DE1150527B - Verfahren zur Herstellung von kugelfoermigen, festen Polymerenteilchen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von kugelfoermigen, festen PolymerenteilchenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
D 31774 IVd/39c
ANMELDETAG: 30. OKTOB E R 1959
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABEDER AUSLEGESCHRIFT: 20. JUNI 1963
UNDAUSGABEDER AUSLEGESCHRIFT: 20. JUNI 1963
Es ist bekannt, wasserunlösliche, äthylenisch ungesättigte, flüssige Monomere zu polymerisieren, während
sie sich als grobe Tröpfchen in einem wäßrigen, gerührten Suspensionsmedium befinden. Um die Bildung
der Dispersion der monomeren Verbindungen in der wäßrigen Phase zu erleichtern und sie zu stabilisieren,
werden Suspensionsmittel zugesetzt. Solche Suspensionsmittel sind selber Suspensionen von feinverteilten,
wasserunlöslichen Feststoffen, wasserlöslichen Schutzkolloiden oder löslichen, anorganischen
Salzen.
Die Technik der Polymerisation wasserunlöslicher, flüssiger Monomerer in wäßriger Suspension ist eingehend
beschrieben in dem Werk »Polymer Processes« (C. E. Schildknecht, Editor), veröffentlicht von
Interscience Publishers, Inc., New York, S. 69 bis 109, von Ernst Trommsdorff und Calvin E. Schildknecht.
Bei dieser Technik treten jedoch noch viele Schwierigkeiten auf. In den Seiten 94 bis 97 dieses
Werkes sind die Schwierigkeiten beschrieben, welche der Gewinnung von festen Polymerisatkugeln mit
glatter Oberfläche, runder Form, gleichmäßiger Größe entgegenstehen und die Schwierigkeiten, welche bei
der Forderung auftreten, daß diese Kügelchen nicht zusammenhängen, daß sie frei von Einschlüssen sind
und daß keine Flockenbildung des Polymerisats auftritt. Besonders schwierig wird es, wenn verhältnismäßig
große Polymerisatkugeln, d. h. Polymerisatkugeln mit einem Durchmesser von mehr als 0,8 mm
erzeugt werden sollen.
In dem britischen Patent 775 409 ist ein Verfahren der Polymerisation in wäßriger Lösung beschrieben;
nach diesem Verfahren lassen sich verhältnismäßig große Kugeln gewinnen; dabei werden gewisse Mischpolymere
von N-Vinylpyrrolidon-2 als Suspensionsmittel verwendet. Dieses in der britischen Patentschrift
vorgeschlagene Verfahren ist zwar gegenüber den früher bekannten Verfahren in vieler Hinsicht
fortschrittlich, hat aber dennoch nach wie vor erhebliehe Nachteile, deren wesentlichster darin liegt, daß
die entstehenden Kugeln in schädlicher Menge wäßrige Flüssigkeit in Form von Einschlüssen enthalten;
es ist schwierig, diese Flüssigkeit vollständig auszutreiben; sie bedeutet eine Wertverminderung der gewonnenen
Kugeln in vieler Hinsicht. Außerdem sind die als Suspensionsmittel notwendigen Mischpolymeren
teuer und im großtechnischen Ausmaß nur schwer erhältlich.
Erfindungsgemäß werden kugelförmige, feste Polymerenteilchen durch unter Rühren erfolgende Suspensionspolymerisation
äthylenisch ungesättigter Verfahren zur Herstellung
von kugelförmigen, festen Polymerenteilchen
von kugelförmigen, festen Polymerenteilchen
Anmelder:
The Dow Chemical Company,
Midland, Mich. (V. St. A.)
Midland, Mich. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. F. Weickmann
und Dr.-Ing. A. Weickmann, Patentanwälte,
München 27, Möhlstr. 22
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 6. November 1958 (Nr. 772182)
V. St. v. Amerika vom 6. November 1958 (Nr. 772182)
Ralph McConnell Wiley, Midland, Mich. (V. St. A.), ist als Erfinder genannt worden
Monomerer in wäßrigem Medium dadurch leicht gewonnen, daß die Polymerisation in Gegenwart von
kolloidal verteilten, wasseraufgequollenen, aberwasserunlöslichen, sulfonierten vinylaromatischen Polymeren
durchgeführt wird. Das neuartige Verfahren gemäß der Erfindung ermöglicht die Gewinnung von
glatten, runden, gleichmäßig großen, nicht aneinanderhängenden Polymerenkugeln, welche unwesentlichen
frei von wäßrigen Einschlüssen sind. Besondere Bedeutung hat die Erfindung bei der Gewinnung großer
Kugeln mit einem Durchmesser von mindestens 0,8 mm, insbesondere auch der sogenannten schaumbildungsfähigen,
d. h. ausdehnungsfähigen, festen Polymeren, etwa Polystyrol, welche leicht verdampfbare
organische Flüssigkeit enthalten.
Im allgemeinen soll das Monomere bei Polymerisationsbedingungen flüssig sein. Die Polymerisation,
wird vorzugsweise bei einer Temperatur zwischen 25 und 150° C ausgeführt. Zweckmäßig wird die Polymerisation
durch monomerenlösliche Polymerisationskatalysatoren, die freie Radikale bilden, katalysiert.
Optimale Betriebsbedingungen liegen dann vor, wenn das Polymerisationsgemisch zwischen 0,1 und
2 Volumteile des Monomeren in 1 Volumteil wäßriger Suspensionslösung enthält.
Die besten Resultate haben sich ergeben, wenn das sulfonierte vinylaromatische Polymere mindestens
50 Gewichtsprozent einer Arylvinylverbindung enthält, vorzugsweise eines vinylaromatischen Kohlen-
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Wasserstoffes, wie Styrol, Vinyltoluol oder eines kern- 50, vorzugsweise weniger als 20 Gewichtsprozent des
chlorierten vinylaromatischen Kohlenwasserstoffes. Polymeren von anderen Vinylverbindungen, z. B.
Die Forderung, daß das sulfonierte vinylaromatische Olefinen, wie Isobutylen und 1,3-Butadien, äthylenisch
Polymere in dem wäßrigen Polymerisationsmedium ungesättigten Estern, wie Alkylestern der Acrylsäure
kolloidal verteilt und wasserquellfähig, aber wasser- 5 oder der Methacrylsäure mit einem Alkohol, der
unlöslich ist, wird im allgemeinen von denjenigen sul- 1 bis 12 Kohlenstoffatome enthält, und Acrylnitril,
fonierten vinylaromatischen Polymeren erfüllt, welche Die erfindungsgemäß zu verwendenden Sulfonate
fonierten vinylaromatischen Polymeren erfüllt, welche Die erfindungsgemäß zu verwendenden Sulfonate
im Durchschnitt 0,5 bis 1,0 Sulfonsäuregrappen pro dieser Harze und Verfahren zur Herstellung derselben
Monomereneinheit in dem Polymeren enthalten. sind bereits bekannt.
Je nach dem Polymerisationsbedingungen und ins- io Damit die Vorteile der Erfindung auftreten, welche
besondere je nach dem p^-Wert in dem Reaktions- von dem Suspensionsmittel bei der Polymerisation in
gemisch liegen die Sulfonsäuregruppen in Form von wäßriger Suspension herrühren, ist es von Bedeutung,
freier Säure oder in Form eines Salzes vor. Es ist oft daß das sulfonierte Harz in wäßriger Lösung in Form
von Vorteil, wenn die Sulfonsäuregruppen und die von kolloidalen Teilchen verteilbar ist; die Größe der
sulfonierten Polymeren in ihre Salze umgewandelt 15 kolloidalen Teilchen ist dann vorzugsweise nicht
sind, z. B. mit einem Alkalimetall, einem Erdalkali- größer als 10 μ; die Teilchen müssen durch die wäßmetall,
einem Erdmetall, Eisen, Ammoniak oder einer rige Flüssigkeit aufgequollen sein, dürfen aber nicht
organischen Stickstoffverbindung, welche, wie z. B. darin löslich sein. Sulfonierte Harze, welche diese
ein Amin, dreiwertigen Stickstoff enthält und wie Voraussetzungen erfüllen, haben gewöhnlich durchAmmoniak
fähig ist, durch Reaktion mit Säuren Salze 20 schnittlich mindestens 0,5 bis 1,0 Sulfonatgruppen pro
zu bilden, die fünfwertigen Stickstoff enthalten. Das Monomereneinheit in dem Harz gebunden. In Fällen,
sulfonierte, aromatische Polymere wird vorzugsweise in denen das Sulfonat teilweise Querverbindungen
in einer Menge von zwischen 0,005 und annähernd aufweist, z. B. infolge Vorhandenseins kleiner Mengen
0,5 Gewichtsprozent des wäßrigen Suspensions- einpolymerisierter polyfunktioneller Monomerer, oder
mediums angewandt. 25 infolge der Querbindungsbildung durch das Sulfonier-
Das erfindungsgemäße Verfahren kann mit beson- mittel kann das in Wasser verteilbare und quellfähige
derem Vorteil bei der Herstellung von Polymerisat- Harzsulfonat im Durchschnitt mehr als 0,75, z. B.
kugeln, insbesondere bei der Herstellung der söge- 0,75 bis 1 und mehr Sulfonatgruppen pro Mononannten
schäumungsfähigen, d. h. expansionsfähigen mereneinheit enthalten; das gleiche gilt für alle Fälle,
Polymerisatkugeln angewandt werden. Diese gewinnt 30 in denen das Sulfonat ein Salz mit verminderter Wasman
aus äthylenisch ungesättigten Monomeren, ins- serlöslichkeit, z. B. ein Salz mehrwertiger Metalle, wie
besondere aus Styrolmonomeren, wie Styrol und Aluminium und Eisen, ist.
Vinyltoluol, dadurch, daß man der monomeren Phase In Fällen, in denen das Harzsulfonat in Wasser
des Polymerisationsgemisches vorzugsweise 1 bis allein zu wenig quellfähig ist, um als Suspensions-15
Gewichtsprozent einer flüchtigen, organischen 35 mittel für das erfindungsgemäße Verfahren optimale
Flüssigkeit zusetzt, in der das Polymere, das bei der Ergebnisse zu liefern, kann das sulfonierte Harz durch
Polymerisation entsteht, nur wenig löslich ist und polare organische Flüssigkeit wie Methanol, Aceton
deren Siedepunkt unter dem Erweichungspunkt des und Dimethylformamid oder Mischungen dieser
entstehenden Polymeren liegt. Flüssigkeit mit Wasser aufgequollen werden. In man-
Ein hervorstechendes Merkmal des erfindungs- 40 chen Fällen enthält das sulfonierte Harz zunächst
gemäßen Verfahrens liegt darin, daß feste Polymeri- einen großen Anteil anorganischer Salze, welche
satkugeln mit annähernd gleicher Größe und einem einen Schrumpfeffekt auf das sulfonierte Harz ausDurchmesser
bis zu 10 mm gewonnen werden kön- üben. In diesen Fällen kann die Wirkung des sulnen;
die entstehenden Polymerisatkugeln sind im fonierten Harzes für das erfindungsgemäße Verfahren
wesentlichen frei von wäßrigen Einschlüssen; ihre 45 dadurch verbessert werden, daß ein großer Teil der
Größe ist leicht und jederzeit dadurch reproduzierbar, anorganischen Salze beispielsweise durch Ionenausdaß
man die Konzentration des Suspensionsmittels tauscher beseitigt wird.
und/oder die Stärke des Rührens entsprechend ein- In Fällen, in denen das Harzsulfonat durch Wasser
stellt. Es werden nur sehr kleine Mengen des Suspen- zu weitgehend aufgequollen wird, um noch optimale
sionsmittels gebraucht, um diese Vorteile zu gewähr- 50 Ergebnisse als Suspensionsmittel zu liefern, kann
leisten. manchmal eine Verbesserung dadurch erzielt werden,
Erfindungsgemäß werden als Suspensionsmittel sul- daß in das wäßrige Medium anorganische Salze geforderte
vinylaromatische Polymere angewandt, vor- geben werden. Diese üben einen elektrolytischen
zugsweise sulfonierte benzollösliche Additionspoly- Effekt aus, der eine Schrumpfung oder Härtung der
mere äthylenisch ungesättigter, aromatischer Kohlen- 55 Gelstruktur des Harzes oder Sulfonate zur Folge hat.
Wasserstoffe und kernchlorierter Kohlenwasserstoffe In manchen Fällen können sogar wasserlösliche SuI-mit
dem Vinylrest CH2 = C d an einem Kohlenstoff- fonate in den erfindungsgemäßen Verfahren verwendet
atom eines aromatischen Kernes; Beispiele hierfür werden, wenn man nämlich die Sulfonsäuregruppen
sind: Polymere von Styrol, a-Methylstyrol, ar-Methyl- mindestens teilweise in Salze mehrwertiger Metallstyrole
(ar-Vinyltoluol), ar-Dimethylstyrole, a,ar- 60 kationen überführt, beispielsweise von Aluminium
Dimethylstyrole (ar-Isopropenyltoluol), ar-Äthylsty- und dreiwertigem Eisen.
role, Vinylnaphthalin und ar-Chlorstyrole; ferner Gewöhnlich werden die als Suspensionsmittel zur
Mischpolymere von zwei oder mehr dieser Verbin- Anwendung kommenden Harzsulfonate in Form
düngen, Z.B.Mischpolymere von Styrol und ar-Vinyl- freier Sulfonsäuren oder in Form von Salzen dieser
toluol und von Styrol und a-Methylstyrol; schließlich 65 Sulfonsäuren zur Anwendung gebracht, Salzen, die
auch Mischpolymere von einem oder mehreren der durch Reaktion mit Alkalimetallen, Erdalkalimetallen,
vorstehend aufgezählten vinylaromatischen Verbin- Erdmetallen, Eisen, Ammoniak oder organischen
düngen und kleinerer Anteile, nämlich weniger als Stickstoffverbindungen gebildet sind.
In der Regel wird eine Menge an Harzsulfonat von 0,005 bis annähernd 0,5 Gewichtsprozent des wäßrigen
Suspensionsmediums verwendet. Der genaue Wert hängt mindestens teilweise von der Art des als
Suspensionsmittel verwendeten Harzsulfonats ab, ferner von dem Mengenverhältnis der monomeren Phase
zu dem wäßrigen Suspensionsmittel, von der Stärke des Rührens und schließlich von der Größe der Tröpfchen
und Kugeln, die erzeugt werden sollen.
Die Polymerisation in wäßriger Suspension, welche unter Verwendung der vorstehend angegebenen Harzsulfonate
als Suspensionsmittel ausgeführt wird, geht in an sich bekannter Weise vor sich. Gewöhnlich
werden 0,1 bis 2, vorzugsweise 0,25 bis 1 Volumteile eines flüssigen, wasserunlöslichen Monomeren in
1 Volumteil des wäßrigen Suspensionsmediums verwendet. Das Reaktionsgemisch wird in rasche Bewegung
versetzt, vorzugsweise durch Rühren; dadurch entsteht eine Dispersion der flüssigen monomeren
Phase in Form von nicht zusammenhängenden Tropfchen in der zusammenhängenden wäßrigen Phase. Die
Bauart des Reaktors und des Rührwerkes und die Drehzahl des letzteren halten sich im Rahmen des
üblichen.
Als wasserunlösliche, flüssige, äthylenisch unge- as
sättigte Monomere, welche nach dem erfindungsgemäßen Verfahren in wäßriger Suspension polymerisiert
werden können, kommen z. B. Monovinylmonomere mit den Formeln in Frage:
R1 R2
Ar - C = CH,
CH2 = C - CO2R3
In diesen Formeln stellen die Symbole R1 und R2
ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest dar; das Symbol R3 bedeutet einen Alkyl- oder Cycloalkylrest
mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen; das Symbol Ar repräsentiert einen aromatischen Rest, etwa eine Benzol-
oder Naphthalin-Kohlenwasserstoffgruppe oder einen substituierten aromatischen Rest mit Halogen-,
Alkoxy- oder anderen Kernsubstituenten. Die übrigen Symbole haben ihre gewöhnliche Bedeutung. Beispiele
solcher Monovinylmonomerer sind: Styrol, a-Methylstyrol,
ar-Methylstyrol, ar-Dimethylstyrol, a,ar-Dimethylstyrol,
ar-Äthylstyrol, Vinylnaphthaline, ar-Methoxystyrole,
ar-Chlorstyrole und Ester der Acrylsäure und der Methacrylsäure, wie z. B. Methylmethacrylat,
Äthylacrylat, Butylacrylat und Cyclohexylmethacrylat. Diese Vinylmonomeren können nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren Homopolymeren bilden, aber auch Mischpolymeren untereinander oder
in Gemischen, in denen sie in erheblicher Menge enthalten sind, neben einem oder mehreren anderen
polymerisierfähigen, äthylenisch ungesättigten Monomeren, insbesondere anderen Vinylmonomeren, z. B.
Isobutylen, 1,3-Butadien, Acrylnitril, N-Vinylcarbazol,
Vinylidenchlorid und Divinylbenzol. Die Bedingungen, unter denen die Polymerisation in wäßriger
Suspension bei dem erfindungsgemäßen Verfahren vor sich geht, sind die üblichen. Die Temperatur wird
auf Werte zwischen 25 und 150° C eingestellt; es kann jeder beliebige Druck angewandt werden, bei
dem das Reaktionsgemisch im flüssigen Zustand bleibt. Die Polymerisation wird gewöhnlich eingeleitet
und fortgesetzt durch Katalysatoren, die freie Radikale bilden, vorzugsweise solchen Katalysatoren, die
in der polymerisierbaren, organischen Flüssigkeit löslich sind; in Frage kommen organische Peroxyde,
z. B. Benzoylperoxyd, di-tert.-Butylperoxyd und Cumylperoxyd, ferner Azoverbindungen, wie z. B.
Azobisisobutyronitril. Gewöhnlich ist ein wasserlösliches Polymerisationsverhinderungsmittel, wie KaIiumdichromat,
in dem wäßrigen Suspensionsmedium gelöst, so daß Lösungspolymerisation in dem wäßrigen
Medium und die Bildung kolloidaler Polymerer vermindert oder verhindert ist. Zur Einstellung des
pH-Wertes der wäßrigen Lösung können Säuren und
Alkalistoffe verwendet werden; wasserlösliche Elektrolyte können zugesetzt werden, um die Ionenstärke
einzustellen.
Als weitere lösliche oder verteübare Zusätze für das flüssige Monomere kommen in Frage: Weichmacher,
feuerhemmende Stoffe, Farbstoffe und Füllstoffe.
Von besonderer Bedeutung ist die Herstellung verhältnismäßig großer Polymerisatkugeln, welche leicht
verdampfbare organische Flüssigkeiten enthalten. Die Herstellung erfolgt durch den Zusatz der leicht verdampfbaren,
nicht polymerisierfähigen, organischen Flüssigkeiten zu dem monomeren Ausgangsgemisch.
Die entstehenden Polymerenteilchen können in bekannter Weise auf Temperaturen über den Siedepunkt
der in ihnen enthaltenen organischen Flüssigkeit und über den Erweichungspunkt des Polymeren erhitzt
werden; die verdämpfbare organische Flüssigkeit dient dabei als Expansionsmittel und bewirkt die
Bildung von Kunststoffzellenmassen. Der Siedepunkt der verdampfbaren Flüssigkeit bei atmosphärischem
Druck liegt unter dem Erweichungspunkt des Polymeren. Besonders geeignet als flüssiges Expansionsmittel für Polymere und Mischpolymere styrolartiger
Verbindungen und Acrylsäureester sind Flüssigkeiten, welche keine Lösungsmittel für diese Polymeren darstellen
und welche ihren Siedepunkt zwischen 0 und 100° C haben. Beispiele sind aliphatische und cycloaliphatische
Kohlenwasserstoffe mit 4 bis 7 Kohlenstoffatomen, wie Butan, Pentan, Neopentan oder
Mischungen dieser Stoffe untereinander oder mit Hexan, Cyclohexan, oder Petroläther niederen Siedepunkts.
Bei der Herstellung schäumungsfähiger, d. h. expansionsfähiger Polymerisatteilchen nach diesem
Verfahren werden den flüssigen, polymerisierfähigen, monomeren Ausgangsstoffen 1 bis 15 Gewichtsprozent,
vorzugsweise 5 bis 10 Gewichtsprozent, einer flüchtigen, nicht polymerisierfähigen Flüssigkeit zugesetzt;
diese wirkt als Expansionsmittel. Während der Polymerisation der monomeren Bestandteile wird
ein solcher Druck über dem Reaktionsgemisch aufrechterhalten, daß ein erheblicher Teil des flüchtigen,
nicht polymerisierfähigen Expansionsmittels in der flüssigen Phase bleibt.
A. Herstellung eines als Suspensionsmittel wirkenden
Harzsulfonats
1 Gewichtsteil eines polymerisierten ar-Vinyltoluols
(benzollösliches, flüssiges Mischpolymerisat von annähernd 60 Gewichtsprozent meta-Vinyltoluol und
annähernd 40 Gewichtsprozent para-Vinyltoluol),
dessen Lösung in einer neunmal so schweren Toluolmenge eine Viskosität von 2000 cP bei 25° C hatte,
wurde in annähernd 28 Gewichtsteilen Dichlormethan aufgelöst und unter mäßigem Rühren zusammen mit
4,6 Gewichtsteilen handelsüblicher 98%iger Schwefel-
säure bei Zimmertemperatur gerührt. Die Sulfonierung nierte Polyvinytoluol und der Natriumhydroxydzusatz
wurde so lange fortgesetzt, bis im Durchschnitt durch 0,3 Teile eines Mischpolymerisats von N-Vinyl-0,7
Sulfogruppen pro Monomereneinheit in dem Aus- pyrrolidon-2 und Methylacryllat und 0,1 Teil Tetragangsharz
gebunden waren (dieser Zeitpunkt wurde natriumphosphat ersetzt. Der Polymerisationsprozeß
durch Titrieren einer schwefelsäurefreien Versuchs- 5 des vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispieles
menge des sulfonierten Harzes festgestellt) und die wurde im wesentlichen wiederholt, nur mußte das
entstandene Harzsulfonsäure in Wasser verteilbar und Rührwerk mit 450 Umdrehungen in der Minute
quellfähig, aber nicht eigentlich löslich war. Das laufen, damit Kugeln vergleichbarer Größe gewonnen
Reaktionsgemisch des Sulfonierungsprozesses wurde werden konnten.
mit Ammoniak neutralisiert; das Dichlormethan io Die entstehenden Polymerisatperlen waren weiß,
wurde von dem in Salzform vorliegenden Harzsulf onat undurchsichtig und eher ellipsoidförmig als kugelabgeschüttet;
letzteres wurde getrocknet und zu einem förmig. In der Größe waren sie weit weniger gleichfeinen Pulver gemahlen. Eine Analyse des gemahle- mäßig als die nach dem vorangehenden Ausführungsnen
Feststoffes ergab 23 Gewichtsprozent Ammonium- beispiel gewonnenen. Die Perlen erhielten viele kleine
salze des Polymerisatsulfonats und 77 Gewichtspro- 15 Tröpfchen aus dem wäßrigen Suspensionsmedium,
zent Ammoniumsulfat. Nach 15minutiger Trocknung in einem Luftzutritt
10 Teile des pulverisierten Produktes wurden in gewährenden Ofen bei 60 0C war der Wassergehalt der
90 Gewichtsteilen Wasser verteilt; die entstehende Perlen immer noch 3,5 Gewichtsprozent (im Gegenkolloidale
Dispersion wurde durch ein Düsenhomo- satz zu weniger als 0,5 Gewichtsprozent in dem vorgenisiergerät
geleitet. Die kolloidale Dispersion nach 20 angehenden Ausführungsbeispiel). Auch nach einer
dieser Homogenisierungsbehandlung wird im folgen- 2stündigen Trocknung bei 60° C war der Wasserden
als Suspensionsmittel bezeichnet. gehalt immer noch 1,2 Gewichtsprozent. Es war
praktisch nicht möglich, wasserfreie Polymerisat-
B. Herstellung des Polymeren perlen nach diesem Verfahren zu gewinnen. Es hat
durch Suspensionspolymerisation 25 sich auch gezeigt, daß das als Suspensionsmittel ver-
Die wäßrige und die monomere Phase wurden auf wendete sulfonierte Polyvinyltoluol des Ausführungsfolgende Weise hergestellt und miteinander gemischt beispieles 1 wesentlich wirksamer ist als das Misch-(die
angegebenen Teile sind Gewichtsteile): polymerisat von N-Vinylpyrrolidon-2 und Methyl-
v s & acrylat: von ersterem wurden nämlich nur
Wäßrige Phase 30 0,0345 Teile gebraucht, bei einer Rührdrehzahl von
Wasser 100 Teile 280 Umdrehungen pro Minute, während von dem
Kah'umdichromat 0,1 Teil N-Vinylpyrrolidon-2-mischpolymerisat 0,3 Teile bei
Suspensionsmittel 1,5 Teile einer Rührdrehzahl von 450 Umdrehungen pro Mi-
0,1 n-Natriumhydroxyd nute nötig waren.
bis auf einen pH-Wert 6,0 35 Beispiel 2
Monomere Phase „ , . TT ,. - . . ^
... ils wurde em Harzsulfonat aus polymensiertem
Stvr°l · ,·
12I jr^% ar-Vinyltoluol gewonnen. Dieses war dem im Bei-
Benzoylperoxyd 0,4 Teile spiel χ beschriebenen ähnlich, und auch die SuI-
In dieser Mischungsvorschrift entspricht der Anteil 4° fonierungsprozesse glichen einander. Der Sulfoniedes
Ammoniaksalzes des Polymerisatsulfonats an- rungsprozeß wurde aber hier durch Neutralisation der
nähernd 0,0345 Gewichtsprozent des wäßrigen Sus- beteiligten Säure mit Ammoniak abgebrochen, sobald
pensionsmediums. im Durchschnitt 0,5 Sulfonsäuregruppen pro Mono-Die
wäßrige und die monomere Phase wurden mit- meres in dem Ausgangsharz gebunden waren. (Dieser
einander in einer quadratischen 24 g-Gasflasche ge- 45 Zeitpunkt wurde wiederum durch Titrierung einer
mischt und mit einem 6-mm-Glas-Stabrührer gerührt. schwefelsäurefreien Versuchsmenge des Harzsulfo-Der
Rührer rotierte dabei in einem Radius in einem nates festgestellt.) Ein Trockengemisch mit annähernd
Abstand von 16 mm von der Flaschenachse mit einer 20 Gewichtsprozent des Ammoniumsalzes des Harz-Drehzahl
von 280 Umdrehungen pro Minute. sulfonates und annähernd 80 Gewichtsprozent des Die Flasche wurde mit ihrer Füllung in einem Bad 5° Ammoniumsulfates wurde nach einem ähnlichen Verkonstanter
Temperatur von 85° C 18 Stunden lang fahren gewonnen, wie es im Teil A des Beispieles 1
gehalten. beschrieben ist.
Das Polymerisationsprodukt bestand aus annähernd Das resultierende Mischsalz wurde in einer neuntransparenten
Kugeln. 95 Gewichtsprozent dieser fachen Gewichtsmenge Wasser verteilt; die Disper-Kugeln
gingen durch ein Sieb mit 2 mm Öffnungs- 55 sion wurde homogenisiert, um sodann als Suspenweite
hindurch und wurden von einem Sieb mit sionsmittel für Suspensionspolymerisation getestet zu
0,84 mm Öffnungsweite zurückgehalten. Nach einer werden.
lOminutigen Trocknung in einem Luftzutritt gewäh- In einem Vorversuch wurde für eine Suspensionsrenden
Ofen bei 60° C war der Wassergehalt der polymerisation die gleiche Mischungsvorschrift verKugeln
geringer als 0,5 Gewichtsprozent. 60 wendet, die auch im Teil B des Ausführungsbei-Zum
Vergleich mit den Ergebnissen des vorstehend Spieles 1 beschrieben ist. Es zeigte sich jedoch, daß
beschriebenen Ausführungsbeispiels wurde ein Ver- die Polymerisation nicht in zufriedenstellender Weise
such mit einem Mischpolymerisat von N-Vinylpyr- ablief, denn es wurden keine stabilen Suspensionen
rolidon-2 und Methylacrylat gemacht, wie es in der von Tröpfchen der monomeren Phase gebildet, nicht
britischen Patentschrift 775 409 für Suspensionspoly- 65 einmal dann, wenn bis zu zwei Teile des Suspenmerisation
vorgeschlagen ist. Es wurde eine Polymeri- sionsmittels (Ammoniumsalz des Harzsulfonats) auf
sationscharge bereitet, wie sie in dem vorangehenden 100 Gewichtsteile wäßrigen Suspensionsmediums verBeispiel
verwendet wurde, nur wurden das sulfo- wendet wurden.
Eine Untersuchung der wäßrigen Dispersion des Suspensionsmittels (Ammoniumsalz des Harzsulfonats)
ergab, daß die Teilchen des Harzsulfonats nicht ausreichend angequollen und vom Wasser aufgeweicht
waren, insbesondere in Gegenwart des großen Anteiles von Ammoniumsulfat. Das Suspensionsmittel
konnte deshalb nicht wirksam sein.
In der Folge wurde eine Verbesserungsbehandlung des Suspensionsmittels durchgeführt.
2 g des Trockengemisches von Ammoniumsalz des Harzsulfonates und Ammoniumsulfats wurden in
100 ml Methanol mittels eines rotierenden Schaufelhomogenisiergerätes, nämlich des Waringmischers,
homogenisiert. Sodann wurde ein wäßriges Gemisch aus 100 g Wasser, 0,1 g Kaliumdichromat und 1,6 ml
der oben gewonnenen Methanoldispersion gebildet. Diesem wäßrigen Gemisch wurde ein monomeres Gemenge
von 72 g Styrol und 0,4 g Benzoylperoxyd zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde in ein Polymerisationsgefäß
gebracht und unter den gleichen Bedingungen wie im Teil B des Beispieles 1 polymerisiert.
Die Ergebnisse waren nunmehr annähernd die gleichen wie in diesem Beispiel. Der Gehalt des Ammoniumsalzes
des Harzsulfonats entspricht jetzt annähernd 0,006 Gewichtsprozent des wäßrigen Suspensionsmediums,
d. h., das Suspensionsmittel war sehr wirksam. In ähnlichen Versuchen wurde das Trockengemisch
aus Ammoniumsalz des Harzsulfonats und Ammoniumsulfats mit Azeton und Dimethylformamid
aufgequollen, um sodann in Wasser fein verteilt zu werden. Die Ergebnisse waren im großen und ganzen
ebensogut, wenn dieses Suspensionsmittel bei einer Suspensionspolymerisation verwendet wurde.
In einem weiteren Versuch wurde 2 g des Trockengemisches aus Ammoniumsalz des Harzsulfonats und
Ammoniumsulfat entsprechend dem ersten Absatz des Ausführungsbeispiels 2 ohne Homogenisierung in
100 ml Wasser suspendiert. Nachdem diese Suspension eine Nacht gestanden war, wurde der größte Teil
des Wassers, welcher in Lösung Ammoniumsulfat enthielt, von dem abgesetzten Harzsurfonat abgeschüttet
und durch frisches Wasser ersetzt. Der verbleibende Gehalt an gelöstem Salz wurde sodann dadurch beseitigt,
daß die Suspension mit einem Überschuß von gemischten Anionen- und Kationen-Austauscherharzen
(in Hydroxyd- bzw. Wasserstofform) gerührt und die Austauscherharze auf einem Sieb gesammelt
wurden. Die dadurch entstehende wäßrige Dispersion von Ammoniumsalz des Harzsulfonats, welche im
wesentlichen frei von Ammoniumsulfat war, wurde sodann homogenisiert. Wenn 7,5 ml dieser Dispersion
als Suspensionsmittel in der Mischungsvorschrift nach Beipiel 1 eingeführt wurden, ergaben sich annähernd
die gleichen Resultate, wie sie in der urspünglichen Ausführungsform des Beispieles 1 gewonnen wurden.
Die Mischungsvorschrift und das Verfahren des Beispieles 1 wurden im wesentlichen wiederholt. Es
wurde aber jetzt an Stelle von Styrol in der monomeren Phase ein Gemisch von Styrol und technischem
Divinylbenzol verwendet, und zwar 0,04 Gewichtsprozent Divinylbenzol. Diesem Gemisch wurde weiter
n-Pentan in einer Menge von annähernd 8% des Gesamtgemisches zugesetzt. Die Polymerisation
wurde in einem geschlossenen Gefäß ausgeführt.
Die entstehenden, gleichmäßig großen, kugelförmigen, festen Perlen enthalten 7 bis 8 Gewichtsprozent
des n-Pentans als Blähmittel und expandieren bei Erhitzung. Auf diese Weise lassen sieh Körper mit
geringer Dichte und geschlossener Zellenstruktur gewinnen.
Die Mischungsvorschrift und das Verfahren der Suspensionspolymerisation waren die gleichen wie im
Beispiel 1. An Stelle von Styrol wurde in der monomeren Phase eine gleiche Menge von Methylmethacrylat
verwendet. Die Ergebnisse waren im wesentlichen die gleichen. Man erhielt klare, glatte,
kugelförmige, feste Perlen von polymerisiertem Methylmethacrylat.
Das Natriumsalz eines Harzsulfonates, welches nach dem Verfahren der USA.-Patentschrift 2 809 959
hergestellt war, wurde in einer Menge von 0,5 Gewichtsprozent in Wasser fein verteilt. Vorversuche
zeigten, daß das Sulfonat in dieser Form in Wasser stark aufgequollen war und sich aus diesem Grunde
für das erfindungsgemäße Verfahren nicht ganz eignete. Der Natriumsalzlösung des Harzsulfonates
wurden kleine Mengen von in Wasser verdünnten Aluminiumsulfates zugesetzt, bis der Niederschlag des
Harzsulfonates begann.
Eine kleine Menge der entstehenden Dispersion wurde als Suspensionsmittel in die Mischungsvorschrift
und das Verfahren eingeführt, welche im Ausführungsbeispiel 1 beschrieben sind. Es ergaben sich
annähernd die gleichen Resultate wie im Falle des Beispieles 1.
In den bisher betrachteten Ausführungbeispielen wurde Kaliumdichromat verwendet, um in der wäßrigen Phase die Polymerisation von kleinsten Teilen monomerer, in der wäßrigen Phase gelöster Stoffe zu verhindern, da eine solche Polymerisation zur Bildung von kolloidalen Polymeren führen könnte. An Stelle von Kaliumdichromat können andere wasserlösliche, polymerisationshindernde Stoffe Verwendung finden. Diese Stoffe sind nicht unbedingt erforderlich; sie können ganz in Wegfall kommen, wenn das verwendete Monomere nicht zur Bildung kolloidaler PoIymerer tendiert oder wenn kleine Mengen solcher kolloidaler Polymerer nicht schädlich sind.
In den bisher betrachteten Ausführungbeispielen wurde Kaliumdichromat verwendet, um in der wäßrigen Phase die Polymerisation von kleinsten Teilen monomerer, in der wäßrigen Phase gelöster Stoffe zu verhindern, da eine solche Polymerisation zur Bildung von kolloidalen Polymeren führen könnte. An Stelle von Kaliumdichromat können andere wasserlösliche, polymerisationshindernde Stoffe Verwendung finden. Diese Stoffe sind nicht unbedingt erforderlich; sie können ganz in Wegfall kommen, wenn das verwendete Monomere nicht zur Bildung kolloidaler PoIymerer tendiert oder wenn kleine Mengen solcher kolloidaler Polymerer nicht schädlich sind.
Im Falle der in den vorstehenden Beispielen verwendeten Harzsulfonate können auch die in der Beschreibung
angegebenen anderen Harzsulfonate verwendet werden. Die Ergebnisse sind im wesentlichen
die gleichen. An Stelle der in den Beispielen verwendeten Monomeren können auch die anderen, wasserunlöslichen,
polymerisierfähigen Vinylverbindungen und Gemische zur Anwendung kommen, die in der
Beschreibung offenbar sind.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von kugelförmigen, festen Polymerenteilchen durch unter Rühren
erfolgende Suspensionspolymerisation äthylenisch ungesättigter Monomerer, denen gegebenenfalls
1 bis 15 Gewichtsprozent oder mehr einer flüchtigen organischen Flüssigkeit, in der das
durch die Polymerisation entstandene Polymerisat nur wenig löslich ist und deren Siedepunkt unter
dem Erweichungspunkt dieses Polymerisats liegt, zugesetzt wurden, in wäßrigem Medium, dadurch
309 617/296
gekennzeichnet, daß man die Polymerisation in Gegenwart von kolloidal verteilten, wasseraufgequollenen,
aber wasserunlöslichen, sulfonierten vinylaromatischen Polymeren durchführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Suspensionsmittel ein
sulfoniertes vinylaromatisches Polymeres verwendet, das im Durchschnitt 0,5 bis 1,0 Sulfonsäuregruppen
pro Monomereneinheit enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Polymerisation bei
einer Temperatur zwischen 25 und 150° C durchführt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man in Gegenwart eines im
Monomeren löslichen, freie Radikale bildenden Katalysators polymerisiert.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 1013 977;
ausgelegte Unterlagen des belgischen Patents Nr. 546 526.
Französische Patentschrift Nr. 1013 977;
ausgelegte Unterlagen des belgischen Patents Nr. 546 526.
© 309 617/296 6.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US874576XA | 1958-11-06 | 1958-11-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family Applications (1)
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DE (1) | DE1150527B (de) |
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NL (1) | NL245047A (de) |
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DE3475312D1 (en) * | 1984-01-12 | 1988-12-29 | Atlantic Richfield Co | Vinyl aromatic suspension polymerization |
US9592458B2 (en) * | 2013-12-26 | 2017-03-14 | Dionex Corporation | Ion exchange foams to remove ions from samples |
US10495614B2 (en) | 2014-12-30 | 2019-12-03 | Dionex Corporation | Vial cap and method for removing matrix components from a liquid sample |
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---|---|---|---|---|
FR1013977A (fr) * | 1944-01-24 | 1952-08-06 | Ig Farbenindustrie Ag | Procédé de préparation de produits de polymérisation |
BE546526A (fr) * | 1955-03-28 | 1956-09-28 | Dow Chemical Co | Perfectionnements relatifs a la polymerisation en suspension |
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- BE BE584231D patent/BE584231A/xx unknown
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1959
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- 1959-10-30 DE DED31774A patent/DE1150527B/de active Pending
- 1959-11-04 GB GB37456/59A patent/GB874576A/en not_active Expired
Patent Citations (2)
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FR1013977A (fr) * | 1944-01-24 | 1952-08-06 | Ig Farbenindustrie Ag | Procédé de préparation de produits de polymérisation |
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Also Published As
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FR1246365A (fr) | 1960-11-18 |
GB874576A (en) | 1961-08-10 |
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