DE1154928B - Verfahren zur Waermebehandlung von Platten aus Spaenen oder Holzfasermaterial - Google Patents
Verfahren zur Waermebehandlung von Platten aus Spaenen oder HolzfasermaterialInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27N—MANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
- B27N7/00—After-treatment, e.g. reducing swelling or shrinkage, surfacing; Protecting the edges of boards against access of humidity
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- Wood Science & Technology (AREA)
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
/■Ί. i -τ'
A34191Ic/38c
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Erhöhung der Festigkeit und zur Verringerung des
Wasseraufnahmevermögens von Platten, die aus Spänen oder Holzfasermaterial hergestellt sind, dem gegebenenfalls
härtbare Öle oder Harze zugesetzt werden können, mittels einer Wärmebehandlung.
Bei der Wännebehandlung (Härtung) solcher Platten hat es sich erwiesen, daß die erforderliche Behandlungszeit
bei höheren Temperaturen kürzer wird. Vom praktischen Gesichtspunkt aus haben sich jedoch
bestimmte Grenzen ergeben, bei denen die Gefahr der Entzündung besteht. In Wärmebehandlungsanlagen der gegenwärtig verwendeten Art werden die
Platten waagerecht gelegt oder lotrecht mit einem gegenseitigen Abstand von 20 bis 60 mm in Wagen,
die 50 bis 100 Platten tragen, aufgestellt. Die Wagen werden in geschlossene Kammern gefahren, durch
welche die Luft umläuft und über Heizbatterien geleitet wird, so daß die gewünschte Temperatur erzielt
werden kann. In solchen Vorrichtungen besteht die vorerwähnte Gefahr der Entzündung bei einer Temperatur
von 160 bis 170° C der in der Kammer umlaufenden Luft. Wenn die Platten eine Temperatur
von etwa 140° C erreicht haben, beginnt eine exotherme Reaktion in den Platten, so daß die Temperatur
in diesen zu steigen beginnt. Dieser Temperaturanstieg dauert so lange an, als die Temperatur der
Platten höher als die umgebende Lufttemperatur wird. Die in der Kammer umlaufende Luft, die beispielsweise
eine Temperatur von 1603C hat, kühlt daher
während des letzteren Teils der Behandlung die Platten. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß die exotherme
Reaktion zu verschiedenen Zeitpunkten während der Erwärmung der verschiedenen Teile der
Platten stattfindet, teilweise infolge des Umstandes, daß die Platten nicht völlig homogen sind, und teils,
in stärkerem Maße, infolge der Schwierigkeit, das Behandlungsmedium gleichmäßig über die Platten zu
verteilen. Diese Ungleichmäßigkeit ist natürlich hinsichtlich der Qualität ein Nachteil und bringt ferner
die Gefahr der Entzündung durch teilweise Überhitzung mit sich.
Ziel der Erfindung ist die Beseitigung der vorerwähnten Nachteile.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmebehandlung in zwei Stufen
durchgeführt wird, wobei die Platten in der ersten Stufe durch Infrarotstrahlen oder durch Wechselströme
von hoher Frequenz auf die oder etwa auf die gewünschte Behandlungstemperatur erwärmt werden,
worauf in einer zweiten Stufe die erzielte Temperatur der Platten dadurch aufrechterhalten wird, daß diese
Verfahren zur Wärmebehandlung von Platten aus Spänen oder Holzfasermaterial
Anmelder:
Aktiebolaget Svenska Fläktfabriken,
Nacka, Stockholm (Schweden)
Nacka, Stockholm (Schweden)
Vertreter: Dr.-Ing. E. Hoffmann
und Dipl.-Ing. W. Eitle, Patentanwälte,
München 8, Maria-Theresia-Str, 6
Beanspruchte Priorität:
Schweden vom 13. März 1959 (Nr. 2478)
Gustav Öholm und Kurt Roland Larsen, Bromma
(Schweden),
(Schweden),
sind als Erfinder genannt worden
dem Einfluß eines erhitzten gasförmigen Mediums, z. B. Heißluft, ausgesetzt werden, die gleichmäßig
verteilt und mit hoher Geschwindigkeit gegen die beiden Seiten der Platten geblasen wird. Infolge des Um-Standes,
daß die Erwärmung der Platten bei einer erfindungsgemäßen Wärmebehandlung außerordentlich
rasch vor sich geht, ist die vorerwähnte Zeitverschiebung hinsichtlich der exothermen Reaktion außerordentlich
klein, und kann ihre Wirkung infolge der Angleichung völlig beseitigt werden, die durch das
intensive Aufblasen und die gleichmäßige Verteilung des Behandlungsmediums erzielt wird.
Infolge der sehr kurzen Behandlungszeit, die das erfindungsgemäße Verfahren erfordert, muß die
Wännebehandlung nicht wie bisher in einer großen Kammer durchgeführt werden, sondern geschieht nun
zweckmäßig, während die Platten kontinuierlich auf einem Förderer durch eine in zwei Zonen unterteilte
Behandlungsvorrichtung gefördert werden. Nach der Wärmebehandlung werden die Platten in an sich bekannter
Weise dadurch abgekühlt, daß Kaltluft gegen sie geblasen wird. Um eine vollkommen gleichmäßige
Erwärmung der Platten in der ersten Stufe sicherzustellen, ist es zweckmäßig, die Infrarotwärmestrahlen
in Reihen mit gegenseitig verlagerten Teilungsmittelpunkten anzuordnen. Die Wärmestrahlungsaggregate
können gegebenenfalls in Rampen angeordnet wer-
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den, die seitlich mit Bezug auf die Förderrichtung der Platten vor- und zurückbewegt werden. Ein zweckmäßiges
Verfahren zur Luftbehandlung der Platten in der zweiten Stufe besteht darin, die Luft mit starken
Strahlen senkrecht- gegen die beiden Seiten der Platten zu blasen, wodurch ein hoher Wärmeübergangskoeffizient
zwischen der Luft und den Platten erhalten wird. Dadurch, daß die umlaufende Luftmasse
mit Hilfe an sich bekannter selbsttätig geregelter Einrichtungen zur Erwärmung und Abkühlung
auf einer gewünschten Temperatur gehalten wird, kann die Temperatur der Platten beherrscht und verhindert
werden, daß diese sich an bestimmten Stellen infolge einer exothermen Reaktion überhitzen. Es
wurde festgestellt, daß, während die Behandlungszeit bei den bisher verwendeten Kammern in der Regel
3 bis 4 Stunden beansprucht, es nun möglich ist, diese Behandlungszeit durch die Anwendung des erfindungsgemäßen
Verfahrens auf 4 bis 5 Minuten abzukürzen. Außer der vorerwähnten Möglichkeit einer kontinu- ao
ierlichen Behandlung läßt sich ferner infolge der kurzen Behandlungszeit noch der Vorteil erzielen, daß die
Kosten für die Anlage sehr niedrig gehalten werden können.
Claims (3)
1. Verfahren zur Erhöhung der Festigkeit und Verringerung des Wasseraufnahmevermögens
von Platten aus Spänen oder Holzfasermaterial, dem gegebenenfalls härtbare Öle oder Harze zugesetzt
werden können, mittels einer Wärmebehandlung, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wärmebehandlung in zwei Stufen durchgeführt wird, wobei die Platten in der ersten Stufe mit
Hilfe von Infrarotstrahlen oder von Wechselströmen hoher Frequenz auf die oder etwa auf
die gewünschte Behandlungstemperatur erwärmt werden, worauf in einer zweiten Stufe die erzielte
Temperatur der Platten dadurch aufrechterhalten wird, daß diese dem Einfluß eines erhitzten gasförmigen
Mediums, z. B. Heißluft, ausgesetzt werden, die gleichmäßig verteilt und mit hoher
Geschwindigkeit auf beide Seiten der Platten geblasen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmebehandlung ausgeführt
wird, während die Platten kontinuierlich auf einem Förderer durch eine in zwei Zonen unterteilte
Behandlungsvorrichtung gefördert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten nach ihrer Wärmebehandlung
in an sich bekannter Weise dadurch gekühlt werden, daß Kaltluft gegen sie geblasen
wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift K17286 IVa/38 h
kanntgemacht am 27.10.1955).
Deutsche Auslegeschrift K17286 IVa/38 h
kanntgemacht am 27.10.1955).
© 309 689/66 9.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE1154928X | 1959-03-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1154928B true DE1154928B (de) | 1963-09-26 |
Family
ID=20421062
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA34191A Pending DE1154928B (de) | 1959-03-13 | 1960-03-11 | Verfahren zur Waermebehandlung von Platten aus Spaenen oder Holzfasermaterial |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1154928B (de) |
-
1960
- 1960-03-11 DE DEA34191A patent/DE1154928B/de active Pending
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