DE1154928B - Verfahren zur Waermebehandlung von Platten aus Spaenen oder Holzfasermaterial - Google Patents

Verfahren zur Waermebehandlung von Platten aus Spaenen oder Holzfasermaterial

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Publication number
DE1154928B
DE1154928B DEA34191A DEA0034191A DE1154928B DE 1154928 B DE1154928 B DE 1154928B DE A34191 A DEA34191 A DE A34191A DE A0034191 A DEA0034191 A DE A0034191A DE 1154928 B DE1154928 B DE 1154928B
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DE
Germany
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heat treatment
plates
panels
treatment
temperature
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Pending
Application number
DEA34191A
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English (en)
Inventor
Gustav Oeholm
Kurt Roland Larsen
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Svenska Flaktfabriken AB
Original Assignee
Svenska Flaktfabriken AB
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27NMANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
    • B27N7/00After-treatment, e.g. reducing swelling or shrinkage, surfacing; Protecting the edges of boards against access of humidity

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)

Description

DEUTSCHES
PATENTAMT
/■Ί. i -τ'
A34191Ic/38c
ANMELDETAG: 11. MÄRZ 1960
BEKANNTMACHUNG DER ANMELDUNG UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 26. SEPTEMBER 1963
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Erhöhung der Festigkeit und zur Verringerung des Wasseraufnahmevermögens von Platten, die aus Spänen oder Holzfasermaterial hergestellt sind, dem gegebenenfalls härtbare Öle oder Harze zugesetzt werden können, mittels einer Wärmebehandlung.
Bei der Wännebehandlung (Härtung) solcher Platten hat es sich erwiesen, daß die erforderliche Behandlungszeit bei höheren Temperaturen kürzer wird. Vom praktischen Gesichtspunkt aus haben sich jedoch bestimmte Grenzen ergeben, bei denen die Gefahr der Entzündung besteht. In Wärmebehandlungsanlagen der gegenwärtig verwendeten Art werden die Platten waagerecht gelegt oder lotrecht mit einem gegenseitigen Abstand von 20 bis 60 mm in Wagen, die 50 bis 100 Platten tragen, aufgestellt. Die Wagen werden in geschlossene Kammern gefahren, durch welche die Luft umläuft und über Heizbatterien geleitet wird, so daß die gewünschte Temperatur erzielt werden kann. In solchen Vorrichtungen besteht die vorerwähnte Gefahr der Entzündung bei einer Temperatur von 160 bis 170° C der in der Kammer umlaufenden Luft. Wenn die Platten eine Temperatur von etwa 140° C erreicht haben, beginnt eine exotherme Reaktion in den Platten, so daß die Temperatur in diesen zu steigen beginnt. Dieser Temperaturanstieg dauert so lange an, als die Temperatur der Platten höher als die umgebende Lufttemperatur wird. Die in der Kammer umlaufende Luft, die beispielsweise eine Temperatur von 1603C hat, kühlt daher während des letzteren Teils der Behandlung die Platten. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß die exotherme Reaktion zu verschiedenen Zeitpunkten während der Erwärmung der verschiedenen Teile der Platten stattfindet, teilweise infolge des Umstandes, daß die Platten nicht völlig homogen sind, und teils, in stärkerem Maße, infolge der Schwierigkeit, das Behandlungsmedium gleichmäßig über die Platten zu verteilen. Diese Ungleichmäßigkeit ist natürlich hinsichtlich der Qualität ein Nachteil und bringt ferner die Gefahr der Entzündung durch teilweise Überhitzung mit sich.
Ziel der Erfindung ist die Beseitigung der vorerwähnten Nachteile.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmebehandlung in zwei Stufen durchgeführt wird, wobei die Platten in der ersten Stufe durch Infrarotstrahlen oder durch Wechselströme von hoher Frequenz auf die oder etwa auf die gewünschte Behandlungstemperatur erwärmt werden, worauf in einer zweiten Stufe die erzielte Temperatur der Platten dadurch aufrechterhalten wird, daß diese Verfahren zur Wärmebehandlung von Platten aus Spänen oder Holzfasermaterial
Anmelder:
Aktiebolaget Svenska Fläktfabriken,
Nacka, Stockholm (Schweden)
Vertreter: Dr.-Ing. E. Hoffmann
und Dipl.-Ing. W. Eitle, Patentanwälte,
München 8, Maria-Theresia-Str, 6
Beanspruchte Priorität:
Schweden vom 13. März 1959 (Nr. 2478)
Gustav Öholm und Kurt Roland Larsen, Bromma
(Schweden),
sind als Erfinder genannt worden
dem Einfluß eines erhitzten gasförmigen Mediums, z. B. Heißluft, ausgesetzt werden, die gleichmäßig verteilt und mit hoher Geschwindigkeit gegen die beiden Seiten der Platten geblasen wird. Infolge des Um-Standes, daß die Erwärmung der Platten bei einer erfindungsgemäßen Wärmebehandlung außerordentlich rasch vor sich geht, ist die vorerwähnte Zeitverschiebung hinsichtlich der exothermen Reaktion außerordentlich klein, und kann ihre Wirkung infolge der Angleichung völlig beseitigt werden, die durch das intensive Aufblasen und die gleichmäßige Verteilung des Behandlungsmediums erzielt wird.
Infolge der sehr kurzen Behandlungszeit, die das erfindungsgemäße Verfahren erfordert, muß die Wännebehandlung nicht wie bisher in einer großen Kammer durchgeführt werden, sondern geschieht nun zweckmäßig, während die Platten kontinuierlich auf einem Förderer durch eine in zwei Zonen unterteilte Behandlungsvorrichtung gefördert werden. Nach der Wärmebehandlung werden die Platten in an sich bekannter Weise dadurch abgekühlt, daß Kaltluft gegen sie geblasen wird. Um eine vollkommen gleichmäßige Erwärmung der Platten in der ersten Stufe sicherzustellen, ist es zweckmäßig, die Infrarotwärmestrahlen in Reihen mit gegenseitig verlagerten Teilungsmittelpunkten anzuordnen. Die Wärmestrahlungsaggregate können gegebenenfalls in Rampen angeordnet wer-
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den, die seitlich mit Bezug auf die Förderrichtung der Platten vor- und zurückbewegt werden. Ein zweckmäßiges Verfahren zur Luftbehandlung der Platten in der zweiten Stufe besteht darin, die Luft mit starken Strahlen senkrecht- gegen die beiden Seiten der Platten zu blasen, wodurch ein hoher Wärmeübergangskoeffizient zwischen der Luft und den Platten erhalten wird. Dadurch, daß die umlaufende Luftmasse mit Hilfe an sich bekannter selbsttätig geregelter Einrichtungen zur Erwärmung und Abkühlung auf einer gewünschten Temperatur gehalten wird, kann die Temperatur der Platten beherrscht und verhindert werden, daß diese sich an bestimmten Stellen infolge einer exothermen Reaktion überhitzen. Es wurde festgestellt, daß, während die Behandlungszeit bei den bisher verwendeten Kammern in der Regel 3 bis 4 Stunden beansprucht, es nun möglich ist, diese Behandlungszeit durch die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens auf 4 bis 5 Minuten abzukürzen. Außer der vorerwähnten Möglichkeit einer kontinu- ao ierlichen Behandlung läßt sich ferner infolge der kurzen Behandlungszeit noch der Vorteil erzielen, daß die Kosten für die Anlage sehr niedrig gehalten werden können.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE: "5
1. Verfahren zur Erhöhung der Festigkeit und Verringerung des Wasseraufnahmevermögens von Platten aus Spänen oder Holzfasermaterial, dem gegebenenfalls härtbare Öle oder Harze zugesetzt werden können, mittels einer Wärmebehandlung, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmebehandlung in zwei Stufen durchgeführt wird, wobei die Platten in der ersten Stufe mit Hilfe von Infrarotstrahlen oder von Wechselströmen hoher Frequenz auf die oder etwa auf die gewünschte Behandlungstemperatur erwärmt werden, worauf in einer zweiten Stufe die erzielte Temperatur der Platten dadurch aufrechterhalten wird, daß diese dem Einfluß eines erhitzten gasförmigen Mediums, z. B. Heißluft, ausgesetzt werden, die gleichmäßig verteilt und mit hoher Geschwindigkeit auf beide Seiten der Platten geblasen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmebehandlung ausgeführt wird, während die Platten kontinuierlich auf einem Förderer durch eine in zwei Zonen unterteilte Behandlungsvorrichtung gefördert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten nach ihrer Wärmebehandlung in an sich bekannter Weise dadurch gekühlt werden, daß Kaltluft gegen sie geblasen wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift K17286 IVa/38 h
kanntgemacht am 27.10.1955).
© 309 689/66 9.
DEA34191A 1959-03-13 1960-03-11 Verfahren zur Waermebehandlung von Platten aus Spaenen oder Holzfasermaterial Pending DE1154928B (de)

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