DE1156389B - Verfahren zur Herstellung eines poroesen Aluminiumoxyd-Katalysatortraegers - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines poroesen Aluminiumoxyd-Katalysatortraegers

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DE1156389B
DE1156389B DEN18990A DEN0018990A DE1156389B DE 1156389 B DE1156389 B DE 1156389B DE N18990 A DEN18990 A DE N18990A DE N0018990 A DEN0018990 A DE N0018990A DE 1156389 B DE1156389 B DE 1156389B
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David Gordon Braithwaite
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J21/00Catalysts comprising the elements, oxides, or hydroxides of magnesium, boron, aluminium, carbon, silicon, titanium, zirconium, or hafnium
    • B01J21/02Boron or aluminium; Oxides or hydroxides thereof
    • B01J21/04Alumina

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines porösen Aluminiumoxyd-Katalys atorträgers Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Katalysatorträgern aus stranggepreßtem Aluminiumoxyd für Metallkatalysatoren, die besonders zur Entschwefelung von Erdöl geeignet sind.
  • Die erfindungsgemäß erhaltenen Katalysatorträger zeichnen sich durch ihre geringe Schüttdichte von weniger als 0,80 g/cm3, hohe Aktivität und, bei Verwendung als Träger von Fließbettkatalysatoren, durch erhöhte Zerfallbeständigkeit und ausgezeichnete Abriebwerte von mindestens 75°/0 aus.
  • Die Herstellung stranggepreßter Aluminiumoxyd-Katalysatorträger durch Fällung von Boehmit, einer Aluminiumoxydhydratform, bei der der größere Teil des erhaltenen Niederschlags als Monohydrat vorliegt und amorph ist, stellt ein bekanntes Verfahren dar. Die Erfindung befaßt sich mit einem neuen Verfahren zur Herstellung dieser besonderen chemischen Form von Aluminiumoxydhydrat in einem neuen physikalischen Unterteilungszustand, wobei sich die erhaltenen Katalysatorträger in erster Linie zur Verwendung in Hydrierungs-Entschwefelungs-Reaktionen, aber auch für andere katalytische Prozesse eignen. Das erfindungsgemäße Verfahren geht von einer bekannten Methode aus, bei der eine wäßrige Alkalicarbonatlösung bei bestimmten pH-Werten mit einer wäßrigen Lösung eines Aluminats umgesetzt wird, und kennzeichnet sich dadurch, daß man eine stark verdünnte wäßrige Lösung eines Alkalicarbonats mit einer wäßrigen Aluminatlösung gegebenenfalls unter kontinuierlicher Verdünnung mit Wasser umsetzt, so daß in der Reaktionsmischung ein Verhältnis von Na2CO3 zu Also3 wie 0,05:1 bis 1:1, vorzugsweise von 0,33:1, vorliegt, den pH-Wert der Reaktionsmischung durch Zugabe einer wäßrigen Aluminiumsalzlösung zunächst auf weniger als 7, insbesondere 4,5 bis 5,5, einstellt, anschließend durch Zugabe weiterer Aluminatlösung unter weiterer laufender Verdünnung mit Wasser den pH-Wert auf 7,5 bis 9,5, insbesondere auf 8 bis 8,5, erhöht und nach Erhitzen der verdünnten Reaktionsmischung auf 25 bis 65"C, insbesondere auf 38 bis 65"C, den abgetrennten Niederschlag bei Temperaturen zwischen 65 und 161"C, insbesondere bei 148"C, in an sich bekannter Weise sprühtrocknet, worauf die getrockneten Aluminiumoxydhydratkügelchen mit Wasser gewaschen und schließlich in bekannter Weise stranggepreßt werden.
  • Ein Hauptnachteil der bisherigen Aluminiumoxyd-Katalysatorträger besteht in deren leichtem Zerfall und ihrer geringen Abriebbeständigkeit, insbesondere bei Verwendung als Fließbettkatalysatoren, welcher Nachteil erfindungsgemäß nun gerade vermieden wird.
  • Es ist bekannt, daß bei Wirbelschichtverfahren der freie Raum in einem Katalysatorbett eine wichtige Rolle spielt. Wenn sich die Teilchengröße des Katalysatorträgers verringert, so erhöht sich der Druckabfall durch das System infolge des abnehmenden freien Raums im Reaktor. Die neuen, verbesserten Katalysatorträger besitzen vergleichsweise die Festigkeit und Abriebbeständigkeit von Katalysatorteilchen mit beträchtlich geringerem Relativvolumen und Gewichtsaktivität.
  • Es ist bekannt, daß die physikalische Form von Aluminiumoxyd-Katalysatorträgern durch die Fällungs- und Bildungsbedingungen weitgehend verändert wird, wobei sehr gute Resultate erhalten werden, wenn man das hier besonders beschriebene Verfahren zur Herstellung von Aluminiumoxyd-Katalysatoren befolgt. Im folgenden wird eine allgemeine Beschreibung der Herstellungsmethode für die Aluminiumoxyd-Katalysatorträger gegeben.
  • Bei dem Verfahren zur Herstellung des Aluminiumoxyd-Katalysatorträgers wird die Reaktion in stark verdünnter Lösung durchgeführt, wobei die Verdünnung der Reaktionsteilnehmer mit Wasser zugleich mit der Bildung des Aluminiumoxydhydrats kontinuierlich durchgeführt wird. Eine wäßrige Sodalösung, deren Konzentration nicht beträchtlich über etwa 1 °/o liegt und vorzugsweise geringer ist, wird in einen ersten Reaktionstank gepumpt. In diese Sodalösung wird eine zweite wäßrige Lösung, deren Konzentration an Natriumaluminat etwa 80°/o beträgt, zusammen mit Wasser zum Verdünnen unter Rühren in die zuerst zugegebene alkalische Lösung gepumpt Danach wird der vermischte Inhalt des Tanks, in dem das Verhältnis von Na2CO1: Al2O3 in der Lösung zwischen 0,05 und 1 Teil Na2CO3 auf 1 Teil Al203 sein kann, vorzugsweise jedoch 0,33: 1 beträgt, auf etwa 27"C erhitzt, und dann wird das PH der Lösung zwischen 4,5 und etwa 5,5 eingestellt, indem eine verdünnte wäßrige Lösung des Aluminiumsalzes einer starken Säure, z. B. Aluminiumsulfat, in den Tank gepumpt wird. Die Konzentration der Aluminiumsulfatlösung beträgt etwa 80/0 A1203 und wird mit einer Zuflußgeschwindigkeit von etwa 57 bis 60,41 pro Minute in die Reaktionsmischung gepumpt. Danach wird der wäßrige Inhalt des Reaktionsgefäßes durch zusätzliche Mengen verdünnter wäßriger Natriumaluminatlösung auf ein plr von etwa 8,5 eingestellt, wobei gleichzeitig das Verdünnen der Reaktionsteilnehmer in diesem ersten Tank durch kontinuierliches Einpumpen von Wasser mit einer Zuflußgeschwindigkeit von 57 bis 1201 pro Minute fortgesetzt wird. Der Inhalt des ersten Reaktionstanks, der nicht mehr als etwa 3 °/0 Feststoffe enthält, wird dann auf etwa 49"C erhitzt und danach in einen zweiten Kessel gepumpt. Aus diesem zweiten Kessel wird das ausgefallene Aluminiumhydrat durch Filtrierung gewonnen. Das Rohprodukt, welches adsorbierte und mitgerissene Verunreinigungen enthält, wird ohne weitere Behandlung bei etwa 150"C Pulvertemperatur sprühgetrocknet unter einem Druck, der zur Bildung von mikroskopisch kleinen Kügelchen ausreicht und in der Größenordnung von etwa 63 kg/cm2 liegt. Etwa 85 bis 900/0 der so gebildeten mikroskopisch kleinen Kügelchen der Katalysatorträger gehen durch ein Sieb mit 80 Maschen pro Zentimeter Sieblänge. Das so gewonnene sprühgetrocknete Produkt enthält eine merkliche Menge Natriumsulfat und andere Verunreinigungen. Nach dem Sprühtrocknen wird der gewonnene unreine Aluminiumoxyd-Katalysatorträger mit Wasser gewaschen, bis er weniger als 0,03 °/0 Na2O und weniger als 1,75 °/o SOg enthält. Das nunmehr gewonnene sprühgetrocknete und gewaschene Produkt besitzt 65 bis 700/0 des Gewichts des durch die Sprühtrocknung erhaltenen Rohprodukts.
  • Nach dem Reinigen des Aluminiumoxyd-Katalysatorträgers kann dieser mit aktiven Metallkatalysatoren weiterbehandelt werden, die entsprechend dem endgültigen Verwendungszweck des Katalysators gewählt werden. Das erhaltene Produkt wird dann durch Öffnungen von etwa 3 oder 1,5 mm oder beide nacheinander stranggepreßt. Dabei wurde gefunden, daß derart hergestellte Katalysatorträger eine relative Volumenaktivität von 162 und eine relative Gewichtsaktivität von 146 besitzen. Zum Vergleich hierzu besitzen Produkte, die aus einem Aluminiumoxydhydrat erhalten wurden, das nach der Gewinnung zuerst gewaschen und dann sprühgetrocknet wurde, eine relative Volumen- und Gewichtsaktivität von je 100. Die relativen Aktivitäten sind Verhältniszahlen und errechnen sich aus dem Verhältnis von unter Standardbedingungen erhaltenen Umwandlungsweiten (vgl. »Chemical Process Principles<», S. 937, Kapitel 19, Bd. 3 [1947], herausgegeben von John Wiley & Sons).
  • Proben des nach dem Verfahren der Erfindung hergestellten Katalysators wurden in einer Vorrichtung auf Abrieb getestet. 100 kg der mit dem Metallkatalysator behandelten stranggepreßten Katalysator- teilchen in der endgültigen Form werden nach Aussiebung 2400mal in einer Drehmühle umgewälzt, danach wird der abgeriebene Teil entfernt und die verbliebenen größeren Teilchen gewogen. Der Prozentteil der verbliebenen Teilchen wird hier als Abriebwert bezeichnet. Die Tests, die mit dem 3 mm stranggepreßten Katalysator nach dem Strangpressen und Aktivieren mit dem Metall ausgeführt wurden, ergaben einen Abriebwert von 860/,, und die Teilchen von 1,5 mm Durchmesser gaben mittlere Werte über 98°/o. Durch direkten Vergleich in ähnlichen Tests ergab sich eine große Verbesserung gegenüber herkömmlichen Aluminiumoxyd-Katalysatoren, die in ähnlicher Weise hergestellt wurden und bei denen das erhaltene abfiltrierte Aluminiumoxydhydrat vor dem Sprühtrocknen von Verunreinigungen freigewaschen worden war.
  • Der Vorteil der Sprühtrocknung des Boehmits, solange er noch die Verunreinigungen enthält, könnte darin liegen, daß diese Verunreinigungen die Fusionstemperatur an den Berührungspunkten der mikroskopisch kleinen Kügelchen erniedrigen und ein leichtes Sintern verursachen, wodurch die gewünschte Verstärkung geschaffen wird, ohne daß die spezifische Oberfläche wesentlich verringert wird oder die Dichte der sprühgetrockneten Katalysatorteilchen erhöht wird. Diese Theorie ist zwar nicht bewiesen, mag jedoch das Verständnis für die Art der gebildeten Katalysatorteilchen erleichtern.
  • Jeder der oben angeführten Verfahrens schritte scheint wesentlich, bei der Schaffung der bei dem Produkt durch das beschriebene Verfahren erhaltenen Gesamtverbesserung beizutragen.
  • Die folgenden Beispiele wurden zur Erläuterung der Erfindung aufgenommen. Soweit nicht anders bemerkt, sind die Zusammensetzungen der Produkte auf Trockengewicht bezogen.
  • Beispiel 1 In einem- Tank, der 22 800 1 Wasser von 25"C enthält, werden 135 kg Soda gelöst. Sobald sich die Soda gelöst hat, werden 608 1 einer 80°/Oigen wäßrigen Natriumaluminatlösung innerhalb 15 bis 20 Minuten in den Tank gepumpt und der Tankinhalt auf 27"C erwärmt. Dann werden 15201 wäßriges Aluminiumsulfat mit 7,8 0/, Al2O3-Gehalt innerhalb 11/, Stunden der Mischung zugesetzt, zusammen mit Wasser, das die Reaktionsmasse mit einer Zuflußrate von 60,41 pro Minute verdünnt.
  • Der p-Wert der erhaltenen wäßrigen Reaktionsmasse wird mit etwa 190 1 einer 820/,eigen wäßrigen Natriumaluminatlösung auf 8,5 eingestellt. Während der 5 Minuten dauernden Zugabe wird bei einer Zuflußrate von 120 1 pro Minute kontinuierlich mit Wasser verdünnt.
  • Der Inhalt des Tanks wird dann auf 49"C erhitzt und in den Vorratsbehälter gepumpt.
  • Danach wird das ausgefallene Aluminiumoxydhydrat in einem großen Gelfilter abfiltriert, aber nicht gewaschen. Das abfiltrierte, etwas gelatinöse Produkt wird durch Gleichstromtrocknung bei 65 bis etwa 1500C Pulvertemperatur und bei 63 kg/cm2 Druck sprühgetrocknet. 85 bis 900/0 der aufgefangenen getrockneten, mikroskopisch kleinen Kügelchen gingen durch ein Sieb mit 80 Maschen pro Zentimeter Sieblänge.
  • Das erhaltene Trockenprodukt wurde viermal gewaschen. Die erste Waschung verringerte den Na2O-Gehalt auf 1,20. Die zweite Waschung in ammoniakalischem Wasser von PH 9 bis 10 verringerte die Verunreinigungen auf zwischen 0,13 und 0,280/0 Na2O- und 3,80/0 SO4-Gehalt. Nach der dritten Waschung enthielten die Feststoffe 0,040% Na2O und 1,50 0/o SO4. Das schließlich erhaltene gewaschene Produkt hatte im Mittel 0,026% Na2O und 1,62 <>/<> SO4. Die Ausbeute betrug 66 Gewichtsprozent des erhaltenen ungewaschenen sprühgetrockneten Produkts.
  • Beispiel 2 4900 Gewichtsteile des Produkts von Beispiel 1 wurden in Wasser aufgeschlämmt. 190 Teile feinteiliges MoO3 wurden zuerst mit einer kleinen Menge Wasser angerieben und danach in die Katalysatorträgersuspension eingerührt. Nach etwa 20 Minuten wurden 90 Teile feinteiliges, zuvor angeriebenes CoCO3 ebenfalls eingerührt. Dann wurde die Suspension 11/2 Stunden auf 82°C erhitzt. Während der ganzen Erhitzungszeit wurden alle 10 Minuten Proben entnommen und mikroskopisch untersucht. Keine der untersuchten Proben zeigte einen Zerfall der mikroskopisch kleinen Kügelchen des Katalysatorträgers.
  • Dies steht im Gegensatz zu den Erfahrungen, die gemacht wurden, wenn der gewonnene Niederschlag des Aluminiumoxydhydrat-Katalysatorträgers vor der Sprühtrocknung gewaschen wird.
  • Von der imprägnierten Masse wurden Proben in der Flamme getrocknet.
  • Im folgenden wird eine typische Analyse des erhaltenen Produkts angegeben (auf Trockenbasis): % flüchtige Bestandteile................. 2,9 % Na2O .................................. 0,040 % SO4 ................................... 0,21 % SiO2 .................................. 0,20 % MoO3................................... 12,8 % CoO ................................... 3,85 % MgO ................................... 0,18 % CaO ................................... 0,30 % Fe..................................... 0,038 Nach dem Strangpressen sowohl durch die 3-mmals auch durch die 1,5-mm-Öffnung und Calcinierung wiesen die Katalysatorteilchen folgende physikalische Eigenschaften auf:
    3-mm- 1,5-mm-
    Gut Gut
    Relative Aktivität*
    Volumen....................... 162 259
    Gewicht ...................... 146 270
    Oberflächengröße, m2/g ....... 255 248
    Porenvolumen, cm3/g........... 0,49 0,43
    Porendurchmesser, Å .......... 77 71
    Festigkeit, kg Quetschdruck .. 4,7 23,2
    Abrieb ....................... 86,0 98,6
    Schüttdichte, g/cm3........... 0,79 0,75
    * Ein Katalysatorträger von 3 mm Strangpreßformat, hergestellt durch eine ähnliche Reaktion unter Verwendung von Natriumbicarbonat, der vor dem Sprühtrocknen gewaschen wurde, besaß eine relative Volumen- und Gewichtsaktivität von 100.
  • In einer Labortischanlage zur Hydrierung und Entschwefelung wurde ein stark saures Westtexas-Gasöl unter Verwendung von 100 cm3 des nach den vorhergehenden Beispielen hergestellten Katalysators behandelt. Die Tests wurden ausgeführt, nachdem der Katalysator in die Anlage gefüllt war und diese mit Stickstoff gespült und im Wasserstoffstrom auf 370°C erhitzt wurde. Nach dem Erreichen der Temperatur wurde ein Druck von 31,5 kg/cm2 auf die Anlage gegeben. Dann wurde das Gasöl eingefüllt und über Nacht behandelt. Am Morgen wurde die Öldurchsatzgeschwindigkeit wie angegeben erhöht und die Behandlung 2 Stunden fortgesetzt. Danach wurden Proben zur Schwefelanalyse entnommen.
  • Der erfindungsgemäß hergestellte Katalysator war in seiner Wirksamkeit Katalysatoren überlegen, die jedoch mit Natriumbicarbonat gefällt und zur Entfernung von Verunreinigungen vor der Sprühtrocknung der Teilchen gewaschen wurden. Der oben getestete Katalysator hatte eine bessere Zerkleinerungsbeständigkeit und Abriebfestigkeit als Vergleichsprodukte ähnlichen in Testversuchen.
  • Die Erfindung ist besonders gut der Herstellung von strangpreßfähigen Tonerdezusammensetzungen angepaßt, wobei der Gehalt an Boehmit oder Monohydrat zur Erzielung einer optimalen katalytischen Aktivität möglichst groß gehalten werden muß.
  • Falls der Aluminiumoxydträger der Erfindung für einen Entschwefelungskatalysator verwendet wird, sollte die gereinigte Grundlage vorzugsweise nicht mehr als 0,06 Gewichtsprozent Natrium, 1,0 Gewichtsprozent Sulfat und 0,4 Gewichtsprozent Kieselsäure enthalten.
  • Das Aluminiumoxyd oder der Katalysatorträger der Erfindung kann als Träger für die wohlbekannten katalytischen Agenzien verwendet werden, die bei der katalytischen Crackung, Dehydrierung, Hydrierung, Hydroformierung, Entschwefelung, Aromatisierung und Reformierung von Kohlenwasserstoffen benutzt werden. Zu diesen katalytischen Agenzien, die von Aluminiumoxyd-Katalysatorträgern, die wie hier beschrieben hergestellt wurden, getragen werden können, gehören die Oxyde und andere Verbindungen der Übergangsmetalle. Diese Metalle sind: Vanadium, Mangan, Zink, Skandium, Eisen, Kobalt, Chrom, Kupfer, Titan, Nickel, Niob, Technetium, Yttrium, Rhodium, Palladium, Molybdän, Hafnium, Ruthenium, Zirkon, Iridium, Silber, Lanthan, Platin, Thorium, Quecksilber, Uran, Gold, Wolfram, Cadmium, Rhenium, Tantal, Osmium, Aktinium. Die Einverleibung dieser Metalle in einen Aluminiumoxydträger der hier beschriebenen Art kann durch an sich bekannte geeignete Behandlung mit den Sulfaten, Chloriden, Nitraten, Molybdaten, Vanadaten, Chromaten und anderen geeigneten Salzen durch Imprägnierung, Fällung oder andere bekannte geeignete Verfahren erfolgen. In dem Aluminiumoxydträger können auch Kieselerde (z. B. 0,5 bis 10 Gewichtsprozent des Aluminiumoxyds), Zirkonerde, Titandioxyd und bzw. oder Thordioxyd enthalten sein.
  • Die hier beschriebenen Aluminiumoxydträger sind besonders für die Oxyde oder Molekülzusammensetzungen von Chrom, Molybdän, Kobalt und Vanadium geeignet.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung eines porösen Aluminiumoxyd - Katalysatorträgers mit einer Schüttdichte von weniger als 0,80 g/cm3 durch Reaktion einer wäßrigen Alkalicarbonatlösung mit einer wäßrigen Lösung eines Aluminats bei bestimmten p-Werten, dadurch gekennzeichnet, daß man eine stark verdünnte wäßrige Lösung eines Alkalicarbonats mit einer wäßrigen Aluminatlösung, gegebenenfalls unter kontinuierlicher Verdünnung mit Wasser, umsetzt, so daß in der Reaktionsmischung ein Verhältnis von Na2CO3 : A12O3 wie 0,05: 1 bis 1:1, vorzugsweise 0,33:1, vorliegt, den pH-Wert der Reaktionsmischung durch Zugabe einer wäßrigen Aluminiumsalzlösung zunächst auf weniger als 7, insbesondere 4,5 bis 5,5, einstellt, anschließend durch Zugabe weiterer Aluminatlösung unter weiterer laufender Verdünnung mit Wasser den ps-Wert auf 7,5 bis 9,5, insbesondere auf 8 bis 8,5, erhöht und nach Erhitzen der verdünnten Reaktionsmischung auf 25 bis 650 C, insbesondere auf 38 bis 65"C, den abgetrennten Niederschlag bei Temperaturen zwischen 65 und 161°C, insbesondere bei 148°C, in an sich bekannter Weise sprühtrocknet, worauf die getrockneten Aluminiumoxydhydratkügelchen mit Wasser gewaschen und schließlich in bekannter Weise stranggepreßt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Aluminiumoxydhydrat vor dem Strangpressen ein katalytisch aktives Metall in bekannter Weise einverleibt wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 855 243; deutsche Auslegeschrift Nr. 1 044 776.
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