DE1151671B

DE1151671B - Registrierender Tintenschreiber mit einer Schreibfeder in Form einer Kapillare

Info

Publication number: DE1151671B
Application number: DED27293A
Authority: DE
Inventors: Georg Raupach
Original assignee: Rosenkranz & Droop AG
Current assignee: Rosenkranz & Droop AG
Priority date: 1958-01-29
Filing date: 1958-01-29
Publication date: 1963-07-18

Description

Registrierender Tintenschreiber mit einer Schreibfeder in Form einer Kapillare Es sind registrierende Tintenschreiber mit einer Schreibfeder in Form einer Kapillare bekannt, die von einem im Schreiber eingebauten Vorratsgefäß über einen dünnen Schlauch gespeist wird. Solange bei diesen Tintenschreibern keine Verstopfung der Schreibkapillare eintritt, ermöglichen sie eine lange Betriebsdauer. Im Falle von Verstopfungen ist aber das Reinigen der Schreibkapillare außerordentlich schwierig; die Feder wird dabei leicht verbogen. Ein Auswechseln der verstopften oder abgenutzten Feder ist nicht möglich.
Es sind bereits Tintenschreiber mit auswechselbarer Schreibfeder bekannt. Diese Tintenschreiber haben ein kleines Vorratsgefäß für Tinte, das von Zeit zu Zeit nachgefüllt werden muß. Die Schreibfedern benötigen regelmäßige Wartung. Bei längerem Stillstand besteht die Gefahr des Eintrocknens der Tinte.
Es ist ferner ein Tintenschreiber nicht mehr neu, bei welchem die Schreibfeder an den Federhalter mittels einer Klemmverbindung lösbar verbunden ist. Der Nachteil dieser Anordnung liegt darin, daß ein schnelles und sicheres Lösen der miteinander lösbar verbundenen Teile nicht möglich ist. Dieser Nachteil liegt im Wesen einer Klemmverbindung begründet, welche dazu neigt, insbesondere bei unsachgemäßer Behandlung zu verklemmen.
Schließlich ist ein Tintenschreiber bereits bekanntgeworden, bei welchem eine röhrenförmige Tintenzuführung mit dem Halter fest verbunden ist, welcher in einen waagerechten Arm ausläuft. Die Schreibfeder ist hierbei mit einem Dübel fest verbunden, der über den gekröpften Halterteil herüberschnappen kann. Auch bei dieser Konstruktion ist die Gewähr für ein schnelles und auch sicheres Lösen nicht gegeben.
Gegenstand der Erfindung ist ein Tintenschreiber, der die Nachteile dieser bekannten Bauarten von Tintenschreibern vermeidet und deren Vorteile vereinigt. Die Erfindung besteht darin, daß bei Tintenschreibern mit einer Schreibfeder in Form einer Kapillare, die von einem im Schreiber eingebauten Vorratsgefäß über einen dünnen Schlauch gespeist wird, zwischen der Kapillare und dem Schlauch eine schnell lösbare Steckkupplung angeordnet ist, deren Kupplungsflächen kegelig sind. Hierdurch ist die absolute Gewähr für ein schnelles und auch zuverlässiges Lösen der in Betriebszustand miteinander verbundenen Teile gegeben.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist der Bolzenteil der Steckkupplung an der Schreibfeder und der zugeordnete, zu einem Nippel geformte 2 Hülsenteil der Steckkupplung an einem am Schreibhebel gelenkig gelagerten Bügel angeordnet.
In Weiterbildung der Erfindung sind am Bügel Blattfedern angeordnet, die sich gegen abgesetzte, einander parallele Flächen des mit der Schreibfeder fest verbundenen Bolzenteils anlegen und dadurch die Schreibfeder in der Kupplungsstellung halten und sie gegen Drehung sichern.
Zweckmäßig weist die Schreibfeder eine Verdickung z. B. in Form einer Kugel auf, die ihre Handhabung erleichtert.
Die Erfindung ist an Hand der Zeichnungen erläutert.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in den Zeichnungen dargestellt. Es stellt dar Fig.l die Seitenansicht der für die Erfindung wesentlichen Teile des Tintenschreibers, Fig. 2 die auswechselbare Feder allein, Fig. 3 einen Grundriß zu Fig. 1 und Fig. 4 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung, jedoch im Längsmittelschnitt.
An dem Schreibhebel 1 ist mit einem Gelenk 2 der Federhalter 3 in lotrechter Ebene schwenkbar gelagert. Die Schwenkbewegung wird nach unten durch seitliche Anschläge 11 begrenzt. Die Schreibfeder besteht aus einer Kapillare 4, einem mit dieser fest verbundenen Führungsstück 5 und dem Bolzenteil 6 einer Steckkupplung. Zum leichteren Anfassen der Feder bei ihrem Einsetzen und Herausnehmen ist auf der Kapillare eine kleine Kugel 7 befestigt. Der Federhalter 3 enthält den Hülsenteil 8 der Steckkupplung, der an seinem Ende 8 a als Nippel ausgebildet ist, so daß über ihn das Ende des Schlauches 10 gesteckt werden kann, über den vom Vorratsbehälter die Tinte zugeführt wird. Die Enden einer Blattfeder 9, welche am Federhalter 3 angebracht ist, legen sich gegen abgesetzte, einander parallele Flächen des Bolzenteils 5 der Steckkupplung, der mit der Kapillare 4 fest verbunden ist. Hierdurch wird die Schreibfeder in der Kupplungsstellung und auch in der richtigen Schreibstellung gesichert.
Der Schlauch 10 ist ein dünner, weicher Kunststoffschlauch. Das Scharnier 2 ermöglicht, daß die Schreibfeder stets durch ihr Eigengewicht lose auf dem Papier des Schreibstreifens aufliegt. Zum Reinigen kann die Feder hochgeklappt und aus dem Federhalter herausgezogen werden. Die konische Ausbildung der Kupplungsflächen gewährleistet die vollkommene Dichtigkeit in der Tintenzuführung.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Registrierender Tintenschreiber mit einer Schreibfeder in Form einer Kapillare, die von einem im Schreiber eingebauten Vorratsgefäß über einen dünnen Schlauch gespeist wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Kapillare (4) und dem Schlauch (10) eine schnell lösbare Steckkupplung (6, 8) angeordnet ist, deren Kupplungsflächen kegelig sind.
2. Tintenschreiber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzenteil (6) der Steckkupplung an der Schreibfeder (4) und der zugeordnete, zu einem Nippel (8a) geformte Hülsenteil (8) der Steckkupplung an einem am Schreibhebel (1) gelenkig gelagerten Bügel (3) angeordnet ist.
3. Tintenschreiber nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Bügel (3) Blattfedern (9) angeordnet sind, die sich gegen abgesetzte, einander parallele Flächen des mit der Schreibfeder fest verbundenen Bolzenteils (5, 6) anlegen und dadurch die Schreibfeder (4) in der Kupplungsstellung halten und sie gegen Drehung sichern.
4. Tintenschreiber nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, da.ß die Schreibfeder (4) eine Verdickung z. B. in Form einer Kugel (7) aufweist, die ihre Handhabung erleichtert. 1n Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 727 802, 2 800 385.