DE1156188B - Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher Salze von Monoazofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher Salze von Monoazofarbstoffen

Info

Publication number
DE1156188B
DE1156188B DEC22588A DEC0022588A DE1156188B DE 1156188 B DE1156188 B DE 1156188B DE C22588 A DEC22588 A DE C22588A DE C0022588 A DEC0022588 A DE C0022588A DE 1156188 B DE1156188 B DE 1156188B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
alk
dye
parts
coupling
amino
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEC22588A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Hugo Illy
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Novartis AG
BASF Schweiz AG
Original Assignee
Ciba Geigy AG
Ciba AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ciba Geigy AG, Ciba AG filed Critical Ciba Geigy AG
Publication of DE1156188B publication Critical patent/DE1156188B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher Salze von Monoazofarbstoffen Die Erfindung betrifft die Herstellung von wertvollen, wasserlöslichen Salzen von Monoazofarbstoffen, die frei von Sulfonsäuregruppen sind und der allgemeinen Formel entsprechen, worin A einen Benzolrest, alk eine Alkylengruppe, insbesondere eine Methylen- oder Äthylengruppe, R, ein Wasserstoffatom oder vorzugsweise eine Alkylgruppe, R2 und R3 Alkyl-, Cycloalkyl- oder monocyclische Aralkyigruppen bedeuten und worin Ri, R2 und R3 zusammen mit dem Stickstoffatom einen heterocyclischen Ring bilden können, B den Rest eines in 3- oder 5-Stellung kuppelnden Indols, eines in 5-Stellung kuppelnden Indolins oder eines in 4-Stellung kuppelnden 1-Aryl-5-aminopyrazols und X ein Anion bedeutet.
  • Zu den Farbstoffen gelangt man, wenn man a) die Diazoverbindung eines Amins der Formel worin Ri, R2, R3, alk und A die angegebene Bedeutung haben, mit einem in 3- oder 5-Stellung kuppelnden Indol, einem in 5-Stellung kuppelnden Indolin oder mit einem in 4-Stellung kuppelnden 1-Aryl-5-aminopyrazol kuppelt, wobei die Komponenten frei von Sulfonsäuregruppen sein müssen, oder b) einen Farbstoff der allgemeinen Formel Hal - alkC0 - A - N = N - B (3) worin alk, A und B die angegebene Bedeutung haben und Hal ein Halogenatom, beispielsweise ein Chlor- oder ein Bromatom bedeutet, mit einem sekundären oder tertiären Amin umsetzt, oder c) einen Monoazofarbstoff der allgemeinen Formel worin R1, R2, alk, A und B die angegebene Bedeutung haben, mit alkylierenden Mitteln behandelt. Die für die Ausführungsform a) in Frage kommenden Aminobenzole der Formel (2) enthalten die Aminogruppe vorzugsweise in p-Stellung zur -CO--Gruppe. Der Benzolkern A kann als Substituenten Halogenatome, Nitrogruppen, niedrigmolekulare Alkyl- oder Alkoxygruppen 'aufweisen. Als Beispiele seien die folgenden Verbindungen genannt 4-Amino-a-(N-chlortrimethylamino)-acetophenon, 4-Amino-a-(N-chlortriäthylamino)-acetophenon, 4-Amino-a-(N-chlorpyridino)-acetophenon, 4-Amino-3-methyl-a-(N-chlortrimethylamino)-acetophenon, 4-Amino-3-methoxy-a-(N-chlortrimethylamino)-acetophenon, 4-Amino-3-chlor-a-(N-chlortrimethylamino)-acetophenon, 4-Amino-3-brom-a-(N-chlortrimethylamino)-acetophenon, 4-Amino-2-chlor-a-(N-chlortrimethylamino)-acetophenon, 4-Amino-2,5-dimethyl-a-(N-chlortrimethylamino)-acetophenon, 4-Amino-ß-(N-chlortrimethylamino)-propiophenon, 4-Amino-ß-(N-chlorpyridino)-propiophenon, 3-Amino-a-(N-chiortrimethylamino)-acetophenon, 4-Amino-a-(N-bromdiäthylbenzylamino)-acetophenon. Diese Diazokomponenten werden nach bekannten Methoden erhalten, beispielsweise durch Umsetzen von Acetylaminobenzol mit Chloracetyl- oder Chlorpropionylchlorid und Umsetzen der so erhaltenen Chloracylaminobenzole mit einem tertiären Amin und Abspalten der Acetylgruppe.
  • Die als Azokomponenten zu verwendenden, in 3- oder 5-Stellung kuppelnden Indole weisen in 2-Stellung einen gegebenenfalls substituierten Alkyl-oder Arylrest auf. Als geeignete Alkylreste seien beispielsweise der Äthyl-, Propyl- oder Butylrest, insbesondere aber der Methylrest genannt. Aus der Reihe der Arylreste seien insbesondere der Benzolrest genannt, der gegebenenfalls noch substituiert sein kann, beispielsweise durch Halogenatome oder niedrigmolekulare Alkyl- oder Alkoxygruppen. Außer den genannten Substituenten in 2-Stellung kann das Indolmolekül noch weitere Substituenten aufweisen.
  • Die NH-Gruppe in 1-Stellung kann durch einen gegebenenfalls substituierten Alkylrest, beispielsweise einen Methyl-, Äthyl-, Oxyäthyl- oder Cyanäthylrest substituiert sein. Auch im Benzolkern des Indolmoleküls können Substituenten vorhanden sein, beispielsweise Halogenatome, niedrigmolekulare Alkyl- oder Alkoxygruppen. Als Beispiele seien genannt das 2,5-Dimethylindol, das 2,4-Dimethyl-7-methoxyindol, das 2,3-Dimethyl-6,7-benzoindolin, das 2-Methyl-5-äthoxyindol, das 2-Methyl-5- oder -6-chlorindol, das 1,2-Dimethylindol, das 1-Methyl-2-phenylindol, das 2-Methyl-5-nitro- oder -6-cyanindol, das 2-Phenylindol, das 2-Methyl-7-chlorindol, das 2-Methyl-5-fluor- oder -5-bromindol oder das 2-Methyl-5,7-dichlorindol,insbesondereaber das 2-Methylindol. Als weitere Azokomponenten seien in 4-Stellung kuppelnde 1-Aryl-5-aminopyrazole, insbesondere solche der Formel genannt, worin Ri einen Arylrest, R2 ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe, enthaltend höchstens 4 Kohlenstoffatome, oder eine Carboxyalkylgruppe, enthaltend einen Alkylrest mit höchstens 4 Kohlenstoffatomen, darstellt. Als Beispiel sei das 1-Phenyl-5-aminopyrazol genannt.
  • Die Diazotierung der erwähnten Diazokomponenten erfolgt nach an sich bekannten Methoden, z. B. mit Hilfe von Mineralsäure, insbesondere Salzsäure, und Natriumnitrit.
  • Die Kupplung wird ebenfalls in an sich bekannter Weise, z. B. in neutralem bis saurem Mittel, gegebenenfalls in Gegenwart von Natriumacetat oder ähnlichen, die Kupplungsgeschwindigkeit beeinflussenden Puffersubstanzen oder Katalysatoren, wie Pyridin bzw. dessen Salzen, vorgenommen. Gemäß Ausführungsform b) werden halogenacylgruppenhaltige Farbstoffe der allgemeinen Formel (3) mit sekundären oder tertiären Aminen, beispielsweise Dimethylamin, Trimethylamin, Triäthylamin, Triäthanolamin, Dimethylcyclohexylamin oder Pyridin, umgesetzt, zweckmäßig durch Erwärmen in einem Überschuß des Amins in An- oder Abwesenheit eines Lösungsmittels. Die Farbstoffe der Formel (3) erhält man vorteilhaft durch Kuppeln der Diazoverbindung eines Aminohalogenacylbenzols, beispielsweise 4-Amino-l-chloracetylbenzols oder 4-Amino-l-ß-chlorpropionylbenzols, mit einer der bereits erwähnten Azokomponenten.
  • Für die Ausführungsform c) kommen als Ausgangsstoffe Farbstoffe der Formel (4) in Frage, worin vorzugsweise R, und R2 Alkylreste sind. Diese werden mit alkylierenden Mitteln, zweckmäßig mit Alkyl- oder Aralkylhalogeniden oder den Alkyl- oder Aralkylestern der Schwefelsäure oder organischen Sulfonsäuren, behandelt. Als Beispiele alkylierender Mittel seien genannt: Methylchlorid, Methylbromid oder jodid, Benzylchlorid, Trimethyloxoniumborfluorid, Dimethylsulfat, Diäthylsulfat, Benzolsulfonsäuremethylester, p-Toluolsulfonsäureäthyl- oder -butylester. Die Alkylierung erfolgt zweckmäßig durch Erwärmen in einem indifferenten organischen Lösungsmittel, beispielsweise Kohlenwasserstoffen, wie Benzol, Toluol oder Xylol, Halogenkohlenwasserstoffen, wie Tetrachlorkohlenstoff, Tetrachloräthan, Chlorbenzol, o-Dichlorbenzol oder Nitrokohlenwasserstoffe, wie Nitromethan, Nitrobenzol oder Nitronaphthalin. Auch Säureanhydride, Säureamide oder Nitrile, wie Essigsäureanhydrid, Dimethylformamid oder Acetonitril oder auch Dimethylsulfoxyd, können Verwendung finden. An Stelle eines indifferenten Lösungsmittels kann man auch einen großen Überschuß an Alkylierungsmittel verwenden. In diesem Falle ist allerdings darauf zu achten, daß sich das Gemisch nicht übermäßig erhitzt, da die Reaktion stark exotherm ist. Trotzdem ist es in den meisten Fällen, speziell in Gegenwart organischer Lösungsmittel, notwendig, das Reaktionsgemisch von außen zu erwärmen, um die Reaktion in Gang zu setzen. In besonderen Fällen kann die Alkylierung auch in wäßrigem Medium oder unter Verwendung eines Alkohols, eventuell in Gegenwart geringer Mengen Kaliumjodid durchgeführt werden.
  • Bei Azofarbstoffen, die nur tertiäre Stickstoffatome im aliphatischen Rest enthalten, bewirkt das Alkylierungsmittel lediglich eine Quaternierung des Stickstoffatoms, also die Bildung einer quaternären Ammoniumgruppe. Enthält der Azofarbstoff primäre oder sekundäre aliphatisch gebundene Aminogruppen, so erfolgt zuerst Alkylierung zum tertiären Amin und dann Quaternierung. Zur Erzielung guter Ausbeuten ist es in jedem Fall zweckmäßig, einen Überschuß an Alkylierungsmittel zu verwenden. Gegebenenfalls können die bei der Alkylierung der primären und sekundären Aminogruppen entstehenden Säuren mit zugesetzten, aus sterischen Gründen nicht alkylierbaren, starken tertiären Basen, wie Äthyldiisopropylamin, Salze bilden.
  • Die Reinigung der Farbstoffsalze erfolgt zweckmäßig durch Auflösen in Wasser, wobei allenfalls nicht umgesetzter Ausgangsfarbstoff als unlöslicher Rückstand abfiltriert wird. Aus der wäßrigen Lösung wird durch Zugabe von wasserlöslichen Salzen, beispielsweise Natriumchlorid, der Farbstoff wieder abgeschieden.
  • Die verfahrensgemäß erhaltenen Farbstoffe enthalten als Anion vorzugsweise den Rest einer starken Säure, beispielsweise der Schwefelsäure oder deren Halbester oder einer Arylsulfonsäure oder ein Halogenion. Die erwähnten, verfahrensgemäß in das Farbstoffmolekül eingeführten Anione können auch durch Anionen anderer anorganischer Säuren, beispielsweise der Phosphorsäure, der Schwefelsäure, oder organischer Säuren, wie der Ameisensäure, oder Essigsäure, der Chloressigsäure, der Oxalsäure, der Milchsäure oder der Weinsäure ersetzt werden, in gewissen Fällen können auch die freien Basen verwendet werden. Die Farbstoff salze können auch in Form von Doppelsalzen, beispielsweise mit Halogeniden der II. Gruppe des Periodischen Systems, insbesondere Zink- oder Cadmiumchlorid, verwendet werden.
  • Die erfindungsgemäß erhaltenen Farbstoffsalze eignen sich zum Färben und Bedrucken der verschiedensten Materialien, beispielsweise tannierter Cellulosefasern, Seide, Haare, Leder oder vollsynthetischer Fasern, insbesondere Polyacrylnitril, oder Polyvinylidencyanid. Die auf diesen Fasern erhaltenen Färbungen zeichnen sich durch hervorragende Lichtechtheit, auch in schwachen Tönen, aus. Gegenüber ähnlich gebauten, bekannten Farbstoffen zeigen die erfindungsgemäß erhältlichen den Vorteil, daß die Nuance der damit erhaltenen Färbungen weitgehend unabhängig vom pH-Wert des Färbebades ist. Außerdem bleibt der Farbton erhalten, wenn das mit Wolle gemischte, gefärbte Material karbonisiert wird.
  • Gegenüber dem Farbstoff des Beispiels 51 der deutschen Auslegeschrift 1011396 zeigen die erfindungsgemäß erhaltenen Farbstoffe den Vorzug, auf Polyacrylnitrilgeweben Färbungen von besserer Lichtechtheit zu ergeben.
  • In den nachfolgenden Beispielen bedeuten die Teile, sofern nichts anderes angegeben wird, Gewichtsteile, die Prozente Gewichtsprozente, und die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben. Beispiel 1 Eine Lösung von 22,8 Teilen 4-Amino-a-(N-chlortrimethylamino)-acetophenon in 170 Teilen Wasser, 50 Teilen 30o/oiger Salzsäure wird bei 0 bis 5° mit 100 Teilen 1 n-Nitritlösung diazotiert. Die klare Diazolösung läßt man in eine Lösung von 13,2 Teilen 2-Methylindol in 54 Teilen Eisessig fließen. Durch vorsichtige Zugabe gesättigter Natriumacetatlösung wird der Farbstoff der Formel ausgefällt, welcher Polyacrylnitrilfasern in lichtechten gelben Tönen färbt.
  • Verwendet man an Stelle von 2-Methylindol 1,2-Dimethylindol oder 2-Phenylindol, so erhält man ähnliche Farbstoffe, welche Polyacrylnitrilfasern in rotstichiggelben bzw. orangen Tönen färben.
  • Das als Diazokomponente verwendete 4-Aminoa-(N-chlortrimethylamino)-acetophenon stellt eine bekannte Verbindung dar und wird erhalten durch Umsetzen von Acetylaminobenzol mit Chloracetylchlorid in Gegenwart von Aluminiumchlorid in Schwefelkohlenstoff, Umsetzen des so erhaltenen 4-Acetylamino-a-chloracetophenons mit einer wäßrigen Trimethylaminlösung und Abspalten der Acetylgruppe durch Erhitzen in wäßriger Salzsäure.
  • Verwendet man anstatt 2-Methylindol die in der Tabelle angeführten Indole, so erhält man Farbstoffe, die Polyacrylnitrilfasern in folgender Nuance färben 1,2-Dimethylindol ....... Orange 2-Phenylindol . . . . . . . . . . . Orange 1-Methyl-2-phenylindol ... stark Rotstichiggelb 2-Methyl-7-chlorindol .... Gelb 2-Methyl-5-chlorindol . , . . Grünstichiggelb 2-Methyl-5-bromindol .... Gelb 2,5-Dimethylindol ....... Gelb Beispiel 2 30 Teile des Farbstoffes der Formel werden in 800 Teilen Aceton gelöst. Unter Rühren und Kühlen leitet man einen schwachen Strom von Trimethylamin 3 Stunden ein. Der ausgefallene Farbstoff wird genutscht. Er ist vollständig wasserlöslich und zeigt gleiche Eigenschaften wie der im Beispiel 1 erhaltene. Beispiel 3 Eine Lösung von 25,9 Teilen 4-Amino-a-(N-chlordimethyläthanolamino)-acetophenon in 150 Teilen Wasser, 50 Teilen 30o/oiger Salzsäure wird bei 0 bis 5° mit 100 Teilen 1 n-Nitritlösung diazotiert. Die klare Lösung wird zu einer Suspension von 19,3 Teilen 2-Phenylindol in 200 Teilen Alkohol zugegeben und 7 Stunden unter Eiskühlung gerührt. Der gebildete Farbstoff der Formel stellt ein braunes Pulver dar, welches Polyacrylnitrilfasern in sehr lichtechten orangen Tönen färbt.
  • Das 4-Amino-a-[N-chlordimethyläthanolamino]-acetophenon erhält man nach bekannter Methode durch Quaternierung von 4-Acetamino-co-chloracetophenon mit Dimethyläthanolamin und nachträgliche Verseifung. Verwendet man im obigen Beispiel 4-Aminoa-[N-bromdimethylbenzylamino]-acetophenon, so erhält man einen ähnlichen Farbstoff.
  • Beispiel 4 24,3 Teile 1-Amino-2-methylbenzol-5-acetyltrimethylammoniumchlorid werden nach der Methode von Beispiel 1 dianotiert und mit einer Lösung von 13,2 Teilen 2-Methylindol in 40 Teilen 36o/oiger Salzsäure vereinigt. Durch Zugabe von 100 Teilen Kochsalz und 10 Teilen Zinkchlorid wird der Farbstoff der Formel ausgefällt, welcher Polyacrylnitrilfasern in lichtechten gelben Tönen färbt.
  • Die Diazokomponente erhält man durch Quaternieren von 1-Acetoamino-2-methyl-5-(a-chlor)-acetophenon mit Trimethylamin und nachträgliche Abspaltung der Acetylgruppe mit Salzsäure.
  • Verwendet man in diesem Beispiel als Diazokomponente 1-Amino-3-chlor-4-a-(N-chlortrimethylamino)-acetophenon, so erhält man einen Farbstoff mit ähnlichen Eigenschaften. Beispiel 5 22,8 Teile 4-Amino-a-(N-chlortrimethylamino)-acetophenon werden wie im Beispiel l dianotiert. Die klare Diazolösung wird auf eine Lösung von 15,9 Teilen 1-Phenyl-5-aminopyrazol in 20 Teilen Eisessig und 10 Teilen Wasser bei 0 bis 5° zugetropft. Nach beendeter Kupplung wird die Farbstoff= suspension mit gesättigter Natriumacetatlösung abgestumpft. Der abfiltrierte Farbstoff der Formel stellt ein gelbes Pulver dar, welches Polyacrylnitrilfaser in reingelben lichtechten Tönen färbt.
  • Beispiel 6 In gleicher Weise wie im obigen Beispiel werden 26,5 Teile 4-Amino-ß-(N-chlorpyridino)-propiophenon dianotiert und mit 19,4 Teilen 1-(4'-Chlor)-phenyl-5-aminopyrazol gekuppelt. Der so erhaltene Farbstoff der Formel besitzt ähnliche Eigenschaften wie der gemäß Beispiel 4 erhaltene.
  • Beispiel 7 11,4 Teile 4-Amino-a-(N-chlortrimethylamino)-acetophenon werden wie üblich dianotiert. Zu der Diazolösung läßt man eine Lösung von 11 Teilen von 1-Cyanäthyl-2-6-dimethylindolin in 30 Teilen Eisessig unter Eiskühlung zufließen. Durch Zugabe von gesättigter Natriumacetatlösung wird die Kupplung zu Ende geführt. Der gebildete Farbstoff der Formel wird mit 30 Teilen Kochsalz ausgesalzt. Er färbt Polyacrylnitrilfaser in orangeroten lichtechten Tönen.
  • Die Azokomponente wurde erhalten durch Reduzieren von 2-6-Dimethylindol mit Zinn und Salzsäure und Cyanäthylierung des entstandenen 2-6-Dimethyldihydroindol mit einem Überschuß an Acrylnitril unter Druck. Es siedet bei 115 bis 120°/0,3 mm. Färbevorschrift Ein Teil des gemäß Beispiel 1 erhältlichen Farbstoffsalzes wird in 500 Teilen Wasser unter Zusatz von 5 Teilen 40o/oiger Essigsäure gelöst. Man geht mit 100 Teilen abgekochtem Garn aus Polyacrylnitrilstapelfaser in dieses Färbebad ein, erhöht die Temperatur innerhalb 1/4 Stunde zum Kochen und kocht 1 Stunde. Nach dieser Zeit ist das Färbebad vollständig ausgezogen; die Färbung wird gespült und getrocknet. Man erhält ein rotstichiges Gelb von hervorragend guter Lichtechtheit.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher Salze von Monoazofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man a) die Diazoverbindung eines Amins der Formel worin A einen Benzolrest, alk eine Alkylengruppe, Ri ein Wasserstoffatom oder vorzugsweise eine Alkylgruppe, R2 und R3 Alkyl-, Cycloalkyl-oder monocyclische Aralkylgruppen bedeuten und worin Ri, R2 und R3 zusammen mit dem Stickstoffatom einen heterocyclischen Ring bilden können, mit einem in 3- oder 5-Stellung kuppelnden Indol, einem in 5-Stellung kuppelnden Indolin oder mit einem in 4-Stellung kuppelnden 1-Aryl-5-aminopyrazol kuppelt, wobei die Komponenten frei von Sulfonsäuregruppen sein müssen, oder b) einen Farbstoff der allgemeinen Formel Hal-alk-CO-A-N=N-B worin alk, A und B die angegebene Bedeutung haben und Hal ein Halogenatom, beispielsweise ein Chlor- oder ein Bromatom bedeutet, mit einem sekundären oder tertiären Amin umsetzt, oder c) einen Monoazofarbstoff der allgemeinen Formel worin Ri, R2, alk, A und B die angegebene Bedeutung haben, mit alkylierenden Mitteln behandelt.
  2. 2. Verfähren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man solche Diazokomponenten verwendet, worin alk eine Methylen- oder Athylengruppe bedeutet.
  3. 3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Azokomponente 2-Methylindol verwendet. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1011396, 1044 023. Bei der Bekanntmachung der Anmeldung sind zwei Färbetafeln mit Erläuterung ausgelegt worden.
DEC22588A 1959-10-22 1960-10-21 Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher Salze von Monoazofarbstoffen Pending DE1156188B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1156188X 1959-10-22

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1156188B true DE1156188B (de) 1963-10-24

Family

ID=4560445

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC22588A Pending DE1156188B (de) 1959-10-22 1960-10-21 Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher Salze von Monoazofarbstoffen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1156188B (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1011396B (de) * 1955-12-29 1957-07-04 Bayer Ag Verfahren zum Faerben von Polymerisaten bzw. Mischpolymerisaten aus Acrylnitril- bzw. asymmetrischem Dicyanaethylen
DE1044023B (de) * 1954-12-15 1958-11-20 Geigy Ag J R Verfahren zum Faerben oder Bedrucken von Gebilden aus Polyacrylnitril oder dessen Mischpolymerisaten mit ueberwiegenden Anteilen an Acrylnitril

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1044023B (de) * 1954-12-15 1958-11-20 Geigy Ag J R Verfahren zum Faerben oder Bedrucken von Gebilden aus Polyacrylnitril oder dessen Mischpolymerisaten mit ueberwiegenden Anteilen an Acrylnitril
DE1011396B (de) * 1955-12-29 1957-07-04 Bayer Ag Verfahren zum Faerben von Polymerisaten bzw. Mischpolymerisaten aus Acrylnitril- bzw. asymmetrischem Dicyanaethylen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1083000B (de) Verfahren zur Herstellung basischer Farbstoffe
DE1769423A1 (de) Neue Disazoverbindungen,Verfahren zu deren Herstellung und Anwendung
DE2340569A1 (de) Azofarbstoffe
DE2433229C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Tbiazolazoverbindungen
DE2040872A1 (de) Hydrazonfarbstoffe
DE2520816C3 (de) Methinfarbstoffe
DE2460238A1 (de) Verfahren zur herstellung von azofarbstoffen und deren anwendung
DE2006131C3 (de) Mono- und Disazofarbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und deren Verwendung zum Färben und Bedrucken von Acryl-, Nylon- oder Polypropylenfasern, sowie von estergruppenhaltigen Fasern
DE1219146B (de) Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Monoazofarbstoffen
EP0281920A2 (de) Farbstoffe mit N-(2-Aminoethyl)-piperazingruppen und ihre Verwendung
DE2104624A1 (de) Basischer Azofarbstoff, dessen Her stellung und Verwendung
DE1544458A1 (de) Verfahren zur Herstellung basischer Farbstoffe
DE2022624B2 (de) Basischer Disazofarbstoff, Ver fahren zu dessen Herstellung und dessen Verwendung
DE2013791A1 (en) Yellow basic hydrazone dyes for polyacry-lonitrile etc
DE1769046A1 (de) Neue basische Azofarbstoffe und Verfahren zu deren Herstellung
DE1233520B (de) Verfahren zur Herstellung von basischen Hydrazonfarbstoffen
DE1137815B (de) Verfahren zur Herstellung basischer Azofarbstoffe
DE1156188B (de) Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher Salze von Monoazofarbstoffen
CH421871A (de) Piezoelektrische Zündanordnung zur Zündung brennbarer Gase
EP0036505B1 (de) Verfahren zur Herstellung kationischer Farbstoffe sowie ihre Verwendung zum Färben von sauermodifizierten Synthesefasern
DE1544579B1 (de) Verfahren zur Herstellung kationischer Azofarbstoffe
CH502413A (de) Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Azofarbstoffen
DE1248192B (de) Verfahren zur Herstellung von Methinfarbstoffen
DE1644093A1 (de) Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen basischen Azofarbstoffen
DE1544579C (de) Verfahren zur Herstellung kationischer Azofarbstoffe