DE1507172C3 - Druckmittelbetriebene Antriebsvorrichtung - Google Patents

Druckmittelbetriebene Antriebsvorrichtung

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DE1507172C3
DE1507172C3 DE19661507172 DE1507172A DE1507172C3 DE 1507172 C3 DE1507172 C3 DE 1507172C3 DE 19661507172 DE19661507172 DE 19661507172 DE 1507172 A DE1507172 A DE 1507172A DE 1507172 C3 DE1507172 C3 DE 1507172C3
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DE19661507172
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Heinz 7000 Stuttgart Krämer Manfred 7012 Fellbach Weigert Wilhelm 7016 Gedingen Kleinschmidt
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Robert Bosch GmbH
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Robert Bosch GmbH
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Description

Die Erfindung betrifft eine druckmittelbetriebene Antriebsvorrichtung, insbesondere für Mähwerke von Ackerschleppern, mit einem Motor und einem ersten Steuergerät, das mit einer Pumpe, einem Druckmittelbehälter und dem Motor sowie mit einem einen Hubzylinder steuernden zweiten Steuergerät verbunden ist, das wie das erste Steuergerät ständig an eine von der Pumpe kommende Druckleitung angeschlossen ist und eine eine zum Hubzylinder führende Arbeitsleitung absperrende Neutralstellung, eine die Arbeitsleitung mit einem Rücklauf verbindende Senkstellung sowie eine die Arbeitsleitung mit der Druckleitung verbindende Hubstellung aufweist.
Es ist eine druckmittelbetriebene Antriebsvorrichtung dieser Art bekannt (US-PS 28 28 598), bei der ein erstes Steuergerät für einen Mähmotor und ein zweites Steuergerät für einen Hubzylinder vorgesehen ist. Diese Steuergeräte sind in bezug auf einen vom Einlaß zum Auslaß führenden Umlaufkanal nicht nur in Serie zueinander geschaltet, sondern über eine zusätzliche, parallele Leitung mit Drosselstelle miteinander verbunden. Von dieser parallelen Leitung zweigt eine Leitung zu einem Bypass-Mengenregler ab; zwischen letzterem und dem ersten Steuergerät ist der Mähmotor geschaltet. Diese Antriebsvorrichtung hat nicht nur eine relativ aufwendige Schaltung, bei ihr können auch Betriebszustände eintreten, bei denen keine gleichmäßige Steuerung des Hubzylinders möglich ist. Ferner ist diese Antriebsvorrichtung nicht jederzeit betriebsbereit und arbeitet mit relativ großen Energieverlusten trotz beträchtlichem Bauaufwand, zumal für das Steuern von Größe und Richtung des Druckmittelstromes zum Mähmotor zwei verschiedene Bauelemente verwendet werden.
Ferner ist nach der FR-PS 13 75 906 eine druckmittelbetätigte Antriebsvorrichtung für an Schlepper angebaute Mähwerke bekannt, bei der das Steuergerät für den Mähmotor mit dem Steuergerät für den Hubzylinder in Reihe geschaltet ist. Dabei ist von Nachteil, daß die Druckmittelzufuhr zum zweiten Steuergerät und somit für den Hubzylinder bei laufendem Mähmotor von der Motorgeschwindigkeit abhängt. Wenn auch zum Ausheben des Mähwerks im Hubzylinder nur ein Teil des von der Pumpe geförderten Druckmittels benötigt wird, so ist in dieser Vorrichtung mit in Reihe geschalteten Steuergeräten nicht gewährleistet, daß jederzeit die für den Hubvorgang nötige Druckmittelmenge zum Hubzylinder gelangen und das Mähwerk gleichmäßig angehoben werden kann. Außerdem ist von Nachteil, daß jedes der beiden Steuergeräte der bekannten Anlage mit einem Handhebel versehen ist; das kann zu Verwechselungen beim Bedienen führen. Dazu kommt noch der Nachteil, daß der Fahrer den Handhebel des Steuergeräts für den Hubzylinder so lange in der Hub- oder Senkstellung halten muß, wie das Mähwerk gehoben oder gesenkt werden soll, weil beim Loslassen des Handhebels der Steuerschieber von Federn in seine Neutralstellung zurückbewegt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine druckmittelbetätigte Antriebsvorrichtung, insbesondere für Mähwerke von Ackerschleppern, zu schaffen, bei der zwei Verbraucher möglichst unabhängig voneinander gesteuert werden können, wobei die Druckmittelmenge für einen Verbraucher auf einen konstanten Wert geregelt werden kann und die bei möglichst einfacher Bauweise energiesparend arbeiten soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das zweite Steuergerät als ein in der Hubstellung wirksam werdendes Stromregelventil mit einem Steuerglied ausgebildet ist, daß ein von der Druckleitung abzweigendes und zu einem Einlaß des Stromregelventils führendes Leitungsstück, in dem eine Drossel angeordnet ist, vorgesehen ist, wobei der Einlaß in Hubstellung des Steuerglieds mit der Arbeitsleitung
Verbindung hat, daß das Steuerglied in einer Bewegungsrichtung von dem vor der Drossel herrschenden, in entgegengesetzter Richtung von dem hinter der Drossel herrschenden Druck und der Kraft einer Feder beeinflußt ist und unter diesen Einflüssen in Hubstellung zwischen zwei Anschlägen bewegbar ist und unabhängig davon in seine Neutral- und Senkstellung bringbar ist, und daß das Steuerglied Steuerkanten aufweist, welche wechselweise die Arbeitsleitung oder die durch das Stromregelventil zum ersten Steuergerät führende Druckleitung drosseln.
Auf diese Weise übernimmt das zweite Steuergerät zwei Funktionen, nämlich das eigentliche Steuern des Hubzylinders und die Stromregelung des zum Hubzylinder fließenden Druckmittels, so daß eine einwandfreie Steuerung des Hubzylinders möglich wird; die Antriebsvorrichtung ist jederzeit einsatzbereit, steuert den Hubzylinder unbeeinflußt von Lasteinflüssen und arbeitet mit relativ geringen Energieverlusten.
Recht einfach zu bedienen wird die Antriebsvorrichtung dadurch, daß das Steuerglied des zweiten Steuergerätes mit einem Betätigungsglied verbunden ist, mit dem auch das erste Steuergerät betätigbar ist, und daß das Steuerglied in einer Neutral- und einer Senkstellung feststellbar ist.
Weitere besonders vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung wiedergegeben. Sie zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht einer Steuereinrichtung einer druckmittelbetätigten Antriebsvorrichtung für Mähwerke von Schleppern mit einem Zusatzsteuergerät und einem Regelsteuergerät,
Fig.2 einen Längsschnitt durch die Steuereinrichtung nach II-II in F i g. 1,
Fig.3 einen Längsschnitt durch die Steuereinrichtung nach HI-III in F i g. 1,
F i g. 4 einen Querschnitt durch die Steuereinrichtung nachIV-IVin Fig.3,
F i g. 5 einen Querschnitt durch die Steuereinrichtung nach V-V in F i g. 2,
F i g. 6 ein Ausführungsbeispiel der druckmittelbetätigten Antriebsvorrichtung in vereinfachter Darstellung.
Die druckmittelbetätigte Antriebsvorrichtung für Mähwerke hat eine Pumpe 1 (Fig.5), die aus einem Druckmittelbehälter 2 Druckmittel in eine Druckleitung 3 fördert, die in einem Gehäuse 4 einer Steuereinrichtung 5 zu einem Steuerdruckraum 6 (F i g. 3) führt. An den Steuerdruckraum 6 schließt sich eine Gehäusebohrung 7 an, in der ein Steuerglied 8 eines Stromregelventils 9 gleitet und dichtend angeordnet ist. An seinem dem Steuerdruckraum 6 zugekehrten Ende 10 hat das Steuerglied 8 Drosselkerben 11, und an seinem anderen Ende 12 liegt eine Druckfeder 13 an. Sie ist so in einer als Steuerkammer 14 dienenden Erweiterung der Gehäusebohrung 7 untergebracht, daß sie sich mit ihrem anderen Ende an einem in die Erweiterung 14 geschraubten Stopfen 15 abstützt.
Von dem Steuerdruckraum 6 führt ein Leitungsstück (Fig.3 und 6) zu der Steuerkammer 14. In das Leitungsstück 16 ist eine Drosselblende 17 eingesetzt. Neben der Steuerkammer 14 hat die Gehäusebohrung 7 eine Ringnut 18, in die eine weitere Gehäusebohrung 19 mündet. In der Gehäusebohrung 19 ist ein Druckbegrenzungsventil 20 angeordnet, dessen Sitzteil 21 in die Gehäusebohrung 19 eingeschraubt und dessen Schließteil 22 in einer Längsbohrung 23 des Sitzteils 21 geführt und von einer Druckfeder 24 in Richtung auf seine Schließstellung belastet ist. Die Druckfeder 24 ist in einer Erweiterung 25 der Gehäusebohrung 19 so untergebracht, daß sie mit ihrem einen Ende an einem Anschlagteil 26 anliegt, welches am Schließteil 22 gelagert ist, und sich mit ihrem anderen Ende an einem in die Erweiterung 25 eingeschraubten Stopfen 27 abstützt. Die Erweiterung 25 ist durch einen Kanal 28 des Gehäuses 4 mit einer zweiten Erweiterung 29 der Gehäusebohrung 7 verbunden, an die eine Rücklaufleitung 30 (F i g. 4) zum Behälter 2 angeschlossen ist. Von der Bohrung 19 zweigt zwischen der Ringnut 18 und dem Druckbegrenzungsventil 20 ein Kanal 31 des Gehäuses 4 ab, der in eine Anschlußbohrung 32 (F i g. 5) für eine Arbeitsleitung 33 mündet. An die Arbeitsleitung 33 ist ein Hubzylinder 34 angeschlossen, in dem ein Hubkolben 35 eines nicht dargestellten Mähwerks gleitend und dichtend geführt ist.
Das Steuerglied 8 hat nahe seinem oben liegenden Ende 12 eine Querbohrung 36 (F i g. 4), die größtenteils im Bereich eines Absatzes 37 des Steuerglieds 8 liegt. Durqh diese Querbohrung 36 ist bei entsprechender Stellung des Steuerglieds 8 die Steuerkammer 14 mit der 'Ringnut 18 verbunden. Ein sich an den Absatz 37 anschließender Steuerbund 38 des Steuerglieds 8 hat an -seiner der Erweiterung 29 zugekehrten Seite eine Steuerfase 39, so daß je nach Stellung des Steuerglieds 8 die.Ringnut 18 abgesperrt oder durch die Steuerfase 39 und eine sich an den Steuerbund 38 anschließende V-Aussparung 40 des Steuerglieds 8 mit der Erweiterung '29 verbunden ist.
■ ' Neben dem Steuerdruckraum 6 ist in der Gehäusebohrung 7 eine zweite Ringnut 41 angeordnet, in die das Ende 10 des Steuerglieds 8 ragt. Von dieser zweiten Ringnut 41 führt ein Kanal 42 (F i g. 2) des Gehäuses 4 zu einer Gehäusebohrung 43 und mündet in deren Ringnut 44. In der Gehäusebohrung 43 ist ein Schieber 45 eines Steuergeräts 46 gleitend und dichtend geführt. Neben der Ringnut 44 hat die Gehäusebohrung 43 eine zweite Ringnut 47 (in F i g. 2 links). Sie ist durch einen Kanal 48 (F i g. 5) des Gehäuses 4 mit einer Druckmittelleitung 49 eines Mähmotors 50 verbunden. Der Mähmotor 50 ist auf seiner Druckmittelablaufseite über eine Rücklaufleitung 51 mit dem Behälter 2 verbunden. Auf der anderen Seite der Ringnut 44 (in Fig.2 rechts) ist eine dritte Ringnut 52 in der Gehäusebohrung 43 angeordnet. Der Schieber 45 ist so mit einer ringförmigen Aussparung 53 versehen, daß er in seiner einen Endlage der Längsbewegung die Ringnuten 44 und 47 und in seiner anderen Endlage der Längsbewegung die Ringnuten 44 und 52 verbindet. Der Schieber 45 hat außerdem an seinem Umfang eine Abflachung 54, durch die die Aussparung 47 mit einer Erweiterung 55 der Gehäusebohrung 43 verbunden ist, wenn durch den Schieber 45 die Ringnut 47 von der Ringnut 44 getrennt ist. Die Erweiterung 55 liegt so neben der Erweiterung 29 der Gehäusebohrung 7 (Fig.4), daß eine am Schieber 45 angebrachte Nase 56 in eine Ringnut 57 des Steuergliedes 8 greift und in der in der Zeichnung dargestellten Neutralstellung des Steuerglieds 8 an seinem Steuerbund 58 anliegt.
Die Gehäusebohrung 43 ist an ihrem einen Ende (in Fi g. 2 links) mit einem Gehäusedeckel 59 verschlossen, der eine Scheibe 60 gegen das Gehäuse 4 klemmt. In einer Ausnehmung 61 des Gehäusedeckels 59 befindet sich eine Rastfeder 62. Ihre Enden 63 sind durch die Federkraft gegen einen Ansatz 64 des Schiebers 45 gedrückt und liegen in einer ringförmigen Rastnut 65
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dieses Ansatzes, wobei sie den Schieber 45 in der in der Zeichnung dargestellten (linken) Endlage halten, oder am Ende 66 des Ansatzes 64 an, wobei sie den Schieber 45 in seiner anderen (rechten) Endlage halten.
Das andere Ende 67 des Schiebers 45 ragt durch eine in einer Erweiterung 68 der Gehäusebohrung 43 drehbar angeordneten Mitnehmerbuchse 69 aus dem Gehäuse 4. An der in der Erweiterung 68 befindlichen Stirnseite der Mitnehmerbuchse 69 ist eine Rastscheibe 70 befestigt, die an ihrem Umfang drei Rastkerben 71 besitzt. Ein in einer Bohrung 72 des Gehäuses 4 angeordneter Raststift 73 wird von einer ebenfalls in der Bohrung 72 untergebrachten Druckfeder 74 je nach Stellung des Schiebers 45 in eine der drei Kerben 71 gedrückt und hält den Schieber 45 in der entsprechenden Drehlage fest. Die Mitnehmerbuchse 69 hat einen Flansch 75 mit einem Schlitz 76, durch den ein Handhebel 77 geführt ist, und zwei Lagernasen 78, in denen eine Achse 79 gelagert ist, auf welcher der Handhebel 77 schwenkbar befestigt ist. Der Schieber 45 trägt in einem Endabschnitt 67 einen Querstift 80, mit dem er am Handhebel 77 bewegbar befestigt ist, so daß beim Schwenken des Handhebels 77 um die Achse 79 der Schieber 45 in seiner Längsrichtung verschiebbar ist,_ · und beim Drehen des Handhebels 77 um die Längsachse· >5 des Schiebers 45 die Mitnehmerbuchse 69 und die Rastscheibe 70 mitgedreht werden sowie die Nase 56 des Schiebers 45, die dadurch das Steuerglied 8 in seine Schaltstellungen bringt.
Da an die Steuereinrichtung noch andere Steuergerät te 81, 82 (F i g. 1 und 6) anschließbar sind, ist ein Kanal 83 als Anschlußleitung (F i g. 2) von der Ringnut 52 zu einer Flanschfläche 84 des Gehäuses 4 geführt und mit einer nicht dargestellten Druckleitung der Steuergeräte 81,82 verbunden. -35
Zwischen Druckleitung 3 und Rücklaufleitung 30 ist ein Sicherheitsventil 85 (F i g. 6) geschaltet.
Wenn, wie in F i g. 6 dargestellt, die Druckmittelzufuhr zum Mähmotor 50 durch den Schieber 45 des Steuergeräts 46 gesperrt und das Steuerglied 8 des Stromregelventils 9, das gleichzeitig als Steuergerät für den Hubzylinder 34 des Mähwerks dient, in der Neutralstellung gehalten ist, fließt das von der Pumpe 1 in die Druckleitung 3 geförderte Druckmittel durch den Steuerdruckraum 6, die Bohrung 7, i'ie Ringnut 41 und den Kanal 42 (Fig.4) in die Ringnut 44 (Fig.2), die Bohrung 43, die Ringnut 52, den Kanal 83 und weiter in die angeflanschten Steuergeräte 81, 82. Die mit dem Hubzylinder 34 verbundene Ringnut 18 (Fig.3) ist durch den Steuerbund 38 abgesperrt, und beide Seiten des Mähmotors 50 sind mit dem Rücklauf 51; 49,48,47, 54, 55, 30 verbunden. Der Hubzylinder erhält kein Druckmittel, der Mähmotor ist frei beweglich.
Stellt der Fahrer den Mähmotor 50 mit dem Handhebel 77 an und bringt dabei den Schieber 45 des Steuergeräts 46 in die in F i g. 2 dargestellte Lage, dann gelangt das von der Pumpe 1 in die Ringnut 44 geförderte Druckmittel durch die Aussparung 53 in die Ringnut 47 und von dort durch den Kanal 48 in die Leitung 49 und den Mähmotor 50 (F i g. 5). Soll nun das Mähwerk auf die Mähhöhe gesenkt werden, so verstellt der Fahrer den Handhebel 77 aus seiner Mittelstellung durch Drehen entgegen dem Uhrzeigersinn, bis der Raststift 73 in die entsprechende Kerbe 71 einrastet. Dabei drückt die Nase 56 (Fig.4) gegen den Steuerbund 58 und schiebt das Steuerglied 8 entgegen der Druckkraft der Feder 13 nach oben, so daß Druckmittel aus dem Hubzylinder 34 durch die Arbeitsleitung 33, die Anschlußbohrung 32, den Kanal 31, die Bohrung 19, die Ringnut 18, die Steuerfase 39 und die Erweiterung 29 in die Rücklaufleitung 30 zum Behälter 2 abfließt. Wenn die gewünschte Mähhöhe erreicht ist, rastet der Fahrer mit dem Handhebel 77 den Schieber 45 wieder in der Mittelstellung ein, in der das Steuerglied 8 von der Kraft der Feder 13 in seine Neutralstellung geschoben ist und weiterhin mit seinem Steuerbund 58 an der Nase 56 des Schiebers 45 anliegt. Die Verbindung zum Hubzylinder 34 ist durch den Steuerbund 38 des Steuergliedes 8 sowohl vom Rücklauf 39, 28,30 als auch von der mit der Druckleitung 3 über den Steuerdruckraum 6, das Leitungsstück 16 und der Drosselblende 17 verbundenen Steuerkammer 14 getrennt. (Ebenso kann das Mähwerk bei stillstehendem Mähmotor gesenkt werden.)
Soll das Mähwerk gehoben werden, so dreht der Fahrer (bei ein- oder ausgeschaltetem Mähmotor 50) den Handhebel 77 im Uhrzeigersinn, bis der Schieber 45 durch die Rasteinrichtung 69 bis 74 in der der Hubstellung entsprechenden Lage gehalten ist. Die Nase 56 (F i g. 4) ist dann so nach unten geschwenkt, daß das Steuerglied 8 sich abhängig von dem auf seine Stirnflächen wirkenden Druck bewegen kann, bis der Steuerbund 58 an der einen oder der Steuerbund 10 an der anderen Seite der Nase 56 anschlagen. Von der Pumpe 1 gefördertes Druckmittel gelangt nun vom Steuerdruckraum 6 — außer zum Kanal 42 wie oben beschrieben — durch das Leitungsstück 16 und die Drosselblende 17 in die Steuerkammer 14 und, da die Feder 13 das Steuerglied 8 nach unten drückt, über den Ansatz 37, die Querbohrung 36 und die Ringnut 18 in die Gehäusebohrung 19 und weiter durch den Kanal 31, die Anschlußbohrung 32 und die Arbeitsleitung 33 in den Hubzylinder 34, aus dem der Hubkolben 35 geschoben- und das mit ihm verbundene, nicht dargestellte Mähwerk gehoben wird. Wegen der Drosselblende 17 in dem Leitungsstück 16 tritt zwischen dem Steuerdruckraum 6 und der Steuerkammer 14 eine Druckdifferenz auf.
Das Stromregelventil 9 hat jedoch zwei Funktionen. Es wirkt wie oben beschrieben als Steuergerät für den Hubzylinder 34 des Mähwerks, und gleichzeitig als Mengenventil für- das ihm als Steuergerät für den Hubzylinder 34 und dem Steuergerät 46 für den Mähmotor 50 zugeführte Druckmittel. Für das Betätigen des Hubzylinders 34 wird nur ein kleiner Teil der in der Druckleitung 3 zugeführten Druckmittelmenge benötigt. Um das Mähwerk mit konstanter Geschwindigkeit unabhängig von seiner Belastung zu heben, ist die Steuereinrichtung so gestaltet, daß in der Hubstellung dem Hubzylinder 34 immer die Flüssigkeitsmenge zugeführt wird, die das Heben mit konstanter Geschwindigkeit gewährleistet
Wird vom Mähwerk her durch zunehmenden Widerstand der Hubvorgang verzögert, so daß die Hubgeschwindigkeit sinkt, dann steigt der Druck im Hubzylinder 34 und in der Steuerkammer 14 wodurch die Durchflußgeschwindigkeit und somit die Druckdifferenz an der Drosselblende 17 kleiner werden. Das hat zur Folge, daß das Steuerglied 8 von der Feder 13 nach unten gedrückt wird und sein Ende 10 mit den Drosselkerben 11 den Druckmittelfluß vom Steuerdruckraum 6 zur Ringnut 41 drosselt, so daß nicht so viel Druckmittel vom Steuerdruckraum 6 zum Steuergerät 46 des Mähmotors 50 fließt In der neuen Schieberstellung ist jedoch der Öffnungsquerschnitt zwischen der Steuerkammer 14 und dem Hubzylinder 34 größer
geworden, weil nun die Querbohrung 36 noch mehr in den Bereich der Ringnut 18 gebracht ist. Dem Hubzylinder 34 wird dabei wieder mehr Druckmittel (unter höherem Druck) zugeführt, so daß das Mähwerk mit der gleichen Geschwindigkeit angehoben wird. Wird das Mähwerk zu schnell gehoben, so entsteht in der Steuerkammer 14 ein zu geringer Druck und die Durchlaufgeschwindigkeit sowie die Druckdifferenz an der Drosselblende 17 werden größer; dadurch rückt das Steuerglied 8 in eine Stellung, in der die zum Hubzylinder 34 durchlaufende Menge den gewünschten Wert erreicht hat.
Ist der Hubkolben 35 bis zu seinem Anschlag aus dem Hubzylinder 34 geschoben und wird weiter Druckmittel zu der mit dem Hubzylinder 34 verbundenen Gehäusebohrung 19 gefördert, so öffnet sich das Druckbegrenzungsventil 20 und läßt die überschüssige Druckmittel-
menge von der Bohrung 19 durch die Bohrung 23, die Erweiterung 25 und den Kanal 28 in die mit dem Rücklauf verbundene Erweiterung 29 abfließen, wodurch der Differenzdruck weiterhin erhalten bleibt und somit die Druckmittelzufuhr zum Mähmotor 50 gewährleistet ist.
Das Stromregelventil 9 ist zusammen mit der Drosselblende 17 so gestaltet, daß es die von der Pumpe 1 geförderte Druckmittelmenge auf einen konstanten
ίο Mindestanteil für den Hubzylinder 34 des Mähwerks regelt, während die Restmenge zum Steuergerät 46 des Mähmotors 50 fließt. Durch ein für die ganze Vorrichtung im Steuergerät 82 untergebrachtes, nicht dargestelltes, als Sicherheitsventil dienendes Druckbegrenzungsventil ist das von der Pumpe 1 geförderte Druckmittel auf einen Höchstdruck eingestellt.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
709 643/12

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Druckmittelbetriebene Antriebsvorrichtung, insbesondere für Mähwerke von Ackerschleppern, mit einem Motor und einem ersten Steuergerät, das mit einer Pumpe, einem Druckmittelbehälter und dem Motor sowie mit einem einen Hubzylinder steuernden zweiten Steuergerät verbunden ist, das wie das erste Steuergerät ständig an eine von der Pumpe kommende Druckleitung angeschlossen ist und eine eine zum Hubzylinder führende Arbeitsleitung absperrende Neutralstellung, eine die Arbeitsleitung mit einem Rücklauf verbindende Senkstellung sowie eine die Arbeitsleitung mit der Druckleitung verbindende Hubstellung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Steuergerät als ein in der Hubstellung wirksam werdendes Stromregelventil (9) mit einem Steuerglied (8) ausgebildet ist, daß ein von der Druckleitung (3, 42) abzweigendes und zu einem Einlaß des Stromregelventils (9) führendes Leitungsstück (16), in dem eine Drossel (17) angeordnet ist, vorgesehen ist, wobei der Einlaß in Hubstellung des Steuerglieds (8) mit-' der Arbeitsleitung (19) Verbindung hat, daß das Steuerglied (8) in einer Bewegungsrichtung von dem^ vor der Drossel (17) herrschenden, in entgegengesetzter Richtung von dem hinter der Drossel (17) herrschenden Druck und der Kraft einer Feder (13).. beeinflußt ist und unter diesen Einflüssen _;lri Hubstellung zwischen zwei Anschlägen (58, 10) bewegbar ist und unabhängig davon in seine Neutral- und Senkstellung bringbar ist, und daß das Steuerglied (8) Steuerkanten aufweist, welche wechselweise die Arbeitsleitung (19, 31 bis 33) oder die durch das Stromregelventil (9) zum ersten Steuergerät (46) führende Druckleitung (42) drosseln.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerglied (8) des zweiten Steuergerätes (9) mit einem Betätigungsglied (77) verbunden ist, mit dem auch das erste Steuergerät (46) betätigbar ist, und daß das Steuerglied (8) in einer Neutral- und einer Senkstellung feststellbar ist.
3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied (77) ein mit einem Schieber (45) des ersten Steuergerätes (46) verbundener Handhebel ist, mit dem der Schieber (45) in seiner Längsrichtung zur Steuerung des Motors bewegbar ist und mit dem der Schieber (45) um seine Längsachse schwenkbar ist, so daß durch eine Nase (56) des Schiebers (45) das Steuerglied (8) in seine Schaltstellungen bringbar ist.
4. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nase (56) in eine Nut (57) des Steuerglieds (8) greift, deren Breite die Breite der Nase (56) um ein Maß überschreitet, das den druckabhängig zurücklegbaren Weg des Steuergliedes (8) in der Hubstellung bestimmt.
60
DE19661507172 1966-10-28 1966-10-28 Druckmittelbetriebene Antriebsvorrichtung Expired DE1507172C3 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB0089634 1966-10-28

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