DE1156418B - Verfahren zur Herstellung von 4-AEthinyl-methylen-1, 3-dioxolanen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 4-AEthinyl-methylen-1, 3-dioxolanen

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DE1156418B
DE1156418B DEC23288A DEC0023288A DE1156418B DE 1156418 B DE1156418 B DE 1156418B DE C23288 A DEC23288 A DE C23288A DE C0023288 A DEC0023288 A DE C0023288A DE 1156418 B DE1156418 B DE 1156418B
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Germany
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methylene
ether
dioxolanes
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DEC23288A
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Dr Herbert Meister
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Huels AG
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Chemische Werke Huels AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D317/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings having two oxygen atoms as the only ring hetero atoms

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von 4-Äthinyl-methylen-1,3-dioxolanen Es ist bereits vorgeschlagen worden, Alkylidenäther von mehrwertigen Alkoholen der Vinylacetylenreihe dadurch herzustellen, daß man Alkohole der Diacetylenreihe in Lösung bei Temperaturen zwischen 50 und 150°C und in Gegenwart von alkalischen Mitteln mit Carbonylverbindungen umsetzt. Die Alkylidenäther, deren endständiges Acetylenkohlenstoffatom nur ein Wasserstoffatom trägt, lassen sich auf diese Weise nur mit mäßigen Ausbeuten herstellen.
  • Es wurde gefunden, daß man 4-Äthinylmethylen-1,3-dioxolane der allgemeinen Formel in denen R, und R2 Alkylreste, die auch zu einem cycloaliphatischen Ring geschlossen sein können, bedeuten und in der R, auch einen Arylrest darstellen kann und R3 und R, Wasserstoffatome oder Alkylreste, die auch zu einem cycloaliphatischen Ring verbunden sein können, darstellen, dadurch erhält, daß man Alkylidenäther mehrwertiger Alkohole der Vinylacetylenreihe der allgemeinen Formel bei Temperaturen zwischen 130 und 180-C in Gegenwart von 0,5 bis 5 Gewichtsprozent eines Alkalihydroxyds oder eines Alkalialkoholats eines niedrigmolekularen aliphatischen Alkohol;, bezogen auf die Alkylidenäther, erhitzt.
  • Als Ausgangsstoffe geeignete Alkylidenäther sind z. B. 2,7-Dimethylocten-(3)-in-(5)-triol-(2,3,7)-methylen- bzw. -isopropylidenäther-(2,3). 3,8-Dimethyldecen - (4) - in - (6) - triol - (3.4.8) - inethylenäther - (3,4), 1-[Cyclohexanol-(1')-yll-5,5-pentamethylenpeitten-(3)-in-(1)-diol-(4,5)-methylen- bzw. -propylidenäther-(4,5) oder 2,7-Diphenylocten-(3)-in-(5)-triol-(2,3,7)-methylenäther-(2,3). Diese Alkylidenäther können mit Ausnahme der arylsubstituieren Alkylidenäther nach dem Verfahren des deutschen Patentes 1 139849 durch Umsetzung entsprechend substituierter Hexadiiit-(2,4)-diole-(l,6) mit Carbonylverbindungen im alkalischen Medium hergestellt werden.
  • Die Alkalihydroxyde v oder die Alkalialkoholate niedrigmolekularer aliphatischer Alkohole, wie Methanol, Äthanol oder Propanol werden in Mengen von 0,5 bis 5 Gewichtsprozent, vorzugsweise in Mengen von 2 bis 4 Gewichtsprozent, bezogen auf den eingesetzten Alkylidenäther, eingesetzt. Die Umsetzung wird bei einer Temperatur von 130 bis 180-C, vorzugsweise bei 130 bis 160`C, durchgeführt. Die Reaktion wird \orteilhafterweise in Abwesenheit eines Lösungsmittels oder nur unter Verwendung einer sehr geringen Menge eines organischen Lösungsmittels, das zur besseren Durchmischung der genannten Hydroxyde oder Alkoholate herangezogen wird, durchgeführt. Als Lösungsmittel verwendet man vorzugsweise leicht flüchtige Substanzen wie Methanol oder Äthanol. Das bei der Umsetzung frei werdende Keton wird unmittelbar aus dem Reaktionsgemisch abdestilliert, um die Kondensation zu höhersiedenden schwer entfernbaren Produkten zu verhindern. Wird die Reaktion in Gegenwart eines der genannten Lösungsmittel vorgenommen, so können die dabei entstehenden Kondensationsprodukte entweder durch Destillation oder bei der Umkristallisation entfernt werden. Es war nicht voraussehbar, daß bei der Reaktion nur ein Ketonmolekül abgespalten wird. Auf Grund der im Molekül vorhandenen Doppelbindung mußte mit der Bildung von polymeren Produkten gerechnet werden. Die Verfahrensprodukte stellen wertvolle Zwischenprodukte für chemische Synthesen dar und können als Ausgangsstoffe für die Herstellung von Pharmazeutica und Narkotica verwendet werden.
  • Beispiel 1 In einem Destillationskolben werden 98g 2,7-Dimethylocten-(3)-in-(5)-triol-(2,3,7)-methylenäther-(2,3) (F.37 bis 38°C) durch Erwärmen zum Schmelzen gebracht, und dann wird die Substanz mit einer Lösung von 3 g Natriummethylat in 5 ccm Alkohol versetzt. Nach der Durchmischung erwärmt man das Gemisch allmählich auf 150 bis 160°C, wobei unter Normaldruck im Laufe von 1 bis 2 Stunden zunächst das frei werdende Aceton und dann im Wasserstrahlvakuum beim Kp.9 65 bis 80°C die Rohfraktion des erhaltenen 4-Äthinylmethylen-5,5-dimethyl-1,3-dioxolans überdestilliert wird. Durch Rektifikation des Rohproduktes werden 63,1 g (90,20/, der Theorie) der reinen Verbindung vom Kp.ö 72 bis 74°C, D." = 1,02; F. 14 bis 15°C erhalten. Beispiel 2 Nach der im Beispiel 1 beschriebenen Methode werden 150 g 3,8-Dimethyldecen-(4)-in-(6)-triol-(3,4,8)-methylenäther-(3,4) (Kp.o,2 102°C; mit einer Lösung von 4 g Natriummethylat in 10 ccm Alkohol vermischt, und das Gemisch wird in einem Destillationskolben auf 150°C erhitzt. Das frei werdende Methyläthylketon wird unter leicht vermindertem Druck und das rohe 4-Äthinylmethyl-5-methyl-5-äthyl-1,3-dioxolan im vollen Wasserstrahlvakuum überdestilliert.
  • Es werden 92,2 g Rohprodukt vom Kp.la 75 bis 86° C und daraus durch Rektifikation 87,5 g (86 °/o der Theorie) der reinen Verbindung vom Kp.9 82 bis 84°C, erhalten.
  • Beispiel 3 Gemäß Beispiel 1 werden 73 g 1-[Cyclohexanol-(1')-yl] - 5,5 - pentamethylenpenten - (3) - in - (1) - diol - (4, 5)-methylenäther-(4,5) (F. 57 bis 59°C; Kp.o,2 149 bis 151'C) in einem Destillationskolben aufgeschmolzen, mit 3 g festem Natriummethylat vermischt und das Ganze im Vakuum bei 150°C destilliert. Das erhaltene Rohdestillat wird anschließend der fraktionierten Destillation unterworfen, wobei man 18 g Cyclohexanon und 44,7 g (95 °/o der Theorie) reines 4-Äthinylmethylen-5,5-pentamethylen-1,3-dioxolan vom Kp.o," 74 bis 75°C, F. 31°C (aus Methanol), erhält. Beispiel 4 Nach der im Beispiel 3 beschriebenen Methode werden 112 g 2,7-Dimethylocten-(3)-in-(5)-triol-(2,3,7)-isopropylidenäther-(2,3) (F. 41 bis 42°C; Kp.p,2 80 bis 82°C; ) nach Zugabe von 3 g Kaliumhydroxyd bei 150-C im Vakuum destilliert. Durch Rektifikation der beim Kp." 65 bis 85 2 C übergehenden Rohfraktion werden 78,5 g (94,5 °/o der Theorie) reines 4-Äthinylmethylen-5,5-dimethyl-2,2-dimethyl-1,3-dioxolan vom Kp.e 69 bis 70°C, D.-" = 0,9534, F. 35 bis 36°C (aus Petroläther) erhalten.
  • Beispiel 5 33 g 1-[Cyclohexanol-(1')-yl]-5,5-pentamethylenpenten - (3) - in - (1)-diol-(4, 5)-isopropylidenäther-(4, 5) (F. 64 bis 66°C, Kp.o,3145 bis 147°C) werden nach der im Beispiel 3 beschriebenen Methode mit 1,5g festem Kaliummethylat versetzt, und das Gemisch wird bei 140°C im Vakuum destilliert. Man erhält 18 g (80,6°/0 der Theorie) 4-Äthinylmethylen-5,5-pentamethylen-2,2-dimethyl-1,3-dioxolan vom Kp.o,! 64 bis 66°C, F. 51 bis 52°C (aus Methanol).
  • Beispiel 6 91 g 2,7-Diphenylocten-(3)-in-(5)-triol-(2,3,7)-methylenäther-(2,3) (F. 108 bis 109°C) und 3 g festes Natriummethylat werden auf 140 bis 150°C erhitzt, und das Ganze wird der Destillation unterworfen; hierbei werden neben Acetophenon 47,8 g (84,20/, der Theorie) 4 - Äthinylmethylen - 5 - phenyl - 5 - methyl-1,3-dioxolan vom Kp.o,s 91 bis 92°C, D.'° = 1,1124 erhalten. Beispiel 7 46 g 2,7-Dimethylocten-(3)-in-(5)-triol-(2,3,7)-methyläthylmethylenäther-(2,3) (Kp.o,2 85 bis 90°C) und 2 g festes Natriummethylat werden miteinander gemischt, und das Ganze wird im Vakuum bei 140 bis 150°C destilliert. Man erhält 21,3g (610/, der Theorie) 4-Äthinylmethylen - 5,5 - dimethyl - 2-methyl-2-äthyl-1,3-dioxolan vom Kp.B 74 bis 78°C. F. -@-4 ° C.
  • Beispiel 8 40 g 1-[Cyclohexanol-((')-yl]-5,5-pentamethylenpenten-(3)-in-(1)-diol-(4,5)-cyclohexylidenäther-(4,5) (F. 83 bis 85°C) werden mit 2 g gepulvertem Kaliumhydroxyd vermischt, und das Gemisch wird in einem tief angesetzten Destillationskolben unter einem Vakuum von 2,5 Torr allmählich auf 180°C erhitzt. Man erhält 38 g einer beim Kp. 2,5 132 bis 134°C siedenden Fraktion, die aus einem Gemisch von Cyxlohexanon und 4-Äthinylmethylen-5,5-pentamethylen-2,2-pentamethylen-1,3-dioxolan besteht. Das Gemisch wird dann mit der gleichen Menge Methanol versetzt, auf etwa -30°C abgekühlt, die hierbei auskristallisierende Substanz abgesaugt und das kristalline Produkt mit wenig kaltem Methanol gewaschen. Man erhält 22,1 g (77,3 °/o der Theorie) reines 4-Äthinylmethylen - 5,5 - pentamethylen - 2,2 - pentamethylen-1,3-dioxolan vom F. 68 bis 70°C. Als Nebenprodukt werden noch 1,3 g einer in Methanol schwerer löslichen isomeren Verbindung mit den gleichen chemischen Eigenschaften vom F. 122 bis 123°C erhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von 4-Äthinylrre thylen-1,3-dioxolanen der allgemeinen Formel in der R, und R= Alkylreste, die auch zu einem cycloaliphatischen Ring geschlossen sein können. bedeuten und in der R, auch einen Arylrest darstellen kann und R3 und R, Wasserstoffatome oder Alkylreste, die auch zu einem cycloaliphatischen Ring verbunden sein können, darstellen, dadurch gekennzeichnet, daß man Alkylidenäther mehrwertiger Alkohole der Vinylacetylenieilie der allgem; inen Formel bei Temperaturen zwischen 130 und 180-C in Gegenwart von 0,5 bis 5 Gewichtsprozent eines Alka lihydroxyds oder eines Alkalialkoholates eines niedrigmolekularen aliphatischen Alkohols, bezogen auf die Alkylidenäther, erhitzt.
DEC23288A 1961-01-31 1961-01-31 Verfahren zur Herstellung von 4-AEthinyl-methylen-1, 3-dioxolanen Pending DE1156418B (de)

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