DE1151290B

DE1151290B - Verfahren zur Herstellung von Holzscheidern

Info

Publication number: DE1151290B
Application number: DER31721A
Authority: DE
Inventors: Walter Rothenpieler
Original assignee: GEORG ROTHENPIELER FURNIERWERK
Current assignee: GEORG ROTHENPIELER FURNIERWERK
Priority date: 1959-08-21
Filing date: 1959-08-21
Publication date: 1963-07-11

Description

Verfahren zur Herstellung von Holzscheidern Die Erfindung betrifft Scheider aus Holz für elektrische Bleiakkumulatoren. Holz ist als Material für Scheider deshalb besonders gut geeignet, weil es als kapillarporöser Kolloidkörper aufzufassen ist.
Seit vielen Jahren werden in solchen Akkumulatoren Scheider aus Holz als Rippenbrettchen oder als dünne, glatte Brettchen verwendet. Die kippenbrettchen werden aus etwa 3 mm dicken Brettchen durch Einfräsen von Nuten hergestellt. Die dünnen, glatten Brettchen sind meist nur 0,3 bis 0,4 mm dicke Furniere. Gegenüber den Ripenbrettchen haben diese dünnen, glatten Brettchen den Vorteil, daß sie wesentlich dünner hergestellt werden können, als dies bei Rippenbrettchen zwischen den Rippen durch Fräsen möglich ist. Ein möglichst dünnes Brettchen jedoch ist für den inneren Widerstand des Akkumulators von größter Bedeutung.
Dafür haben die dünnen, glatten Brettchen den Nachteil, daß sie nur zusammen mit sogenannten gelochten Wellseparatoren aus Kunststoff eingebaut werden können, einmal, weil zwischen den Platten genügend Raum für Säure bleiben, und zum anderen, weil Platten und Separatoren ein; festes Paket bilden müssen.
Ein weiterer Nachteil der dünnen, glatten Brettchen liegt darin, daß bei ihrer Herstellung, trotz Verwendung ausgesucht guten Holzes sehr viel Abfall - 70 bis 80'°/o - entsteht, weil jedes einzelne Brettchen eben und frei von Fehlern, insbesondere Ästen, Rissen, Löchern und dünnen Stellen sein muß. Dazu kommt, daß die Herstellung außerdem auch noch stark lohnintensiv ist.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, dünne, glatte Separatoren oder auch solche mit Rippen aus dünnen, schuppenförmigen Holzspänen zusammenzusetzen und dabei das Holz nur so weit zu zerkleinern, daß man mit möglichst wenig Bindemittel auskommt, um den elektrischen Widerstand so klein als möglich zu halten. Als Bindemittel kommen dafür thermoplastische oder in der Hitze härtbare Kunststoffe in Betracht.
Gegenüber den Rippenholzscheidem und den glatten Holzscheidern haben die Holzscheider gemäß vorliegender Erfindung den Vorteil, daß zu ihrer Herstellung kein wertvolles Furnierholz, sondern sogenanntes Faserholz verwendet werden kann. Es wird eine hohe Ausbeute erzielt, und die Fertigung läßt sich weitgehend automatisieren, wodurch der Preis verbilligt wird.
Holzfehler werden weitgehend dadurch ausgeglichen, daß man die Spandicke so dünn wählt, daß wenigstens drei Spanstärken in dem fertigen Scheider übereinanderliegen. Gegenüber den früher vorgeschlagenen Scheidern, bei denen kleinstückiges Holz (Holzmehl oder Sägespäne) verwendet wird, kommt es bei dem Gegenstand der Erfindung auf eine bestimmte Form des Holzes an, nämlich auf dünne, schuppenförmige Späne, die eigens für diesen Zweck hergestellt werden müssen. Die Masse der Holzfasern wird in ihrem natürlichen Zusammenhalt belassen, und nur dadurch ist es möglich, mit einem Bruchteil der sonst benötigten Bindemittehnenge auszukommen, und das ist gerade wesentlich für einen möglichst geringen elektrischen Widerstand bei der Verwendung als Separatoren im elektrischen Sammler.
Seit einigen Jahren sind auch geprägte Scheider aus Cellulosefaserplatten bekannt, die mit einem hitzehärtbaren Harz imprägniert sind. Auch hier wird naturgemäß zum Zusammenhalt der einzelnen Cellulosefasern im Elektrolyten verhältnismäßig viel Bindemittel benötigt, was für den elektrischen Widerstand ungünstig ist.
Gegenüber diesen bekannten Scheidern aus kleinstückigem Holz (Holzmehl oder Sägespäne) und solchen aus Cellulosefasem besitzen die Scheider nach der Erfindung einen geringeren elektrischen Widerstand als Folge der Verwendung schuppenförmiger Holzspäne und des dadurch möglichen geringen Bindemitteleinsatzes.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Holzscheidern, dadurch gekennzeichnet, daß man dünne, schuppenförmige, sparsamst mit Kunststoffen als Bindemittel versehene Holzspäne zu dünnen- glatten oder Rippen aufweisenden Folien verpreßt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die schuppenförmigen Holzspäne so dünn wählt, daß im fertigen Scheider wenigstens drei Schichten von Holzspänen übereinanderliegen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 349 799; 352 989.