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Einrichtung zum Steuern einer stufenlos regelbaren hydrostatischen
Einheit Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Steuern einer stufenlos regelbaren
hydrostatischen Einheit, beispielsweise einer hydrostatischen Pumpe oder eines hydrostatischen
Motors, bei der die Verstellbewegung bzw. die Lage des Regelgliedes der hydrostatischen
Einheit von einem willkürlich einstellbaren Geber aus beeinflußt wird und zwischen
Regelglied und Geber ein hydraulischer, das Regelglied der Lage des Gebers nachregelnder
hydraulischer Verstärker eingeschaltet ist, wobei der Verstärker mit dem Geber kraftschlüssig
verbunden ist.
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Eine derartige Einrichtung ist bekannt und ermöglicht es, die hydrostatische
Einheit in jeden beliebigen gewünschten Zustand zu verstellen, wobei die Verstärkereinrichtung
dazu dient, diese willkürliche Verstellung unabhängig von den in der hydrostatischen
Einheit auftretenden und gegebenenfalls der Verstellung entgegenwirkenden Kräfte
zu erleichtern. Um labile Zustände zu vermeiden, werden hydrostatische Einheiten
üblicherweise derart ausgelegt, daß sie unter dem auf die Kolben wirkenden Druck
der Arbeitsflüssigkeit in die Nullförderlage streben. Da dieses Streben in die Nullförderlage
auch schon bei relativ geringen Drücken auftreten soll, ergeben sich bei hohen Arbeitsdrücken
sehr große Rückstellkräfte. Um diese nicht auf die Gebereinrichtung einwirken zu
lassen bzw. die Gebereinrichtung nicht derart ausgestalten zu müssen, daß diese
die hohen Rückstellkräfte zu überwinden vemag, ist zwischen Geber und hydrostatischer
Einheit der Verstärker eingeschaltet.
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Die bisher bekannte Steuereinheit vermag nicht, eine Regelfunktion
auszuüben.
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Zweck der Erfindung ist es, eine Steuereinrichtung zu schaffen, durch
die eine hydrostatische Einheit, wie bekannt, willkürlich beeinflußbar ist, wobei
jedoch diese willkürliche Beeinflußbarkeit lediglich innerhalb gewisser Grenzen
gegeben sein soll, derart, daß eine bestimmte Grenzleistung nicht überschritten
wird. Durch die Einheit sollen also die jeweiligen Grenzwerte veränderlich derart
festgelegt werden, daß dann, wenn durch die gewählte Einstellung des Gebers die
vorbestimmte Grenzleistung überschritten würde; ein derartiges überschreiten verhindert
würde, so daß also bei zunehmendem Druck des Arbeitsmediums die Fördermenge herabgesetzt
wird, beispielsweise entsprechend der Gleichung p - v = N = konstant, wobei
diese Leistungsbegrenzung völlig unabhängig von der Gebereinstellung erfolgen soll.
Zu diesem Zweck ist gemäß der Erfindung ein auf das den Geber mit dem Verstärker
verbindende Eingangsglied des Verstärkers kraftschlüssig einwirkender, aus einem
vom Druck des Arbeitsmediums der hydrostatischen Einheit beaufschlagten Kolben und
einer diesem entgegenwirkenden Feder bestehender Leistungsbegrenzer vorgesehen.
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Es ist ein Leistungsbegrenzer für die hydrostatische Pumpe eines Windwerkantriebes
bekannt, wobei ein Geber über einen hydraulischen Verstärker auf das Regelglied
der hydrostatischen Pumpe einwirkt und als Leistungsbegrenzer zwei Anschläge vorgesehen
sind, deren Lage abhängig ist von dem Druck des Arbeitsmediums der hydrostatischen
Pumpe und die den größtmöglichen Verschiebeweg des Gebers aus der Nullage des Gebers,
durch welche die hydrostatische Pumpe auf Nullförderlage eingestellt wird, heraus
begrenzen, d. h. daß für jeden der beiden je einer Förderrichtung entsprechenden
Ausschlagwege des Gebers jeweils ein Begrenzer vorgesehen sein muß. Dabei besteht
dieser Begrenzer aus einem Kolben, der gegen die Kraft einer Feder verschiebbar
ist und von dem Druck des Arbeitsmediums der hydrostatischen Pumpe beaufschlagt
wird und der den Anschlag um so näher an die Nullage des Gebers heranschiebt, je.
größer der Druck des Arbeitsmediums ist. Da jeder dieser Anschläge in der Lage sein
muß, den Geber in Richtung auf seine Nullförderlage zu verschieben, unabhängig von
der Lage, auf die der Geber willkürlich eingestellt ist, muß der Geber entsprechend
elastisch gelagert sein. Diese elastische Lagerung des Gebers bedingt aber stets
Rückwirkungen auf die Anschläge und auf den Verstärker, so daß keine einwandfreie
Leistungsbegrenzung unabhängig von der Lage des Gebers bei der bekannten Einrichtung
gegeben ist. Viehmehr wirken
die elastischen Kräfte der elastischen
Lagerung des Gebers stets mit den Federkräften, gegen die der Kolben des jeweils
wirksamen Anschlages sich verschiebt, zusammen, so daß der Zustand, auf den die
Fördermenge tatsächlich eingeregelt wird, keineswegs nur von dem Druck des Arbeitsmediums
abhängig ist. Darüber hinaus sind bei der bekannten Anordnung zwei ineinander gegenüberliegende
Anschläge mit je einem Kolben, einem Zylinder und einer Feder vorgesehen, so daß
die Raumanforderungen und der Bauaufwand groß sind und trotz dieses Bauaufwandes
keine befriedigende Regelung zu erzielen ist.
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Im Gegensatz dazu wird mit der Einrichtung gemäß der Erfindung eine
ganz genaue Begrenzung der Leistung, d. h. des Produktes aus Fördermenge mal Druck
des Arbeitsmediums, auf einen vorbestimmten Grenzwert erzielt und andererseits ermöglicht,
daß unterhalb des Grenzbereiches die jeweilige Fördermenge völlig beliebig gewählt
werden kann. Wird bei der Einrichtung gemäß der Erfindung der Geber willkürlich
in der Einstellung, die größtmögliche Fördermenge bedingt, festgelegt, so arbeitet
die Einrichtung als Leistungsregler, der die hydrostatische Einheit im Gesamtbereich
stets derart einstellt, daß die vorgeschriebene Leistung genau eingehalten wird,
d. h. daß die hydrostatische Einheit auf diejenige Fördermenge eingestellt wird,
die bei dem auftretenden Druck des Arbeitsmediums die vorgegebene Leistung ergibt.
Bei der Einrichtung gemäß der Erfindung wird, sobald der Druck des Arbeitsmediums
den höchstzulässigen Wert erreicht hat, eine durch die Einrichtung gesteuerte Pumpe
auf so kleine Fördermenge eingestellt, daß gerade noch die Leckverluste in dem hydrostatischen
Kreislauf ausgeglichen werden.
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Zweckmäßigerweise ist zur Übertragung der Verschiebebewegung des Kolbens
des Leistungsbegrenzers auf das kraftschlüssig mit dem Geber verbundene Eingangsglied
des hydraulischen Verstärkers ein kinematisches System vorgesehen, wobei in diesem
kinematischen System entsprechende Übersetzungen oder Änderungen der Bewegungsrichtung
vorgesehen sein können.
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Gemäß einem weiteren Schritt der Erfindung besteht das kinematische
System aus einer zur Verschieberichtung des Kolbens des Leistungsbegrenzers schrägen
Führungsfläche und einem zweiarmigen Übertragungshebel, vorzugsweise einem Winkelhebel,
dessen einer Arm mit einem längs der Führungsfläche gleitenden Tastkopf versehen
ist und dessen zweiter Arm in eine Führung des Eingangsgliedes des Verstärkers eingreift.
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Für hydrostatische Einheiten, die von der Nullförderlage aus in beiden
Richtungen regelbar sind, so daß beide Hauptleitungen des Kreislaufes wahlweise
Hochdruckleitung oder Niederdruckleitung sein können, sind gemäß einer Weiterausgestaltung
der Erfindung, wie an sich bekannt, Ventile vorgesehen, über die der Kolben des
Leistungsbegrenzers unabhängig von der Förderrichtung der hydrostatischen Einheit
stets mit der Hochdruckseite derselben verbunden ist, wobei die Steuerfläche sich
nach zwei Seiten von der den Tastkopf auf Nullförderlage der hydrostatischen Einheit
einstellenden Fläche erstreckt. Dabei kann die Führungsfläche nach beiden Seiten
symmetrisch sein. Es kann aber auch vorgesehen sein, daß beide Arme der Führungsfläche
voneinander unterschiedliche Formen aufweisen, und zwar entweder um eine entsprechende
ungleichförmige Übersetzung in dem kinematischen System auszugleichen oder um abhängig
von der Förderrichtung unterschiedliche Grenzbedingungen festzulegen, beispielsweise
dann, wenn für den Vorlauf einer von der hydrostatischen Einheit angetriebenen Maschine
andere Bedingungen gültig sein sollen als für den Rücklauf derselben.
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Wenn die Führungsfläche nach beiden Seiten symmetrisch sein soll,
kann der Einfachheit halber vorgesehen sein, daß die Führungsfläche an einem Rotationskörper
angeordnet ist, dessen Achse parallel zur Verschiebebewegung der Führungsfläche
und damit des Rotationskörpers angeordnet ist und damit parallel zur Verschiebebewegung
des Kolbens des Leistungsreglers, sofern nicht zwischen diesem und dem Rotationskörper
wiederum ein die Änderung der Bewegungsrichtung bewirkendes kinematisches System
vorgesehen ist.
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Gemäß einem weiteren Schritt der Erfindung ist vorgesehen, daß ein
Teil der Führungsfläche, welches einer auf Nullförderlage der hydrostatischen Einheit
einstellenden Lage des Tastkopfes an der Führungsfläche entspricht, sich parallel
der Verschiebebewegung der Führungsfläche bzw. des Kolbens des Leistungsbegrenzers
erstreckt, so daß auch dann, wenn bei noch weiter ansteigendem Druck des Arbeitsmediums
der Kolben gegen die Feder weiter verschoben wird, die Führungsfläche dieser weiteren
Verschiebung folgen kann, wobei jedoch die Lage des Übertragungshebels sich bei
dieser weiteren Verschiebung nicht mehr ändert. Dadurch wird die hydrostatische
Einheit in der absoluten Nullförderlage blockiert, so daß sie den Kreislauf des
Arbeitsmediums abschließt.
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Wenn durch den Leistungsbegrenzer Grenzwerte entsprechend der Funktion
p - v = konstant festgelegt werden sollen, dann ist mit Rücksicht auf diese Tatsache,
daß eine hyperbolische Funktion vorliegt, entweder die Führungsfläche linear und
die Kennung der Feder hyperbolisch auszugestalten, oder die Führungsfläche ist hyperbolisch
auszugestalten und die Kennung der Feder linear. Da eine hyperbolische Kennung der
Feder ziemlich schwierig zu erzielen ist, kann eine solche annähernd dadurch erzielt
werden, daß verschiedene Federn mit einzeln linearer Charakteristik derart hintereinandergeschaltet
werden, daß Sie aufeinanderfolgend wirksam werden und in ihrer Gesamtheit eine Charakteristik
ergeben, die sich einer hyperbolischen mit hinreichender Genauigkeit anschmiegt.
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Gemäß einem weiteren Schritt der Erfindung ist vorgesehen, daß mindestens
ein zu dem Kolben des Leistungsbegrenzers paralleler und mit diesem Kolben zusammen
auf die Feder einwirkender Zusatzkoiben in einem Zylinder verschiebbar ist, der
mit einer Steuereinrichtung mit einem druckbeaufschlagten, gegen eine Steuerfeder
verschiebbaren Steuerschieber verbunden ist, wobei über die Steuereinrichtung der
Zusatzkolben druckentlastet ist, solange der Druck des Arbeitsmediums einen vorbestimmten
Höchstwert nicht überschreitet, und wobei der Zusatzkolben über die Steuereinrichtung
vom Druck des Arbeitsmediums beaufschlagt wird, wenn dieser Druck einen vorbestimmten
Höchstwert überschreitet. Dadurch wird erzielt, daß bei Überschreiten eines
bestimmten
Höchstdruckes des Arbeitsmediums der Leistungsbegrenzer mit Sicherheit in die Lage
geführt wird, die die absolute Nullförderlage der hydrostatischen Einrichtung ergibt.
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Weiterhin ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß bei einem Geber
mit einer Steuerkurvenscheibe, die durch übertragungsmittel, beispielsweise von
einem manuell oder von einer automatischen Einrichtung betätigten Betätigungshebel
aus angetrieben wird, der die Nullförderlage bestimmende Teil der Steuerkurvenscheibe
nicht nur punktförmig ist, sondern sich über einen gewissen Bereich erstreckt, der
beispielsweise bei einer radialen Steuerkurve zu deren Achse konzentrisch ist und
mindestens einem ebensolchen Schwenkwinkel der Steuerkurvenscheibe entspricht wie
der durch das Spiel in den übertragungsgliedern zur Steuerkurvenscheibe mögliche
Schwenkwinkel. Dadurch wird erzielt. daß dann, wenn der Betätigungshebel derart
eingestellt ist, daß die Nullförderlage der hydrostatischen Einrichtung eingestellt
sein soll, diese auch tatsächlich mit Sicherheit eingestellt ist, auch wenn in den
übertragungsmitteln zwischen Betätigungshebel und Steuerkurvenscheibe Übertragungsfehler
auftreten.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
im Schnitt teilweise schematisch dargestellt.
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Die hydrostatische Primäreinheit- die Pumpe 1-ist eine Regelpumpe,
die über die Welle 2 von einer nicht dargestellten Kraftmaschine bzw. einer Brennkraftmaschine
angetrieben wird und deren Schwenkgehäuse 7 verschwenkbar ist, wobei durch Verschwenken
des Schwenkgehäuses 7 die pro Umdrehung der Welle 2 geförderte Fördermenge einstellbar
ist. Die Pumpe 1. ist über die Leitungen 3 und 4 mit der als Ölmotor 5 ausgestalteten
hydrostatischen Sekundäreinheit verbunden, die eine Abtriebsvcel_le 6 aufweist,
von der aus eine Arbeitsmaschine angetrieben werden kann. Je nach der Förderrichtung
der Pumpe 1 ist entweder die Leitung 3 Hochdruckleitung und die Leitung 4 Rücklaufleitung,
oder umgekehrt. Am Schwenkgehäuse 7 der Pumpe 1 ist ein Zapfen 8 angeordnet, der
mittels eines Gleitsteins in einer Kulisse 9 verschiebbar ist, die ihrerseits fest
mit der Kolbenstange 10 verbunden ist. Die Kolbenstange 10 ist wiederum fest verbunden
mit dem Verstärkerkolben 33, der in den Verstärkerzylinder 11 verschiebbar ist,
wobei auf den beiden Seiten des Kolbens 33 in dem Verstärkerzylinder 11 Arbeitsräume
24 und 42 gebildet sind. In einer Bohrung des Verstärkerkolbens 33 ist das als Pilot
bezeichnete Steuerglied 31 des Verstärkers verschiebbar gelagert. Auf diesem Steuerglied
31 ist wiederum das Eingangsglied 66 verschiebbar gelagert, in dem ein Eingangskolben
38, der mit einem Taststift 30 fest , verbunden ist, derart verschiebbar gelagert
ist, daß er in eine Bohrung des Steuergliedes 31 hineinragt. Der Taststift 30 gleitet
über die Steuerkurve 29 der Gebersteuerscheibe 28. Die Gebersteuerscheibe 28 ist
um eine senkrecht zur Zeichenebene stehende Achse schwenkbar und wird über die übertragungsmitte127
von der Handverstelleinrichtung 25 aus angetrieben, die mit einem Zeiger 26 versehen
ist, der auf einer Skala die durch die Handverstelleinrichtung 25 eingestellte Regellage
anzeigt. Der Abschnitt 43 der t Steuerkurve 29 stellt den Nullsteuerbereich dar
und verläuft genau konzentrisch zur Achse, um die die Gebersteuerscheibe 28 schwenkbar
ist. An dem dem Eingangskolben 38 gegenüberliegenden Ende des Steuergliedes 31 ist
in einer Bohrung ein Kolben 37 verschiebbar gelagert, der sich gegen die Innenseite
des Verstärkerkolbens 33 abstützt. Die Hilfsdruckpumpe 21 fördert über eine Leitung
23, die durch ein Druckbegrenzungsventi122 abgesichert ist, zu dem Arbeitsraum 24
in dem Verstärkerzylinder 11 und wird ebenso wie die Pumpe 1 von der Welle 2 aus
angetrieben. Ebenso von der Welle 2 aus angetrieben wird eine weitere Hilfspumpe,
und zwar die Speisepumpe 12, die in eine Leitung fördert, die durch das Überdruckventil
15 abgesichert ist. An diese Leitung sind zwei Rückschlagventile 13 und 14 derart
angeschlossen, daß die Speisepumpe 12 entweder in die Leitung 3 fördert, wenn diese
Niederdruckleitung ist, wobei das Rückschlagventil 14 abgeschlossen ist, weil in
der Leitung 4 höherer Druck herrscht, oder aber in die Leitung 4 fördert, wenn diese
Niederdruckleitung ist und entsprechend das Rückschlagventil 13 infolge des höheren
Druckes in der Leitung 3 abgeschlossen ist. Die Leitungen 3 und 4 sind weiterhin
durch eine Leitung 16 miteinander verbunden, in der parallel zueinander einerseits
ein Umsteuerventil17 angeordnet ist, welches jeweils die Niederdruck führende der
beiden Leitungen 3 oder 4 mit einem Niederdruckbegrenzungsventil 18 verbindet. Andererseits
sind wiederum parallel zueinander in der Leitung zwei Druckbegrenzungsventile 19
und 20 mit einander entgegengesetzten Öffnungsrichtungen angeordnet, so daß
dann, wenn die Leitung 4 Hochdruckleitung ist und der höchstzulässige Druck in dieser
überschritten wird, das Ventil 20 öffnet und dadurch die Leitung 4 mit der Leitung
3 verbunden wird bzw. umgekehrt, wenn in der Leitung 3 der höchstzulässige Überdruck
gegenüber dem Druck in der Leitung 4 überschritten wird, das Ventil 19 öffnet.
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Der Raum 32 in dem Verstärkerkolben 33 ist durch einen Kanal 34 mit
dem Arbeitsraum 24 verbunden und steht daher unter dem Steuerdruck der von der Hilfsdruckpumpe
21 erzeugt wird. Dieser Druck pflanzt sich auch über die Kanäle 35 und 36 in das
Innere des Steuergliedes 31 fort, so daß die Kolben 37 und 38 ebenfalls von diesem
Druck belastet sind. Die Größe der Kolbenflächen der Kolben 37 und 38 stehen in
einem bestimmten gewählten Verhältnis zueinander, beispielsweise im Verhältnis 1:
2. Die Steuerkolben 39 und 4.0 des Steuergliedes 31 wirken mit den Kanten der Bohrung,
in dem das Steuer=,lied 31. verschiebbar ist, an einem Ringraum zusammen, der mit
dem Kanal 41 in Verbindung steht. An der äußersten Kante des Steuergliedes 31 ist
ein in der Zeichnung nicht erkennbarer Anschlag für das Eingangsglied 66 vorgesehen,
derart, daß das Eingangsglied 66 sich auf dem Steuerglied 31 zwar in Richtung auf
die Steuerkanten 39 und 40 verschieben kann, nicht jedoch in der entgegengesetzten
Richtung über die in der Zeichnung dargestellte Lage hinaus.
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Das Leistungsbegrenzergehäuse 44 ist fest mit dem Verstärkerzylinder
11 verbunden. In dem Leistungsbegrenzergehäuse 44 ist eine Bohrung vorgesehen, in
der der Kolben 49 verschiebbar gelagert ist. Diese Bohrung ist an eine Leitung 59
angeschlossen, die über jeweils eins der Ventile 47 und die Leitung 45 oder das
Ventil 48 und die Leitung 46 mit der jeweils Hochdruck führenden der Leitungen 3
oder 4 verbunden ist. Der Kolben 49 stützt sich gegen einen
Stützteller
50, der über eine Kolbenstange 51 fest verbunden ist mit dem Steuerkörper 52, der
die hyperbolische Steuerfläche 53 mit den beiden Armen 53 a und
53 b aufweist. In der Mitte der Steuerfläche 53 ist eine Bohrung 64 vorgesehen,
in die der Tastkopf 54 genau hineinpaßt, der an dem übertragungshebel 55 angeordnet
ist. Die Feder 56 ist zwischen dem Stützteller 50 und dem Leistungsbegrenzergehäuse
44 eingespannt. Der zweite Arm des übertragungshebels 55 greift in eine Ringnut
an dem Eingangsglied 66.
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Die Leitung 59 steht weiterhin in Verbindung mit dem Innenraum in
dem Druckbegrenzer 57, in dem ein Steuerschieber 58 gegen den Druck einer Steuerfeder
60 verschiebbar gelagert ist. An einen von dem Steuerschieber 58 gesteuerten Ringraum
schließt die Abflußleitung 65 an und an einen weiteren Ringraum die Leitung 61,
die mit zwei weiteren Bohrungen in dem Leistungsbegrenzergehäuse 44 in Verbindung
steht, wobei in jeder dieser Bohrungen ein Zusatzkolben 62 bzw. 63 verschiebbar
gelagert ist. Die beiden Zusatzkolben 62 und 63 stützen sich ebenfalls gegen den
Stützteller 50 ab.
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Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Der von der Hilfsdruckpumpe
21 erzeugte Druck überträgt sich über die Leitung 23 auf den Arbeitsraum 24 und
von diesem durch die Kanäle 34 und 35 auf den Kanal 36 in dem Steuerglied 31. Wird
nunmehr das Eingangsglied 66 in Richtung auf das Steuerglied 31 verschoben, so folgt
das Steuerglied 31 unter Wirkung des in der Bohrung vor dem Eingangskolben 38 wirkenden
Druckes, so daß die Steuerkante 40 über den mit dieser zusammenwirkenden Ringraum
den Kanal 41 mit den Nuten in dem Steuerglied 31 verbindet, die außerhalb der Bohrung
des Verstärkerkolbens 33 münden. Dadurch kann aus dem Arbeitsraum 42 über den Kanal
41 und den genannten Ringraum und die genannten Nuten Arbeitsflüssigkeit entweichen,
so daß der Verstärkerkolben der Bewegung des Steuergliedes 31 folgt, bis die Steuerkante
40 den Ringraum wiederum abschließt. Wird andererseits die Gebersteuerscheibe um
ihre Achse entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt, so kann der Taststift 30 in der
Zeichnung nach unten ausweichen, wobei das Eingangsglied 66 mit dem Steuerglied
31 unte. Wirkung des Druckes in der Bohrung vor dem Kolben 37 folgt. Dadurch verbindet
die Steuerkante 39 den mit ihr zusammenwirkenden Ringraum mit dem Raum 32, so daß
aus diesem Arbeitsflüssigkeit unter dem von der Hilfsdruckpumpe 21 erzeugten Druck
durch den Kanal 41 in den Arbeitsraum 42 strömen kann und dabei den Verstärkerkolben
33 so lange verschiebt, bis die Steuerkante 39 den mit ihr zusammenwirkenden Ringraum
wieder abschließt. Der Verstärkerkolben 33 folgt also stets der Lage des Steuergliedes
31. In dem Arbeitsraum 42 stellt sich also stets ein Druck ein, der sich zu dem
Druck in dem Arbeitsraum 24 einstellt entsprechend den unterschiedlichen Ringraumflächen
an dem Verstärkerkolben 33 einerseits an dem Arbeitsraum 42 und andererseits an
dem Arbeitsraum 24. Da weiterhin der Kolben 37 einen kleineren Durchmesser hat als
der Eingangskolben 38, strebt das Steuerglied 31 stets soweit wie möglich von dem
Eingangskolben 38 weg;- d. h. bis zu dem Anschlag in dem Eingangsglied 66.
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Wird die Handverstelleinrichtung 25 willkürlich derart eingestellt,
daß der Zeiger 26 auf der Skala auf Null zeigt, steht an der Gebersteuerscheibe
28 dem Taststift 30 der kreisbogenförmige Nullsteuerbereich 43 gegenüber, so daß
auch dann, wenn die Gebersteuerscheibe 28 nicht genau die vorgesehene Lage erreicht
hat, über das Steuerglied 31 und den Verstärkerkolben 33 das Schwenkgehäuse 7 auf
Nullförderlage geschwenkt wird. Wenn die Leitung 3 Hochdruckleitung ist, ist diese
über die Leitung 46 und das Ventil 48 mit der Leitung 59 verbunden. Wenn umgekehrt
die Leitung 4 Hochdruckleitung ist, ist diese über die Leitung 45 und das Ventil
47 mit der Leitung 59 verbunden. Der Kolben 49 ist also jeweils von dem Druck in
der Hochdruck führenden Leitung der beiden Leitungen 3 oder 4 beaufschlagt und wirkt
auf den Stützteller 50 ein, der sich entgegen der Kraft der Feder 56 unter Wirkung
der Kraft des Kolbens 49 verschiebt. Mit dieser Verschiebung des Stütztellers 50
wird auch der Steuerkörper 52 verschoben und somit die Steuerfläche 53 der Lagerung
des Hebels 55 mehr oder weniger weit genähert. Bei einer bestimmten Lage der Gebersteuerscheibe
28 hat das Eingangsglied 66 eine entsprechende Lage. Steigt der Druck auf den Kolben
49 nun so weit, daß der Steuerkörper 52 so weit in Richtung auf die Lagerung des
Hebels 42 hin verschoben wird, daß der Tastkopf 54 an der Steuerfläche 53 zum Anliegen
kommt, so wird bei jeder weiteren Verschiebung des Steuerkörpers 52 in der genannten
Richtung der Winkelhebel 55 derart verschwenkt, daß der Tastkopf 54 der Bohrung
64 angenähert wird. Dadurch wird aber auch gleichzeitig das Eingangsglied 66 der
Lage genähert, die der Nullförderlage der Pumpe 1 entspricht, so daß diese über
Steuerglied 31 und Verstärkerkolben 33 ebenfalls dieser Lage genähert wird, und
zwar so weit, daß das Produkt von Fördermenge und Druck des Arbeitsmediums den vorgegebenen
Grenzwert nicht überschreitet. Sinkt der Druck wieder ab, derart, daß der Steuerkörper
52 zurückweicht, hebt der Tastkopf 54 wieder von der Steuerfläche 53 ab, und unter
Wirkung des in dem Kanal 36 auf den Kolben 37 wirkenden Druckes wandert das Steuerglied
31 so weit abwärts, bis der Taststift 30 auf der Gebersteuerkurve 29 wieder zum
Anliegen kommt. Dieser Bewegung folgt dann unverzüglich der Verstärkerkolben 33
und somit das Schwenkgehäuse 7 der Pumpe 1. Steigt der Druck in der Hochdruckleitung
3 bzw. 4 so stark an, daß der Steuerschieber 58 unter dem Druck in der Leitung 59
gegen die Kraft der Feder 60 so weit verschoben wird, daß die Leitung 59 mit der
Leitung 61 in Verbindung gelangt, so wird über die Leitung 61 der Arbeitsdruck auch
auf die Zusatzkolben 62 und 63 übertragen, die nun zusätzlich auf den Stützteller
50 einwirken und diesen gegen die Kraft der Feder 56 so weit verschieben, daß der
Tastkopf 54 in die Bohrung 64 gelangt und somit über den Verstärker das Schwenkgehäuse
7 der hydrostatischen Pumpe 1 in deren absolute Null-Förderlage führt.
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Durch Betätigen der Handverstelleinrichtung 25 kann also das Schwenkgehäuse
7 über den hydraulischen Verstärker auf jede beliebige Schwenkstellung gebracht
werden, sofern die dabei eingestellte Fördermenge bei dem auftretenden Förderdruck
nicht eine höhere Leistungsabgabe der Pumpe 1 ergeben würde als die vorgesehene.
Wenn letzteres der Fall ist, wird über den Kolben 49, die Steuerfläche 53, den Tastkopf
54 und den Hebel 55 unabhängig von der Lage
der Gebersteuerscheibe
28 das Schwenkgehäuse 7 auf eine solche Lage geschwenkt, daß sich die bei dem jeweiligen
Druck höchstzulässige Fördermenge ergibt.