DE115449C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D1/00—Evaporating
- B01D1/22—Evaporating by bringing a thin layer of the liquid into contact with a heated surface
- B01D1/222—In rotating vessels; vessels with movable parts
- B01D1/228—In rotating vessels; vessels with movable parts horizontally placed cylindrical container or drum
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Eindampfung von flüssigen
oder halbflüssigen Substanzen, wie ähnliche Einrichtungen bereits durch das deutsche
Patent 40681 und die amerikanische Patentschrift 501848 bekannt geworden sind.
Der bei dem Gegenstand des deutschen Patentes 40681 auftretende Uebelstand, dafs
nämlich die von Schöpfrinnen emporgehobene und aus diesen in Form von Regen herniederfallende
Flüssigkeit von einem die rotirende Trommel durchziehenden Luftstrom zum Theil
mitgerissen wird und über die Ränder der Trommel hinausfallen kann, ist bei der nachbeschriebenen
Vorrichtung vermieden, indem ähnlich wie bei dem Gegenstande des ebenfalls
erwähnten amerikanischen Patentes 501848 die Flüssigkeit der Wandung einer rotirenden
Trommel in Form eines dünnen Ueberzuges anhaftet.
Bei der in der amerikanischen Patentschrift beschriebenen Vorrichtung mufs die Trommel
zwecks Erzielung einer genügenden Concentration von bestimmter Länge sein, da sich
die Flüssigkeit in derselben infolge der Neigung der Trommel nach dem geneigten Trommelende
zu bewegt und sich daher nur eine begrenzte Zeit, die von der zu diesem Zwecke möglichst constant zu wählenden Rotation abhängig
ist, im Innern aufhalten kann. Damit an dem offenen Ende die Flüssigkeit in verdicktem
Zustande abfliefsen kann, braucht dagegen bei der nachbeschriebenen Construction
auf die Länge der Trommel und auf die Schnelligkeit ihrer Umdrehung keinerlei Rücksicht
genommen zu werden.
Aufserdem wird bei der nachbeschriebenen Vorrichtung eine schnellere Verdampfung mit
einer weit geringeren Menge heifser Luft erzielt, da diese so geführt wird, dafs sie unmittelbar
die innere Trommelwandung bestreicht, wobei durch eine besondere Mafsnahme
darauf Bedacht genommen ist, dafs der Luftstrom nichts von der Flüssigkeit über den Rand der offenen Trommel hinausreifst.
In der beiliegenden Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung zur Darstellung gebracht,
und zwar zeigt:
Fig. ι einen Längsschnitt durch dieselbe und
Fig. 2 eine Vorderansicht derselben Vorrichtung.
Der Haupttheil des Apparates wird von einem hohlen Cylinder a gebildet, welcher
nach innen umgebogene Flantschen b besitzt. Der Cylinder α ist mit einem Ablafshahn c
versehen.
Die innere Fläche des Cylinders α wird vorzugsweise
mit einem Emailleüberzug bekleidet.
d ist ein Rahmengestell von geeigneter Construction,
auf welchem der Cylinder liegend von Rollenpaaren ee getragen wird.
Um den Cylinder sind von aufsen Flantschen e1
herumgelegt, mittels denen der Cylinder auf Rollen e geführt wird.
In der Mitte trägt der Cylinder einen Reifen f, welcher eine Rille für ein Schnurgetriebe h
aufweist.
Die Schnur h wird von einer Transmission i angetrieben und versetzt den Cylinder a in
Umdrehung.
Infolge der Adhäsion wird nun während der Rotation des Cylinders stets eine dünne
Schicht flüssigen, in den Cylinder zwecks
Verdichtens eingeführten Materiales an der inneren Cylinderwandung haften bleiben und
von dem Cylinder mit herumgenommen werden.
Ein Luftstrom, der durch ein Rohr j eintritt und von einem Kegel k, welcher in der
erweiterten Mündung des Rohres j angebracht ist, so geleitet wird, dafs er die Innenwandung
des Cylinders bestreicht, trifft überall auf eine dünne Schicht der zu verdampfenden Flüssigkeit
und wird eine Verdampfung des Wasserinhalts der Verdampfungsflüssigkeit herbeiführen.
Eine Gasleitung / mit den Heizflammen m unterstützt den Verdampfungsprocefs.
Beschickt wird der Cylinder für jeden Arbeitsgang stets nur bis zur Höhe der
Flantschenränder; die Flüssigkeit fliefst nicht
durch die Trommel hindurch, wie aus Fig. ι ersichtlich ist.
Die nach innen gebogenen Flantschen der Trommel erfüllen einen besonderen und wichtigen
Zweck. Bei fortschreitender Verdichtung wird nämlich die Flüssigkeit leicht geneigt
sein, abzutropfen. Die nach innen umgebogenen Flantschen bilden für die am Ende
der Trommelwand abtropfende Flüssigkeit Rinnen, die die Flüssigkeit wieder nach dem
Boden führen, so dafs kein herabfallender Tropfen aus der Trommel herausfallen kann.
Dadurch, dafs der heifse Luftstrom gegen einen Konus geblasen wird, der die heifse
Luft in die Trommel so eintreten läfst, dafs die heifse Luft unmittelbar an der ganzen
inneren Trommelfläche entlang streicht, wird es unnöthig, eine gröfsere Menge von heifser
Luft zu verwenden, wie es der Fall bei solchen Apparaten sein mufs, die die heifse Luft durch
die Mitte der Trommel leiten.
Ferner wird trotz Verwendung einer geringen Menge heifser Luft ein schnelles
Arbeiten erzielt, wenn sie, wie in der angegebenen Weise, unmittelbar die Trommelwandung
bestreicht und unmittelbar auf das die Trommelwandung in dünner Schicht überziehende,
zu behandelnde Material einwirkt.
Sobald der gewünschte Concentrationsgrad erreicht ist, wird die Drehung des Cylinders
unterbrochen und der Luftstrom abgestellt, worauf die Masse durch den Hahn c abgelassen
wird.
Die offene Form des Cylinders bietet aufserdem den angenehmen Vortheil der leichten
Zugä'nglichkeit zwecks Reinigung.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Apparat zur Verdampfung von Flüssigkeiten, bei welchem die Flüssigkeit die innere Wandung einer rotirenden Trommel in Form eines dünnen Häutchens überzieht, während ein Luftstrom die Trommelwandungen bestreicht, wobei der Luftstrom angewärmt sein kann, dadurch gekennzeichnet, dafs die Enden der rotirenden Trommel theilweise verschlossen sind durch nach einwärts gekrümmte Flantschen, welche nahe dem Trommelende abtropfender verdickter Flüssigkeit als Rinnen dienen, in Verbindung mit einem konisch erweiterten und mit konischem Einsatz versehenen Mundstück, welches den Luftstrom direct gegen die innere Trommelwandung richtet.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE115449T | 1899-08-12 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE115449C true DE115449C (de) | 1901-01-02 |
Family
ID=34427896
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DE1899115449D Expired DE115449C (de) | 1899-08-12 | 1899-08-12 |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE115449C (de) |
-
1899
- 1899-08-12 DE DE1899115449D patent/DE115449C/de not_active Expired
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