DE1156220B - Verfahren zum UEberziehen der Seitenwaende von Behaeltern - Google Patents

Verfahren zum UEberziehen der Seitenwaende von Behaeltern

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DE1156220B
DE1156220B DEW32231A DEW0032231A DE1156220B DE 1156220 B DE1156220 B DE 1156220B DE W32231 A DEW32231 A DE W32231A DE W0032231 A DEW0032231 A DE W0032231A DE 1156220 B DE1156220 B DE 1156220B
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Germany
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DEW32231A
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English (en)
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Hermann Moeckel
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Individual
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C63/00Lining or sheathing, i.e. applying preformed layers or sheathings of plastics; Apparatus therefor
    • B29C63/02Lining or sheathing, i.e. applying preformed layers or sheathings of plastics; Apparatus therefor using sheet or web-like material
    • B29C63/04Lining or sheathing, i.e. applying preformed layers or sheathings of plastics; Apparatus therefor using sheet or web-like material by folding, winding, bending or the like

Description

  • Verfahren zum Überziehen der Seitenwände von Behältern Bei dem Überziehen von Behältern - es kommen hier in erster Linie Koffer für tragbare Geräte, wie Plattenspieler, Magnettongeräte, Meßgeräte u. dgl. in Betracht - kommt es sehr auf Faltenfreiheit an.
  • Faltenbildung stört nicht nur den ansprechenden Eindruck, sondern führt beim Gebrauch auch leicht zu Abnutzungserscheinungen an den oberen Faltenkanten. Wählt man als Bezugsstoff ein Gewebe, so sind die Schwierigkeiten nicht sehr groß. Gewebe lassen sich beim Aufziehen leicht spannen, so daß Faltenbildung kaum zu befürchten ist. Man kann mit einem solchen Gewebe nicht nur glatte Flächen b ziehen, sondern auch die Seitenflächen (Zargen), indem man beispielsweise den Bezugsstoff zwischen Behälterschale und Zarge einlegt, Zarge und Behälterschale zusammen mit dem Bezugsstoff verstiftet und dann den Stoff über die Außenwände der Zarge und deren Unterkante herumlegt und mit ihr verklebt.
  • Mit dem Aufkommen der Kunststoffolie war bisher ein ähnlich einfaches Verfahren nicht möglich.
  • Die bisher für Überzugszwecke angewendeten Folien lassen sich nicht so einfach spannen wie ein Gewebe.
  • Es blieb daher nichts anderes übrig, als den Überzug aus einzelnen Bahnen herzustellen. Es gelang zwar auf diese Weise, sehr ansprechende, widerstandsfähige Behälterüberzüge herzustellen, aber das Verfahren ist, da es sich aus mehreren Verfahrensschritten zusammensetzt, fertigungsmäßig verhältnismäßig teuer. Hinzu kommt, daß häufig die Kanten der Folienbahnen verdeckt werden müssen, um dem Überzug ein ansprechendes Aussehen zu geben.
  • Wesentlich günstigere Ergebnisse beim Beziehen von Flächen von Behältern, insbesondere von tragbaren Geräten, lassen sich gemäß der Erfindung dadurch erzielen, daß zum Beziehen ein geschlossener Zylinder oder Ring aus einer Folie verwendet wird, der auf der Innen- oder Außenseite der Seitenwände des Behälters, die mit einem Klebstoff versehen sind, angelegt und anschließend über den Rand des Behälters umgestülpt und über die noch frei liegende Seite gezogen wird. Der Zylinder oder Ring wird mit einem Teil seiner Länge in den Behälter so eingeführt, daß seine Längsachse senkrecht auf dem fiktiven Behälterboden steht und seine äußere Mantelfläche die mit Klebstoff versehene Innenfläche der Seitenwände berührt, die miteinander verklebt werden. Sodann wird der überstehende Teil des Zylinders über die Oberkante und Außenfläche der Seitenwände gezogen, die ebenfalls mit Klebstoff versehen sind.
  • Der aus einem einzigen Stück bestehende Überzug der Seitenwände stellt offensichtlich eine wesentliche Vereinfachung und damit Verbilligung des Überziehens von Behältern dar.
  • Bei der Dehnungsfähigkeit der Kunstoffolie, die beispielsweise aus PVC bestehen kann, ist eine Faltenbildung nicht zu befürchten.
  • Beim überziehen der Seitenwände des Behälters kann auch so vorgegangen werden, daß der als geschlossener Folienring vorliegende Überzug mit einem Teil seiner Länge über die Seitenwände des Behälters so gestülpt wird, daß die innere Mantelfläche des Zylinders mit den mit Klebstoff versehenen Außenflächen der Seitenwände in Berührung steht und verklebt wird. Sodann wird der überstehende Teil des Überzugszylinders über die mit Klebstoff versehene Außenkante und Innenfläche der Seitenwände gezogen und mit ihnen verklebt.
  • Wird die die Seitenwände bildende Zarge getrennt von der Behälterschale hergestellt, so kann die Folie über ihre Ober- und Unterkante gezogen werden, um keine Verkleidung von Stoßkanten zu benötigen.
  • Bei Behältern aus Hartpapier, Holz, Kunststoff und ähnlichen Werkstoffen, die mit einem Deckel versehen sind, muß immer damit gerechnet werden, daß Deckel und Unterteil gewisse kleine Maß- oder Formabweichungen aufweisen. Daher sind bisher die gegeneinanderstoßenden Kanten stufenförmig abgesetzt worden, so daß sich Deckel und Unterteil gewissermaßen zentrieren. Beim Oberziehen eines solchen Behälterteils mit der dehnungsfähigen Folie würden sich nun gewisse Schwierigkeiten ergeben, denn die scharfe Abwinkelung der Folie innerhalb der stufenförmigen Absätze läßt sich schwer herstellen. Die Schwierigkeit kann gemäß der Erfindung auf eine sehr einfache Weise dadurch behoben werden, daß die aufeinanderliegenden Kanten von Deckel und Behälter zweckmäßigerweise nach innen abgeschrägt werden. Es wird dadurch zumindest eine gleich gute Zentrierung der beiden Teile geschaffen wie durch die bisher üblichen stufenartigen Absätze.
  • Über die abgeschrägten Kanten läßt sich die Kunststoffolie leicht und faltenfrei spannen. Um zu hohe Spannungen zu vermeiden, können die Kanten entsprechend abgerundet werden.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 die Draufsicht auf die Seitenbegrenzung eines Behälters, in dessen die Seitenwände bildende Zarge das Ende der zylinderförmig hergestellten Folie so eingesetzt und verklebt ist, daß seine Mantelfläche über den ganzen Umfang die Innenseite der Zarge berührt, Fig. 2 den Schnitt A-B der Fig. 1, Fig. 3 den Schnitt B-C der Fig. 1, Fig. 4 den SchnittA-B der Fig.l, nachdem das überstehende Ende der zylinderförmig hergestellten Überzugsfolie über die Oberkante und die Außenfläche der Zarge gestülpt und mit diesen verklebt ist, Fig. 5 den Schnitt B-C nach Fig. 1, nachdem der Folienzylinder wie in Fig. 4 über die Oberkante und Außenfläche der Zarge gestülpt und verklebt ist, Fig. 6 einen Längsschnitt durch den Deckel für einen erfindungsgemäß ausgebildeten Behälter.
  • Zum Überziehen der Zarge 1, die die Seitenbegrenzung eines Behälters bildet, wird vorzugsweise zuerst das untere Ende 2 einer in Form eines geschlossenenZylinders oder Ringes hergestellten Überzugsfolie so mit der mit Klebstoff versehenen Innenseite 3 der Zarge 1 in Berührung gebracht und verklebt, daß die fiktive Achse des Folienzylinders senkrecht auf dem von der Zarge 1 eingerahmten fiktiven Boden steht (Fig. 2).
  • Sodann wird bei der getrennt vom Boden hergestellten Zarge t ein überstehendes Stück 4 des unteren Folienzylinders 2 umgelegt und mit der Grundfläche 6 eines Absatzes 5 verklebt, in den nach dem vollständigen Dberziehen der Zarge der Boden des Behälters eingelegt werden soll.
  • Danach wird das obere Ende 7 des Folienzylinders nach außen hin umgestülpt und über die vorzugsweise als Schräge ausgebildete Oberkante 8 sowie die Außenseite 9 der Zarge 1 fest nach unten gezogen.
  • Da die Oberkante 8 sowie die Außenseite 9 mit einem Klebstoff versehen sind, haftet der elastische Folienüberzug fest auf der Zarge 1. Das nunmehr noch überstehende Ende 10 des heruntergezogenen oberen Teiles 7 des Folienzylinders wird nach innen hin um den Rand 11 des Absatzes 5 herum an die Seitenbegrenzung 12 des Absatzes 5 angelegt und verklebt (Fig. 4 und 5).
  • Wenn nun der Boden des Behälters in den Absatz 5 der in der beschriebenen Form mit einer Folie überzogenen Zarge 1 eingelegt wird, ist an der Zarge 1 keine Stoßstelle mehr von außen oder innen zu sehen, wodurch sich zu dem Vorteil der vereinfachten Verarbeitung noch der des ansprechenderen Aussehens gesellt.
  • Wird eine gemeinsam mit dem Deckel hergestellte Zarge überzogen, so vollzieht sich der Vorgang in ähnlicher Form, mit der einzigen Ausnahme, daß keine Enden 4 und 10 vorgesehen werden und kein Absatz 5 vorhanden ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Beziehen von Flächen von Behältern, insbesondere von tragbaren Geräten, dadurch gekennzeichnet, daß zum Beziehen ein geschlossener Zylinder oder Ring aus einer Folie verwendet wird, der auf der Innen- oder Außenseite der Seitenwände des Behälters, die mit einem Klebstoff versehen sind, angelegt und anschließend über den Rand des Behälters umgestülpt und über die noch frei liegende Seite gezogen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1 zum Überziehen eines Behälterteiles mit einer Zarge, bei dem die Zarge als getrennter Bauteil hergestellt wird, der anschließend mit einer Behälterschale verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie über Ober- und Unterkante der Zarge gezogen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 zum Überziehen eines aus Deckel und Zarge bestehenden Behälterteiles, bei dem sich der Deckelrand gegen den Zargenrand anlegt, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Aufbringen des Überzuges die Stoßkanten von Deckelzarge und Behälterzarge insbesondere nach innen abgeschrägt werden und die Folie über die Abschrägungen gezogen wird.
DEW32231A 1962-05-10 1962-05-10 Verfahren zum UEberziehen der Seitenwaende von Behaeltern Pending DE1156220B (de)

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DE (1) DE1156220B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3515613A (en) * 1965-06-12 1970-06-02 Vittorio Zucchelli Method for covering the outer faces of a container
FR2619527A1 (fr) * 1987-08-21 1989-02-24 Arcoline Procede d'habillage d'un support rigide par un materiau souple tel que du cuir

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3515613A (en) * 1965-06-12 1970-06-02 Vittorio Zucchelli Method for covering the outer faces of a container
FR2619527A1 (fr) * 1987-08-21 1989-02-24 Arcoline Procede d'habillage d'un support rigide par un materiau souple tel que du cuir

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