), ist als Erfinder genannt worden
dern außerdem als Teil des Antriebs zum Übertragen des Drehmoments auf den Werkzeugkopf dient.
Die Erfindung bezieht sich auf ein motorisch angetriebenes Drehschlagwerkzeug, insbesondere einen
Schlagschrauber, mit einer Antriebswelle, einem auf dieser geführten Hammer, einem mit dem Werkzeugkopf
verbundenen Amboß, dem von dem Hammer eine Reihe von Drehschlägen erteilt werden, und
einer Abstellvorrichtung für den Antrieb bei Erreichen eines einstellbaren Drehmoments, gesteuert durch die
entsprechende Größe einer Rückwirkung der Anschlaghärte, die in eine axiale, einen Abstellhebel
betätigende Verschiebung umgesetzt wird.
Zweck der Erfindung ist, bei einem motorisch angetriebenen Drehschlagwerkzeug der vorgenannten
Art eine automatisch wirkende Drehmomentregelvorrichtung vorzusehen, die einfacher und daher
billiger herzustellen ist als die bekannten Regelvorrichtungen und zuverlässiger und genauer als diese
arbeitet, weil ihre Wirkung nicht wie bei den bekannten Werkzeugen auf dem Prinzip der Ausnutzung der
auf einen Antriebsteil übertragenen Rückschlagenergie, sondern auf dem Prinzip des Trägheitsmoments
bzw. der Drehenergie eines Steuerorgans beruht, das auf die Abstellvorrichtung wirkt und
weder auf den Werkzeugkopf eine Antriebskraft aus-
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übt, noch als Antriebselement zur Übertragung des Drehmomentes auf den Werkzeugkopf verwendet
wird.
Gemäß der Erfindung weist ein motorisch angetriebenes Drehschlagwerkzeug der vorgenannten Art
ein der Antriebswelle aufgesetztes Schwungrad auf, das von dieser durch eine so ausgebildete Schraubenkeilverbindung
angetrieben ist, daß die durch jeden Aufschlag des Hammers bewirkte Voreilung des
Schwungrades gegen eine Federkraft in eine axiale Verschiebung umgesetzt wird.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist das Schwungrad axial gehalten und der Antriebswelle
unter Zwischenschaltung einer gegenüber dieser nicht rig. 20 ist ein der Fig. 19 ähnlicher Teillängsschnitt,
der die Regelvorrichtung in Arbeitsstellung zeigt;
Fig. 21 ist eine Seitenansicht und
Fig. 22 eine Rückansicht eines Nockens, der einen Teil der Vorrichtung gemäß Fig. 19 bildet;
Fig. 23 ist eine Vorderansicht und
Fig. 24 ein Längsschnitt eines abgeänderten Schwungrades;
Fig. 25, 26 und 27 sind Erläuterungsskizzen;
Fig. 28 ist eine Abwicklung der Schraubenkeilverbindung der Vorrichtung gemäß Fig. 19 in Normalstellung;
Fig. 29 ist eine der Fig. 28 ähnliche Abwicklung
drehbaren, axial verschiebbaren, auf ihrem Außen- 15 der Schraubenkeil verbindung in Arbeitsstellung der
umfang die Schraubenkeilverbindung tragenden Vorrichtung. Buchse aufgesetzt.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfin-
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfin-
Bei der in den Fig. 1 bis 18 wiedergegebenen Ausführungsform weist das Drehschlagwerkzeug, das
durch einen pneumatischen Motor angetrieben wird,
und Amboß abgewandten Seite des Antriebsniotors 20 ein Kupplungsgehäuse 18, ein Motorgehäuse 19 und
angeordnet. ein Reglergehäuse 20 auf, die durch beliebige Mittel
dung ist das Schwungrad auf der freien, dem Hammer
Die Schraubenkeilverbindung kann durch Kugeln in schraubenförmigen Nutenpaaren entgegengesetzter
Steigung gebildet sein, die in der Bohrung des Schwungrades und in dem Umfang der Antriebswelle
bzw. der dieser aufgesetzten Buchse angeordnet sind.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen beispielsweise näher erläutert.
Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch ein Drehschlagwerkzeug mit einer Drehmomentregelvorrichtung gemaß
einer Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 ist ein Querschnitt nach der Linie 2-2 von Fig. 1, wobei sich jedoch der Schlaghammer in einer
anderen Stellung befindet;
miteinander verbunden sind. Das Reglergehäuse 20 hat eine rückwärtige Verlängerung, die einen Handgriff
21 bildet.
Ein umkehrbarer Druckluftmotor 23 innerhalb des Motorgehäuses 19 weist einen Rotor 31 auf, der eine
sich nach hinten erstreckende Welle 29 und eine sich nach vorn erstreckende Welle 30 besitzt, die in
Lagern 27 bzw. 28 abgestützt sind.
Ein Umschaltventil 35, das durch einen Hebel 36 betätigt wird, steuert die Richtung des Stromes der
antreibenden Luft und damit die Drehrichtung des Motors 23.
In dem Kupplungsgehäuse 18 ist ein Werkzeug-
Fig. 3 und 4 sind Querschnitte nach den Linien 3-3 35 kopf 38 drehbar gelagert, dessen Schaft 39 einen
bzw. 4-4 der Fig. 1;
Fig. 5 ist ein Teilquerschnitt in der gleichen Ebene wie Fig. 2 und gibt den Hammer in einer anderen
Stellung wieder;
Amboß 41 (Fig. 2) trägt, der von einem Hammer 57 einer Hammereinrichtung Drehschläge aufnehmen
kann. Das hintere Ende des Werkzeugkopfes ist außerdem in einem Kupplungsantriebsnocken 44 ge-
Fig. 6 ist ein Teillängsschnitt ähnlich der Fig. 1, 40 lagert, dessen vorderer Teil das mit einer Ausneh
mung 43 versehene hintere Ende des Werkzeugkopfes umgibt und dessen hinterer Teil in einem Kugellager
45 abgestützt ist. Der Antriebsnocken 44 hat eine Keilverbindung 46 mit der vorderen Antriebswelle 30
des Rotors 31 und dreht sich so mit ihr. Der Antriebsnocken 44 dreht sich zu gewissen Zeiten auf dem
Schaft 39 des Werkzeugkopfes 38, bewegt sich jedoch auf ihm nicht in axialer Richtung, da er zwischen
der inneren Laufbahn des Kugellagers 28 und einer
jedoch in einem vergrößerten Maßstab, und zeigt die Teile der Drehmomentregelvorrichtung in der Ausgangsstellung;
Fig. 7 ist eine der Fig. 6 ähnliche Ansicht, welche die Vorrichtung in der Stellung zum Abschalten des
Antriebs zeigt;
Fig. 8 ist ein Querschnitt nach der Linie 8-8 der Fig. 1;
Fig. 9 ist eine Seitenansicht und
Fig. 10 eine Endansicht des Hinterendes der An- 50 Schulter 47 am Werkzeugkopf schaft 39 eingeschlossen
triebswelle; ist. Das vordere Ende des Werkzeugkopfes 38 trägt
Fig. 11 ist ein Schnitt durch das Schwungrad nach einen Antriebsteil in Form eines Steckschlüssels 50,
der Linie 11-11 von Fig. 12; der auf den Kopf eines (nicht dargestellten) Bolzens
Fig. 12 ist eine Endansicht des Schwungrades; oder anderen schraubbaren Teiles, der festgezogen
Fig. 13 ist ein Schnitt durch das Schwungrad nach 55 werden soll, aufgesetzt werden kann,
der Linie 13-13 von Fig. 12; Die Hammereinrichtung umgibt den Schaft 39 des
Werkzeugkopfes 38 und weist einen Käfig 51 auf, der aus einer vorderen und einer hinteren Platte 52 bzw.
53 besteht, die durch eine bogenförmige Strebe 54 einstückig miteinander verbunden sind. Der Käfig 51,
der gegen axiale Bewegung festgehalten ist, ist so angeordnet, daß er eine Drehung relativ zum Werkzeugkopf
38 ausführen kann. Dazu ist die Vorderplatte 52 mit einer Bohrung versehen, die eine auf
der Schraubenkeilverbindung in der Arbeitsstellung; 65 dem Schaft 39 angeordnete Buchse 48 passend auf-Fig.
19 ist ein Teillängsschnitt einer anderen Aus- nimmt. Die Hinterplatte 53 ist mit einer Bohrung
führungsform der Drehmomentregelvorrichtung ge- versehen, die auf einen zylindrischen Teil des Anmaß
der Erfindung in der Normalstellung; triebsnockens 44 aufgepaßt ist, so daß die Platte 53
Fig. 14 ist eine Vorderansicht,
Fig. 15 eine Seitenansicht und
Fig. 16 eine Hinteransicht der das Schwungrad tragenden Buchse;
Fig. 17 ist eine Abwicklung der Schraubenkeilverbindung zwischen Antriebswelle und Schwungrad
in der Normalstellung;
Fig. 18 ist eine der Fig. 17 ähnliche Abwicklung
5 6
relativ zu dem Nocken 44 und der Antriebswelle 30 Schreibung einzuleiten. Der Luftdruck in der Leitung
des Rotors schwingen kann. Zwischen der Vorder- 63 wirkt gegen das äußere Ende des Ventils 66, und
platte 52 und der Hinterplatte 53 erstreckt sich auf da er über die Fläche des Ventilschaftes 84 nicht
der dem Verbindungästeg 54 gegenübe; liegenden ausbalanciert ist überwindet er die leichte Feder 81
Seite des Käfigs und parallel zur Achse des Werkzeug- 5 und verschiebt das Ventil nach innen, bis die Schulkopfes
38 ein Bolzen 56, der einen Schwenkzapfen ter 86 an der Ventilschaftverlängerung 85 sich gegen
für den Hammer 57 bildet. Wie insbesondere aus den den Hebel 87 stützt, wie dies in Fig. 6 dargestellt ist.
Fig. 3 und 5 ersichtlich ist, weist der Hammer einen Solange der Hebel 87 in der in Fig. 6 wiedergegebemittleren,
am dem Bolzen 56 gelagerten Schwenkteil nen Stellung verbleibt, hält er das Ventil 66 für den
57 P auf, der sich lose gegen die Vorder- und Hinter- io Antrieb des Motors 23 offen.
platte 52, 53 des Hammerkäfigs 51 legt. Der Hammer Die Vorrichtung zum automatischen Betätigen des
57 weist ferner zwei Klauen 577? und 57 L auf, die Hebels 87, um ihn von der Schulter 86 des Schaftes
für Rechts- bzw. Linksantrieb symmetrisch ange- des Ventils 66 wegzubewegen, wird nachstehend beordnet
sind. Jede Klaue hat eine Schlagfläche 575, schrieben.
weiche mit dem Amboß 41 in Eingriff treten kann. 15 Wie aus den Fig. 6, 9 und 10 ersichtlich ist, hat
Der Hammer 57 ist mit einer Nockenfläche 57 C ver- die hintere Welle 29 des Rotors 31, welche in das
sehen, welche sich zwischen den Schlagflächen STS Reglergehäuse 20 hineinragt, drei sich in Längsrich-
erstreckt, die allgemeine Form eines Sektors des tung erstreckende Nuten 91, in denen Kugeln 92
Mantels eines Zylinders hat, dessen Mitte nahe der aufgenommen sind. Eine auf die Welle 29 aufgesetzte
Drehachse der Kupplung liegt und sich parallel zu 20 Buchse 93, welche am besten aus den Fig. 14, 15
dieser Achse erstreckt. und 16 ersichtlich ist, ist an ihrer Innenseite mit
Die Schlagkupplung arbeitet in der üblichen Weise, Nuten 94 versehen, in welche die Kugeln 92 ebenfalls
so daß diese nicht im einzelnen beschrieben zu eingreifen, um eine Verbindung zu bilden, welche
werden braucht. eine begrenzte relative Axialbewegung (jedoch keine
Antriebsluft wird dem Werkzeug durch einen 25 Drehbewegung) zwischen der Welle 29 und der
Luftschlauch über einen Anschlußstutzen 60 am Buchse 93 zuläßt. Die Umfangsfläche der Buchse 93
Handgriff 21, ein Drosselventil 62 und eine im Hand- ist zylindrisch und in eine Sackbohrung eines
griff befindliche Leitung 63 zugeführt. Das Drossel- Schwungrades 95 eingesetzt, das in den Fig. 11 und 12
ventil 62 wird mittels eines üblichen, unter der Wir- für sich dargestellt ist. Im Leerlaufzustand der Teile
kung einer Feder 65 stehenden Steuerhebels 64 be- 30 sowie während des ersten Teiles des Arbeitens des
tätigt. Aus der im Handgriff befindlichen Leitung 63 Werkzeuges nimmt die Buchse 93 in dem Schwungströmt
die Luft durch ein normalerweise offenes rad 95 eine Stellung ein, in der sie an der inneren
automatisches Ventil 66 in eine Kammer 69 und von Schulter der Sackbohrung anliegt (Fig. 6).
da über Verbindungskanäle zu dem Rotor 31, um Die Buchse 93 treibt das Schwungrad 95 über eine
diesen in der üblichen Weise zu drehen. 35 nachstehend zu beschreibende Schraubenkeilverbin-
Die Schlagkupplung 51, 57, 41 und der Druckluft- dung an, welche auf das Schwungrad eine Drehkraftmotor
23 zum Antrieb der Kupplung sind von üblicher komponente und zusätzlich eine Axialkraftkompo-Ausführung.
Die Erfindung bezieht sich auf die nente übertragen kann, welche das Bestreben hat, die
Verbindung dieser Einrichtung mit dem Ventil 66, Buchse nach hinten (in Fig. 6 nach rechts) zu verweiches
so angeordnet ist, daß es die Zufuhr der 40 schieben. Das Schwungrad 95 kann sich nicht nach
Antriebsluft absperrt und daher die Drehbewegung vorn bewegen, weil seine Vorderfläche an der inneren
der Kupplung selbsttätig unterbricht, wenn eine vor- Laufbahn des Kugellagers 27 anliegt. Die Schraubenbestimmte maximale Belastung an dem Werkzeug- keilverbindung zwischen der Buchse 93 und dem
kopf 38 erreicht wird. Die neue Vorrichtung zum Schwungrad 95 wird durch folgende Mittel gebildet:
automatischen Steuern des Ventils 66 wird nach- 45 Die Buchse 93 ist auf ihrer Außenfläche mit drei in
stehend beschrieben. gleichem Abstand voneinander angeordneten Nuten
Wie insbesondere aus den Fig. 6 und 7 ersichtlich 97 versehen (Fig. 14 und 15), die sämtlich von gleiist,
ist das Ventil 66 von einer schraubenförmigen eher Größe und Form sind. Jede Nut besitzt Seiten-Druckfeder
81 umgeben, welche das Ventil in die wände 97 R und 97 L, die von der Vorderkante der
Offenstellung drückt. Wenn das Handdrosselventil 62 50 Buchse aus konvergierend verlaufen, und ist im
geschlossen ist (Fig. 1), wird dem Druck der Feder 81 Querschnitt abgerundet. Jede dieser Nuten 97 der
nicht entgegengewirkt, so daß die Feder das äußere Buchse 93 nimmt eine Kugel 98 auf. Die Kugel kann
Ende des Ventils 66 auf einen Stopfen 83 aufsetzt, sich in der Nut bewegen, wobei sie an der einen
der an dem Reglergehäuse 20 befestigt ist. Das Ventil oder der anderen der Seitenwände 97 R und 97 L der
66 hat einen Schaft 84, der verschiebbar in eine 55 Nut 97 rollen kann.
Buchse 67 eingepaßt ist und in einer sich nach innen In entsprechender Weise hat das Schwungrad 95
erstreckenden Verlängerung 85 endigt, die einen in einem inneren Bohrungsabschnitt drei zur Hinterkleineren
Durchmesser als der Schaft 84 hat, so daß seite divergierend verlaufende Nuten 99 (Fig. 11 und
eine Schulter 86 gebildet ist. In der Leerlaufstellung 12). Jede Nut 99 besitzt Seitenwände 99R und 99L
der Teile, die in Fig. 1 dargestellt ist, dient die Ver- 60 und ist im Querschnitt abgerundet, so daß die belängerung
85 als Anschlag für einen Hebel 87, der treffende Kugel 98 gleichzeitig auch in ihr Aufnahme
auf einem Zapfen 88 schwenkbar angeordnet ist. Der findet. Die Kugel liegt in der normalen Stellung der
Hebel 87 wird mit der Ventilschaftverlängerung 85 Vorrichtung (Fig. 6) in dem abgerundeten Ende der
durch eine Druckfeder 89 in Berührung gehalten. Nut und kann bei ihrer Bewegung an der einen oder
Durch Niederdrücken des Drosselventilhebels 64 65 der anderen der Seitenwände 99 R und 99 L der
läßt die Bedienungsperson Antriebsluft durch die im Nut 99 rollen.
Handgriff befindliche Leitung 63 strömen, um das Die Form und die Abmessungen der Nuten 97
Arbeiten des Werkzeuges gemäß vorstehender Be- und 99 stimmen möglichst weitgehend überein, und
die Seitenwände der Nuten sind jeweils um den sich von einer freien Laufgeschwindigkeit von beigleichen
Winkel, beispielsweise um einen Winkel von spielsweise 3000 U/Min, auf eine kleinere Geschwin-15°,
gegen die Nutenachse geneigt, so daß die jeweils digkeit verlangsamt. Während dieser Verlangsamung
zusammenwirkenden Nutenseitenwände Schrauben- wird die Schlagkupplung freigegeben, weil der Hamgänge
entgegengesetzter Steigung bilden. 5 mer 57 mit einer entkuppelnden Kraftkomponente
Wenn angenommen wird, daß das Werkzeug in angetrieben wird, welche bestrebt ist, die Klaue 57 R
Rechtsrichtung (im Uhrzeigersinn, in Vorwärtsrich- des Hammers entgegen dem Uhrzeigersinn um den
tang gesehen) läuft, tritt jede Kugel 98 in rollenden Schwenkzapfen 56 zu verschwenken. Daraus ergibt
Eingriff mit der Seitenwand 97 R der Nut 97 und mit sich eine Entlastung, und der Motor kann sich wähder
Seitenwand 99 R der Nut 99, sobald die Buchse xo rend einer vollständigen Umdrehung der Motorwelle
93 relativ zu dem Schwungrad 95 aus der in Fig. 17 beschleunigen, wobei der Hammer 57 sich um den
wiedergegebenen Stellung in die in Fig. 18 wieder- Amboß 41 dreht und sich durch die in den Fig. 2
gegebene Stellung bewegt wird. Ein ähnlicher rollen- und 5 dargestellten Stellungen hindurchbewegt. Sobald
der Eingriff der Kugel 98 tritt zwischen den anderen der Hammer 57 wieder in Eingriff tritt (Fig. 3), erteilt
Seitenwänden der Nuten auf, wenn das Werkzeug 15 er über die Schultern 575 dem Amboß 41 einen
mit Linksdrehung arbeitet. Schlag, wobei der Reibungseingriff zwischen ihnen Es ist eine Federvorrichtung vorgesehen, welche den Hammer gegen eine Entkupplungsbewegung
die Buchse 93 dauernd nach vorn in die Stellung verriegelt, bis der Schlag beendet ist. Während der
gemäß Fig. 6 bzw. 17 drückt, in welcher die Kugeln Abgabe des Schlages werden der Kupplungsantriebs-98
in den Enden der Schraubennuten 97 und 99 20 nocken und der Motor ebenfalls gegen jedwede Beruhen.
Diese Vorrichtung ist in dem Reglergehäuse wegung relativ zu dem Amboß 41 verriegelt. Bei
20 angeordnet und besteht aus einer winklig geboge- Beendigung des Schlages verschwenkt der Kuppnen
Blattfeder 101 (Fig. 6, 7 und 8), die um einen lungsantriebsnocken 44 den Hammer 57 aus der An-Querzapfen
102 geführt ist und einen sich nach hinten triebslage, und die rotierenden Teile beschleunigen
erstreckenden kurzen Arm und einen sich nach innen 25 sich nochmals über 360°, bis die Hammerklaue 57R
erstreckenden langen Arm aufweist. Der lange Arm gegen den Amboß schlägt. Die Drehschläge werden
der Feder greift nahe seinem freien Ende zwischen in schneller Aufeinanderfolge abgegeben, und jeder
den inneren Schenkel des Hebels 87 und einen Knopf Schlag wirkt dahin, den Werkzeugkopf 38 um einige
103, der in einem Kugellager 104 angeordnet ist, das Winkelgrade zu drehen und so den Festziehungsgrad
seinerseits in einer Verlängerung 105 der Buchse 93 30 des Bolzens in bekannter Weise zu erhöhen,
gelagert ist. Eine Stellschraube 106, welche in die Allgemein gesprochen erfolgt jeder nachfolgende
Wandung des Reglergehäuses 20 eingeschraubt ist, Schlag einer Reihe von Schlagen über eine kürzere
stützt sich mit ihrem inneren Ende gegen den kurzen Zeitdauer mit einer kleineren Drehbewegung des
Arm der Blattfeder 101. Die Stellschraube 106 ermög- Ambosses, mit einer größeren Schlagkraft und mit
licht eine Einstellung der Spannung der Feder 101, 35 einer größeren Verzögerung des Motors, wenn der
die über den Knopf 103, das Kugellager 104 und die Bolzen fester angezogen wird und auf einen sich
Verlängerung 105 auf die Buchse 93 wirkt. vergrößernden Widerstand trifft. Bemerkt sei jedoch,
Die in den Fig. 1 bis 18 wiedergegebene Ausfüh- daß eine augenblickliche Verzögerung des Motors,
rungsform arbeitet wie folgt: welche nur während einer sehr kleinen Zeitperiode
Es sei angenommen, daß die Bedienungsperson 40 auftritt, keine verläßliche Anzeige für den Anzugsgrad
einen Bolzen mit dem erforderlichen Anzugsgrad, wie des Bolzens darstellt. Der Grund dafür ist der, daß
er durch Einstellung der Stellschraube 106 vor- die Kraft des Schlages in zwei Stufen abgegeben wird,
bestimmt ist, festzuziehen wünscht. Sie setzt dann das deren erstere kurzdauernd ist und sich mit Faktoren
Werkzeug mit dem Antriebsteil 50 auf den Kopf des ändert, die zu dem Anzugsgrad des Bolzens nicht in
Bolzens auf und drückt den Drosselventilhebel 64. 45 Bezug stehen, während die zweite Stufe eine be-Das
Werkzeug arbeitet von diesem Zeitpunkt an stimmte Dauer hat und dem Widerstand des Bolzens
automatisch und unabhängig von der Geschicklichkeit proportional ist.
der Bedienungsperson. Antriebsluft strömt durch die Wenn die Schlagfläche 57 S der Hammerklaue 57 R
Handgriffleitung 63 und längs des selbsttätigen Steuer- gegen den Amboß 41 schlägt, besteht die erste Wirventils
66 (in der Stellung gemäß Fig. 6) in die Kam- 50 kung darin, den Werkzeugkopf 38 und den Antriebsmer
69 und von da zu dem Motor 23. teil 50 aus der Ruhestellung anlaufen zu lassen und
Wenn der Motor 23 sich dreht, nimmt die vordere sie auf diejenige Geschwindigkeit zu beschleunigen,
Welle 30 des Rotors 31 den Kupplungsantriebsnocken mit welcher sie den einzutreibenden Bolzen drehen.
44 (Fig. 3) mit, welcher der Hammervorrichtung, Die den Werkzeugkopf 38 beschleunigende Stufe
einschließlich des Hammers 57 und des Käfigs 51, 55 findet nur während einer sehr kleinen Zeitdauer statt,
eine Drehbewegung im Uhrzeigersinn erteilt. Die worauf die Arbeitsstufe bestimmter Dauer folgt, in
Klaue 57 R des Hammers greift an dem Amboß 41 welcher der Werkzeugkopf die Arbeit des Drehens
an, um den Werkzeugkopf 38 und den Antriebsteil 50 des Bolzens gegen seinen Widerstand vornimmt,
und damit den Bolzen (nicht dargestellt) mit der Wenn der Bolzen fester angezogen wird, wird die
gleichen Geschwindigkeit, wie sie der Motor hat, 60 Strecke, welche während jeder Arbeitsstufe des
anzutreiben. Wenn der Kopf des Bolzens mit dem Schlages durchlaufen wird, kleiner, und die Zeit,
Arbeitsstück in Berührung kommt, findet eine plötz- welche erforderlich ist, um die Drehbewegung der
liehe Vergrößerung des Widerstandes gegen die Hammervorrichtung 51, 57 anzuhalten, wird dement-Drehung
des Bolzens, des Antriebsteiles 50, des sprechend verkürzt mit einer Vergrößerung der
Werkzeugkopfes 38 und des Ambosses 41 statt. Die 65 Schlagkraft und einer Zunahme der Verzögerung der
Rückwirkung wird auf den Hammer 57, den Harn- Hammervorrichtung. In der ersten Stufe des Schlages
merkäfig51, den Kupplungsantriebsnocken 44 und ist jedoch die Größe der Kraft, welche erforderlich
den Motor 23 übertragen, was bewirkt, daß der Motor ist, um den Werkzeugkopf 38 und den Antriebsteil
9 10
50 zu beschleunigen, dem Grad des Festziehens des Das durch das Schwungrad 95 über die Schrauben-
Bolzens nicht proportional, sondern hängt zur Haupt- keilverbindung abgegebene Drehmoment ist dem an
sache von der Drehgeschwindigkeit des Motors un- den Amboß 41 und damit an den Werkzeugkopf 38
mittelbar vor dem Schlag ab. Tatsächlich tritt die abgegebenen Schlagdrehmoment proportional, weil
kurzdauernde maximale Schlagkraft wegen der hohen 5 es der Größe der Verzögerung der Hammervorrich-Motorgeschwindigkeit
wahrscheinlich bei dem ersten tung 51, 57 proportional ist. Die auf die Buchse 93
Schlag auf, während bei nachfolgenden Schlagen der wirkende axiale Kraftkomponente ist ihr ebenfalls
Motor auf diejenige Geschwindigkeit begrenzt ist, die proportional. Da die Verzögerung während des
er nach dem Anlaufen aus der Ruhelage und Drehen Arbeitsteiles des Schlages aufrechterhalten bleibt,
über nur 360° oder vielleicht einige zusätzliche Grade io setzt die Buchse 93 ihre axiale Rückwärtsbewegung
im Falle eines Rückstoßes erreichen kann. entgegen dem Druck der Feder 101 fort, bis sie die
Gemäß der Erfindung ist die das Drehmoment in den Fig. 7 und 18 wiedergegebene Stellung erregelnde
Einrichtung so ausgeführt, daß sie auf einen reicht. Während dieser Bewegung wirkt die Buchse
vorbestimmten Betrag der Motorverzögerung von be- 93 über ihre Verlängerung 105, das Kugellager 104,
stimmter Dauer anspricht, jedoch nicht auf eine 15 den Knopf 103 und die Feder 101 auf den Hebel 87
Motorverzögerung gleichen oder sogar höheren ein, um ihn entgegen der Kraft seiner Feder 89 zu
Wertes anspricht, der für eine unendlich kurze Zeit- verschwenken. Sobald der Hebel 87 in die in Fig. 7
periode eintritt. Wenn der Motor 23 entweder beim wiedergegebene Stellung verschwenkt worden ist,
anfänglichen Arbeiten des Werkzeuges oder am Ende kommt er außer Eingriff mit der Schulter 86 an dem
eines Schlages einer Reihe von Schlagen aus der 20 Schaft des Ventils 66, so daß dieses Ventil für eine
Ruhelage anläuft, treibt die hintere Welle 29 des Einwärtsbewegung freigegeben wird. Das Ventil wird
Rotors 31 das Schwungrad 95 mittels der oben be- durch den Druck der Antriebsluft, der auf den Schaftschriebenen
Schraubenkeilverbindung an, welche die teil 84 des Ventils einwirkt, einwärts bewegt, bis der
Antriebskraft in zwei Komponenten, nämlich in eine Ventilkopf 82 sich auf die Ventilbuchse 67 aufsetzt,
Drehkomponente und eine in axialer Richtung wir- *5 wodurch die Zufuhr von Luft zu dem Motor 23 abkende
Komponente aufteilt, die das Bestreben hat, gesperrt wird.
die Buchse 93 nach hinten (gemäß Fig. 6 nach rechts) Das Ventil 66 bleibt geschlossen und der Motor
zu verschieben. Während der Zeit, während der der in Ruhe, solange die Bedienungsperson den Drossel-Motor
seine Geschwindigkeit erhöht, ist die über die ventilhebel 64 niedergedrückt hält. Um das Werkzeug
Schraubenkeilverbindung wirkende axiale Kraft- 30 in den Zustand zum Einleiten eines neuen Arbeitskomponente nicht ausreichend, um den Haltedruck Vorganges zu bringen, gibt die Bedienungsperson den
der Blattfeder 101 zu überwinden, und daher bleibt Hebel 64 frei, um das Ventil 62 zu schließen. Damit
jede Kugel 98 in ihrer in Fig. 17 wiedergegebenen wird der auf das Steuerventil 66 wirkende Druck
normalen Lage bis. zu dem Zeitpunkt der Abgabe freigegeben, und er ermöglicht der leichten Feder 81,
eines Schlages. Die Buchse 93 und das Schwungrad 35 das Ventil 66 zu öffnen, mit dem Ergebnis, daß der
95 rotieren gemeinschaftlich in der in Fig. 17 durch Hebel 87 sich in seine Stellung gemäß Fig. 1 zurück-Pfeile
angedeuteten Richtung. bewegt, in welcher er sich gegen die Schulter 86 am
Wenn die Hammerklaue 57 R gegen den Amboß Schaft 84 des Ventils 66 legt.
41 schlägt, erfährt der Motor 23 eine plötzliche Ge- Die in den Fig. 1 bis 18 dargestellte Ausführungs-
schwindigkeitsverringerung. Bei einer solchen Ver- 4° form ist symmetrisch ausgebildet, d. h., nach Einzögerung
des Motors kehrt die Schraubenkeilverbin- stellung des Umsteuerhebels 36 kann sie einen Bolzen
dung 97, 98, 99 ihre Wirkung um, und das Schwung- mit Linksgewinde mit dem gleichen Anzugsgrad wie
rad 95 treibt die Motorwelle 29 an. Die Steigung der einen Bolzen mit Rechtsgewinde antreiben.
Schraubennuten 97, 99 hat das Bestreben, die Buchse Bei der in den Fig. 19 bis 29 wiedergegebenen ab-
93 nach hinten zu verschieben. 45 geänderten Ausführungsform der Erfindung ist ein in
Bei der Abgabe des ersten Schlages tritt eine axialer Richtung bewegbares Schwungrad 112 vorscharfe
kurzdauernde Verzögerung des Motors ein, gesehen. Wie in Fig. 24 dargestellt, hat das Schwungda
der Hammer 57 den Werkzeugkopf 38 und den rad 112 eine Bohrung 113 und eine Sackbohrung
Antriebsteil 50 beschleunigt. Während dieser kurzen 114, die sich zur Vorderfläche des Schwungrades erDauer
maximaler Verzögerung steigt die Antriebs- 50 streckt. Dem Schwungrad 112 ist ein inneres Nockenkraft
des Schwungrades 95 auf einen Wert, der aus- glied 115 (Fig. 21 und 22) zugeordnet, das einen
reichend ist, um die Kugeln 98 aus ihrer Lage am zylindrischen Teil 116, der in die Sackbohrung 114
Ende der Nuten 97 und 99 herauszubewegen und zu des Schwungrades 112 paßt, und einen rückwärtigen
bewirken, daß die Buchse 93 sich nach hinten ver- Zapfen 117 hat, der in die Bohrung 113 des Schwungschiebt.
Bevor die Buchse sich nennenswert bewegt 55 rades paßt. Die zylindrische Fläche der Sackbohrung
hat, wird die Kraft des Schlages abgeschwächt, und 114 des Schwungrades 112 weist drei im Abstand
während des Arbeitsteiles des ersten Schlages wird voneinander angeordnete Nuten 118 auf, die von der
die Buchse 93 in die in den Fig. 6 und 17 wieder- Vorderfläche des Schwungrades ausgehen. Jede Nut
gegebene Stellung zurückgeführt. Während der nach- hat Seitenwände 118 L und 118 R, welche nach hinfolgenden
Schläge verbleibt die Kugel 98 entweder 60 ten konvergieren, und ein abgerundetes Ende. Jede
in der in Fig. 17 wiedergegebenen Lage oder bewegt Nut 118, die im Querschnitt rund ausgebildet ist,
sich längs der Seitenwände der Nuten 97 und 99 nur kann eine Kugel 120 aufnehmen,
wenig aus dieser Lage heraus. Wenn der Bolzen auf Das innere Nockenglied 115 ist auf dem zylindri-
seinen maximalen vorbestimmten Festziehungsgrad sehen Teil 116 mit drei im Abstand voneinander anvorgetrieben
worden ist, bewirken die Rückwirkung 65 geordneten Nuten 121 versehen, die sich nach hinten
des Schlages und das Ausmaß der Verzögerung des öffnen. Jede Nut 121 hat Seitenwände 1212?, 121 L,
Motors 23, daß die Buchse 93 zurückbewegt wird, die nach vorn konvergieren und ein abgerundetes
wie dies oben auseinandergesetzt wurde. Ende haben. Die Form, die Abmessungen und Funk-
tionen der Nuten 118 und 121 entsprechen denen der Nuten 99 und 97 bei der oben beschriebenen Ausführungsform
gemäß den Fig. 1 bis 18, mit der Ausnahme, daß sie entgegengesetzt gerichtet sind, d. h.,
das Nockenglied 115 treibt das Schwungrad 112 an. Die Kugeln 120 ruhen gewöhnlich an den Enden der
Nuten wie bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 bis 18, jedoch wird bei einer elativen Drehbewegung
das Schwungrad 112 und nicht das innere Nockenglied 115 rückwärts verschoben.
Das Nockenglied 115 hat an der Vorderseite des zylindrischen Teiles 116 einen Flansch 122, der sich
gegen den inneren Ring des Kugellagers 27 legt. Die Vorderfläche des Flansches 122 liegt in einem kleinen
Abstand von dem hinteren Ende einer Welle 123, die sich vom Rotor 31 nach hinten erstreckt. Die Welle
123 hat eine Ausnehmung, welche das Vorderende des Nockengliedes 115 mittels einer Keilverbindung
125 aufnimmt, so daß das Nockenglied sich jederzeit mit dem Rotor 31 dreht.
Das Hinterende des Schwungrades 112 legt sich gegen die innere Laufbahn eines Kugellagers 126, das
innerhalb eines Knopfes 127 angeordnet ist. Die geschlossene Hinterseite des Knopfes liegt an dem sich
einwärts erstreckenden Arm der Feder 101 an, deren auf den Knopf 127 wirkende Spannung mittels der
Stellschraube 106 einstellbar ist, wie dies oben beschrieben wurde.
Beim Arbeiten der in den Fig. 19 bis 29 wiedergegebenen Ausführungsform läuft der Rotor 31 aus
der Ruhestellung an, wobei seine vordere Welle die Schlagkupplung und seine hintere Welle 123 das
Schwungrad 112 antreibt. Sobald das Schwungrad beschleunigt wird, bewirkt die entgegengesetzte Steigung
der Seitenwände 120L und 118 L der Nuten 120 bzw. 118, daß die Kugeln 120 das Bestreben
haben, das Schwungrad rückwärts zu verschieben. Diesem Bestreben wirkt jedoch der Druck der Blattfeder
101 entgegen. Demgemäß behält das Schwungrad 112 seine normale Lage zu dem Antriebsnocken
115 hei, wie sie in den Fig. 19 und 28 dargestellt ist,
wobei die Kugeln 120 an den Enden der Nuten 121 und 118 ruhen. Wenn die Drehung (in Rechtsrichtung) des Rotors 31 durch die Abgabe eines
Schlages angehalten wird, bewegt sich das Schwungrad 112 unter der Wirkung seines Trägheitsmomentes
weiter und wirkt auf die Schraubenkeilverbindung. Bei jedem Schlag rollen die Kugeln 120 an den
Nutenseitenwänden 118 R und 121 R entlang und
erhöhen die Bewegungsgröße, sobald Schläge von erhöhter Kraft an den Werkzeugkopf abgegeben
werden. Die Kugeln rollen nach jedem Schlag in ihre normale Lage (Fig. 19 und 28) zurück. Bei Abgabe
eines Schlages von bestimmter Dauer und vorbestimmter Größe werden die Kugeln 120 und das
Schwungrad 112 in die in den Fig. 20 und 29 wiedergegebene Lage verschoben. Das Schwungrad bewegt
den Knopf 127, welcher unter Überwindung der Kraft der Feder 101 den Hebel 87 verschwenkt. Dadurch
wird das Steuerventil 66 freigegeben, so daß es sich in seine Schließstellung bewegt (Fig. 20).
Fig. 25 zeigt in Abwicklung eine der Nuten 118 in dem Schwungrad 112. Die Seiten 118 L und 118 R
sind symmetrisch, d. h., der Neigungswinkel L der Seite 118 L ist gleich dem Neigungswinkel R der
Seite 118 R. Daher arbeitet die Regelvorrichtung gemäß
den Fig. 19 bis 24 in gleicher Weise für beide Drehrichtungen und löst beim gleichen Anzugsgrad
aus, gleichgültig, ob das Werkzeug einen Bolzen mit Rechts- oder Linksgewinde eingetrieben hat.
Mitunter ist es erwünscht, daß sie in der einen Richtung bei einem anderen Anzugsgrad als in der
anderen Richtung auslöst, ohne daß eine Neueinstellung der Stellschraube 106 erforderlich ist. Fig. 26
zeigt eine Nut 118 des Schwungrades, die unsymmetrisch ausgebildet ist, um dieses Ziel zu erreichen. Bei
dieser abgeänderten Ausführungsform ist der Winkel L kleiner als der Winkel R. Das Ergebnis ist, daß bei
Abgabe von Drehschlägen in Linksrichtung die Kugeln 120 eine Kraft übertragen, welche eine kleinere
Axialkomponente hat, als es der Fall sein würde, wenn der Winkel L gleich dem Winkel R sein würde.
Daher arbeitet das Werkzeug bei einem Bolzen mit Linksgewinde weiter, bis er fester angezogen ist als
bei einem Bolzen mit Rechtsgewinde. Auch ist es dadurch, daß die Seite 118 R steiler als die Seite 118 L
ist, möglich, einen eingetriebenen Bolzen mit Rechtsgewinde zu lösen, ohne daß die Einstellung der Stellschraube
106 geändert wird, selbst wenn der Bolzen etwas festgeklemmt ist.
In Fig. 27 ist der Winkel L auf Null verkleinert, was bedeutet, daß die Schraubenkeilverbindung bei
Abgabe von Schlägen in Linksrichtung nur eine Drehkraft ohne eine Axialkomponente auf das
Schwungrad 112 überträgt. Eine Reihe von derart geformten Nuten kann verwendet werden, um eine
selbsttätige Regelung des Anziehens der Bolzen und eine Regelung von Hand zum Lösen der gleichen
Bolzen zu schaffen.
Falls die Schwungradnuten 118 so abgeändert sind, wie es in Fig. 26 oder 27 dargestellt ist, sind auch
entsprechende Änderungen in den Winkeln der Seitenwände der Nuten 121 des Nockengliedes 115
vorzunehmen. Es ist weiter ersichtlich, daß die Änderungen in den Formen der Nuten gemäß den Fig. 26
und 27 ebenfalls auf die Nuten des Schwungrades und der Buchse bei der Ausführungsform gemäß den
Fig. 1 bis 18 anwendbar sind.
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Motorisch angetriebenes Drehschlagwerkzeug, insbesondere Schlagschrauber, mit einer Antriebswelle, einem auf dieser geführten Hammer, einem mit dem Werkzeugkopf verbundenen Amboß, dem von dem Hammer eine Reihe von Drehschlägen erteilt werden, und einer Abstellvorrichtung für den Antrieb bei Erreichen eines einstellbaren Drehmoments, gesteuert durch die entsprechende Größe einer Rückwirkung der Anschlaghärte, die in eine axiale, einen Abstellhebel betätigende Verschiebung umgesetzt wird, ge kennzeichnet durch ein der Antriebswelle (29) aufgesetztes Schwungrad (95 oder 112), das von dieser durch eine so ausgebildete Schraubenkeilverbindung (97, 98, 99 oder 118, 120, 121) angetrieben ist, daß die durch jeden Aufschlag des Hammers (57) bewirkte Voreilung des Schwungrades gegen eine Federkraft (101) in eine axiale Verschiebung umgesetzt wird.2. Drehschlagwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwungrad axial gehalten (27) und der Antriebswelle unter Zwischenschaltung einer gegenüber dieser nicht drehbaren, axial verschiebbaren, auf ihrem Außenumfang die Schraubenkeilverbindung tragenden Buchse (93, 94, 91, 92) aufgesetzt ist.3. Drehschiagwerkzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwungrad auf der freien, dem Hammer (57) und Amboß (41) abgewandten Seite (20) des Antriebsmotors (23) angeordnet ist.4. Drehschlagwerkzeug nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenkeilverbindung durch Kugeln (98 oder 120) in schraubenförmigen Nutenpaaren (97,99 oder 118,121) entgegengesetzter Steigung gebildet ist, die in der Bohrung des Schwungrades und in dem Umfang der Antriebswelle bzw. der dieser aufgesetzten Buchse angeordnet sind.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 853 280; britische Patentschrift Nr. 693 415; USA.-Patentschriften Nr. 2 347125, 2 566 661.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US1157168XA | 1954-04-26 | 1954-04-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1157168B true DE1157168B (de) | 1963-11-07 |
Family
ID=22363022
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC11119A Pending DE1157168B (de) | 1954-04-26 | 1955-04-23 | Motorisch angetriebenes Drehschlagwerkzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1157168B (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2347125A (en) * | 1942-05-11 | 1944-04-18 | Girard Mfg Products Inc | Power-driven tool |
US2566661A (en) * | 1948-10-09 | 1951-09-04 | Ingersoll Rand Co | Power-operated impact wrench |
DE853280C (de) * | 1946-01-31 | 1952-10-23 | Chicago Pneumatic Tool Co | Durch Motor angetriebener Schlagschraubenschluessel mit einem zum Fassen der Schraube od. dgl. dienenden Werkzeugkopf und mit einer Schlagkupplung |
GB693415A (en) * | 1951-01-26 | 1953-07-01 | Chicago Pneumatic Tool Co | Impact wrench torque control |
-
1955
- 1955-04-23 DE DEC11119A patent/DE1157168B/de active Pending
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