DE688851C - Verfahren zum Betrieb von Durchlaufoefen grosser Laenge - Google Patents

Verfahren zum Betrieb von Durchlaufoefen grosser Laenge

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DE688851C
DE688851C DE1935S0120964 DES0120964D DE688851C DE 688851 C DE688851 C DE 688851C DE 1935S0120964 DE1935S0120964 DE 1935S0120964 DE S0120964 D DES0120964 D DE S0120964D DE 688851 C DE688851 C DE 688851C
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DE
Germany
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annealing
furnace
zone
container
annealing zone
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Expired
Application number
DE1935S0120964
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English (en)
Inventor
Johann Schnepf
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B9/00Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity
    • F27B9/14Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity characterised by the path of the charge during treatment; characterised by the means by which the charge is moved during treatment
    • F27B9/20Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity characterised by the path of the charge during treatment; characterised by the means by which the charge is moved during treatment the charge moving in a substantially straight path tunnel furnace
    • F27B9/26Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity characterised by the path of the charge during treatment; characterised by the means by which the charge is moved during treatment the charge moving in a substantially straight path tunnel furnace on or in trucks, sleds, or containers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Heat Treatments In General, Especially Conveying And Cooling (AREA)
  • Tunnel Furnaces (AREA)

Description

  • Verfahren zum Betrieb von Durchlauföfen großer Länge Es ist bekannt, bei vom Glühgut durchwanderten Öfen eine Schubvorrichtung ,anzuwenden, um das z. B. in kastenförmigen Behäüern befindliche Glühgut durch den ganzen Ofen hindurchzubefördern. Sollen nun in einem solchen. Glühofen in der dem Eintrittsende ben.achbarteri Glühzone hohe Temperaturen, etwa 95o bis iooo° C, erreicht werden und sich dann eine Abkühlstreck e anschließen, in welcher das Glühgut bis auf i oo° und darunter abgekühlt wird, so ergibt sich eine sehr große Ofenlänge; manchmal ist eine Länge von 2o bis 30m erforderlich. Es ist ferner bekannt, bei kontinulerlicharbeitenden Öfen die Glühgutbehälter mittels einer Schubvorrichtung aneinanderliegend -durch den Ofen zu befördern. Die Anwendung einer Schubvorrichtung hat bekanntlich den Vorteil, daß innerhalb der Glühzone keine beweglichen Teile angeordnet zu werden brauchen. Bei einem Durchlaufofen großer Länge stößt aber die Anwendung :einer Schubvorrichtung insofern auf Schwierigkeiten, .als infolge der großen Ofenlänge verhältnismäßig große Schubkräfte auftreten. Dies hat zur Folge, daß die Glühgutbehälter, um den Druckbeanspruchungen standhalten zu können, sehr kräftig ausgebildet werden müssen und dies um so mehr, je höher die Ofentemperatur in der Glühzone liegt; derartig kräftige Glühgutbehälter sind aber nicht nur kostspielig, sondern sie nehmen auch infolge ihrer verhältnismäßig großen Masse sehr erhebliche Wärmemengen auf, die dem Glühgut selbst nicht zugute kommen und daher einen Wärmeverhtst darstellen. Außerdem werden bei der ,ausschließlichen,, Anordnung einer Schubvorrichtung auch die Abkühlverhältnisse ungünstig; insbesondere ist eine scharfe Trennung der Temperatur in der Glühzone von derjenigen in der Abkühlzone schwierig durchzuführen.
  • Die Erfindung bezweckt, die angegebenen Nachteile zu vermeiden. Sie betrifft ein Verfahren zum Betrieb von Durchlauföfen großer Länge, in denen das Glühgut in kastenförmigen Behältern mittels einer Schubvorrichtung bis etwa zum Ende der Glühzone befördert wird, und bei .denen sich ,an die Glühzone eine Abkühlstrecke anschließt. Erfindungsgemäß werden die beladenen Glühgutbehälter am Ende der Glühzone jeweils mittels einer zweiten Fördereinrichtung, und zwar einer Zugfördervorrichtung, erfaßt und unter Belassung eines Abstandes zwischen dem letzten Behälter der Glühzone und dem ersten Behälter der Abkühlstrecke durch den übrigen Teil de's Ofens hindurchgezogen. Zweckmäßig wird bei dem Verfahren gemäß der Erfindung als Zugfördervorrichtung eine mit Nasen versehene Zugstange verwendet, deren Nasen bei Bewegung der Zugstange in der Förderrichtüng in an den Kästen befindliche Anschläge eingreifen, und durch welche die Kästen einzeln mit gewissem gleichem Abstand durch die Kühlzone hindurchgezogen werden können.
  • Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht .auch noch darin, daß die Kästen erschütterungsfrei durch den Ofen gezogen werden können, so daß das Glühgut in keiner Weise zerkratzt wird.
  • Es ist zwar schon bekannt, in einem Industrieofen, durch den das Gut ebenfalls in Kästen mittels einer Schubvorrichtung befördert wird, am Ofenende noch einen mit Haken arbeitenden Zugteil zu verwenden,, jedoch sollen bei der bekannten Einrichtung die Kästen mit Hilfe des zusätzlich vorgesehenen Hakens gekippt und entleert werden. Dabei werden die noch heißen Kästen und das darin befindliche Glühgut beim Kippen starken mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt, während solche bei der Erfindung sowohl für die Kästen als auch für das Glühgut vermieden sind. Zweck und Wirkungsweise dieser bekannten Einrichtung unterscheiden sich also grundsätzlich von der Erfindung.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i einen mit der Einrichtung gemäß der Erfindung versehenen Durchschubglühofen von oben gesehen in schematischer Darstellung, während Abb.2 einen Querschnitt durch die Glühzone I dieses Ofens und Abb.3 einen Querschnitt durch die sich unmittelbar anschließende Ofenzone II wiedergibt.
  • Der durch Abb. i veranschaulichte Glühofen besteht aus folgenden Zonen: Glühzone I, Zwischenkühlzone II, Nachglühzöne III, Abkühlzonen IV und V. In der Glühzone sind die Glühgutbehälter 3 dicht aneinanderliegend dargestellt, wie es hier der Beförderung durch eine Schubvorrichtung entspricht. In den übrigen Ofenzonen dagegen erscheinen zwischen den einzelnen Glühgutbehältern Zwischenräume, weil hier die Behälter durch eine Zugvorrichtung befördert werden. Zwischen dem letzten Behälter 3a der Glühzone und dem darauffolgenden Behälter 3b der Zone II ist ein verhältnismäßig großer Zwischenraum, in dem sich beispielsweise eine Schwing- oder Schiebetür 9 befindet. In Abb. z bedeutet i die von einem Wärrneschutzmantel umgebene hitzebeständige und wärmeisolierende Ummauerung des Ofenraumes, 2 die im Ofenraum angeordneten Heizwiderstände und 3 Beinen Glühgutbehälter, der mittels Gleitkufen ¢ auf durch den Ofen hindurchgeführten parallelen Führungsrinnen 5 gleitet. In Abb. 3, in der ebenfalls ein Glühgutbehälter 3 zu sehen ist, der auf den Führungsschienen gleitet, ist eine gelenkige Zugstange 6 dargestellt, die in einer zwischen den Führungsschienen 5 angeordneten Führungsschiene 7 läuft. Die Zugstange 6 ist mit nach hinten umklappbaren, unter der Zugwirkung sich .aufrichtenden Nasen versehen, die sich gegen Ansätze 8, die unten an den Behältern 3 angebracht sind, anlegen.
  • Die beschriebene Einrichtung wirkt wie folgt: Bis zum Ende der Glühzone I (Eintrittszone) werden die das Glühgut enthaltenden Behälter 3 aneinander anliegend mittels der Schubvorrichtung durch den Ofen geschoben. Bei Bewegung der Zugstange 6, die in den Zonen II bis V (Austrittszonen) des Ofens angeordnet ist, in der -Förderrichtung, greifen die an der Zugstange vorgesehenen Nasen in aufgerichtetem Zustand in die Ansätze 8 der Glühgutbehälter 3 ein. Jeder der Glühgutbehälter wird also einzeln ergriffen und durch die Zugstange 6 zum Ofenaustrittsende befördert. Insbesondere wird dabei zuerst der Glühgutbehälter 3a vergriffen und bei vorübergehend geöffneter Tür in die Stellung 3b gebracht, die zuvor der Kasten 3c inne hatte, der bei dieser Bewegung der Zugstange von 3b nach 3c befördert wurde. Der bei der Förderung auftretende Widerstand der Glühgutbehälter wird dabei vollständig von der Zugstange aufgenommen. Sowohl der letzte Glüh-.gutbehälter der Glühzone I als auch die Kästen der Abkühlzone sind also keinen starken Druckbeanspruchungen ausgesetzt.
  • Wird die Zugstange 6 entgegen der Förderrichtung des Glühgutes bewegt, so legen sich die Nasen um und gleiten unter den Ansätzen 8 hinweg. Auf diese Weise wird das Mitnehmen der Glühgutbehälter beim Wechsel der Bewegungsrichtung der Zugstange 6 ermöglicht.
  • Die Erfindung ist von besonderem Vorteil für mit Schutzgas betriebene Durchgangsöfen, bei denen beispielsweise zwischen Glühzone und Abkühlzone eine Schiebetür angeordnet ist. Bei derartigen öfen mußte man bisher, wenn man eine Schubfördervorrichtung verwenden wollte, die einzelnen kastenförmigen Behälter durch Zwischenstücke in solchen Abständen voneinander halten, daß zwischen je zwei Behältern genügend Raum für den Durchgang der Schiebetür blieb. Es leuchtet ein, daß das eine sehr ungünstige Ausnutzung des Glühraumes bedeutete oder daß @es dazu führte, dem genannten Ofen elne-unerwünscht große Länge zu - geben. Beim Gegenstand der Erfindung ist es nun ohne weiteres möglich, die Zugvorrichtung, mittels welcher die bis zum Ende der Glühzone dicht aneinanderliegend vorgeschobenen Behälter durch die Austrittszone hindurchgezogen werden, so einzurichten, daß zwischen der Gruppe der geschobenen und der Gruppe der gezogenen Behälter jeweils genügend Raum für den Durchgang der Schiebetür frei bleibt. Dadurch erreicht man eine bedeutend geringere Ofenlänge und eine wesentlich bessere Ausnutzung des Glühraumes auch bei mit Schutzgas betriebenen öfen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Betrieb von Durchlauf-.Öfen großer Länge mit an die Glühzone sich anschließender Abkühlstrecke, in denen das Glühgut in kastenförmigen Behältern mittels einer Schubvorrichtung unmittelbar ,aufeinanderfolgend bis etwa zum Ende der Glühzone befördert wird, dadurch gekennzeichnet, daß !die beladenen Glühgutbehälter mittels einer Zugfördervorrichtung am Ende der . Glühzone erfaßt und unter Belassung ,eines. Abstandes zwischen dem letzten Behälter der Glühzone und dem ersten Behälter der Abkühlstrecke durch den übrigen Teil des Ofens hindurchgezogen werden.
DE1935S0120964 1935-12-25 1935-12-25 Verfahren zum Betrieb von Durchlaufoefen grosser Laenge Expired DE688851C (de)

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DE (1) DE688851C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1095304B (de) * 1956-06-21 1960-12-22 Harold Norregaard Ipsen UEberfuehrungsvorrichtung an einer Behandlungseinrichtung, insbesondere an einem Waermebehandlungsofen fuer metallische Werkstoffe
DE1153398B (de) * 1955-09-13 1963-08-29 Birmingham Small Arms Co Ltd Tunnelofen fuer Schutzgasbetrieb

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1153398B (de) * 1955-09-13 1963-08-29 Birmingham Small Arms Co Ltd Tunnelofen fuer Schutzgasbetrieb
DE1095304B (de) * 1956-06-21 1960-12-22 Harold Norregaard Ipsen UEberfuehrungsvorrichtung an einer Behandlungseinrichtung, insbesondere an einem Waermebehandlungsofen fuer metallische Werkstoffe

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