DE1152657B - Verfahren und Maschine zum kontinuierlichen Umhüllen von plastischen Massen, z. B. zum Patronieren von Sprengstoff - Google Patents

Verfahren und Maschine zum kontinuierlichen Umhüllen von plastischen Massen, z. B. zum Patronieren von Sprengstoff

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DE1152657B
DE1152657B DENDAT1152657D DE1152657DA DE1152657B DE 1152657 B DE1152657 B DE 1152657B DE NDAT1152657 D DENDAT1152657 D DE NDAT1152657D DE 1152657D A DE1152657D A DE 1152657DA DE 1152657 B DE1152657 B DE 1152657B
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Inventor
Gevelsberg Dipl.-Ing. Otto Niepmann (Westf.)
Original Assignee
Maschinenfabrik Fr. Niepmann a Co., Gevelsberg (Westf.)
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B33/00Manufacture of ammunition; Dismantling of ammunition; Apparatus therefor
    • F42B33/14Surface treatment of cartridges or cartridge cases

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Verfahren und Maschine zum kontinuierlichen Umhüllen von plastischen Massen, z. B: zum Patronieren von Sprengstoff Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Maschine zum kontinuierlichen Umhüllen von plastischen Massen, z. B. zum Patronieren von Sprengstoff, insbesondere auf mehrbahnigen Maschinen, bei dem die plastische Masse in Strang form gebracht und kontinuierlich in Einzelstücke abgeteilt wird und die abgeteilten Strangstücke mit in ihrer Längsrichtung zugeführten und um sie herumgelegten Einwickelzuschnitten-umhüllt werden, wobei die Strangstücke vor dem Umhüllen auf gleichmäßige Abstände gebracht werden.
  • Es ist ein Verfahren und eine Maschine zum Einpacken von plastischem Material, z. B. Dynamit, bekannt, bei dem ein vorgeformter Strang der plastischen Masse auf einem Fördergurt weitergeleitet und vor dem Einschlagen in einen Einwickelzitschnitt auf dem Gurt in einzelne Strangstücke kontinuierlich abgeteilt wird. Die Strangstizcke werden dann nachein-" a- ider von einem zweiten Förderband übernommen, das durch eine Falzhülse geführt ist, die zum ersten Umwickeln des Strangstückes mit dem Einwickelzuschnitt dient, artschließend von einem dritten Förderband, das mit größerer Geschwindigkeit als das vorausgehende und ein noch folgendes viertes Förderband umläuft, so daß die Strangstücke in Längsrichtung auf Abstand gebracht werden, und schließlich von dem vierten Förderband, das wie das zweite Förderband durch eine Falzhülse geführt ist, die an dieser Stelle aber zum zweiten Umwickeln des Strangstückes mit einem neuen Einwickelzuschnitt dient. Bei dieser bekannten Maschine stimmt zwar die Geschwindigkeit de_ abgeteilten Strangstücke, d. h. die Geschwindigkeit des zweiten und vierten Förderbandes an den Einwickelstationen mit der Papiergeschwindigkeit überein, jedoch ist die Geschwindigkeit des ersten Fördergurtes für den anfänglich noch ungeteilten Strang mit der Auspreß- bzw. Auswalzgeschwindigkeit des Stranges nicht synchronisiert. Da einerseits aus keiner Schneckenpresse eine plastische Masse, wie z. B. Sprengstoff, mit unveränderlicher Geschwindigkeit austritt, andererseits die Geschwindigkeit der fortlaufend zugeführten Einwickelzuschnitte unveränderlich ist, ändert sich bei dem bekannten Verfahren die Länge der abgetrennten Strangstücke ständig, während die Länge der Papierzuschnitte konstant bleibt. Das Verhältnis der Antriebsgeschwindigkeiten der verschiedenen Gurte und Walzen untereinander ist also gleich und paßt sich nicht an die von der Konsistenz des Stoffes abhängige Auspreß- bzw. Auswalzgeschwindigkeit des Stranges an. Die nachteilige Folge davon ist, daß bei dieser Maschine zwar immer ein konstanter Ausstoß pro Minute vorhanden ist, aber die Strangstücke unterschiedlich dick werden und die Patronen eine unterschiedliche Füllung erhalten. Das soll aber gemäß der Erfindung vermieden werden.
  • Es ist auch schon eine zusammen mit einer Einwickelmaschine und unterbrochen arbeitende Strang presse für knetbare Stoffe bekannt, die aber nicht nach einem kontinuierlichen Verfahren arbeitet. Die Einwickelmaschine wird vielmehr für jedes einzelne von der Strangpresse erzeugte Stück in Gang.gesetzt und nach den Einwickeln dieses Stückes wieder stillgesetzt, wobei der Impuls für das Ingangsetzen von dem Strang der dauernd laufenden Strangpresse gegeben wird. Diese bekannte Presse bezieht sich also nicht auf einen kontinuierlichen Betrieb von Presse und Einwickelmaschine. Außerdem wird das Stoffstück auf einen Gurt abgelegt und nicht wie bei der Erfindung unmittelbar auf den Papierzuschnitt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum kontinuierlichen Patronieren von plastischen Massen, z. B. Sprengstoff, zu schaffen, bei dem sowohl die Länge der Patronen als auch die Länge der Papierfa ltüberschläge konstant bleibt, damit sowohl die für eine gewünschte Detonation erforderliche Sprengstoffmenge, die durch eine bestimmte Länge und einen bestimmten Durchmesser der fertigen Patrone gegeben ist, als auch eine saubere Faltung an den Stirnflächen der Patronen zustande kommt.
  • Das wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Einwickelzuschnitte zum Umhüllen der Strangstücke synchron mit der Geschwindigkeit des aus dem Mundstück austretenden und direkt auf die Zuschnitte abgelegten Stranges zugeführt und beginnend mit dem Abtrennen eines Strarigstückes dieses und der zugehörige Einwickelzuschnitt so lange schneller gefördert werden, bis das zuletzt abgeteilte Strangstück von dem nachfolgenden austretenden Strang einen dem zweifachen Papierfaltüberschlag entsprechenden Abstand hat.
  • Durch die mit der Erfindung vorgeschlagene Synchronisierung der Geschwindigkeit des aus dem Pressenmundstück ausgepreßten Stranges mit der Geschwindigkeit der zugeführten Einwickelzuschnitte ist es möglich, den beispielsweise aus einer Schneckenpresse auslaufend austretenden plastischen Massestrang auf die fortlaufend zugeführten Einwickelzuschnitte abzulegen, so daß ein kontinuierliches Verfahren entsteht. Dabei bleibt die Füllung konstant, während der Ausstoß pro Zeiteinheit in Abhängigkeit von der Konsistenz des Stoffes variiert, weil sich ein zäher Stoff, beispielsweise ein plastischer Stoff, bei niedrigen Temperaturen im Winter langsamer auspreßt als ein geschmeidiger, so daß bei zähem Stoff die Maschine auf Grund ihrer geschwindigkeitsabhängigen Steuerung etwas langsamer läuft.
  • Die zur Ausübung 'dieses Verfahrens dienende Maschine besteht aus einer an sich bekannten; einfachen oder meh-dachen Förderschnecken- oder Walzenanordnung zum Bilden des plastischen Stranges, einer dieser- nachgeschalteten, von der Fördergeschwindigkeit des plastischen Stranges gesteuerten Einrichtung zum Synchroniseren des Maschinenantriebes mit der Strangpresse, einer elektromagnetisch von einer Klischeewalze gesteuerten Einrichtung zum Abtrennen der Strangstücke, einer wahlweise mit zwei verschiedenen Geschwindigkeiten umlaufenden Äbwickeleinrichtung für das Einwickelmaterial und ein damit gleichgeschaltetes Förderband, auf dem sich in an sich bekannter Weise eine mehrteilige Umhüllungsvorrichtung befindet, der zum zweifachen Umwickel. der Sprengstoffpatrone eine an sich bekannte Falteinrichtung und eine an . sich bekannte Einrollvorrichtung nachgeschaltet ist.
  • Bei der praktischen Ausführung besteht die Synchronisiereinrichtung an dem der Abteilvorrichtung zugeführten Massestrang aus einer von diesem beeinflußten Antriebsscheibe für eine Lochscheibe od. dgl., durch die über eine an sich bekannte Selenzelle die Spannung des Antriebsmotors der Maschine synchron zum Vorschub des Sprengstoffranges steuerbar ist. Vorteilhaft kann die Trennvorrichtung, wie an sich bekannt, aus einem Trenndraht bestehen, der an einem vor dem Transportband angeordneten und um eine ortsfest und senkrecht zu dem Sprengstoffstrang angeordnete Achse schwingbaren Bügelhalter befestigt ist. Um eine saubere Faltung zu erzielen, besteht die an sich bekannte Falthülse aus zwei Teilen, die radial gegeneinander verschiebbar sind. Zur Leistungssteigerung können bei Anordnung mehrerer Vorratsbehälter und mehrerer Stränge nebeneinander in die Antriebe der zusätzlichen Schnecken Regelgetriebe mit Steuermotoren angeordnet sein, die über die von den austretenden Strängen angetriebenen Scheiben über Fotozellen und frequenzproportionale Spannungen durch Vergleichsmessungen mit der durch die Lochscheibe erzeugten Spannung regelbar sind. Für den Abzug des .Umhüllungswerkstoffs, z. B. des Papiers, von der Bobine und zur Zuführung zur Umhüllungsvorrichtung sind zwei Vorschubaggregate vorgesehen, von denen das erste immer die gleiche Papierlänge abzieht, während das zweite über eine magnetische Wendekupplung mit zwei verschiedenen Geschwindigkeiten arbeitet.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung ist auch zum zweifachen Umwickeln von aus einem Strang einer plastischen Masse, z. B. Sprengstoff, abgeteilten Einzelstücken mit in Längsrichtung dieser Stücke zugeführten und um diese herumgelegten Zuschnitte geeignet, indem für jedes Strangstück nur ein einziger in._.Längsrichtung des letzteren gefalteter Zuschnitt aus Umhüllungswerkstoff,' z. B. Papier, zugeführt und dieser Zuschnitt in gefaltetem Zustand zunächst um das Strangstück gelegt wird, worauf die äußere Lage des Zuschnittes in eine Ebene abgewickelt und dann in an sich bekannter Weise durch Abrollen wieder gleichsinnig zur schon aufgewickelten inneren Lage. um das Strangstück aufgewickelt wird. Zur Ausübung des Verfahrens ist vor dem ersten Vorschubaggregat eine an sich bekannte Längsfal_tvorrichtung für die Papierbahn angeordnet,. die aus um 90° zueinander versetzten Faltwalzen besteht. Ferner ist neben der Transportbahn ein Schacht angeordnet, dessen eine Seite von einem Transportband, die andere von einem abgefederten Blech gebildet ist.
  • In der Zeichnung sind schematisch mehrere Ausführungsbeispiele einer Maschine gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 die Seitenansicht der Maschine, Fig. 1 a eine andere Stellung des abgetrennten Strangstückes, Fig.2 einen Schnitt durch die Trenneinrichtung des Stranges, Fig.3 die Draufsicht auf zwei nebeneinanäerliegende Vorratsbehälter, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 5 durch die Falthülsen, Fig. 5 eine Draufsicht auf die Falthülsen, Fig. 6 eine Draufsicht auf eine Faltstation für die Papierbahn, Fig. 7 eine Seitenansicht, Fig. 8 die Vorderansicht, Fig. 9 eine Patrone im Querschnitt mit der Doppelfaltung, Fig. 10 einen Wickelschacht im Querschnitt. ' In dem mit dem Sprengstoff zu füllenden hälter 1 befindet sich eine Transportschnecke 2, durch die der Sprengstoff durch ein Mundstück 3 ausgepreßt wird. Dieses Mundstück besitzt einen kreisförmigen Querschnitt. Die Schnecke wird durch einen gesonderten, nicht dargestellten Motor mit einem stufenlosen Regelgetriebe angetrieben, so daß man die Fördermenge der Schnecke beliebig einstellen kann. Der aus dem Mundstück 3 austretende Sprengstoffstrang 4 treibt eine Scheibe 5 und eine damit verbundene Lochscheibe 6 an. Über dem Lochkreis dieser Scheibe 6 befindet sich eine Fotozelle 7. Durch die bei der Drehung der Lochscheibe entstehenden Impulse der Fotozelle wird die Spannung für einen Motor erhöht oder erniedrigt und damit die Geschwindigkeit des Motors gesteuert. Dies bedeutet, daß die Geschwindigkeit des Motors und die Geschwindigkeit des austretenden Sprengstoffstranges 4 synchron sind. Dieser Motor treibt über eine Riemenscheibe 8 den Papierabzug an. Auf diese Weise läuft die Papierzuführung synchron mit dem aus dem Mundstück 3 austretenden Sprengstoffstrang.
  • Neben dem Mundstück 3 befindet sich eine Trenneinrichtung, mit der der Sprengstoff auf die gewünschte Länge der Patrone abgetrennt wird. Diese Trenneinrichtung besteht aus einem Draht 9 (Fig. 3), der in einen Bügel 10 eingespannt ist. Gelagert ist der Bügel an einem Hebel 11, der auf einer waagerechten, senkrecht zum Strang 4 liegenden Achse 12 geschwenkt werden kann. Der Trennvorgang selbst wird durch Elektromagnete 13 und 14 betätigt, um eine möglichst kurze Trennzeit zu erhalten, da der Sprengstoffstrang während seines Laufes getrennt werden soll. Die beiden Magnetanker 13 a und 14 a wirken eine Stange 16 mit dem Bügel 10 verbunden ist. Da auf einen Doppelhebel 15, der über Gelenke und der Bügel drehbar auf der Achse 12 gelagert ist, kann der Bügel dem Sprengstoffstrang folgen, bis die Trennung erfolgt ist, so daß ein annähernd gerader Schnitt erreicht wird. Durch eine nicht dargestellte Feder wird der Bügel 10 wieder gegen einen Anschlag zurückgezogen.
  • Das Papier oder ein anderer Einschlagwerkstoff, wie z. B. eine durchsichtige Zellulosefolie, wird von einer nicht dargestellten Bobine über zwei Abwicklungen dem Transportband 17 sowie einer Falthülse 18 zugeführt. Gemäß Fig. 4 und S können die Falthülsen geteilt sein und aus den beiden Teilen 18a und 18b bestehen. Diese beiden Teile befinden sich jeweils an einem Halter 50 bzw. 51. Der Halter 50 ist an einer Schiene 52, der Halter 51 an einer Schiene 53 befestigt. Diese Schienen sind in Lagern 54 gehalten. Am Ende der Schienen befindet sich eine Verzahnung 52 a bzw. 53 a, in die ein Zahnrad 55 eingreift. Dieses Zahnrad wird durch einen nicht dargestellten Exzenter hin- und hergeschwenkt, so daß die Schienen 52 und 53 eine schnelle Hin- und Herbewegung ausführen. Das Maß dieser Bewegung ist nur sehr gering und einstellbar.
  • Durch diese Hin- und Herbewegung der Schienen 52 und 53 erfolgt ein Öffnen und Schließen der beiden Hälften 18a und ?.8b der Falthülse. Auf dem Wege zwischen dem Mundstück 3 und der Hülse 18 können die abgeteilten Patronen 29 etwas quellen und sich deformieren, vor allem wenn die Maschine kurzzeitig abgestellt wird. Durch die Vibration der Hülsenhälften 18a und 18b wird die Herstellung der runden Form. und des genauen Durchmessers der Patronen erreicht und gleichzeitig die Reibung des Gurtes 17 in der Hülse vermindert.
  • Die erste Abwicklung der Papierbahn 21 ist mit einer Klischeewalze 19 verbunden und wird durch die Welle 20 angetrieben (Fig. 1.). Diese Welle behält immer die von dem Motor über die Riemenscheibe 8 angegebene Geschwindigkeit bei. Bei einer Umdrehung der Klischeewalze 19 wird so viel Papier abgezogen, wie der Patronenlänge einschließlich der beiden Papierüberschläge entspricht.
  • Das Papierband 21 wird einer zweiten Abwickeleinrichtung zugeführt, die von der Welle 22 angetrieben ist. Die Walze 23 wickelt bei einer Umdrehung die Länge der Patrone ab. An dieser zweiten Abwickelvorrichtung ist eine Leimwalze 24 vorvorgesehen mit den beiden Vorzugswalzenpaaren 25 und 26. Zwischen diesen beiden Vorzugswalzenpaaren befindet sich eine umlaufende Schneidvorrichtung 27. Das zweite Vorzugswalzenpaar 26 transportiert den nunmehr abgeteilten Papierzuschnitt 21 a zu den Transportrollen 28, die den Zuschnitt an den Gurt 1.7 weitergeben, wo die abgeschnittene Patrone 29 auf den Papierzuschnitt aufläuft.
  • Der Antrieb der Abwicklungen geschieht folgendermaßen: Auf der Welle 20, die mit dem Antriebsmotor verbunden ist, ist eine elektromagnetische Wendekupplung 30 angeordnet, auf deren lose laufenden Kupplungshälften die Zahnräder 31 und 32 sitzen. Diese Zahnräder sind mit den Rädern 33 und 34 auf der Welle 22 im Eingriff. Wenn das Zahnrad 31 das Zahnrad 33 treibt, so laufen die Wellen 20 und 22 mit der Geschwindigkeit des Motors, wenn jedoch das Zahnrad 32 das Zahnrad 34 antreibt, so läuft die Welle 20 mit der Motorgeschindigkeit, die Welle 22 jedoch entsprechend dem übersetzungsverhä ltnis schneller.
  • Der Gurt 17 läuft synchron mit dieser zweiten Abwicklung. Er durchläuft die Falthülse 1.8, deren innerer Durchmesser dem Sprengstoffstrangdurchmesser und zweimal der Stärke des Gurtes 17 entspricht. Die Gurtbreite entspricht dem Umfang der Sprengstoffpatrone. Der Gurt 17 zieht den Papierzuschnitt 21a mit dem daraufliegenden Sprengstoffstück durch die Falthülse i8, so daß der Sprengstoff umhüllt und die Leimnaht geschlossen wird. Die neben der Falthülse -18 angeordneten Rollen 35 drücken noch einmal auf die Leimnaht. Die umhüllten Patronen 29 u werden dann anschließend zu einer Einrichtung geführt, in der die Stirnfaltung der Verpackung vorgenommen wird.
  • Die Arbeitsweise der Einrichtung ist folgende: Es sei angenommen, daß der Umfang der Scheibe 5 der gewünschten Patronenlänge entspricht. Die Übersetzung des Antriebsmotors für die Abwicklungsvorrichtung ist derart, daß eine Umdrehung der Scheibe 5 einer Umdrehung.der K1icheewalze 19 entspricht, ebenso einer Umdrehung der Abzugswalze 23. Wenn die Scheibe 5 sich einmal gedreht hat, also eine Patronenlänge abgewickelt ist, hat sich die Welle der Klischeewalze 19 auch einmal gedreht und löst einen genau einstellbaren Kontakt aus, wodurch der Magnet 13 oder 14 anspricht, so daß der Bügel 10 mit dem eingespannten Draht 9 den Sprengstoff trennt.
  • Gleichzeitig wird der ' Kupplungsteil der Wendekupplung 30 angezogen, auf dem sich das Zahnrad 32 befindet, womit die schnellere .Übersetzung eingeschaltet ist. Die zweite Abwicklüng, die von der Welle 22 aus angetrieben wird, läuft jetzt so lange schneller, bis ein Pendelhebel 35 gegen den Anschlag 37 schlägt. Dies bedeutet, daß die von der ersten Abwicklung mehr geförderte Papierlänge (zweifinal Papierüberschlag) von der zweiten Abwicklung aufgeholt wird. Das abgetrennte Sprengstoffstück 29 hat jetzt von dem nachfolgenden aus dem Munstück 3" austretenden Sprengstoff einen Abstand a (Fig. 1 a), der zweimal dem Papierüberschlag entspricht. Der aus dem Mundstück nachfolgende Sprengstoff ist auf dem Führungsblech 38 bis dicht an die Gurtwalze 39 aufgerückt (Fig. 1 a). Sobald der -Pendelhebe136 an den Anschlag 37 kommt, löst er einen Kontakt aus, der Schnellgang der zweiten Abwicklung wird gestoppt und die normale Übersetzung über die Zahnräder 31 und 33 eingeschaltet, d. h., das Papier der zweiten Abwicklung und der Gurt 17 laufen wieder synchron mit dem noch nicht abgeteilten Sprengstoffstrang 4.
  • In Fig.3 ist angedeutet, daß man neben dem Sprengstoffbehälter 1 noch einen weiteren Behälter 1 a .oder auch noch weitere Behälter anordnen kann. Der Antrieb erfolgt von einem Motor 40 über ein Regelgetriebe 41 auf die Welle 42 und von dieser über Kegelräderpaare 43 und 44 auf die Welle 45 der Schnecke 2 und auf die Welle 46 der Schnecke 2 a. Der aus dem Mundstück 3 austretende Sprengstoffstrang 4 treibt z. B. die Scheibe 5 an, die mit der Scheibe 6 verbunden ist. In gleicher Weise wird durch den aus dem Mundstück 3 a austretenden Strang 4 a eine Scheibe 5 a mit einer Scheibe 6 a angetrieben. Die Scheiben 6 und 6 a sind mit möglichst vielen Markierungen 47 und 47 a auf ihrem Umfang versehen. über den Scheiben 6 und 6a befindet sich je eine Fotozelle 7 (Fig. 3 nicht dargestellt). Durch die bei der Drehung der Scheiben 6 und 6a entstehenden Impulse der Fotozelle werden frequenzproportionale Spannungen erzeugt. Die durch die Scheibe 6 über die Fotozelle und einen Verstärker erzeugte Spannung geht auf den die Riemenscheibe 8 antreibenden Motor, und die durch die Scheibe 6 a erzeugte Spannung geht zu einem Steuermotor (Gleichstrom-Synchronmotor) 48, der auf ein in den Antrieb der Schnecke 2 a eingebautes Regelgetriebe 49 wirkt. Dieser Steuermotor - oder bei Anordnung von mehr als zwei Schnecken - sowie weitere Steuermotore mit Regelgetriebe werden durch Vergleichsmessungen der Spannungen, die durch die Scheiben 6 und 6a über die Fotozelle und Verstärker erzeugt werden, so geregelt, daß die Austrittsgeschwindigkeit der plastischen Masse aus dem Mundstück 3 immer gleich der Austrittsgeschwindigkeit aus dem Mundstück 3 a ist.
  • Um eine Sprengstoffpatrone zweimal mit Papier zu umwickeln., kann man einen entsprechend langen Papierzuschnitt zuführen. Dies hat aber den Nachteil. daß man bei mehrbahnigen Maschinen einen verhältnismäßig breiten Zwischenraum zwischen den einzelnen Strängen vorsehen muß. Um einen kleinen Abstand zu erreichen, wird gemäß der Erfindung der Zuschnitt der Strangmaschine in doppelt gelegtem Zustand zugeführt, beleimt und der Umhüllungshülse zugeführt. Eine solche Falteinrichtung für die Papierbahn ist in Fig. 6 bis 8 dargestellt, und zwar für eine zweibahnige Maschine. Die Papierbahn 21 läuft über eine Walze 56 und von dieser zu einer Walze 57, die um 90° versetzt unter- oder oberhalb der Walze 56 angeordnet ist. Hierdurch kann man erreichen, daß die Papierbahn doppelt gefaltet ist. Wie aus Fig. 6 hervorgeht, wird die Faltung so' ausgeführt, daß der eine Teil der Papierbahn etwas über den anderen Teil hervorsteht, so daß ein schmaler Rand 58 entsteht. Dies ist dadurch bedingt, weil der schmalere Teil der Papierbahn gleich Hüllenumfang minus 2 mm sein muß (s. Fig.9) und der breitere Teil gleich Hüllenumfang plus Überschlag. Diese gefaltete Papierbahn wird dann in gleicher Weise verarbeitet, wie dies an Hand der Fig. 1 geschildert ist.
  • Beim Verlassen der Umhüllungshülse 18 liegt dieser doppelt gefaltete Zuschnitt in der in Fig. 9 dargestellten Weise um die Patrone 29. Unmittelbar auf der Patrone liegt der Teil 21. b mit der überlappung 58. Diese Überlappung ist mit Klebstoff versehen, so daß dieser innere Teil verklebt ist. Der äußere Teil 21 c liegt um diesen Teil 21 b herum. jedoch noch mit der Bruchkante 21 d.
  • Nach dem Verlassen der Umhüllungshülse 18 gelangt die Patrone mittels eines weiteren Transportbandes 59 in den Bereich eines Schwinghebels 60, der die Patrone 29 in einen Schacht 61 wirft. Die eine Wand des Schachtes 61 wird von einem Transportband 62 gebildet, das von oben nach unten durch den Schacht läuft. Die andere Seite des Schachtes wird durch ein Blech 63 gebildet, das durch Federn 64 belastet ist. Bei dem Einwerfen der Patrone 29 in den Schacht 61 wird der äußere Teil 21 c des Zuschnitts zunächst abgerollt, und beim weiteren Durchrollen der Patrone durch den Schacht wird dann dieser Teil des Zuschnittes um die Patrone herumgewickelt, so daß man die gewünschte doppelte Umwicklung erreicht. Um ein glattes Anliegen des Papierzuschnittes an der Patrone zu gewährleisten, können auf den noch frei stehenden Lappen der Umhüllung Leimtupfer aufgetragen werden, bevor die Patrone in den Schacht 61 geschoben wird. Die fertig umwickelten Patronen werden dann einer Transportbahn 65 zugeführt, die die Patronen zu einer Einrichtung führt, durch die in bekannter Weise Stirnfaltung vorgenommen wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: -I: -Verfahren zum kontinuierlichen Umhüllen von plastischen Massen; z. B. zum Patronieren von Sprengstoff, insbesondere auf mehrbahnigen Maschinen, bei dem die plastische Masse in Strangform gebracht und kontinuierlich in Einzelstücke abgeteilt wird und die abgeteilten Strangstücke mit in ihrer Längsrichtung zugeführten und um sie herumgelegten Einwickelzuschnitten umhüllt werden, wobei die Strangstücke vor dem Umhüllen auf gleichmäßige Abstände gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Einwickelzuschnitte zum Umhüllen der Strangstücke (29) synchron mit der Geschwindigkeit des äus dem Mundstück (3) austretenden und direkt auf die Zuschnitte abgelegten Stranges (4) zugeführt und beginnend mit dem Abtrennen eines Strangstückes (29) dieses und der zugehörige Einwickelzuschnitt so lange schneller gefördert werden, bis das zuletzt abgestellte Strangstück von dem nachfolgenden austretenden Strang einen dem zweifachen Papierfaltüberschlag entsprechenden Abstand (a) hat.
  2. 2. Maschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine an sich bekannte, einfache oder mehrfache Förder , schnecken- oder Walzenanordnung zum Bilden des plastischen Stranges, eine dieser nachgeschaltete, von der Fördergeschwindigkeit des plastischen Stranges gesteuerte Einrichtung zum Synchronisieren des Maschinenantriebs mit der Strangpresse, eine elektromagnetisch von einer Klischeewalze (19) gesteuerte Einrichtung (10) zum Abtrennen der Strangstücke (29), eine wahlweise mit zwei verschiedenen Geschwindigkeiten umlaufende Abwickeleinrichtung für das Einwickelmaterial und ein damit gleichgeschaltetes Förderband (17), auf dem sich in an sich bekannter Weise eine mehrteilige Umhüllungsvorrichtung (1.8) befindet, der zum zweifachen Umwickeln der Sprengstoffpatrone eine an sich bekannte Falteinrichtung (56 bis 58) und eine an sich bekannte Einrollvorrichtung (59 bis 65) nachgeschaltet ist.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Synchronisiereinrichtung an dem der Abteilvorrichtung zugeführten Massestrang (4) aus einer von diesem beeinflußten Antriebsscheibe (5) für eine Lochscheibe (6) od. dgl. besteht, durch die über eine an sich bekannte Selenzelle (7) die Spannung des Antriebsmotors der Maschine synchron zum Vorschub des Sprengstoffstranges (4) steuerbar ist.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennvorrichtung, wie an sich bekannt, aus einem Trenndraht (9) besteht, der an einem vor dem Transportband (17) angeordneten und um eine ortsfest und senkrecht zu dem Sprengstoffstrang (4) angeordnete Achse (12) schwingbaren Bügelhalter (11) befestigt ist (Fig. 2).
  5. 5. Maschine nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die an sich bekannte Falthülse (18) aus zwei Teilen besteht, die radial gegeneinander verschiebbar sind.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung mehrerer Vorratsbehälter (1, 1 a.... ) und mehrerer Stränge (4, 4 a.... ) nebeneinander in die Antriebe der zusätzlichen Schnecken (2a, . . .) Regelgetriebe (49) mit Steuermotoren (48) angeordnet sind, die über die von den austretenden Strängen angetriebenen Scheiben (5 a, . ... und 6 a.... ) über Fotozellen und frequenzproportionale Spannungen durch Vergleichsmessungen mit der durch die Lochscheibe (6) erzeugten Spannung regelbar sind.
  7. 7. Maschine nach Anspruch -1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß für den Abzug des Umhüllungswerkstoffs, z. B. des Papiers, von der Bobine (20) und zur Zuführung zur Umhüllungsvorrichtung zwei.Vorschubaggregate (21, 22. und 26, 27) vorgesehen sind, von denen das erste (21, 22) immer die gleiche Papierlänge abzieht, während das zweite (26, 27) über eine magnetische Wendekupplung (30) mit zwei verschiedenen Geschwindigkeiten arbeitet. B. Verfahren zum zweifachen Umwickeln von aus einem Strang einer plastischen Masse, z. B. Sprengstoff, abgeteilten Einzelstücken mit in Längsrichtung dieser Stücke zugeführten und um diese herumgelegten Zuschnitte, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes Strangstück nur ein einziger, in Längsrichtung des letzteren gefalteter Zuschnitt aus Umhüllungswerkstoff, z. B. Papier, zugeführt und dieser Zuschnitt in gefaltetem Zustand zunächst um das Strangstück gelegt wird, worauf die äußere Lage des Zuschnittes in eine Ebene abgewickelt und dann in an sich bekannter Weise durch Abrollen wieder gleichsinnig zur schon aufgewickelten inneren Lage um das Strangstück aufgewickelt wird. 9. Maschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem ersten Vorschubaggregat (21, 22) eine an sich bekannte Längsfaltvorrichtung für die Papierbahn (21) angeordnet ist, die aus um 90° zueinander versetzten Faltwalzen (56, 57) besteht (Fig. 6 bis 8). 10. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß neben der Transportbahn (17) ein Schacht (61) angeordnet ist, dessen eine Seite von einem Transportband (62), die andere von einem abgefederten Blech (63) gebildet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 545 067, 680 702, 855 823, 934 556, 1008 558, 1039 456, 1051195; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1718 907; schweizerische Patentschrift Nr. 162 008; belgische Patentschrift Nr. 543 535; USA.-Patentschrift Nr. 1313 234.
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