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Sicherungsvorrichtung für ein Absperrventil Die Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zur Sicherung eines Absperrventils gegen unbefugte Betätigung,
das mittels Handrad od. dgl. mit der Hand betätigbar ist.
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Derartige Vorrichtungen sind bekannt. Bei einer dieser Vorrichtungen
ist am oberen Ende der Ventilspindel ein Spindelmitnehmer angebracht, der einen
Fortsatz des Betätigungsgliedes des Ventils übergreift, wobei die sich übergreifenden
Teile durch einen quer zur Achse der Ventilspindel mittels Schlüsel und Schloß verschiebbaren
Riegel miteinander verriegelt oder voneinander gelöst werden können. Die einander
übergreifenden Teile sind gegen Zugänglichkeit von außen durch eine Hülse geschützt.
Die Hülsenanordnung weist eine durch einen Stopfen verschließbare öffnung auf, durch
die bei der Montage bzw. Demontage der Vorrichtung eine Klemmschraube zum Anbringen
bzw. Abnehmen des Spindelmitnehmers an der Ventilspindel festgespannt bzw. gelöst
werden kann. Diese Sicherungsvorrichtung wirkt derart, daß sich bei zurückgezogenem
Riegel das Handrad od. dgl. frei drehen läßt, ohne die Ventilspindel mitzunehmen.
Ein Nachteil hierbei ist jedoch ihre relativ leichte überbrückbarkeit durch Unbefugte
von außen mit einfachen Werkzeugen, mit denen der Stopfen aus der Hülsenwandung
entfernt und nachfolgend die Klemmschraube gelöst werden kann, so daß die ganze
Sicherungsvorrichtung nach oben abhebbar und die Ventilspindel zum Drehen mittels
irgendeines Werkzeugs freigelegt ist.
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Der Erfindung liegt als Aufgabe die Beseitigung dieses Nachteils zugrunde,
die dadurch erreicht ist, daß bei der Sicherungsvorrichtung nach der Erfindung der
oder jeder quer zur Achse der Ventilspindel verschiebbare Riegel an seinem rückwärtigen
Ende einen Fortsatz aufweist, welcher in der zurückgezogenen Stellung des Riegels
in eine Ringnut in der auf das Betätigungsglied aufgeschraubten Hülse greift und
damit die Hülse gegen unbefugtes Abschrauben sichert.
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Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen
an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt im Längsschnitt einen Teil eines Absperrventils, das
mit einer Sicherungsvorrichtung nach der Erfindung ausgerüstet ist; Fig. 2 ist ein
Längsschnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1; Fig. 3 ist ein Querschnitt längs
der Linie III-111 in Fig. 1; Füg. 4 ist ein Teilschnitt längs der Linie IV-IV in
Fig. 3. Gemäß der Zeichnung besitzt ein mit einer Sicherungsvorrichtung gemäß der
Erfindung versehenes Absperrventil eine Ventilspindel 1, die nahe ihres hier
nicht gezeigten unteren Endes in der üblichen Weise mit Gewinde versehen ist, damit
axiale Bewegungen zum öffnen und Schließen des Ventils durch die Betätigung eines
Handrades 2 od. dgl. hervorgerufen werden können. An der Ventilspindel 1 ist ein
Spindelmitnehmer 3 angebracht, der auf den Vierkant 4 der Ventilspindel paßt und
durch eine Klemmschraube 5 in seiner Lage gehalten wird.
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Ferner ist ein Betätigungsglied 6 vorgesehen, das an dem Handrad 2
befestigt ist oder mit ihm aus einem Stück besteht und zwei Riegel ? enthält, die
gemäß Fig. 3 vorgeschoben werden können, so daß sie in Schlitze des Spindelmitnehmers
3 eingreifen und eine Antriebsverbindung zwischen der Ventilspindel und dem Fortsatz
6 herstellen. Die Riegel können zurückgezogen werden, um die Verbindung zwischen
der Ventilspindel und dem Fortsatz zu unterbrechen. Zum Bewegen der Riegel 7 dienen
Stifte S, welche aus einem mit Hilfe eines herausziehbaren Schlüssels 10 zu betätigenden
Zylinderschloß 9
herausragen. Die Riegel 7 werden innerhalb des
Betätigungsgliedes 6 durch eine mittels Schrauben 12 an ihm befestigte Platte
11 in ihrer Lage gehalten. Zwar sind in der Zeichnung zwei Riegel 7 dargestellt,
doch es kann gegebenenfalls auch nur ein Riegel verwendet werden.
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Eine gleichzeitig als Schutzhülse dienende Haltehülse 13 für das Betätigungsglied
6 ist mit diesem an seinem Ende verschraubt. Gemäß der Zeichnung erstreckt sich
diese Haltehülse 13 nach unten über den Mitnehmer 3 und die Ventilspindel hinweg,
so daß beide Teile von außen nicht zugänglich sind. Die Haltehülse 13 für das Betätigungsglied
6 besitzt eine Ringnut 14, in die Verlängerungen oder Fortsätze 15 der Riegel ?
hineinragen können, wie es am besten aus Fig. 4 zu ersehen ist. Während Fig. 1 bis
3 die Vorichtung in derjenigen Stellung zeigen, bei welcher die Drehung des Handrades
2 eine Drehbewegung der Ventilspindel bewirkt, sind in Fig. 4 die Riegel 7 zurückgezogen,
so daß sich das Handrad frei drehen kann ohne eine Drehbewegung der Ventilspindel
l hervorzurufen. Durch das Eingreifen der Fortsätze 15 in die Ringnut 14 ist ein
Abschrauben der Haltehülse 13 von dem Betätigungsglied 6 und damit auch ein Lösen
der Klemmschraube 5 verhindert.
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Für ein bequemes und rasches Umschalten der Sicherungsvorrichtung
aus der zurückgezogenen in die nicht zurückgezogene Riegelstellung ist eine Rastenarretierung
vorgesehen, die ein hör- und fühlbares Zeichen beim Drehen des Handrades in der
zurückgezogenen Riegelstellung dafür abgibt, daß der oder die Riegel ? mit den Schlitzen
im Spindelmitnehmer 3 in Fluchtung sind und in diese ohne Widerstand einschiebbar
sind. Die Rastenarretierung umfaßt eine im Spindelmitnehmer 3 angeordnete und unter
Federspannung stehende Kugel 16 bzw. Stift, wobei sich die Kugel bzw. der
Stift an der an der Unterseite des Betätigungsgliedes 6 angeschraubten Platte 11
abstützt. Die Platte 11 besitzt mehrere Vertiefungen, deren Zahl der Anzahl der
Schlitze im Mitnehmer 3 für die Aufnahme der Riegel entspricht die Kugel
16 bzw. der Stift ist somit in Eingriff mit einer beliebigen Vertiefung bringbar.