DE1153356B - Verfahren zur Herstellung von Terephthalsaeure - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von TerephthalsaeureInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/16—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation
- C07C51/21—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen
- C07C51/255—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen of compounds containing six-membered aromatic rings without ring-splitting
- C07C51/265—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen of compounds containing six-membered aromatic rings without ring-splitting having alkyl side chains which are oxidised to carboxyl groups
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Terephthalsäure Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Terephthalsäure durch Oxydation von p-Xylol in flüssiger Phase und unter Zusatz von Katalysatoren mit Hilfe von Sauerstoff oder sauerstoffhaltigen Gasen.
- Die Oxydation der Dialkylbenzole mit Sauerstoff oder sauerstoffhaltigen Gasen verläuft als Reaktionskette über verschiedene, insbesondere peroxydische Zwischenprodukte, wobei als stabiles Zwischenprodukt Alkylbenzoesäuren gefaßt werden können.
- Es ist bekannt, für diese Reaktion öllösliche Salze der Übergangsmetalle der IV. bis VIII. Gruppe des Periodischen Systems, insbesondere Kobalt-, Mangan-oder Ceriumsalze zu verwenden wobei die Naphthenate und Oleate der vorgenannten Metalle sich als besonders geeignet erwiesen haben.
- Bei den bekannten Verfahren wird angestrebt, das Dialkylbenzol in einem Durchgang möglichst weitgehend zu Terephthalsäure umzusetzen. Da hierzu wegen der geringen Reaktionsgeschwindigkeit sehr lange Reaktionszeiten erforderlich sind, ist die bereits gebildete Terephthalsäure längere Zeit höheren Temperaturen unter Einwirkung von Sauerstoff ausgesetzt. Dies hat zur Folge, daß in erhöhtem Maße die Bildung von Nebenprodukten auftreten, die die Terephthalsäure verunreinigen.
- Die bekannten Maßnahmen zur Erhöhung der Geschwindigkeit der Terephthalsäurebildung, beispielsweise die Durchführung der Oxydation in zwei getrennten Verfahrensstufen, wobei in der zweiten höhere Temperaturen und aktivere Katalysatoren Anwendung finden oder die Durchführung der Oxydation in Gegenwart von reaktionsförderuden Lösungsmitteln können die Weiteroxydation der bereits gebildeten Terephthalsäure nicht verhindern, wenn mit hohen Terephthalsäureumsätzen gearbeitet wird.
- Den bekannten Verfahren haftet daher der Nachteil an, daß sie entweder in verfahrensmäßiger und apparativer Hinsicht zu umständlich sind oder nur Produkte ergeben, deren Qualität den gegenwärtigen Anforderungen nicht mehr genügt. Mit einer Vermehrung der Verfahrensstufen ist zudem ein erhöhter Stoffverlust verbunden, der die Ausbeute verringert.
- Aus der USA.-Patentschrift 2723 994 ist es bekannt die Luftoxydation von Gemischen aus Xylolen und Toluylsäuren zu Benzoldicarbonsäuren in der Weise vorzunehmen, daß während der Oxydation das Gewichtsverhältnis von Toluylsäure zu Xylol unter 75:25, aber über etwa 50:50 gehalten wird.
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Terephthalsäure durch Oxydation von p-Xylol in flüssiger Phase bei erhöhter Temperatur mit Hilfe von Sauerstoff oder sauerstoffhaltigen Gasen, gegebenenfalls unter Zusatz von Katalysatoren, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man eine etwa gesättigte, insbesondere 15 bis 35 molprozentige Lösung von p-Toluylsäure in p-Xylol derart oxydiert, daß der Gehalt an Terephthalsäure entweder durch Abbrechen der Oxydation oder durch konstante Zufuhr von Frischxylol und Entnahme des Endproduktes unter 25 Molprozent, vorzugsweise zwischen 10 und 20 Molprozent, bezogen auf das gesamte Reaktionsgemisch, gehalten wird.
- Aus p-Xylol läßt sich auf diese Weise mit hervorragenden Ausbeuten Terephthalsäure hoher Reinheit erhalten. Innerhalb der angegebenen Konzentrationsgrenzen bleibt die p-Toluylsäure in dem Reaktionsgemisch vollkommen gelöst. Es kommt deshalb nicht zur Bildung kristalliner p-Toluylsäure, die von der in jedem Fall in kristalliner Form anfallendenTerephthalsäure nur scher zu trennen ist.
- Es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß trotz des niedrigen Umsatzes zu Terephthalsäure, insgesamt eine bessere Raumzeitausbeute erreicht wird als bei dem bekannten Verfahren mit hohen Umsätzen und langen Verweilzeiten. Es empfiehlt sich, die Oxydation mit einem Sauerstoffangebot von 300 bis 550, insbesondere 300 bis 4501/1 Reaktionsgemisch und Stunde vorzunehmen.
- Die Reaktionstemperatur liegt zweckmäßig in dem Bereich von 140 bis 210° C. Als Katalysatoren sind Kobaltnaphthenat und Gemische von Kobalt-Vanadin-Naphthenat geeignet. Unter den erfindungsgemäßen Bedingungen werden die gewünschten Höchstmengen an Terephthalsäure bereits etwa nach 4 bis 6 Stunden erreicht. Das im großen Überschuß verwendete p-Xylol kann zusammen mit der darin gelösten p-Toluylsäure leicht bei Reaktionsstemperatur von der Terephthalsäure abgetrennt und gegebenenfalls nach Zugabe von Frischxylol wieder in die Oxydation zurückgeleitet werden. Die aus dem Reaktionsgemisch abgetrennte, vorzugsweise abzentrifugierte Terephthalsäure ist bereits nach einmaliger Methanolextraktion schneeweiß und besitzt einen Reinheitsgrad, der den höchstenAnforderungen genügt.
- Beispiel In einem schmalen hohen Reaktionsrohr wurde 212 kg p-Xylol bei einer Temperatur von 170"C mit 4001 Sauerstoff/l Reaktionsgemisch und Stunde oxydiert und das aus dem im Kreislauf geführten Sauerstoff abgeschiedene p-Xylol zur Aufrechterhaltung der Reaktionstemperatur in die Oxydationsvorrichtung zurückgeführt. Nach 5 Stunden wurde das Reaktionsgemisch abgezogen und die gebildete Terephthalsäure mit einer Zentrifuge abgetrennt. Dabei wurden 49,2 kg Terephthalsäure erhalten. Gleichzeitig hatten sich 81,5kg p-Toluylsäure gebildet, die zusammen mit dem nicht umgesetzten p-Xylol und nach Zugabe von 53 kg frischem p-Xylol unter den gleichen Bedingungen erneut oxydiert wurden. Beim Abziehen dieses Reaktionsgemisches wurde erneut 49,0 kg Tereph- thalsäure isoliert, während sich der Gehalt an p-Toluylsäure praktisch nicht verändert hatte. Im kontinuierlichen Betrieb wurde das eingesetzte p-Xylol mit einer Gesamtausbeute von 84 0/o in Terephthalsäure 95 0/oiger Reinheit überführt.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Terephthalsäure, durch Oxydation von p-Xylol in flüssiger Phase bei erhöhter Temperatur mit Hilfe von Sauerstoff oder sauerstoffhaltigen Gasen, gegebenenfalls unter Zusatz von Katalysatoren, dadurch gekennzeichnet, daß man eine etwa gesättigte, insbesondere 15 bis 35 molprozentige Lösung von p-Toluylsäure in p-Xylol derart oxydiert, daß der Gehalt an Terephthalsäure entweder durch Abbrechen der Oxydation oder durch konstante Zufuhr von Frischxylol und Entnahme des Endproduktes unter 25 Molprozent, vorzugsweise zwischen 10 und 20Molprozent, bezogen auf das gesamte Reaktionsgemisch, gehalten wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Oxydation mit einem Sauerstoffangebot von 300 bis 550, vorzugsweise 300 bis 4501/1 Reaktionsgemisch und Stunde durchfuhrt
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ7900A DE1153356B (de) | 1960-03-28 | 1960-03-28 | Verfahren zur Herstellung von Terephthalsaeure |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEZ7900A DE1153356B (de) | 1960-03-28 | 1960-03-28 | Verfahren zur Herstellung von Terephthalsaeure |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1153356B true DE1153356B (de) | 1963-08-29 |
Family
ID=7620310
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEZ7900A Pending DE1153356B (de) | 1960-03-28 | 1960-03-28 | Verfahren zur Herstellung von Terephthalsaeure |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1153356B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2745918A1 (de) * | 1976-10-26 | 1978-04-27 | Labofina Sa | Verfahren zur herstellung von terephthalsaeure |
-
1960
- 1960-03-28 DE DEZ7900A patent/DE1153356B/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2745918A1 (de) * | 1976-10-26 | 1978-04-27 | Labofina Sa | Verfahren zur herstellung von terephthalsaeure |
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