DE1155284B - Behaelter zur Aufzucht von Saatgut und Pflanzen - Google Patents
Behaelter zur Aufzucht von Saatgut und PflanzenInfo
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- DE1155284B DE1155284B DER30181A DER0030181A DE1155284B DE 1155284 B DE1155284 B DE 1155284B DE R30181 A DER30181 A DE R30181A DE R0030181 A DER0030181 A DE R0030181A DE 1155284 B DE1155284 B DE 1155284B
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C1/00—Apparatus, or methods of use thereof, for testing or treating seed, roots, or the like, prior to sowing or planting
- A01C1/02—Germinating apparatus; Determining germination capacity of seeds or the like
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
R 30181 III/4Sf
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABEDER
AUSLEGESCHRIFT: 3. OKTOBER 1963
Die Erfindung bezieht sich auf einen Behälter zur Aufzucht von Saatgut und Pflanzen und insbesondere
auf eine Vorrichtung dieser Art, die sich selbst bewässert. Der Erfindungsgegenstand betrifft besonders
eine Vorrichtung, die eine sorgfältige Kontrolle der Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen zuläßt
und aufrechterhält, unter denen die Aufzucht von Saatgut und Pflanzen stattfindet.
Bisher erfolgte die Aufzucht von Saatgut und Pflanzen in langen Holzkästen oder Trögen, die mit
Erde gefüllt sind. Das Saatgut wird hierbei genau unterhalb der Oberfläche des Bodens gebracht, und
es war üblich, das Saatgut mittels einer Brause von oben zu bewässern. Dieses Verfahren und die bisher
üblichen Einrichtungen hierfür haben verschiedene Nachteile, von denen einer darin besteht, daß ein
Überschuß an Wasser nicht gut ablaufen kann, der Wasserstrahl häufig die Lage des Saatgutes stört und
in gewissen Fällen das Saatgut so weit unter die Erdoberfläche bringt, daß es nicht gut keimt, und es
schwierig ist, genau die richtige Wassermenge festzulegen, die benötigt wird. Gewisse dieser Nachteile
der bekannten Verfahren und Einrichtungen wurden durch Vorrichtungen behoben, welche als Boden-
und/oder Seitenwandungen aufweisende Wasserzuführungsbehälter für die Aufzucht von Pflanzen bezeichnet
werden können. Beispiele derartiger Vorrichtungen sind in den USA.-Patentschriften 2 499 885,
2659180, 2281068, 842501, 1635203 und 918563
beschrieben. Bei den meisten dieser bekannten Vorrichtungen befindet sich ein innerer Behälter innerhalb
eines äußeren Behälters, und zwischen beiden Behältern befindet sich ein Wasservorrat. Der innere
Behälter ist mit Erde gefüllt und enthält die zu bewässernden Pflanzen. Das in dem Behälter befindliche
Wasser kann dem Boden mit Hilfe von Dochten zugeführt werden, welche in den Wasserbehälter und
in den Boden durch die Unterseite des inneren Behälters hineinragen, wie es beispielsweise in der
USA.-Patentschrift 2 659 180 der Fall ist. Gegebenenfalls können auch die Seitenwandungen und/oder der
Boden des inneren Behälters porös sein, indem beispielsweise die Wandungen und der Boden aus natürlichem
porösem Material bestehen, wie es bei der USA.-Patentschrift 918 563 der Fall ist, oder die
Seitenwandungen und/oder der Bodenteil können durchlöchert sein, wie es bei den USA.-Patentschriften
1 635 203 und 2 499 885 vorgesehen ist.
Derartige Vorrichtungen haben jedoch auch Nachteile, da es schwierig ist, genau zu bestimmen, wann
Wasser dem Behälter wieder zugesetzt werden muß. Weiterhin ist es bei derartigen Vorrichtungen auch
Behälter zur Aufzucht von Saatgut und Pflanzen
Anmelder:
Alexander Raab,
Unionville, Ontario (Kanada)
Vertreter: Dr.-Ing. H. Fincke, Dipl.-Ing. H. Bohr
und Dipl.-Ing. S. Staeger, Patentanwälte,
München 5, Müllerstr. 31
Beanspruchte Priorität: Kanada vom 31. Januar 1961 (Nr. 815 887)
Alexander Raab, Unionville, Ontario (Kanada), ist als Erfinder genannt worden
nicht möglich, die Feuchtigkeits- und Temperaturbedingungen zu regeln, bei denen die Aufzucht von
Saatgut und Pflanzen erfolgt und fortschreitet. Aus diesem Grunde werden derartige Vorrichtungen im
allgemeinen im Haushalt verwendet, und sie enthalten gewöhnlich Pflanzen, die in ihrem Wachstum von der
Saatstufe bereits beträchtlich fortgeschritten sind und die demgemäß widerstandsfähiger sind und nicht mehr
eine sorgfältige Regelung der Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen benötigen.
Es sind auch schon Aufzuchtbehälter für Pflanzen vorgeschlagen worden, bei denen sich über dem Behälter
ein Deckel befindet, so daß das sich bildende Kondenswasser auf die Pflanzen bzw. in die Aufzuchterde
gelangt. Eine genaue Regelung der Feuchtigkeitszufuhr zu den Aufzuchtpflanzen ist nur durch
Regelung der Zusatzmenge des Wassers in den Aufzuchtbehältern möglich, da der Aufzuchtbehälter
nicht in einem weiteren Behälter steht, der ein Wasserreservoir bildet.
Die Erfindung betrifft dagegen einen Behälter zur Aufzucht von Saatgut und Pflanzen, bestehend aus
zwei ineinandergestellten offenen Gefäßen, von denen das innere Gefäß zur Aufnahme der Pflanzen mit der
Erde und das äußere Gefäß zur Aufnahme von Wasser bestimmt ist. Das Neue der Erfindung besteht
darin, daß über dem die Sämlinge od. dgl. enthaltenden inneren Behälter eine Abdeckhaube angeordnet
ist, an deren inneren Wandung das Kondenswasser
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entlangläuft, um in den ein Wasserreservoir bildenden Zwischenraum des äußeren und inneren Behälters
abzutropfen, so daß hierdurch ein Kreislauf der Flüssigkeit erzeugt wird.
Diese Anordnung und Ausbildung des Aufzuchtbehälters für Saatgut und Pflanzen hat den Vorteil,
daß die Feuchtigkeitszufuhr zu den Pflanzen genau geregelt werden kann. Es ist lediglich erforderlich,
daß in dem Wasserreservoir immer für einen gewissen
Fig. 3 zeigt als Einzelheit eine Ecke des äußeren Behälters einer Vorrichtung gemäß der Erfindung.
Wie sich aus den Zeichnungen ergibt, besteht die Vorrichtung zur Aufzucht von Saatgut und Pflanzen
5 gemäß der Erfindung aus einem im allgemeinen rechteckigen, oben offenen äußeren Behälter 10,
welcher einen Boden 11 und vier Seitenwandungen 12 besitzt. Dieser äußere Behälter 10 ist wasserdicht und
kann aus beliebigem geeignetem Material, wie bei-
Wasservorrat Sorge getragen wird. Es kann somit nie io spielsweise plastischem Werkstoff oder Metall, bezu
einem Austrocknen oder Überwässern der Pflanzen stehen. Entlang den oberen freien Kanten der Seiten-
und Sämlinge kommen. wandungen 12 befindet sich eine Rinne, die aus
Die Abdeckhaube ruht zweckmäßig auf dem einem Stück mit dem äußeren Behälter bestehen kann
oberen Rand des äußeren Behälters, der mit einer oder die getrennt hiervon hergestellt und an dem
Rinne oder Nut versehen ist, welche beispielsweise 15 Behälter in beliebiger Weise befestigt sein kann. An
an den Ecken nach innen und unten geringe Aus- einer der unteren Ecken des äußeren Behälters 10
buchtungen aufweist, um das in der Rinne gesammelte befindet sich ein Ablaufrohr 14, das mit einer ent-Kondenswasser
in das Wasserreservoir ablaufen zu fernbaren Kappe 15 versehen ist. lassen. Innerhalb des äußeren Behälters 10 befindet sich
Weiterhin ist die Abdeckhaube zweckmäßig mit 30 ein innerer Behälter 20, der ebenfalls im allgemeinen
einer nach unten ragenden Federzunge versehen, rechteckige Form besitzt, oben offen ist und vier
welche mit ihrem lippenartigen Ende in entsprechen- Seitenwandungen 21 und einen Boden 22 besitzt. Der
den Nocken des äußeren Gefäßes in verschiedener innere Behälter 20 paßt in den äußeren Behälter 10
Höhe festlegbar ist, so daß auf diese Weise eine gute mit einem Abstand, und am Boden des inneren Be-Luftzirkulation
innerhalb des Aufzuchtgefäßes und 25 hälters 20 sind Füße 23 vorgesehen, so daß auch die
eine Regelung der Kondenswasserbildung möglich ist. Böden der Behälter sich in einem gewissen Abstand
In das äußere Gefäß können auch mehrere innere voneinander befinden. Der innere Behälter 20 hat
Gefäße mit einem Zwischenraum eingesetzt werden. poröse Seitenwände und oder Böden, d. h., die Böden
Es ist bekannt, bei Pflanzenaufzuchtbehältern in und/oder Seitenwände dieses inneren Behälters
dem inneren Gefäß mehrere Zwischenwände parallel 30 können aus einem natürlichen porösen Material herzueinander
und auch in rechten Winkeln kreuzend gestellt sein, oder sie können eine Anzahl von Durchanzubringen,
um hierdurch Einzelräume für die brächen oder Öffnungen enthalten, durch die sich
Wurzelbildting der einzelnen Pflanzen zu schaffen. gegebenenfalls Dochte hindurch erstrecken können.
Derartige Aufzuchtbehälter sind beispielsweise in der Bei der in den Zeichnungen dargestellten Ausfühfranzösischen
Patentschrift 962 699 beschrieben, und 35 rungsform der Erfindung kann der innere Behälter
zwar erstrecken sich hierbei die Schlitze der Zwischen- aus einem beliebigen Werkstoff, wie Plastik oder
wände an den Kreuzungsstellen bis etwa auf die Mitte Metall, bestehen, und der Boden ist mit einer Anzahl
der Höhe derselben. An den Kreuzungsstellen, ins- von Öffnungen 24 versehen. Gewünschtenfalls kann
besondere in den Stellen, wo die Schlitze enden, in einen Außenbehälter 10 auch eine größere Anzahl
werden sich immer Lücken bilden, durch die die 40 von Innenbehältern eingesetzt sein.
Wurzelfasern des einen Ballens in die Abteilung des Der Zwischenraum 25 zwischen dem äußeren Be-
oder der benachbarten Wurzelballen hinüberwachsen. halter 10 und dem inneren Behälter 20 bildet einen
so daß es bei einer Entfernung der jungen Pflanzen Wasservorrat. Der Außenbehälter 10 wird mit Wasser
aus den Aufzuchtbehältern zu einer Zerstörung der 26 bis zu einer bestimmten Höhe 27 gefüllt, die an
feinen Wurzelenden kommt. Gemäß der Erfindung 45 der Innenseite der Oberflächen der Seitenwandungen
wird daher vorgeschlagen, daß die Schlitze der Quer- 12 markiert sein kann.
zwischenwände sich über mehr als die Hälfte ihrer Der innere Behälter 20 wird bis zu einer bestimm-
Höhe erstrecken, während die Schlitze der Längs- ten Höhe 29, die an der inneren Oberfläche der
zwischenwände kürzer als die Hälfte der Höhe sind. Seitenwandungen 21 markiert sein kann, mit Erde 28
Hierbei werden sich aber etwaige Lücken an den 50 gefüllt.
Kreuzungsstellen oberhalb der Wurzelballen befinden, In dem Innenraum des inneren Behälters 20 sind
so daß ein Übertreten der feinen Wurzelfasern von Zwischenwände 30 und 31 eingesetzt, die sich nach
einem Ballen in die benachbarten nicht möglich ist oben hin bis in die Höhe 29 der Erde 28 erstrecken,
und die Pflanzen somit mit unbeschädigten Wurzel- Diese Zwischenwände sind am besten aus Fig. 1
ballen aus den Behältern entnommen werden können. 55 ersichtlich, und sie können aus einem geeigneten
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfin- Material, wie Plastik, bestehen. Die Zwischenwände
dung sind die Längszwischenwände in Nuten an der 30 haben eine obere und untere Kante 32 und 33.
Innenseite des inneren Gefäßes eingeschoben. In die Zwischenwände 30 sind von oben her Nuten 34
Eine Abdeckhaube und die ineinandergestellten eingeschnitten, weiche sich bis zu einem Punkt etwas
Gefäße können auch getrennt als Saatgut- und 60 vor der Hälfte der Höhe erstrecken. Die Zwischen-
Pflanzenaufzuchtvorrichtungen verwendet werden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich
aus der Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen, von denen
aus der Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen, von denen
Fig. 1 eine auseinandergezogene perspektivische 65 Darstellung des Erfindungsgegenstandes zeigt,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die zusammengestellte Vorrichtung;
wände 31 besitzen ebenfalls eine obere und untere Kante 36 und 37, und in diese Zwischenwände 31
sind von unten her ebenfalls Nuten 35 eingeschnitten, welche sich über etwas mehr als die Hälfte erstrecken.
Die Zwischenwände 30 werden zunächst mit den oberen Kanten 32 nach oben in die Erde 28 eingesetzt.
Dann werden die Zwischenwände 31 mit ihren Nuten 35 in die Nuten 34 der Zwischenwände
30 in den Boden geschoben. Die Enden der Zwischenwände 30 werden in entsprechende Nuten 16
der Wandungen 21 des inneren Behälters 21 eingeschoben.
Durch die Zwischenwände 30 und 31 wird eine Anzahl von parallel zueinander angeordneten Abteilungen
geschaffen, die sich im allgemeinen unter einem Winkel von 90° schneiden. Durch das Ineinandergreifen
der Nuten 34 und 35 der Zwischenwände 30 und 31 wird ein verhältnismäßig starrer
Aufbau geschaffen. Es ist noch darauf hinzuweisen, daß die Nuten 34 und 35 eine derartige Länge besitzen,
daß, wenn die Zwischenwände 30 und 31 ineinandergeschoben sind, die oberen Kanten 32 und
36 in einer gemeinsamen Ebene liegen und die Zwischenwände somit eine Anzahl von einzelnen Saatgutaufzuchtbehältern
liefern.
Wenn Saatgut gekeimt werden soll, das größere Einzelbehälter erfordert, so kann jede zweite Zwischenwand
31 entfernt werden, wodurch größere Behälter zur Aufzucht von Saatgut und Pflanzen
geschaffen werden. Unter diesen Bedingungen ist es einleuchtend, daß es wichtig ist, daß die Nuten 34
in der Nähe der Erdoberfläche 29 liegen und weniger als die Hälfte in die Zwischenwände 30 eingeschnitten
sind. Wenn dies nicht der Fall wäre, würden die Wurzeln der Pflanzen leicht durch die nicht ausgefüllten
Nuten 34 in die benachbarten Behälter hineinwachsen, wodurch der Zweck der Einzelbehälter nicht
voll ausgenutzt wird.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform ragen die Enden der Zwischenwände 30
in zwei äußere Nuten 16 der Endwandungen 21 des inneren Behälters 20. Wenn Einzelbehälter zur Aufzucht
von Saatgut und Pflanzen gewünscht werden und nur eine Längszwischenwand 30 angewandt
werden soll, so wird diese in eine entsprechend vorgesehene mittlere Nut 16 eingesetzt. In diesem Falle
müßten die kürzeren Zwischenwände 31 mit einer entsprechenden Mittelnut 35 versehen werden.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung, die in den Zeichnungen nicht dargestellt ist, sind in jeder
Endwandung 21 des inneren Behälters 20 drei Nuten 16 vorgesehen. Davon befindet sich eine in der Mitte
der Endwandung 21, und die beiden anderen sind auf den verbleibenden Mitten verteilt. Jede Zwischenwand
30 weist eine ungerade Anzahl von gleichmäßig verteilten Nuten 34 auf, die sich von der Bodenkante
33 bis zu einem Punkt erstreckt, der höher als die Hälfte bis zur Oberkante 32 liegt. Jede Zwischenwand
31 ist mit drei Nuten 35 versehen, die sich von der Oberkante 36 bis zu einem Punkt vor der Hälfte
bis zur Bodenkante 37 erstrecken. Die Nuten 35 sind in dem gleichen Abstand voneinander angeordnet wie
die Nuten 16. Wenn derartige Zwischenwände 30 und 31 zusammengestellt werden, liegen die Oberkanten
32 und 36 in der gleichen Ebene, und die Zwischenwände 30 und 31 werden derart in die Erde
eingesetzt, daß die Oberkanten etwa in gleicher Höhe wie die Erde liegen. Wenn beispielsweise sieben
Zwischenwände 31 vorgesehen sind, so werden, wenn diese in die Erde eingesenkt werden, vierundzwanzig
kleine einzelne Saatgutbehälter geschaffen. Wenn die erste, dritte, fünfte und siebente Zwischenwand 31
entfernt wird, so werden größere Einzelbehälter gebildet. Wenn nur eine Zwischenwand 30 angewandt
wird, welche mit den Mittelnuten 35 der zweiten, vierten und sechsten Zwischenwand und den Mittelnuten
16 zusammengestellt wird, so werden acht größere Einzelbehälter gebildet. Auf diese Weise
können Einzelbehälter von verschiedenen Größen und Formen durch Verstellung und/oder Entfernung
von Zwischenwänden geschaffen werden.
Wie sich aus Fig. 2 ergibt, wird das Saatgut 38 fest in die obere Fläche des Bodens 28 gedrückt, und
zwar ein oder mehrere Saatkörner in jeden einzelnen Saataufzuchtbehälter.
ο Über die beiden Behälter 10 und 20 wird ein Deckel oder Dach 39 aus durchsichtigem Material,
beispielsweise aus Styrol, gesetzt, und zwar auf den oberen Rand des äußeren Behälters 10, so daß der
innere Behälter 20 vollkommen abgeschlossen ist. Gemäß der Erfindung ist die innere Oberfläche mindestens
eines Teils des Deckels 39 über dem inneren Behälter 20 gebogen. Dies stellt ein wesentliches
Merkmal der Erfindung dar insofern, als hierdurch erreicht wird, daß das an der Innenseite des Deckels
39 kondensierende Wasser nicht auf das Saatgut 38 tropft, sondern an der Innenfläche des Deckels 39
entlangfließt und in die Rinne 13 an der Oberkante der Wandungen des Außenbehälters gelangt und von
dort wieder in den Wasservorrat 25 strömt. Eine Vorrichtung der in der USA.-Patentschrift 2 798 335
beschriebenen Art ist hierfür nicht geeignet, da hierbei ein spitzes Dach vorgesehen ist und außerdem
daran Rippen angebracht sind, so daß Wassertropfen direkt auf das Saatgut fallen können.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist der Deckel oder das Dach halbzylindrisch ausgebildet. Es ist jedoch darauf hinzuweisen, daß das Dach auch verschiedene andere Formen besitzen kann, vorausgesetzt, daß verhindert wird, daß Kondenswasser direkt in das Saatgut des inneren Behälters 20 fällt.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist der Deckel oder das Dach halbzylindrisch ausgebildet. Es ist jedoch darauf hinzuweisen, daß das Dach auch verschiedene andere Formen besitzen kann, vorausgesetzt, daß verhindert wird, daß Kondenswasser direkt in das Saatgut des inneren Behälters 20 fällt.
Aus den Zeichnungen ergibt sich, daß die freien Kanten des Deckels 39 in einer Rinne 13 des äußeren
Behälters gelagert sind. An dem Deckel 39 ist eine Feder 17 vorgesehen, die sich nach unten erstreckt
und in entsprechende Nuten 19 der inneren Oberfläche der einen Wandung 12 des äußeren Behälters
10 eingreift. Auf diese Weise kann der Deckel 39 in angehobener Lage gehalten werden, die in gestrichelten
Linien in Fig. 2 dargestellt ist.
Beim Gebrauch der den Gegenstand der Erfindung bildenden Vorrichtung wird der Deckel 39 entfernt,
die Zwischenwände 30 und 31 werden in den inneren Behälter 20 eingesetzt, um einzelne Abteilungen für
die Aufzucht von Saatgut und Pflanzen zu bilden, und diese Behälter werden dann mit Erde 28 bis zur
Höhe 29 gefüllt. Dann wird das Saatgut 38 in jeden der Einzelbehälter in die Erde 28 eingedrückt.
Schließlich wird der äußere Behälter 10 bis zur vorbestimmten Höhe 27 mit Wasser 26 gefüllt, worauf
dann der Deckel 39 wieder aufgesetzt wird, so daß die Erde 28 sich mit dem Wasser durch die Öffnungen
24 vollsaugen kann. Das überschüssige Wasser in dem Behälter kann durch Entfernen der Kappe 15
am Ablaufrohr 14 abgelassen werden.
Wenn die so vorbereitete Saatgutaufzuchtvorrichtung in die Sonne gestellt wird, so steigen in ihr die
Feuchtigkeit und die Temperatur, und Wasserdampf wird sich an der inneren Oberfläche des Deckels 39
kondensieren. Dieser Wasserdampf läuft an der inneren Oberfläche des Deckels 39 in die Rinne 13
und den Außenbehälter zurück, wobei zweckmäßig an den Rinnen 13 entsprechende Ausbuchtungen 40
an den Ecken vorgesehen sind. An der Vorrichtung können Meßvorrichtungen angebracht sein, um die
Temperatur und die Feuchtigkeit anzuzeigen. Durch Anheben der Vorderseite des Deckels 39 kann Luft
in das innere der Vorrichtung geleitet werden, um die Temperatur und die Feuchtigkeit zu rege'n, wobei
die Höhe des angehobenen Deckels durch Einspringen der Lippe 18 der Feder J7 in Nocken 19 festgelegt
werden kann. Das rückwärtige Ende des Deckels 39 kann scharnierartig in die hintere Rinne 13 eingelegt
werden.
Wenn das Wachstum der Pflanzen begonnen hat, kann im aligemeinen der Deckel 39 vollkommen entfernt
werden.
Wenn die Pflanzen in der Vorrichtung genügend angewachsen sind, so können sie aus dieser entfernt
werden, wobei die Zwischenwände 30 und 31 herausgezogen werden, so daß jede Pflanze einzeln entnommen
werden kann. Die Zwischenwände 30 und 31 verhindern ein Verwachsen der Wurzeln benachbarter
Pflanzen miteinander, und die Anwendung derartiger Zwischenwände ist raumsparender und billiger als die
Verwendung einzelner Blumentöpfe, die bisher allgemein für diesen Zweck angewandt wurden.
25
Claims (7)
1. Behälter zur Aufzucht von Saatgut und Pflanzen, bestehend aus zwei ineinandergestellten
offenen Gefäßen, von denen das innere Gefäß zur Aufnahme der Pflanzen mit der Erde und
das äußere Gefäß zur Aufnahme von Wasser bestimmt ist, dadurch gekennzeichnet, daß über
dem die Sämlinge od. dgl. enthaltenden inneren Behälter (20) eine Abdeckhaube (39) angeordnet
ist. an deren Innenwandung das Kondenswasser entlangläuft, um in den ein Wasserreservoir (26)
bildenden Zwischenraum des äußeren und inneren Behälters (10, 20) abzutropfen, so daß hierdurch
ein Kreislauf der Flüssigkeit erzeugt wird.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckhaube (39) auf dem
oberen Rand des äußeren Behälters (10) ruht, der mit einer Rinne oder Nut (13) versehen ist, welche
beispielsweise an den Ecken nach innen und unten gerichtete Ausbuchtungen (40) aufweist,
um das in der Rinne (13) gesammelte Kondenswasser in das Wasserreservoir (26) ablaufen zu
lassen.
3. Behälter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckhaube (39) mit
einer nach unten ragenden Federzunge (17) versehen ist, welche mit ihrem lippenartigen Ende
(18) in entsprechenden Nocken (19) des äußeren Gefäßes (10) in verschiedener Höhe festlegbar ist.
4. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in das äußere Gefäß (10) mehrere
innere Gefäße (20) mit einem Zwischenraum eingesetzt sind.
5. Behälter nach Anspruch 1, wobei in dem inneren Gefäß mehrere Zwischenwände parallel
zueinander und sich in rechten Winkeln kreuzend angebracht sind, indem die Zwischenwände an
den Kreuzungsstellen mit Schlitzen versehen sind, die ineinandergeschoben werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlitze der Querzwischenwände (36) sich über mehr als die Hälfte ihrer Höhe
erstrecken, während die Schlitze (34) der Längszwischenwände kürzer sind als die Hälfte der
Höhe.
6. Behälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Längszwischenwände (30) in
Nuten (16) an der Innenseite des inneren Gefäßes (20) eingeschoben sind.
7. Verwendung der Abdeckhaube (39) und der ineinandergestellten Gefäße (10, 20) getrennt als
Saatgut- und Pflanzenaufzuchtvorrichtungen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 70 858, 1 003 488;
USA.-Patentschrift Nr. 2 720 725;
französische Patentschrift Nr. 962 699.
Deutsche Patentschriften Nr. 70 858, 1 003 488;
USA.-Patentschrift Nr. 2 720 725;
französische Patentschrift Nr. 962 699.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 309 690/92 9.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CA1155284X | 1961-01-31 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1155284B true DE1155284B (de) | 1963-10-03 |
Family
ID=4173554
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER30181A Pending DE1155284B (de) | 1961-01-31 | 1961-04-26 | Behaelter zur Aufzucht von Saatgut und Pflanzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1155284B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2022069722A1 (de) * | 2020-10-02 | 2022-04-07 | &Ever Gmbh | Trägersystem zur aufzucht von pflanzen mit einer ebenen und unterbrechungsfreien bodenfläche |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE70858C (de) * | 1900-01-01 | WIENER, Lehrer, in Casimirshof bei Baldenburg | Zimmertreibbeet mit Einrichtung zum leichten Herausnehmen der jungen Pflanzen | |
FR962699A (de) * | 1950-06-16 | |||
US2720725A (en) * | 1952-09-05 | 1955-10-18 | Sidney A Peerless | Miniature greenhouse |
-
1961
- 1961-04-26 DE DER30181A patent/DE1155284B/de active Pending
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