DE1154402B

DE1154402B - Bordverschluss fuer den abnehmbaren Trommelbord in einer Waeschezentrifuge

Info

Publication number: DE1154402B
Application number: DEV21918A
Authority: DE
Inventors: Karlheinz Werner; Siegfried Liebold
Original assignee: KARL MARX STADT MASCHF
Current assignee: KARL MARX STADT MASCHF
Priority date: 1962-01-20
Filing date: 1962-01-20
Publication date: 1963-09-12

Description

Bordverschluß für den abnehmbaren Trommelbord in einer Wäschezentrifuge Die Erfindung betrifft einen Bordverschluß für den abnehmbaren Trommelbord in einer Wäschezentrifuge.
Es sind bereits Wäschezentrifugen bekannt, bei denen die Schleudertrommel mit einem abnehmbaren Trommelbord versehen ist, der mittels eines Hebezeuges von der Trommel abgehoben oder bei denen er mittels eines Tragarmes, der mit dem Deckelscharnier verbunden ist, abgehoben bzw. aufgesetzt wird. Das in einem Netzkorb liegende Schleudergut wird bei dieser Art von Zentrifugen ebenfalls durch ein Hebezeug in die Schleudertrommel eingesetzt bzw. aus dieser herausgehoben. Nachteilig ist hierbei, daß das Abheben und Aufsetzen des Trommelbords sowie das Ausheben und Einsetzen des Netzkorbes jeweils getrennt voneinander erfolgen muß, daß also zwei Arbeitsvorgänge erforderlich sind.
Bei anderen bekannten Wäschezentrifugen ist dem Wäscheträger ein rohrförmiger Füllmantel mit einem abnehmbaren Deckring zugeordnet, der gleichzeitig die Schleudertrommel abdeckt. Der Abdeckring kann bei dieser Ausführung mit dem Füllmantel sowie mit dem Wäscheträger gekuppelt werden. Beide Teile sind aber auch einzeln herausnehmbar.
Auch diese Ausführung weist Nachteile auf, weil das Verriegeln und Entriegeln zwischen Abdeckring, Füllmantel und Wäscheträger sowie das Entleeren des Wäscheträgers manuell erfolgen müssen. Da im übrigen das Verriegeln der genannten Teile hierbei nicht zwangläufig erfolgt, liegt die Gefahr eines Abhebens des Abdeckringes während des Trommelumlaufes nahe, was zu Unfällen und zu Zerstörungen führen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine zwangläufige Verriegelung der umlaufenden Teile mit der Schleudertrommel zu schaffen, wobei das Abheben und Aufsetzen des Trommelbords sowie das Ausheben und Einsetzen des Schleuderguteinsatzes gleichzeitig bzw. gemeinsam vorgenommen werden kann. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß am offenen Rand der Schleudertrommel ein Bordring angeordnet ist. der Schlitze für die Aufnahme von Verschlußriegeln und innen eine Auflagefläche zur Aufnahme des Schleuderguteinsatzes aufweist, daß ferner am abnehmbaren Trommelbord Bordverschlüsse an-eordnet sind, die in Verschlußlagern schwenkbar gelagerte Ver##chlußhaken mit Nasen aufweisen, welche an den in den Bordverschlüssca befindlichen Ve:-schlußriegeln anliegen, die mit in die Verschlußlager hineinragenden Druckfedern versehen sind.
Der abnehmbare Trommelbord ist ferner mit Führungsstücken versehen, die jeweils zwischen den Bordverschlüssen angeordnet sind und bei geschlossenem Zentrifugendeckel in öffnungen des Bordringes eingreifen.
Weiterhin ist der Schleuderguteinsatz durch einen Tragring begrenzt, der auf der Auflagefläche des Bordringes zu liegen kommt und Bügel aufweist, die durch Schutzkappen abgedeckt sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 schematisch einen Schnitt durch die Zentrifuge, Fig. 2 einen Schnitt durch den Bordring mit einem Bordverschluß, in größerem Maßstab., und Fi;. 3 einen Schnitt durch den oberen Teil der Zentrifuge mit unsachgemäß aufgesetztem und dadurch unverriegeltem Trommelbord.
An der Schleudertrommel 1 ist am oberen Ende der Trommelwand ein Bordring 2 aufgezogen, dessen dem Trommelinneren zugewandte Seite als Auflagefläche 3 atiscrebildet ist. Der Bordrin<u 2 weist Schlitze 4 auf, in die die Bordverschlüsse 6 des Trommelbords 5 mit ihren Verschlußriegeln 7 einrasten. Die Bordverschlüsse 6 weisen Verschiußlager 8 auf, in denen schwenkbare Verschlußhaken 9 gelagert sind. Die Verschlußhaken 9 sind mit Nasen 10 versehen, die an den Verschlußricgeln 7 anlie,-en. Die Ver.schlußrieuel 7 sind mit Druckfedern 11 versehen, die in die Verschlußla-er 8 hineinragen.
Der Schleuderguteinsatz 12 wird durch einen Traarin; 13 begrenzt. der nach dem Einsetzen des Schleuderguteinsatzes auf die Auflagefläche 3 des Bordringes 2 zu liegen kommt. Der Tragring 13 weist mit Schutzkappen 15 versehene Bügel 14 auf, in die die Verschlußhaken 9 eingreifen.
Um eine Inbetriebnahme der Zentrifuge bei nicht verriegeltem Trommelbord 5 zu verhindern, sind im Bordring 2 jeweils zwischen den Schlitzen 4 Öffnungen 16 vorgesehen, in die die Führungsstücke 17 des Trommelbordes 5 eingreifen. Mit 18 sind Ösen bezeichnet, in die Haken eines nicht dargestellten Hebezeuges eingreifen, wenn der Schleuderguteinsatz 12 aus der Schleudertrommel herausgehoben werden soll.
Beim Anziehen des Hebezeuges drehen sich um die Drehpunkte 19 die Verschlußhaken 9 so weit, bis sie unter die Bügel 14 des Schleuderguteinsatzes 12 greifen. Die an den Verschlußriegeln 7 anliegenden Nasen 10 der Verschlußhaken 9 drücken dabei infolge der größeren Zugkraft des Hebezuges gegenüber den Druckfedern 11 die Verschlußriegel 7 aus den Schlitzen 4 des Bordringes 2. Auf diese Weise wird der Trommelbord 5 von der Schleudertrommel 1 entriegelt und gelöst; gleichzeitig wird der Schleuderguteinsatz 12 ausgehoben.
Das Einsetzen des Schleuderguteinsatzes in die Schleudertrommel sowie das zwangläufige Verriegeln des Trommelbords mit dem Bordring der Schleudertrommel erfolgen durch Aufsetzen des Tragringes des Schleuderguteinsatzes auf die Auflagefläche des Bordringes. Dabei kommt der Trommelbord 5 wieder auf den Bordring 2 zu liegen. Infolgedessen wirkt die Kraft der Druckfedern 11 auf die Verschlußriegel 7 und drückt sie in die Schlitze 4 des Bordringes 2. Gleichzeitig kommen dabei die Führungsstücke 17 des Trommelbords in die öffnungen 16 des Bordringes 2 zu liegen. Somit ist der Trommelbord 5 wieder mit der Schleudertrommel 1 verriegelt und der Schleuderguteinsatz 12 in die zum Schleudervorgang erforderliche Lage gebracht worden.
Bei unsachgemäß aufgesetztem Trommelbord 5 mit dem Schleuderguteinsatz 12 auf den Bordring 2 (Fig. 3) greifen die Führungsstücke 17 des Trommel-Bords 5 nicht in die Öffnungen 16 des Bordringes 2 ein. Der Trommelbord 5 liegt dadurch auf der oberen Kante des Bordringes 2 auf. Folglich kann der Zentrifugendeckel durch die vorstehenden Bordverschlüsse 6 nicht geschlossen werden, und die Zentrifuge selbst kann durch einen an sich bekannten Sicherheitsverschluß nicht in Betrieb genommen werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Bordverschluß für den abnehmbaren Trommelbord in einer Wäschezentrifuge, dadurch ge-kennzeichnet, daß am offenen Rand der Schleudertrommel (1) ein Bordring (2) angeordnet ist, der Schlitze (4) für die Aufnahme von Verschlußriegeln (7) und innen eine Auflagefläche (3) zur Aufnahme des Schleuderguteinsatzes (12) aufweist, daß ferner am abnehmbaren Trommelbord (5) Bordverschlüsse (6) angeordnet sind, die in Verschlußlagern (8) schwenkbar gelagerte Verschlußhaken (9) mit Nasen (10) aufweisen, welche an den in den Bordverschlüssen (6) befindlichen Verschlußriegeln (7) anliegen, die mit in die Verschlußlager (8) hineinragenden Druckfedern (11) versehen sind. z. Bordverschluß nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß am abnehmbaren Trommelbord (5) jeweils zwischen den Bordverschlüssen (6) Führungsstücke (17) angeordnet sind, die bei geschlossenem Zentrifugendeckel in Öffnungen (16) des Bordringes (2) eingreifen. 3. Bordverschluß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleuderguteinsatz (12) durch einen Tragring (13) begrenzt ist, der Bügel (14) aufweist, die durch Schutzkappen (15) abgedeckt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1063 979, 1100579.