DE1153398B - Tunnelofen fuer Schutzgasbetrieb - Google Patents

Tunnelofen fuer Schutzgasbetrieb

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DE1153398B
DE1153398B DEB40826A DEB0040826A DE1153398B DE 1153398 B DE1153398 B DE 1153398B DE B40826 A DEB40826 A DE B40826A DE B0040826 A DEB0040826 A DE B0040826A DE 1153398 B DE1153398 B DE 1153398B
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furnace
container
containers
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maximum temperature
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Birmingham Small Arms Co Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/0006Details, accessories not peculiar to any of the following furnaces
    • C21D9/0025Supports; Baskets; Containers; Covers
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/74Methods of treatment in inert gas, controlled atmosphere, vacuum or pulverulent material

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Tunnel Furnaces (AREA)

Description

  • Tunnelofen für Schutzgasbetrieb Die Erfindung bezieht sich auf einen Tunnelofen für Schutzgasbetrieb zur Wärmebehandlung von Werkstücken, die bei Glühtemperaturen bis 1350° C in einer Behälterreihe kontinuierlich durch den Ofen bewegt werden.
  • Derartige Öfen besitzen oft einen Vorerwärmungsteil und einen Kühlteil an den Enden des eigentlichen Ofens.
  • Bei solchen Öfen soll der Eingang und Ausgang möglichst klein sein, um das Entweichen der erhitzten Gase zu verhindern. Diese Forderung hinsichtlich des Ein- und Ausgangs wird nicht bei Verwendung von Blockwagen zur Beschickung des Ofens erfüllt, wobei der obere Teil der Wagen mit Schichten feuerfesten Mauerwerks versehen ist, um eine zu starke Erhitzung der Wagenräder zu verhindern.
  • Ferner ist es bekannt, die Werkstücke durch solche Öfen mit einem Förderband aus feuerfestem Material oder einem Wanderrost zu transportieren. Die höchste Arbeitstemperatur für einen solchen Ofen beträgt gewöhnlich etwa 1150° C. Über diesen Temperaturen wird eine Wärmebehandlung in einem solchen Ofen so durchgeführt, daß die Werkstücke in Behältern, Trögen u. dgl., im nachfolgenden kurz Behälter genannt, durch den Ofen gestoßen werden. Dazu können gemäß bekannten Ausführungen Gleitstäbe oder Keramikwalzen vorgesehen sein. Weil die Länge des erhitzten Teils und ebenso die Länge eines Behälters bekannt ist, ist die Geschwindigkeit leicht zu berechnen, mit welcher Behälter eingeführt werden müssen, um sicherzustellen, daß jeder Behälter auf der Behandlungstemperatur für die gewünschte Zeit gehalten wird.
  • Dabei werden die Behälter mittels einer auf den letzten Behälter in der Reihe ausgeübten beträchtlichen Kraft durch den Ofen gestoßen. Beispielsweise bei einer Ofengesamtlänge von 12 m und Behältern von je 0,30 m Länge und 6 kg Gewicht einschließlich Last muß ein Gesamtgewicht von 240 kg durch den Ofen bewegt werden. Unter den Arbeitsbedingungen, die in einem solchen Ofen herrschen, nähert sich der Reibungskoeffizient dem Wert 1. Daher treten bei einem solchen Stoßsystem Nachteile auf.
  • Beispielsweise ist eine Behälterreihe, die über Gleitstäbe oder Walzen gestoßen wird, unstabil. Ein seitlich aus der Reihe kommender Behälter wird so gestoßen, daß er sich weiter aus der Reihe bewegt. Dadurch entstehen starke Reibungen an den Seiten der Ofenkammer und Hemmungen an kleinen Vorsprüngen. Gleiche Nachteile ergeben sich, wenn ein Behälter durch ein abgebröckeltes Stück eines feuerfesten Steines angehoben wird. Dadurch kann ein Behälter auf den vorhergehenden geschoben werden, was Schaden an der Ofenkammer nach sich ziehen kann.
  • Es ist bekannt, einen Ofen statt mit einer Stoßeinrichtung mit einer Zieheinrichtung auszuführen, die vom Ofenausgang her wirkt.
  • Bei Stoß- und Zieheinrichtungen ergeben sich die Nachteile, daß die für Behälter bis zum Ofenausgang oder am Ofeneingang erforderliche Kraft durch die im erhitzten Ofenteil befindlichen Behälter übertragen werden muß, was zu starken Beanspruchungen und Verzerrungen und somit zur verminderten Lebensdauer der Behälter führt: Beim Transport der Behälter mittels einer Schubvorrichtung durch die Glühzone des Ofens hindurch ist es bekannt, die Behälter am Ausgang des Ofens von einer hin- und hergehenden Zugstangeneinrichtung erfassen zu lassen und durch eine Kühlzone zu ziehen. Dadurch ergeben sich zwei verschiedene und nicht miteinander verbundene Behälterreihen, was voraussetzt, daß die Behälter nicht miteinander gekuppelt sind. Der Nachteil im Ofen ist wie oben geschildert, d. h., die Behälter in dem eigentlichen Ofen sind großen Druckkräften ausgesetzt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen. Das wird dadurch erreicht, daß alle im Ofenraum befindlichen Behälter miteinander gekuppelt sind und nur die vom Ofeneingang bis zur Höchsttemperaturzone reichenden Behälter unter dem Einfluß einer zur Ofenmitte gerichteten Stoßkraft stehen, während die von der Höchsttemperaturzone bis zum Ofenausgang reichende Behälterreihe unter Anspannung der Behälterkupplungen unter dem Einfluß einer Zugkraft steht; dabei verhält sich die Stoßkraft zur Zugkraft wie der Abstand der Höchsttemperaturzone vom Ofeneingang zum Abstand derselben vom Ofenende.
  • Durch diese Ausführung wird die Belastung der Behälter weitestgehend herabgesetzt, wobei der in der Mitte des erhitzten Teiles befindliche Ofen unter im wesentlichen gleichen Druck- und Zugkräften steht.
  • Zwei vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung werden an Hand der Zeichnungen als Ausführungsbeispiele beschrieben. In den Zeichnungen zeigt Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Ofens mit einer sich durch ihn bewegenden Behälterreihe, Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Behälters mit einer Ausführungsform einer Kupplung, Fig. 3 eine Seitenansicht von drei Behältern mit einer anderen Kupplungsausführung.
  • Nach Fig. 2 ist der Behälter mit zwei Schlitzen 1 an jedem Ende versehen, wobei die Schlitze senkrecht von der waagerechten Mittellinie der Endseite nach oben zum oberen Rand der Endseite verlaufen und jeder Schlitz im wesentlichen U-Form besitzt. Die Behälter werden miteinander durch Muttern und Bolzen 3 verbunden, wobei die Bolzendurchmesser den Schlitzen entsprechen. Jeder Behälter ist mit zwei Halteplatten 5 versehen von im wesentlichen der gleichen Gestalt wie die Endwände des Behälters, bei welchen aber ihre Schlitze abwärts zu ihren unteren Rändern verlaufen. In ihrer Lage sind die Halteplatten so angeordnet, daß jeder Schlitz verdeckt ist, außer einem kleinen Stück seiner Länge, welches ein im wesentlichen rundes Loch für die Bolzenstange darstellt. Auf jeden Bolzen wird seine Mutter so aufgeschraubt, daß seine wirksame Länge ein wenig größer als die erforderliche ist, um die Behälter starr zusammenzuhalten. Wenn ein Behälter zu der Reihe zugefügt werden soll, wird er zuerst in Stellung gebracht, Bolzen mit Muttern 3 werden nach unten in die Schlitze eingesetzt, so daß die Köpfe in einem Behälter und die Muttern in dem nächsten Behälter sind. Dann werden die Halteplatten 5 in Lage im Innern eines jeden Behälters zwischen die Endwände des Behälters und den Bolzenkopf oder die Mutter eingesetzt. Um einen Behälter aus der Reihe zu entfernen, ist es -notwendig, den Behälter in senkrechter Ebene entweder anzuheben oder zu senken, wodurch Bolzen mit Halteplatten sich aus den Schlitzen des unteren der zwei Behälter anheben werden, um so die Behälter auseinanderzukuppeln. Mittel sind vorgesehen, um die Behälterreihe durch Anwendung von Kräften an beiden Enden der Reihe zu bewegen, wobei die Kräfte von einer Größe proportional zu dem Anteil der Belastung sind, welche auf jedes Ende auszuüben ist, und wobei solche Kräfte zweckmäßigerweise durch pneumatische oder hydraulische Rammen ausgeübt werden.
  • Das Verhältnis des Abstandes von der Einlaß-oder Stoßramme bis zur Mitte des erhitzten Teils zum Abstand vom Auslaß bis zur Mitte des erhitzten Teils ist auch das Verhältnis von der Kraft am Einlaß zur Kraft am Auslaß. Dies kann durch die Gleichung ausgedrückt werden, worin F 1 die zum Stoßen der Behälter in den Ofen ausgeübte Kraft und F2 die zum Ziehen der Behälter aus dem Ofen ausgeübte Kraft ist. A ist der Abstand vom Eimaß zur Mitte des erhitzten Teils und B der Abstand vom Auslaß zur Mitte des erhitzten Teils. Die Summe der Kräfte F1 und F2 ist gleich der gesamten erforderlichen Kraft, und die Summe von A und Bist die gesamte Strecke durch den Ofen vom Einlaß zum Auslaß. Die pneumatischen Rammen sind mit Schlitzen gleich denjenigen an den Behältern versehen, so daß die Behälter an den Rammen befestigt werden können, wodurch Bewegung der Rammen zu einer gleichen Bewegung der Behälter führt. Die Länge des Hubs der Rammen wird die Strecke bestimmen, welche von der Behälterreihe für jeden Rammenhub zurückgelegt wird.
  • Nach Fig.3 können die Behälter mit falschen Enden versehen sein in Form einer Zunge 7 od. dgl. an dem Ende, aber befestigt an dem Behälter nur an ihrer unteren Verlängerung, wobei das gegenüberliegende Ende des Behälters in ähnlicher Weise ausgerüstet ist, aber mit seiner Zunge 9 an seinem oberen Ende. Die Verbindung der Behälter wird dadurch hergestellt, daß eine Zunge zwischen die nächste Zunge und das Behälterende gesteckt ist.
  • Die Muttern und Bolzen bei der beispielsweise gegebenen Ausführungsform können durch I-förmige Formstücke ersetzt oder mit T-förmigen, dauernd an einem Behälter befestigten Formstücken ausgerüstet sein, wobei der Querbalken des T in Schlitze im nächsten Behälter eingepaßt wird. Viele abgeänderte Konstruktionen sind möglich und können angewendet werden zur Ausführung der Erfindung, vorausgesetzt, daß sie das Stoßen oder Ziehen der Behälter und eine schnelle und zweckmäßige Befestigung ermöglichen, aber nicht zufälliger Entkupplung zugänglich sind.
  • Indem die Erfindung Mittel für schnelles und zweckmäßiges Aneinanderbefestigen einer Reihe von Behältern schafft mit Mitteln, um die Reihe durch an beiden Enden der Reihe gleichzeitig ausgeübte Kräfte zu bewegen, gewährleistet sie, daß diese Behälter in dem heißesten und daher die Behälter am meisten schädigenden Teil des Ofens nur sehr niedrigen, von den die Behälter bewegenden Kräften herrührenden Beanspruchungen unterworfen sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Tunnelofen für Schutzgasbetrieb zur Wärmebehandlung von Werkstücken, die bei Glühtemperaturen bis 135a° C in einer Behälterreihe kontinuierlich durch den Ofen bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß alle im Ofenraum befindlichen Behälter miteinander gekuppelt sind und nur die vom Ofeneingang bis zur Höchsttemperaturzone reichenden Behälter unter dem Einfluß einer zur Ofenmitte gerichteten Stoßkraft stehen, während die von der Höchsttemperaturzone bis zum Ofenausgang reichende Behälterreihe unter Anspannung der Behälterkupplungen unter dem Einfluß einer Zugkraft steht; dabei verhält sich die Stoßkraft zur Zugkraft wie der Abstand der Höchsttemperaturzone vom Ofeneingang zum Abstand derselben vom Ofenende. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 688 851.
DEB40826A 1955-09-13 1956-06-27 Tunnelofen fuer Schutzgasbetrieb Pending DE1153398B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB1153398X 1955-09-13

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1153398B true DE1153398B (de) 1963-08-29

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ID=10878117

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB40826A Pending DE1153398B (de) 1955-09-13 1956-06-27 Tunnelofen fuer Schutzgasbetrieb

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DE (1) DE1153398B (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE688851C (de) * 1935-12-25 1940-03-04 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Verfahren zum Betrieb von Durchlaufoefen grosser Laenge

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE688851C (de) * 1935-12-25 1940-03-04 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Verfahren zum Betrieb von Durchlaufoefen grosser Laenge

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