DE1151837B - Schaltungsanordnung zur Erkennung von Impulsen, die eine bestimmte Mindest-dauer ueberschreiten - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Erkennung von Impulsen, die eine bestimmte Mindest-dauer ueberschreitenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung mit drei Schaltzuständen auf Grund einer
Eingangsinformation mit zwei Zuständen. Eine derartige Schaltungsanordnung kann beispielsweise zum
Abtrennen von Impulsen bestimmter Länge aus einem Gemisch längerer oder kürzerer Impulse verwendet
werden. Die Schaltungsanordnung soll also beispielsweise dann, wenn keine Eingangsinformation vorhanden
ist oder wenn nur ein kurzes Signal an dem Eingang liegt, kein Ausgangssignal abgeben, jedoch
bei Vorhandensein eines längeren Impulses ein Ausgangssignal liefern.
Die Schaltung muß also in der Lage sein, beim Eintreffen einer Information anzusprechen, ohne eine
Aussage zu liefern, und in den Ruhezustand zurückzugehen, falls die kritische Impulslänge nicht erreicht
wird. Dies können beispielsweise zeitverzögerte Relais oder Zeitschalter. Derartige Zeitschalter sind aber im
allgemeinen sehr aufwendig und haben eine relativ große Zeittoleranz. Jedes Schalten mit einem Relais
erfordert nämlich immer eine gewisse Zeitspanne, die sogenannte Ansprechzeit. Sie ist definiert als die Zeit
vom Beginn des Erregungsvorganges bis zum Öffnen oder Schließen eines Kontaktes. In den meisten Fällen
bedeutet die Ansprechzeit einen durch das Relais selbst bedingten Nachteil, den man beim Schaltungsentwurf
berücksichtigen muß. Häufig verlangt aber ein schaltungstechnisches Problem eine verlängerte
Ansprechzeit.
Zur Anzugs- bzw. Abfallverzögerung werden in der Regel entweder die Schaltströme im Erregerstromkreis
durch Zuschalten von Spulen, Kondensatoren und vorzugsweise nichtlinearen Widerständen
oder der Verlauf der magnetischen Felder durch Kurzschluß oder Gegenwicklung beeinflußt. Diese
Maßnahmen haben aber den Nachteil einer geringen Genauigkeit der Ansprechverzögerung und in den
meisten Fällen auch einer erhöhten Prellneigung. Die Ursache dieses Verhaltens liegt in den langsam verlaufenden
Erregungsvorgängen in Verbindung mit einem mechanischen Kippvorgang beim Schalten
eines Relais. Besonders nachteilig wirken sich in verschiedenen Anwendungsfällen auch die Integrationseffekte der Ein- bzw. Abschaltvorgänge bei kurzzeitig
wiederholten Ansprechverzögerungen aus.
Ein Fall, wo sowohl hinsichtlich der Länge der Relaisansprechzeit als auch ihrer Konstanz Forderungen
gestellt sind, die sich mit den herkömmlichen Mitteln nicht erfüllen lassen, ist beispielsweise
die schnelle Erkennung des Fernschreibzeichens Nr. 32 aus einem beliebigen Fernschreibsignal. Das
Fernschreibzeichen Nr. 32 besteht nämlich aus Start-Schaltungsanordnung zur Erkennung
von Impulsen, die eine bestimmte Mindestdauer überschreiten
Anmelder:
Standard Elektrik Lorenz Aktiengesellschaf t, Stuttgart-Zuffenhausen,
Hellmuth-Hirth-Str. 42
Dipl.-Phys. Jürgen Lösch, Stuttgart, ist als Erfinder genannt worden
schritt und fünf Informationsschritten, die alle den gleichen Aussagegehalt haben, sowie einem Stoppschritt.
Bei Einfachstrombetrieb besteht also über eine Zeitdauer von sechs Schritten eine Stromunterbrechung,
die, abgesehen von dauernder Leitungsunterbrechung, nur bei der Fernschreibkombination
Nr. 32 vorkommt. Um diese Zeichen schnell erkennen zu können, braucht man also ein Schaltmittel, das
beim Auftreten einer Stromunterbrechung anspricht, aber noch kein Ausgangssignal liefert. Erst wenn die
Stromunterbrechung über eine bestimmte Zeit andauert, hier also über mehr als fünf Schritte, soll
ein Ausgangssignal geliefert werden. Andererseits soll die Schaltung aber selbsttätig wieder in die Ruhelage
zurückgehen, wenn weniger als fünf Stromunterbrechungsschritte vorhanden sind. Man braucht also
eine Schaltung mit drei stabilen Zuständen, die mit den Verzögerungsschaltungen der üblichen Relaistechnik
nicht zu verwirklichen ist, da diese nur zwei stabile Zustände haben.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe und unter Vermeidung der aufgezeigten Nachteile wird daher eine
elektronische Schaltung vorgeschlagen.
Die Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebsspannung
eines an sich bekannten, mit zwei Verstärkungselementen aufgebauten monostabilen Multivibrators
durch einen vom zu erkennenden Eingangsimpuls gesteuerten Schalter anschaltbar ist, daß das Ausgangskriterium
dem im normalen Ruhezustand des Multivibrators leitenden Verstärkungselement entnommen
wird und daß der an sich bekannte Multivibrator so aufgebaut ist, daß er beim Einschalten
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der Betriebsspannung durch den Schalter den dem normalen Ruhezustand entgegengesetzten Schaltzustand
einnimmt.
Eine besondere Ausfuhrungsform der erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung ist dadurch gekennzeichnet, daß der monostabile Multivibrator mit zwei
Transistoren aufgebaut ist, und zwar in der Weise, daß die Basis des ersten Transistors gavanisch mit
dem Kollektor des zweiten Transistors und die über einen Widerstand vorgespannte Basis des zweiten
Transistors kapazitiv mit dem Kollektor des ersten Transistors verbunden ist, daß die miteinander verbundenen
Emitter der beiden Transistoren über den durch den Eingangsimpuls gesteuerten Schalter mit
der ersten Elektrode der Betriebsspannung verbunden sind, daß der Kollektor des ersten Transistors
über einen Arbeitswiderstand und der Kollektor des zweiten Transistors über ein das Ausgangskriterium
lieferndes Relais mit der zweiten Elektrode der Betriebsspannung verbunden ist und daß weiterhin die
zweite Elektrode der Betriebsspannung über einen Widerstand mit den Emittern beider Transistoren
verbunden ist.
Es sind zwar auch schon monostabile Kippschaltungen bekanntgeworden, die durch einen besonderen
Rückstellimpuls jederzeit von der Arbeitslage in die Ruhelage zurückgestellt werden können, doch
ist eben für diese Kippschaltungen ein besonderer Rückstellimpuls notwendig, während die Schaltung
gemäß der Erfindung selbsttätig in die Ruhelage zurückgehen soll, sobald das Eingangssignal eine bestimmte
Zeitdauer nicht überschreitet.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Fig. 1 bis 7 beispielsweise näher erläutert. Dabei dienen
die Fig. 1 bis 4 zur Erläuterung der Aufgabenstellung, während die Fig. 5 eine Schaltungsanordnung
gemäß der Erfindung enthält. Es zeigt
Fig. 1 eine graphische Darstellung des Fernschreibzeichens Nr. 32,
Fig. 2 eine graphische Darstellung der Schaltfunktionen S1 und S2,
Fig. 3 eine graphische Darstellung der Schaltfunktionen S1, S2 und P,
Fig. 4 ein Blockschaltbild für die logische Verknüpfung dieser drei Schaltfunktionen,
Fig. 5 eine Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung,
Fig. 6 graphische Darstellungen zur Erläuterung der Wirkungsweise der Schaltung gemäß Fig. 5,
Fig. 7 ein abgeändertes Ausführungsbeispiel. Zur Erläuterung der Wirkungsweise des elektronischen
Schalters gemäß der Erfindung ist es zweckmäßig, zunächst die Aufgabenstellung genauer zu
definieren. Fig. 1 zeigt eine graphische Darstellung des Fernschreibzeichens Nr. 32, das also sechs
Stromunterbrechungsschritte, nämlich einen Startschritt und fünf Zeichenschritte enthält. Dieses Zeichen
soll erkannt werden, wenn für mehr als fünf Schritte Stromunterbrechung vorhanden ist. Andererseits
soll aber auch die Erkennung dieses Zeichens sofort wirksam werden, wenn mehr als fünf derartige
Zeichenschritte vorhanden sind. Dies wird an Hand der Fig. 2 und 3 näher erläutert.
Zu einem beliebigen Zeitpunkt ίο wird durch
Schließen eines Kontaktes die Schaltfunktion S1 ausgelöst.
Besteht diese Funktion S1 langer als eine bestimmte
Zeitspanne Tp—t„ — ta (^ 5 Schritte), dann
wird durch Schließen eines weiteren Kontaktes die Schaltfunktion S2 ausgelöst. Endet die Funktion S1
zur Zeit tx ~> t„, dann endet auch S2. Diese Verhältnisse
sind aus Fig. 2 ersichtlich; dabei ist angenommen, daß die Schaltfunktionen S1 und S2 bei ihrem
Vorhandensein den Aussagewert 1 und sonst 0 haben. Die Verknüpfung der Schaltfunktionen S1 und S2
kann man durch die Einführung der Schaltfunktion P gewinnen, die von S1 und der Zeitspanne Tp=tp—t0
abhängig ist. Damit läßt sich die gestellte Aufgabe ίο durch die Gleichung
S2 = S1ScP(S1,^)
wiedergeben. Fig. 3 zeigt ein entsprechendes Funktionsdiagramm, in welchem alle möglichen Schaltzustände,
denen die obige Gleichung genügt, wiedergegeben sind, und zwar sind die folgenden drei Zustände
möglich:
1 2
2.S1AP=S2,
3. S1ScP = S2.
3. S1ScP = S2.
Entsprechend der Aufgabestellung muß ein Netzwerk, das die gestellten Forderungen erfüllt, zwischen
t0 und tp im ersten Zustand sein. Für tx >
tp ist der
zweite Zustand kennzeichnend. Nur hier ist eine Ausgangsfunktion S2 vorhanden. Der dritte Zustand für
t>tt oder t <
i„ ist der Ruhezustand, in dem weder S1 noch S2 vorhanden ist. Das Netzwerk muß ferner
in der Lage sein, die Funktion P (S1, T11) zu bilden.
Dazu ist ein Funktionselement geeignet, das durch die Funktion S1 in den Zustand 1 gekippt wird und
nach der Zeit T1, selbsttätig in den Zustand O zurückkippt,
sofern nicht schon durch das Ende der Funktion S1 der Zustand O hergestellt ist.
Fig. 4 zeigt ein Blockschaltbild eines Systems, das die notwendigen Verknüpfungen aufweist. Gleichzeitig
mit der Funktion S1 beginnt die Funktion P, die am Ausgang einer nachgeschalteten Inverterstufe
/ als Funktion P auftritt. Erst wenn nach Ablauf der Zeit Tp = tp —t0 der Ausgang der Inverterstufe
die Funktion P aufweist, und S1 nicht vorhanden ist, entsteht am Ausgang der UND-Schaltung U
die Funktion S2. Dieses Verhalten entspricht dem Funktionsdiagramm der Fig. 3 mit den drei stabilen
Zuständen.
Fig. 5 zeigt eine Schaltungsanordnung, die die in Fig. 4 dargestellten Verknüpfungen durchführen
kann. Die Transistoren Tr1 und Tr2 bilden eine
monostabile Kippschaltung. Die UND-Verknüpfung wird durch das Schließen des Kontaktes s gewonnen.
Das Ausgangsrelais H spricht nur an, wenn s geschlossen und die monostabile Kippschaltung sich in
ihrer stabilen Lage befindet, d. h. wenn der Transistor Tr0 niederohmig und der Transistor Tr1 hochohmig
ist." Die Funktion der Inverterstufe wird von dem Transistor Tr.-, ausgeübt.
An Hand von den vier Potentialverläufen der Fig. 6 wird die Wirkungsweise der Schaltung der Fig. 5
erläutert. Bevor die Eingangsfunktion anliegt, wenn also der Schalter S geöffnet ist, befindet sich die
Schaltung im Ruhezustand, da beide Emitter auf dem Potential — UB liegen. Durch die Eingangsfunktion
S1 wird der Kontakt s zum Zeitpunkt t3 geschlossen.
Das Emitterpotential der beiden Transistoren, das vorher über den Widerstand Rs an der Spannungsquelle — UB lag, wird hierdurch auf O Volt angehoben.
Die Schaltung kann also nun wie ein normaler Monovibrator arbeiten. Auf Grund der jetzt an dem
Transistor Tr1 vorhandenen negativen Basisspannung
fließt sofort ein entsprechender Basisstrom, so daß der Transistor Tr1 niederohmig wird. Dadurch steigt
auch das Potential zwischen dem Kollektor des Transistors Tr1 und dem Widerstand i?4 auf einen
Wert von annähernd 0 Volt an. Bedingt durch die Ladung des Kondensators C1 wird so zur Zeit ta das
Basispotential des Transistors Tr9 auf den Wert 4- Un angehoben, so daß dieser sicher gesperrt ist.
Gleichzeitig beginnt die Umladung des Kondensators C1 über den Widerstand R2 auf die Spannung — UB.
Bei dieser Umladung sinkt das Potential zwischen der Basis des Transistors Tr2 und dem Widerstand
R2 ab, bis schließlich ein Basisstrom aus dem Transistor
Tr., herausfiießen kann, so daß dieser Transistor
niederohmig wird und das Relais H ansprechen kann. Dieser Zustand wird zum Zeitpunkt tp erreicht.
Durch die positive Flanke am Kollektor des Transistors Tr2 wird gleichzeitig der Transistor Tr1 wieder
hochohmig. Die Basisspannung im Schaltaugenblick beträgt ungefähr 0 Volt.
Es ergeben sich folgende drei Zustände für das Relais H: Ist der Schalter s geöffnet, d. h. die Schaltfunktion
S1 nicht vorhanden, dann ist das Sperrpotential — On wirksam, so daß das Relais H nicht
anziehen kann und also kein Ausgangssignal auftritt (erster Zustand); ist der Schalter s geschlossen, der
Monovibrator aber noch nicht in die linke (stabile) Lage zurückgekippt, dann kann das Relais H ebenfalls
nicht anziehen, so daß auch in diesem Zustand kein Ausgangssignal erfolgt (zweiter Zustand). Erst
wenn die Funktion S1 über eine bestimmte Zeit anliegt,
d. h. der Schalter s über eine bestimmte Zeit hinaus geschlossen ist, kann der Monovibrator in die
linke Stellung kippen und in dieser Stellung dann das Relais H zum Ansprechen bringen (dritter Zustand).
Damit ist also die geforderte Bedingung erfüllt, daß die Schaltung sofort ein Ausgangssignal liefert, wenn
mehr als fünf stromlose Schritte in dem Fernschreibzeichen vorhanden sind, und bei weniger stromlosen
Schritten selbsttätig in die Ruhelage zurückgeht. Zeitverzögerad kommt nur noch die Ansprechzeit
des Relais H hinzu.
Kennzeichnend für die Lösung der gestellten Aufgabe gemäß der Erfindung ist die Funktion des Kontaktes
5 als steuerndes Organ und UND-Verknüpfungselement. Die über den Kontakt s vorgenommene
Steuerung des Emitterpotentials von — Un bei
geöffnetem Kontakt .y auf 0 Volt bei geschlossenem Kontakt ν bewirkt in Verbindung mit der Speicherkapazität
des Kondensators C2 einen sicheren Start der monostabilen Kippschaltung.
Der elektrische Schalter gemäß der Erfindung wird an zwei unabhängige Versorgungsspannungen + Un
gegen Erde und — Un gegen Erde angeschlossen. Die
Stromversorgung erfolgt in erster Linie über — Un,
während — Un nur die Sperrspannung für den Transistor
Tr1 liefert. Der Anschluß dieser Schaltung an die in Fernschreibanlagen üblichen Spannungen von
+ Tn = 60 Volt gegen Erde und-7^ = 60 Volt
gegen Erde erfordert eine besondere Anschlußeinheit, die die Betriebsspannung — Tn auf einen für
den Betrieb von Transistoren geigneten Wert reduziert und gleichzeitig eine Stabilisierung dieser Spannung
ermöglicht.
Bekanntlich haben Zenerdioden die Eigenschaft, bei geringer Spannungsänderung im Bereich der
Zenerspannung den Zenerstrom ganz erheblich zu variieren. Zum Anschluß der Schaltung gemäß der
Erfindung, d. h. zur Erreichung der Betriebsspannung — Un, kann man daher die in Fig. 7 dargestellte
Schaltung verwenden.
Durch Steuerung des Transistors 7V3 durch den
Zenerstrom dreier in Reihe geschalteter Zenerdioden Z kann man bei geeigneter Dimensionierung
erreichen, daß der Emitter-Kollektor-Strom des Transistors Tr3 immer gerade so groß ist, daß an dem
Kondensator C2 die Spannung — UB anliegt. Der Transistor
Tr3 entspricht also in seinem Verhalten einer Glimmröhre.
Claims (2)
1. Schaltungsanordnung zur Erkennung von Impulsen, die eine bestimmte Mindestdauer überschreiten,
dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebsspannung (O) eines an sich bekannten, mit
zwei Verstärkungselementen (Tr1, Tr2) aufgebauten
monostabilen Multivibrators durch einen vom zu erkennenden Eingangsimpuls gesteuerten
Schalter (S) anschaltbar ist, daß das Ausgangskriterium (Anzug des Relais H) dem im normalen
Ruhezustand des Multivibrators leitenden Verstärkungselement (Tr.,) entnommen wird und
daß der an sich bekannte Multivibrator so aufgebaut ist, daß er beim Einschalten der Betriebsspannung
(O) durch den Schalter (S) den dem normalen Ruhezustand entgegengesetzten Schaltzustand
einnimmt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der monostabile Multivibrator
mit zwei Transistoren (7V1 und Tr2) aufgebaut
ist, und zwar in der Weise, daß die Basis des ersten Transistors (Tr1) galvanisch mit dem
Kollektor des zweiten Transistors (Tr2) und die über einen Widerstand (R2) vorgespannte Basis
des zweiten Transistors (Tr2) kapazitiv mit dem Kollektor des ersten Transistors (Tr1) verbunden
ist, daß die miteinander verbundenen Emitter der beiden Transistoren (Tr1, Tr2) über den durch
den Eingangsimpuls gesteuerten Schalter (S) mit der ersten Elektrode (O) der Betriebsspannung
verbunden sind, daß der Kollektor des ersten Transistors (Tr1) über einen Arbeitswiderstand
(i?4) und der Kollektor des zweiten Transistors (Tr2) über ein das Ausgangskriterium lieferndes
Relais (H) mit der zweiten Elektrode (— Ub) der
Betriebsspannung verbunden ist und daß weiterhin die zweite Elektrode (— Ub) der Betriebsspannung
über einen Widerstand (Rs) mit den Emittern beider Transistoren verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 309 648/219 7.63
Priority Applications (3)
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---|---|---|---|
DEST17526A DE1151837B (de) | 1959-05-29 | 1961-03-02 | Schaltungsanordnung zur Erkennung von Impulsen, die eine bestimmte Mindest-dauer ueberschreiten |
GB7067/62A GB964468A (en) | 1961-03-02 | 1962-02-23 | Timing circuit |
CH242962A CH396094A (de) | 1961-03-02 | 1962-02-28 | Schaltungsanordnung mit drei Schaltzuständen auf Grund einer Eingangsinformation mit zwei Schaltzuständen |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1151837B true DE1151837B (de) | 1963-07-25 |
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Family Applications (1)
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DEST17526A Pending DE1151837B (de) | 1959-05-29 | 1961-03-02 | Schaltungsanordnung zur Erkennung von Impulsen, die eine bestimmte Mindest-dauer ueberschreiten |
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1961
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