DE1154505B - Vorrichtung zum magnetischen Aufzeichnen von Bildern - Google Patents

Description

Für bestimmte Zwecke, z. B. zum Aufzeichnen von Röntgenbildern, ist es bekannt, am Umfang einer Trommel eine magnetische Schicht vorzusehen, in der durch einen Kopf eine oder mehrere nebeneinanderliegende magnetische Spuren aufgezeichnet werden, die danach mittels desselben oder eines anderen Kopfes abgelesen werden können.

Der für die Aufzeichnung und Wiedergabe erforderliche Frequenzbereich ist sehr groß und erstreckt sich von etwa 50 Hz bis z. B. 7 MHz Um diese hohen Frequenzen aufzeichnen zu können, ist eine hohe Umfangsgeschwindigkeit der Trommel notwendig. Vollführt letztere 50 Umdrehungen je Sekunde, wie es aus später zu erörternden Gründen erwünscht ist, so braucht die Trommel mit Rücksicht auf die hohen Frequenzen einen Durchmesser von wenigstens 30 bis 40 cm. Dies bedeutet bei einer normalen Kopflänge von 1 bis 2 cm eine untere Grenze für die niedrigsten Frequenzen von einigen Tausend Hertz, denn für aufgezeichnete Wellenlängen, die groß sind gegenüber der Kopflänge, geht ein zu großer Teil des magnetischen Flusses verloren, so daß die unterhalb der obenerwähnten unteren Grenze liegenden niedrigen Frequenzen nicht richtig wiedergegeben werden.

Es ist bereits bekannt, diese Schwierigkeit dadurch zu beseitigen, daß die aufzuzeichnenden Signale in zwei oder mehr Frequenzbereiche aufgespalten werden, von denen die höchsten Frequenzen mittels quer zur Bandlaufrichtung bewegter Aufzeichnungsorgane auf Querspuren eines Magnetbandes aufgezeichnet werden, während die Aufzeichnung der niedrigen Frequenzen auf einer Längsspur des Magnetbandes geschieht. Solche Einrichtungen benötigen also einen wenigstens doppelten Antrieb, und zwar einen für das Magnetband und einen für das querbewegte Aufzeichnungsorgan.

Die Erfindung bezweckt, eine verhältnismäßig einfache Vorrichtung zu schaffen, mit der dennoch eine gute Lösung für die erwähnte Schwierigkeit erzielt wird.

Nach der Erfindung werden die zwei oder mehr Frequenzteile, in welche die aufzuzeichnenden Signale in an sich bekannter Weise zerteilt wurden, je in einer magnetischen Schicht aufgezeichnet, wobei diese Schichten auf Trommeln mit verschiedenen Durchmessern angebracht sind, die auf derselben Welle sitzen.

Bei einer anderen Ausführungsform ist eine der besagten magnetischen Schichten am Außenumfang einer Trommel und die andere Schicht oder Schichten an der Seite dieser Trommel angebracht.

Vorrichtung zum magnetischen Aufzeichnen von Bildern

Anmelder:

N.V. Philips' Gloeilampenfabrieken,
Eindhoven (Niederlande)

Vertreter: Dr. rer. nat. P. Roßbach, Patentanwalt,
Hamburg 1, Mönckebergstr. 7

Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 12. April 1960 (Nr. 250 453)

Theodoor Geert Schut, Eindhoven (Niederlande),
ist als Erfinder genannt worden

Die Erfindung wird an Hand einer Zeichnung

^a5 näher erläutert, in der eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung schematisch dargestellt ist.

Die aufzuzeichnenden Fernsehsignale werden an die Eingangsklemmen 1 und 2 eines Filters 3 von an sich beliebiger Art angelegt. Das Signal wird durch dieses Filter in einen Hochfrequenzteil, der über Leitungen 4 und 5 einem Kopf 6 zugeführt wird, und in einen Niederfrequenzteil gespalten, der über Leitungen? und 8 einem Kopf 9 zugeführt wird. Die Grenze zwischen den beiden Teilen liegt bei einigen zehntausend Hertz, z. B. bei 40 000 bis 50 000 Hertz. Der Kopf 6 befindet sich in äußerst geringem Abstand von dem mit einer magnetischen Schicht bedeckten kreisförmigen Umfang einer Trommel 10 mit einem Durchmesser von 30 bis 40 cm, welche zusammen mit einer beim Kopf 9 angeordneten, gleichfalls mit einer magnetischen Schicht bedeckten, etwa zehnmal kleineren Trommel 11 auf eine Welle 12 befestigt ist, die mittels eines nicht dargestellten Elektromotors angetrieben wird und mit einer Geschwindigkeit von 50 Umdrehungen/Sekunde umläuft. Diese Zahl ist gleich der Zahl der senkrechten Abtastungen des Fernsehbildes pro Sekunde, so daß während einer Umdrehung der Welle gerade ein Raster aufgezeichnet werden kann-

Werden die Köpfe 6 und 9 in axialer Richtung verschoben, so kann eine mehr oder weniger große Zahl nebeneinanderliegender magnetischer Spuren in

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den magnetischen Schichten aufgezeichnet werden, mit denen die Trommeln bedeckt sind. Diese Spuren sind in der Figur mit 13 bzw. 14 bezeichnet.

Die magnetischen Schichten können, statt auf Trommeln mit verschiedenen Durchmessern, auch auf Bändern angebracht sein, die dann mit verschiedenen Geschwindigkeiten angetrieben werden.

Auch kann man die Spuren in eine magnetische Schicht legen, mit welcher der der Welle 12 benachbarte Teil einer der flachen Seitenwände der TrommellO bedeckt ist. Es wird dann aber schwieriger, mehrere Spuren in dieser Schicht nebeneinander zu legen.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Vorrichtung zum magnetischen Aufzeichnen von Bildern, insbesondere Röntgenbildern, mittels einer auf dem Umfang einer umlaufenden Trommel angebrachten magnetischen Schicht, die an einem oder mehreren stillstehenden Schreib- ao köpfen entlanggeführt wird, dadurch gekenn zeichnet, daß das aus dem aufzuzeichnenden Bild hergeleitete Signal in an sich bekannter Weise in zwei oder mehrere Frequenzbänder aufgeteilt wird und daß diese Frequenzbänder je in einer as magnetischen Schicht aufgezeichnet werden, wobei diese Schichten auf Trommeln mit verschieden großen Durchmessern angebracht sind, die auf derselben Welle sitzen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der magnetischen Schichten am Umfang einer Trommel und die andere Schicht oder Schichten auf der Seite oder den Seiten dieser Trommel angebracht sind.

3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, bei welcher das aufzuzeichnende Signal in zwei Teile geteilt wird, die beiderseits einer Frequenz von einigen zehntausend Hertz Hegen, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil mit den höheren Frequenzen auf dem Umfang einer Trommel mit einem Durchmesser von etwa 30 bis 40 cm und mit einer Umlaufgeschwindigkeit von 50 Umdrehungen pro Sekunde aufgezeichnet wird, während der andere Teil auf dem Umfang einer auf derselben Welle befestigten Trommel mit einem etwa zehnmal kleineren Durchmesser aufgezeichnet wird.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1072 649.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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