DE1601701B2 - Folgesteuervorrichtung fuer eine verstellbare pumpe - Google Patents

Folgesteuervorrichtung fuer eine verstellbare pumpe

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DE1601701B2 DE1967B0092246 DEB0092246A DE1601701B2 DE 1601701 B2 DE1601701 B2 DE 1601701B2 DE 1967B0092246 DE1967B0092246 DE 1967B0092246 DE B0092246 A DEB0092246 A DE B0092246A DE 1601701 B2 DE1601701 B2 DE 1601701B2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Folgesteuervorrichtung für eine verstellbare Pumpe, insbesondere Axialkolbenpumpe, mit einem von einem Betätigungsglied willkürlich betätigbaren Steuerschieber, der durch Federn in seiner Mittellage gehalten ist und in einer Bohrung eines als Differentialkolben ausgebildeten Folgekolbens dicht gleitend geführt ist und der Differentialkolben zwei Druckräume voneinander trennt, wovon der von der Ringkolbenfläche begrenzte Druckraum von der Hochdruckseite der Pumpe beaufschlagt ist, während der von der großen Kolbenfläche der Pumpe beaufschlagt ist, während der von der großen Kolbenfläche begrenzte Druckraum mit Hilfe des Steuerschiebers mit einem dnif kissen Raum oder mit der Hochdruckseite verbindbar ist D/,ν. von dieser absperrbar ist.
Derartige bekannte Folgesteuervorrichtungen — sie können z. B. auch über eine Regeleinrichtung angesteuert werden — haben den Zweck, die Pumpe bzw. deren Fördermenge entsprechend einem vorgegebenen Sollwert einzustellen. Wesentlich ist hierbei, daß auch eine möglichst genaue Nullfördermenge der Pumpe erreicht wird, da sie sonst immer einen geringen Reststrom liefert, der größer sein kann, als er zur inneren Schmierung der Pumpenteile notwendig ist und der zur Folge hat, daß ζ. B. dann, wenn die Pumpe für einen hydrostatischen Fahrzeugantrieb bestimmt ist, zum »Kriechen« des Fahrzeugs führt. Bei der bekannten Vorrichtung kann dieser Schwierigkeit durch die Anordnung eines Bypaß-Ventils begegnet werden, das eine Kurzschlußverbindung von der Hoch- zur Niederdruckseite herstellt.
Es entstehen dadurch größere Leistungsverluste als diejenigen, die durch die Selbstschmierung der Pumpe entstehen (DT-AS 12 04 539).
Es ist weiterhin eine stufenlose Einstellung einer Pumpe bekannt geworden, mit der sich jede beliebige Pumpeneinstellurig erreichen läßt, auch eine exakte Nullstellung. Dazu ist an einer Verstellstange des Steuerschiebers eine Fixierrolle angeordnet, die mit V-förmig gegeneinander geneigten Flächen zusammenwirkt, welche an einem hydraulisch beaufschlagten. Kölbchen ausgebildet sind. Dieses wird über einen von einem elektrischen Wandler betätigten Steuerschieber gesteuert. Liegt die Rolle am tiefsten Punkt der V-förmigen Flächen, so ist die Nullage der Pumpe erreicht. Eine solche, teilweise mechanische Nullagen-Fixierung ist aber durch Verwendung von zusätzlichen hydraulischen und elektrischen Steuerteilen aufwendig und damit teuer (DT-AS 11 66 721).
Bei einer anderen bekannten Folgesteuerung sind zwei auf einem Gestängeglied, das mit dem Gestänge zwischen dem Bedienungshebel und dem Steuerorgan des Servomotors verbunden ist, verschiebbare Anschläge angeordnet, die durch eine auf sie bereits in einer Neutralstellung der Pumpe wirksamen Rückstellkraft gegen an dem Gestängeglied befestigte Anschläge und gleichzeitig gegen zwei raumfeste, der Neutralstellung des Gestänges entsprechende Anschläge gedrückt werden. Eine solche Steuerung ist ebenfalls recht aufwendig, da hier mehrere, parallel zueinander verlaufende Gestängeteile mit entsprechend vielen Gehäusebohrungen notwendig sind (DT-AS 11 20 899). Sie hat aber den Vorteil, daß in ihrer Ruhestellung keine Druckmittelverluste auftreten können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Folgesteuervorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, mit der man erreicht, daß von einer bestimmten Stellung des Betätigungsglieds an, das heißt einer Stellung, die nur ungefähr der Neutralstellung der Pumpe entsprechen muß und wie sie leicht von Hand oder sonstwie einstellbar ist, der Differentialkolben selbsttätig rein hydraulisch in seine exakte Neutralstellung wandert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Steuerschieber mit axialem Spiel mit dem Betätigungsglied verbunden ist, an dem zwei Ausnehmungen angeordnet sind, die in oder annähernder Neutralstellung des Betätigungsgliedes mit.einem Ende eines Kanals im Zylindergehäuse in Verbindung stehen, der in annähernder Neutralstellung entweder mit am Folgekolben ausgebildeten Ausnehmungen die beiden Druckräume miteinander verbindet oder vom Druckraum über die Ausnehmungen am Differentialkolben
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eine Verbindung mit dem drucklosen Raum herstellt, während in exakter Neutralstellung des Folgekolbens das andere Ende des gehäusefesten Kanals durch einen an diesem ausgebildeten Bund verschlossen ist.
Auf diese Weise erhält man eine konstruktiv einfache und verlustlose Folgesteuerung, mit der auf einfache Weise eine exakte Nulleinstellung der Pumpe erreicht wird.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung wiedergegeben. Diese zeigt in
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Folgeverstellvorrichtung mit einer Verstellpumpe — teilweise vereinfacht dargestellt,
F i g. 2 einen Schnitt durch den Verstellkolben der Fig. 1,
F i g. 3 einen Teilschnitt durch eine Abwandlung eines Teils der Folgeverstellvorrichtung der Fig. 1.
In der F i g. 1 ist mit 1 das Gehäuse einer Folgeverstelleinrichtung bezeichnet. Es hat eine mittige Bohrung 2 mit großem Durchmesser, an die sich achsgleich eine Bohrung 3 mit kleinerem Durchmesser anschließt. Die von den beiden Bohrungen gebildete Schulter ist mit 4 bezeichnet. In diesen beiden Bohrungen ist ein Differentialkolben 5 dicht, aber gleitend geführt. Sein Kolbenteil mit großem Durchmesser ist mit 6 bezeichnet, das sich an dieses anschließende Kolbenteil mit 7. Das Kolbenteil 6 unterteilt die Bohrung 2 in einen Druckraum 8, der von der großen Kolbenfläche begrenzt ist, und einer Druckraum 9, der zwischen der Schulter 4 und der von den beiden Kolbenteilen gebildeten Kolbenringfläche liegt.
In den Druckraum 8 mündet eine zum Differentialkolben 5 achsgleich verlaufende Bohrung 10, in der eine Verstellstange 11 gleitend gelagert ist. Ein Ende des Kolbenteils 7 des Differentialkolbens ragt stets aus dem Gehäuse 1 in einen drucklosen Raum und hat durch eine Abflachung mit einer Bohrung 12, in der eine Lasche 13 gehalten ist. Diese ist mit der schwenkbaren Schiefscheibe 14 einer Axialkolbenpumpe 15 verbunden. Die Schiefscheibe 14 kann durch den Differentialkolben 5 über ihre Null-Lage (wie in F i g. 1 gezeichnet) hinaus in beiden Richtungen verstellt werden, d. h. die Pumpe 15 vermag in beiden Richtungen zu fördern.
Von der Pumpe 15 gehen zwei Leitungen 16 und 17 aus, die zu einem nicht dargestellten Motor führen und durch eine Leitung 18 miteinander verbunden sind. Von dieser wiederum führt eine Leitung 19 zu einer Bohrung 20 im Gehäuse 1, welche in den Druckraum 9 der Folgeverstelleinrichtung mündet. In die Leitung 18 sind zwei Rückschlagventile 21, 22 derart eingesetzt, daß stets die Hochdruckseite der Pumpe über das entsprechende Rückschlagventil Druckmittel in den Druckraum 9 fördert. Die andere Leitung zur Pumpe ist dann die Saugleitung. Es können also sowohl die Leitung 16 als auch die Leitung 17 Druckleitung oder Saugleitung sein, je nach Winkellage der Schiefscheibe 14. ^0
Am Umfang des Kolbenteils 7 des Differentialkolbens sind vier Ringräume ausgebildet, die mit 23, 24, 25, 26 bezeichnet sind. Befindet sich der Differentialkolben in der in F i g. 1 dargestellten Lage (Neutralstellung oder Null-Lage), so liegt die linke, mit 27 bezeichnete Schulter des Ringraums 33 gerade an der Schulter 4 noch im engeren Teil der Stufenbohrung 2,3. Die linke Schulter eines Bundes 28 des verhältnismäßig schmalen Ringraumes 23 ist mit 29 bezeichnet. Auf den schmalen Bund 28 folgt der breite Ringraum 24, der von einem schmalen Bund 30 begrenzt ist. Dieser Bund hat eine linke Schulter 31 und eine rechte Schulter 32. An den Bund 30 schließt sich der breite Ringraum 25 an, der wiederum von einem schmalen Bund 33 begrenzt ist. Dessen linke Schulter trägt die Bezeichnung 34. Auf den Bund 33 folgt der schmale Ringraum 26; die ihn begrenzende Schulter ist mit 35 bezeichnet. In der Neutralstellung des Differentialkolbens 5 schließt die Schulter 35, genau mit der rechten Gehäusestirnfläche ab.
Vom Ringraum 23 geht ein Kanal 36 aus, der im Kolbenteil 7 verläuft und in den Ringraum 25 mündet. Ein ebensolcher Kanal 37 verläuft vom Ringraum 24 zum Ringraum 26. Etwa in der Mitte der das Kolbenteil 7 aufnehmenden Bohrung 3 ist an deren Wand ein Ringraum 38 ausgebildet, der um ein ganz geringes schmäler ist als der Bund 30 breit ist. Vom Ringraum 38 führt ein Kanal 39 innerhalb des Gehäuses 1 zu einem schmalen Ringraum 40, welcher etwa in der Mitte der Bohrung 10 liegt. Eine Ringnut 41, die breiter ist als der Ringraum 40, befindet sich in der Oberfläche der Verstellstange 11. Ihre Breite ist mit h bezeichnet. Von der Ringnut 41 verläuft ein Kanal 42 innerhalb der Verstellstange 11 und mündet nahe ihres dem Differentialkolben 5 zugewandten Endes in den Druckraum 8.
In Neutralstellung des Differentialkolbens nimmt die Verstellstange eine Lage ein, in der ihre. Ringnut 41 am Ringraum 40 der Bohrung 10 liegt. Das im Gehäuse 1 liegende Ende der Verstellstange umfaßt den Kopf eines Vorsteuerschiebers. Hierzu sei auf F i g. 2 verwiesen.
Im Differentialkolben 5 ist eine mittige Sacklochbohrung 43 ausgebildet, in der ein Steuerschieber 44 gleitend gelagert ist. Sein Kopf ist von einem klauenartigen Ende 45 der Verstellstange 11, das stets in der Bohrung 43 liegt, mit reichlichem Spiel insbesondere in axialer Richtung umfaßt. Am Umfang des Steuerschiebers sind im Abstand voneinander zwei Ringnuten 46 und 47 eingearbeitet, die mit in der Bohrung 43 angeordneten Ringnuten 48 und 49 zusammenwirken. Deren Abstand ist jedoch kleiner als der der Ringnuten 46, 47. An letztere schließen sich in Richtung der Ringnut 48 und Ringnut 49 sogenannte Feinsteuerphasen 50 an. Von der Ringnut 491 führt ein Kanal 51 zur großen Stirnfläche des Differentialkolbens und mündet in den Druckraum 8. Von der Ringnut 48 führt ein ähnlicher Kanal 52 zu dessen Ringkolbenfläche und mündet im Druckraum 9.
In der Bohrung 43 des Differentialkolbens ist weiterhin eine Ringnut 53 ausgebildet, die zwischen der Ringnut 48 und der großen Stirnfläche des Differentialkolbens liegt. Von ihr geht ein Kanal 54 aus, der in den Druckraum 8 mündet.
Der Steuerschieber 44 ist auf seiner gesamten Länge von einer mittigen Bohrung 55 durchdrungen, von der eine Bohrung 56 ausgeht, die an der Ringnut 47 mündet. Eine von der Bohrung 43 im Differentialkolben ausgehende Bohrung durchdringt ihn auf seiner gesamten Länge. Der Deutlichkeit halber ist in der Fig.l nur noch der letzte Teil dieser Bohrung dargestellt, die in dem drucklosen Raum mündet. Durch diese Bohrung sind die Räume vor und hinter dem Steuerschieber 44 stets drucklos.
Am rechten Teil des Steuerschiebers ist an seinem Umfang ein verhältnismäßig langer Ringraum 58 ausgebildet. Befindet sich der Steuerschieber in seiner
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dargestellten Neutrallage, so liegt ein in einer Ausnehmung der Bohrung 43 eingesetzter Sprengring 59, der als Federlager dient, genau in der Mitte des Ringraums 58. An dem Federlager stützen sich die zwei Enden von Federn 60 und 61 ab, deren andere Enden an den einander entgegengesetzten Begrenzungsflächen des Ringraums 58 liegen.
Die Folgeverstelleinrichtung arbeitet wie folgt:
Wird die Verstellstange 11 nach rechts verschoben, so verschiebt sie auch den Steuerschieber 44 in dieser Richtung. Dazu ist nur eine sehr geringe Verstellkraft notwendig. Im Druckraum 9 herrscht über die Leitung 19 stets der Förderdruck der Axialkolbenpumpe 15. Durch das Verschieben des Steuerschiebers nach rechts kommt die Ringnut 46 des Steuerschiebers mit der Ringnut 48 in der Bohrung 43 des Differentialkolbens in Verbindung. Dadurch kann Druckmittel vom Druckraum 9 über den Kanal 52 in den Kanal 54 und den Druckraum 8 fließen. In diesem herrscht nun derselbe Druck wie im Druckraum 9. Da jedoch die den Druckraum 8 begrenzende Kolbenfläche des Differentialkolbens wesentlich größer ist als die den Druckraum 9 begrenzende Ringkolbenfläche, wird der Differentialkolben ebenfalls nach rechts verschoben, und zwar solange, bis er, dem Steuerschieber folgend, die Verbindung zwischen dem Kanal 52 und dem Kanal 54 unterbrochen hat. Durch die Feinsteuernuten 50 werden die Durchflußquerschnitte nur allmählich geöffnet oder geschlossen, so daß sich der Differentialkolben bei einem Verstellvorgang langsam beschleunigt oder verzögert. Dadurch werden Druckstöße vermieden. Die Bewegung des Differentialkolbens ist derjenigen des Steuerschiebers gleichsinnig; bei seiner Bewegung nach rechts hat er die Schiefscheibe 14 der Pumpe 15 über die Lasche 13 in der gewünschten Weise verstellt und damit auch deren Fördermenge.
Verschiebt man die Verstellstange 11 und damit den Steuerschieber 44 nach links, so entsteht Verbindung zwischen der Ringnut 47 des Steuerschiebers und der Ringnut 49 in der Bohrung 43 des Differentialkolbens. Druckmittel gelangt nun aus dem Druckraum 8 über den Kanal 51, die Ringnuten 49 und 47, die Bohrungen 56 und 55 im Steuerschieber in die Bohrung 57 im Differentialkolben, von wo es drucklos abströmt. Der im Druckraum 9 herrschende Förderdruck verstellt den Differentialkolben nach links und zwar solange, bis seine dem Steuerschieber nachfolgende Bewegung die Verbindung zwischen den Ringnuten 47 und 49 wieder unterbrochen hat.
Damit die Pumpe kein Druckmittel mehr fördert (sog. Null-Förderung), muß der Steuerschieber in Neutralstellung gebracht werden. Die Lage der Verstellstange 11 und damit des Steuerschiebers 44 kann durch Markierungen an der Verstellstange gegenüber einem Fixpunkt oder durch Rasteinrichtungen kontrolliert werden. Es ist jedoch außerordentlich schwierig, auf diese Weise eine ganz exakte Null-Förderung der Pumpe zu erreichen. Schuld daran sind meist Spiele im Verstellgestänge. Ein auch noch so geringes Fördern der Pumpe in Null-Lage ist besonders unerwünscht, wenn diese als Antriebsquelle eines Hydromotors in einem hydrostatischen Getriebe dient. Das Fahrzeug »kriecht« dann. Der Fahrer ist selbst beim Stillstand des Fahrzeugs dauernd gezwungen, nachzusteuern. Beim Anziehen mechanischer Bremsen kann sich im Flüssigkeitskreislauf ein unerwünscht hoher Druck aufbauen, der über Druckbegrenzungsventile entspannt werden muß, was unerwünschte Erwärmung des Druckmittels zur Folge hat. Häufig führt auch das Fahrzeug wiederholte Rucke bis zum Stillstand aus.
Mit der erfindungsgemäßen Anordnung ist das Erreichen einer ganz exakten Null-Förderung der Pumpe auf einfachste Weise möglich. Die Verstellstange wird nach einer vorausgegangenen Verstellung wie üblich in Neutralstellung gebracht (durch entsprechende Markierungen). Damit hat man die übliche, unzureichende Anordnung für die Null-Förderung getroffen. Durch das Spiel des Steuerschieberkopfes in der klauenartige Ausnehmung 45 der Verstellstange führen die Federn 60,61 den Steuerschieber in eine exakte Neutralstellung, in der mit Sicherheit die Verbindung zwischen den Ringnuten 46, 48 und 47, 49 und damit den beiden Druckräumen 8 und 9 unterbrochen ist. Damit ist jedoch noch nicht mit Sicherheit eine genaue Null-Förderung erreicht. Durch das Verschieben der Verstellstange 11 in ihre Neutralstellung ist deren Ringnut 41 mit dem Ringraum 40 der Bohrung 10 in Verbindung gekommen. Stand der Differentialkolben zuvor noch etwas links von seiner exakten Neutralstellung, so kann nun Druckmittel aus dem Druckraum 9 über die etwas in ihn hineinragende Schulter 27 in den Ringraum 23 am Kolbenteil 7 gelangen, von hier über den Kanal 36 zum Ringraum 25, dann weiter in den Ringraum 38 und den Kanal 39 über die Ringräume 40,41 und den Kanal 42 in den Druckraum 8, d.h. es entsteht eine direkte Verbindung und ein Druckausgleich zwischen den Druckräumen 8 und 9. Da, wie oben bereits beschrieben, die beiden Flächen des Differentialkolbens ungleich groß sind, wandert der Differentialkolben solange nach rechts, bis die zuvor erwähnte Verbindung abgeschnitten ist. Das ist dann der Fall, wenn der Bund 30 am Kolbenteil 7 den Ringraum 38 abgesperrt hat. Gleichzeitig ist auch die Schulter 27 mit der Schulter 4 der Stufenbohrung 2, 3 bündig geworden, so daß auch kein Druckmittel mehr in den Ringraum 23 eindringen kann. Der Differentialkolben 5 ist nunmehr in einer Lage festgehalten, die ganz genau der Null-Förderung der Pumpe entspricht.
Stand der Differentialkolben zuvor etwas rechts von seiner exakten Neutralstellung, so strömt nunmehr Druckmittel aus dem Druckraum 8 über die Kanäle 42, 39 in den Druckraum 24 am Kolbenteil 7, da die Schulter 31 des Bundes 30 die Verbindung dorthin hergestellt hat. Vom Druckraum 24 fließt das Druckmittel über den Kanal 37 in einen drucklosen Raum, da die Schulter 35 den Ringraum 26 aufgesteuert hat. Das Druckmittel fließt solange aus dem Druckraum 8 ab, bis der Bund 30 des nach links wandernden Differentialkolbens (infolge des Druckes im Druckraum 9) den Ringraum 38 zugesteuert hat. Der Differentialkolben befindet sich wiederum in seiner exakten Neutralstellung und die Förderung der Pumpe ist somit auch wieder exakt Null. Die positive Überdeckung des Bundes 30 gegenüber dem Ringraum 38 ist sehr gering. Das Spiel des Steuerschieberkopfes im Ende 45 der Verstellstange ermöglicht es, daß der Steuerschieber infolge seiner Federzentrierung auch bei nicht exakter Neutralstellung der Verstellstange in seine exakte Neutrallage gesteuert wird.
Mit der beschriebenen Anordnung erreicht man also, daß von einer bestimmten Stellung der Verstellstange 11 an, d.h. einer Stellung, die nur ungefähr der Neutrallstellung entsprechen muß und wie sie leicht von Hand oder sonstwie einstellbar ist, der Differentialkolben selbsttätig rein hydraulisch in seine exakte Neutralstellung wandert. Unter bestimmter Stellung der
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Steuerstange versteht man hierbei, daß deren Ringnut 41 mit dem Ringraum 40 der Bohrung 10 in Verbindung gekommen ist. Ein Maß für die Ungefähreinstellung der Neutralstellung ist somit die Breite h der Ringnut 41.
Wie in Fig. 1 dargestellt, sind die Verstellstange 11 und der Steuerschieber 44 im Differentialkolben miteinander verbunden. Selbstverständlich, kann diese Verbindung auch in der Bohrung 10 des Gehäuses 1 liegen, d. h. der Steuerschieber 44 muß entsprechend langer ausgebildet sein. Wesentlich ist nur, daß seine
Stirnfläche nicht dem Druck im Druckraum 8 ausgesetzt ist.
Wie aus F i g. 3 ersichtlich ist, ist das eine Ende der Verstellstange — bezeichnet mit 62 — gelenkig mit dem Steuerschieber 44 verbunden. Ihr anderes Ende ist an einem Hebel 63 angelenkt, der auf einer Drehachse 64 angeordnet ist, an der auch der Steuerhebel zum Betätigen der Folgeverstelleinrichtung angeordnet ist. Im Beispiel nach Fig. 1 wird die Verstellstange ohne Einschaltung von Zwischengliedern verstellt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
609526/12

Claims (4)

16 Ol 701 Patentansprüche:
1. Folgesteuervorrichtung für eine verstellbare Pumpe, insbesondere Axialkolbenpumpe, mit einem von einem Betätigungsglied willkürlich betätigbaren Steuerschieber, der durch Federn in seiner Mittellage gehalten ist und in einer Bohrung eines als Differentialkolben ausgebildeten Folgekolbens dicht gleitend geführt ist und der Differentialkolben zwei Druckräume voneinander trennt, wovon der von der Ringkolbenfläche begrenzte Druckraum von der Hochdruckseite der Pumpe beaufschlagt ist, während der von der großen Kolbenfläche begrenzte Druckraum mit Hilfe des Steuerschiebers mit einem drucklosen Raum oder mit der Hochdruckseite verbindbar bzw. von dieser absperrbar ist, d a durch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber (4) mit axialem Spiel mit dem Betätigungsglied (11) verbunden ist, an dem zwei Ausnehmungen (41, 42) angeordnet sind, die in oder annähernder Neutralstellung des Betätigungsgliedes mit einem Ende eines Kanals (39) im Zylindergehäuse in Verbindung stehen, der in annähernder Neutralstellung entweder mit am Folgekolben (6,7) ausgebildeten Ausnehmungen (23,25,36) die beiden Druckräume (8 und 9) miteinander verbindet oder vom Druckraum (8) über die Ausnehmungen (24, 37, 26) am Differentialkolben eine Verbindung mit dem drucklosen Raum herstellt, während in exakter Neutralstellung des Folgekolbens das andere Ende des gehäusefesten Kanals (39) durch einen an diesem ausgebildeten Bund (30) verschlossen ist.
2. Folgesteuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Folgekolbenteil mit dem kleineren Druckraum (7) Steuerbunde (28, 30, 33) zwischen den Ausnehmungen (23, 26) angeordnet sind, von denen die Ausnehmungen (23 und 25) durch einen Kanal (36) und die Ausnehmungen (24 und 26) durch einen Kanal (37) verbunden sind.
3. Folgesteuervorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber (44) auf seiner gesamten Länge von einer Bohrung (55) durchdrungen ist.
4. Folgesteuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (h) der Ausnehmung (41) am Betätigungsglied (11) größer ist als die Ausnehmung (40) am einen Ende des Kanals (39).
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