DE1202286B - Verfahren zur Herstellung von beta-Pyronen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von beta-Pyronen

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DE1202286B
DE1202286B DEC27640A DEC0027640A DE1202286B DE 1202286 B DE1202286 B DE 1202286B DE C27640 A DEC27640 A DE C27640A DE C0027640 A DEC0027640 A DE C0027640A DE 1202286 B DE1202286 B DE 1202286B
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DE
Germany
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pyrones
dioxy
dioxo
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Pending
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DEC27640A
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English (en)
Inventor
Dr Herbert Meister
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Huels AG
Original Assignee
Chemische Werke Huels AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D309/00Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom, not condensed with other rings
    • C07D309/34Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom, not condensed with other rings having three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D309/36Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom, not condensed with other rings having three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with oxygen atoms directly attached to ring carbon atoms

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von p-Pyronen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Her. stellung von A-Pyronen der allgemeinen Formel in der R1 und R2 Alkylreste mit I bis 6 Kohlenstoffatomen darstellen. das dadurch gekennzeichnet ist, daß man 1.1.6,6-Tetraalkyl-l,6-dioxy-2.5-dioxo hexane der allgemeinen Formel im Vakuum bei Temperaturen über 100"C mit wasserabspaltenden Mitteln behandelt.
  • Aus der deutschen Patentschrift 840 844 ist es zwar bereits bekannt, aus Hexandiol-(1,6) mittels wasserabspaltender Mittel bei höheren Temperaturen cyclische Äther, wie 2-Methyltetrahydropyran und 2-Äthyltetrahydropyran. herzustellen. Des weiteren wird die Herstellung bestimmter Dihydropyranole-(3) aus entsprechenden Alkylen-triolen durch Behandlung mit Schwefelsäure im Chemischen Zentralblatt, 133. Jahrgang (1962). S. 3089. beschrieben. Gegenüber diesen bekannten Verfahren tritt nun überraschenderweise bei dem erfindungsgemäßen Verfahren unter Wasserabspaltung sowohl eine Cyclisierung zu einem il-Pyron als auch die Ausbildung einer Methylengruppierung ein. Ein solcher eigenartiger Reaktionsablauf war jedoch nicht voraussehbar.
  • Als Ausgangsstoffe geeignete 1,1 6,6-Tetraalkyl-16-dioxy-2.5-dioxo-hexane kommen z. B. das 2,7-Dimethyl-2.7-dioxy-3.6-dioxo-octan oder das 3.8Die methyl-3.8-dioxy-4.7-dioxo-decan in Betracht. Die genannten Ausgangsstoffe, für deren Herstellung im Rahmen dieser Erfindung kein Schutz begehrt wird, können durch Hydrolyse von 1,1,6,6-Tetraalkyl-2 - N - morpholino - hexadien -(2.4) - trihydroxy-( 1.5.6)-methylenäthern-(5.6) in saurem wäßrigem Medium erhalten werden.
  • Als wasserabspaltende Mittel eignen sich z. B.
  • Kaliumbisulfat. primäres und sekundäres Natriumphosphat. Phosphorsäuren. Schwefelsäure, p-Toluolsulfonsäure. Essigsäureanhydrid. Borphosphat. Magnesiumphosphat oder Trägerkatalysatoren. z. B. auf der Basis Graphit-Phosphorsäuren, wie sie z. B. bei der Butadienherstellung benutzt werden, sowie Montmorillonitkontakte.
  • Die Abspaltung des Wassers führt man z. B. in der Weise durch. daß man dem Ausgangsmaterial eine kleine Menge des wasserabspaltenden Mittels zusetzt und das Gemisch im Wasserstrahlvakuum überdestilliert. Größere Mengen an Ausgangsmaterial werden vorteilhafterweise kontinuierlich dehydratisiert. indem man das Diketon über ein festes wasserabspaltendes Mittel unter Erwärmten leitet. Bei dieser Ausführungsform werden feste Ausgangsdiketone vorteilhafterweise entweder geschmolzen oder in gelöster Form dem wasserabspaltenden Mittel zugeführt. wobei als Lösungsmittel nur solche in Frage kommen. die durch das wasserabspaltende Mittel nicht verändert werden, wie Methanol, Tetrahydrofuran. Dioxan oder auch Wasser. Die Abspaltung des Wassers erfolgt bei Temperaturen über 100"C.
  • Bei diskontinuierlichem Arbeiten werden etwa 10 bis 30°/0 wasserabspaltendes Mittel, bezogen auf die Ausgangssubstanz. zugesetzt.
  • Die Aufarbeitung erfolgt in der Weise, daß man das dehydratisierte Rohprodukt vom Wasser befreit, z. B. durch Aufnehmen in Äther, Vakuumbehandlung oder mechanische Trennung. und in einer gut wirksamen Kolonne gebildete Nebenprodukte durch Destillation abtrennt. Nicht umgesetzter Ausgangsstoff kann, wenn er fest ist, aus dem Dehydratisierungsprodukt ausgefroren werden.
  • Die erfindungsgemäß hergestellten ij-Pyrone sind Lösungsmittel oder Duftstoffkomponenten und stellen wertvolle Zwischenprodukte für weitere Synthesen und Ausgangsstoffe für die Herstellung von Pharmazeutika dar.
  • Beispiel 1 In einen Destillationskolben mit aufgesetzter Kolonne gibt man 40 g 2.7-Dimethyl-2,7-dioxy-3.6-dioxo-octan (F. 83 bis 84"C), 6g Borphosphat (hergestellt gemäß der deutschen Patentschrift 882700) und destilliert bei einer von 150 bis 200°C aufsteigenden Sumpftemperatur im Laufe von etwa 1114 Stunden das gebildete Wasser und das Dihydro-,-pyron über.
  • Man erhält g eines beim Kp.ls 107 bis 1 120C siedenden Destillates des rohen Dihydro-p-pyrons aus dem nach der Zugabe von 100 ccm Petroläther, Abkühlen des Gemisches auf 0°C und anschließende Filtration 2,4 g nicht umgesetztes Diketon zurückerhalten werden, Hierauf wird der Petroläther abdestilliert und der verbliebene Rückstand mit einer gut wirksamen Kolonne fraktioniert destilliert. Nach der Abtrennung einer kleinen Menge Vorlauf destillieren beim Kp.12 100 bis 101°C 18,5 g (= 60% der Theorie, bezogen auf umgesetztes Diketon) reines 2,2-Dimethyl-6-isopropyliden -2,3 -dihydro ßpyron über; n200 = 1,5374; D240 = 0,998; Erstarrungspunkt -7"C; Schmelzpunkt des Semicarbazons 204 bis 205°C.
  • Das oben verwendete 2,7- Dimethyl - 2,7- dioxy-3,6-dioxo-octan ist wie folgt hergestellt worden: In einem Reaktionsgefäß werden 70,8 g (0,25 Mol) 1,1 .1,6,6-Tetramethyl-2-N-morpholino-hexadien-(2,4)-triol-(1,5,6)-methylenäther-(5,6) (F. 134 bis 135°C) in 100 ccm Wasser unter Rühren suspendiert und bei 22 bis 25"C wird im Laufe einer Stunde zu dieser Suspension eine Lösung von 15 g konzentrierter Schwefelsäure in 100 ccm Wasser zugetropft. Die Morpholinverbindung geht allmählich in Lösung, und es scheidet sich ein Teil des gebildeten Diketons in flüssiger Form ab; dann wird das Ganze noch 21/2 Stunden nachgerührt und hierauf erschöpfend ausgeäthert. Die Ätherlösung wird mit Kaliumcarbonat getrocknet, die Hauptmenge des Ethers abdestilliert und durch Tiefkühlung aus dem Äther umkristallisiert; man erhält bei der ersten Kristallisation 36,1 g und durch Einengen der ätherischen Mutterlauge weitere 5,3 g des Diketons. Die Gesamtausbeute des 2,7-Dimethyl-2,7- dioxy-3,6-dioxo octans (F. 83 bis 84°C; Kp.o,s 105 bis 107°C) beträgt 41,4 g, entsprechend 82,3°lo der Theorie.
  • Beispiel 2 Gemäß Beispiel 1 werden zu 60g 3,8-Dimethyl-4,7-dioxo-3,8-dioxy-decan (Kpo,s 111 bis 113°C; n2D0= 1.464; D°= 1,051) 6g Kaliumbisulfat gegeben, und das Gemisch wird im Vakuum unter einem Druck von 15 mm im Laufe von 11/2 Stunden überdestilliert. Man erhält 44 g eines beim Kp.15 123 bis 1300C siedenden Destillates der rohen Dihydro-A-pyronverbindung. Durch fraktionierte Destillation werden daraus neben wenig Vorlauf 27 g (= 53°lo der Theorie) reines 2-Methyl-2-äthy1[butyliden2')j-2,3-dihydro-ß-pyrnn von Kp.lo 115°C erhalten; n20 = 1,5257; D240 = 0,9803.
  • Beispiel 3 In ein elektrisch beheiztes Rohr von 320 mm Länge und 18 mm lichter Weite werden 70 ccm eines Trägerkatalysators, wie er für die technische Butadienherstellung verwendet wird, mit dem Schüttgewicht von 700 bis 750 g/l bei einer Korngröße von 3 bis 6 mm und der etwa 20010 Natriumphosphate, 2,50/o Phosphorsäure und 100/o Salpetersäure auf Brechkoks enthält, gegeben und läßt bei einer Temperatur von 250 bis 2600 C unter leichtem Stickstoffstrom im Laufe von 2 Stunden 30 g auf 100°C erhitztes 2,7-Dimethyl-2,7-dioxy-3,6-dioxo-octan zutropfen.
  • Das gebildete A-Pyron fängt man in einer eisgekühlten Vorlage auf, trennt das gebildete Wasser ab und unterwirft den verbleibenden Rückstand einer fraktionierten Destillation. Man erhält 18 g (= 73% der Theorie) 2,2-Dimethyl-6-isopropyliden-2,3-dihydro-A-pyron vom Kp.1o 95 bis 98°C.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Herstellung von A-Pyronen der allgemeinen Formel in der R1 und R2 Alkylreste mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellen, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß man 1,1,6,6-Tetraalkyl-1,6-dioxy-2,5-dioxo-hexane der allgemeinen Formel im Vakuum bei Temperaturen über 100°C mit wasserabspaltenden Mitteln behandelt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 840 844; Chemisches Zentralblatt, 133. Jahrgang (1962), S. 3089, Abs. 2.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP1086952A1 (de) * 1998-06-09 2001-03-28 Takara Shuzo Co, Ltd. Therapeutische wirkstoffe

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