DE1150284B - Einrichtung zum Regeln der Foerdermenge einer Hydraulik-Schubkolbenpumpe - Google Patents

Einrichtung zum Regeln der Foerdermenge einer Hydraulik-Schubkolbenpumpe

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DE1150284B DESCH23308A DESC023308A DE1150284B DE 1150284 B DE1150284 B DE 1150284B DE SCH23308 A DESCH23308 A DE SCH23308A DE SC023308 A DESC023308 A DE SC023308A DE 1150284 B DE1150284 B DE 1150284B
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Description

  • Einrichtung zum Regeln der Fördermenge einer Hydraulik-Schubkolbenpumpe Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Regeln der Fördermenge einer Hydraulik-Schubkolbenpumpe durch Axialverschieben des Kolbens und seines Kolbentriebs aus der Grenzstellung für Größtförderung, in der -die Stirnfläche des mit konstantem Hub arbeitenden Kolbens am Ende des Saughubes die Einiaßöffnung des Zylinders für eine zur Vollfüllung des Arbeitsraums des Zylinders ausreichende Zeitspanne freigibt, in die Grenzstellung für Nullförderung, wobei die Druckförderung stets bis zum Ende des Kolbenhubes andauert.
  • Bekannte Hydraulikpumpen der obererwähnten Art haben meist mehrere Kolben, die zur Erzielung einer stetigen Förderung ohne nennenswerte Druckschwankungen ihre Druckhübe zeitlich gestaffelt nacheinander ausführen; die von den Kolben verdrängte Flüssigkeit wird in einen gemeinsamen Druckraum der Pumpe gefördert. Die Regelung der Fördermenge der Pumpe erfolgt in der Weise, daß zum Übergang von der Größtförderung auf geringere Fördermengen die Kolben und ihre Kolbenantriebe in einer dem Druckhub entgegengesetzten Richtung zurückgezogen werden, so daß die Einlaßöffnungen der Zylinder bei Teilförderung noch während eines großen Teiles des Arbeitshubes der Kolben offenbleiben und ein großer Anteil der in den Zylinder gelangten Flüssigkeit wieder aus dem Zylinder herausgedrückt wird, ehe der Kolben mit seiner Stirnfläche die Einlaßöffnung verschließt und die effektive Förderung im Druckhub einsetzt, die bis zum Ende des Kolbenhubes andauert.
  • Derartige Pumpen zeigen die Eigentümlichkeit, daß bei einer bestimmten Regelstellung, also einer bestimmten Lage der Kolbenhubstrecke relativ zu der Einlaßöffnung des Pumpenzylinders, die Fördermenge mit steigendem Gegendruck abnimmt, obgleich der effektive Förderhub unverändert bleibt.
  • Diese Druckabhängigkeit der Fördermenge, die insbesondere bei Einstellung einer solchen Pumpe auf geringe Fördermengen so groß werden kann, daß dabei höhere Drücke überhaupt nicht erzielt werden können, stellt bei den ständig wachsenden Anforderungen an die Genauigkeit der Arbeitsweise hydraulischer Steuerungen und Geräte einen erheblichen Nachteil dar.
  • Es wurde gefunden, daß die unerwünschte Druckabhängigkeit der tatsächlichen Pumpenfördermenge bei gleichbleibender Einstellung der Regeleinrichtung der Pumpe nur zum Teil auf die an sich bekannte Auswirkung der Kompressibilität der unter Druck gesetzten Flüssigkeit zurückzuführen ist; sie ist außerdem durch eine unvollkommene Abdichtung des Zylinderdruckraumes durch den Kolben bedingt. Beim Beginn des effektiven Druckhubes, der mit dem Abschluß der Einlaßöffnung durch die Kolbenstimfläche einsetzt, ist die Abdichtungslänge des Kolbens im Zylinder klein; es treten bei höheren Gegendrücken erhebliche Läs.sigkeitsverluste .auf, die sich besonders dann in nachteiliger Weise auswirken, wenn die Regeleinrichtung auf geringe Fördermengen eingestellt ist .und deshalb der Kolben nur ein kleines Stück in den Zylinderdruckraum eindringt.
  • Die diesen Nachteil der Druckabhängigkeit der Fördermenge praktisch völlig beseitigende Erfindung besteht darin, daß der Kolben in der Grenzstellung für Nullförderung beim Beginn des Arbeitshubes die Einlaßöffnung des Zylinders vollständig oder fast vollständig überdeckt und seine Abdichtungslänge im Zylinder am Ende des Arbeitshubes etwa gleich dem Kolbenhub ist.
  • Im Gegensatz zu den eingangs erwähnten Hydraulikpumpen, bei denen der Kolben bei seinem Arbeitshub in einer Einstellung der Pumpe auf kleinere Fördermengen zunächst einen großen Teil der Flüssigkeit aus der Einlaßöffnung des Zylinders wieder herausdrückt, ehe die eigentliche Druckförderung beginnt, und dabei nur ein. Teil der in dem Zylinderdruckraum enthaltenen Flüssigkeit durch das Druckventil gefördert wird, arbeitet bei der erfindungsgemäßen Hydraulikpumpe der Kolben - oder jeder der Kolben; einer Mehrkolbenpumpe - in der Weise, daß er bei dem Saughub zunächst noch die Einlaßöffnungdes Zylinders geschlossen hält, also in dem Zylinder einen Unterdruck erzeugt, und dann erst gegen Schluß seines Saughubes die Einlaßöffnung für eine Zeit öffnet, in. der nur eine geringe Menge der Flüssigkeit in den Zylinder eintreten kann. Beim Arbeitshub wird zunächst die nur wenig geöffnete Einlaßöffnung wieder verschlossen und beim weiteren Eindringen des Kolbens, in den Druckraum des Zylinders der noch im Zylinder vorhandene Unterdruck ausgeglichen, bis die eigentliche Druckförderung erst gegen Ende des Kolbenarbeitshubes. einsetzt.
  • In diesem Augenblick ist der Kolben aber bereits mit einem großen Teil seiner Länge in den Zylinderdruckraum eingedrungen, so daß eine sehr gute Abdichtung gegenüber der unter Druck gesetzten Flüssigkeit :gegeben ist. Dadurch werden Lässigkeitsverluste praktisch vollständig vermieden. Anderseits ist das unter Druck zu setzende Volumen der Flüssigkeit im Zylinder relativ klein, so daß auch die Kompressibilitätsiverluste mit abnehmender Förderleistung der Pumpe und demgemäß kleinerer Füllung absolut genommen, ebenfalls abnehmen.
  • Die Druckförderung hält - wie bei den bekannten Hydraulik-Kolbenpumpen - bis zum Ende des Kolbenhubes an, wobei aber bei der erfindungsgemäß geregelten Pumpe der Kolben in seiner Endstellung dicht vor dem Auslaßventil steht und nur ein kleiner Teil d er Flüssigkeit in dem Druckraum des Zylinders zurückbleibt.
  • Eingehende Versuche mit einer erfindungsgemäß ausgeführten Axialkolbenpumpe haben ergeben, daß die Pumpe bei einer beliebigen Einstellung der Regeleinrichtung über den gesamten Druckbereich von 0 bis 400 atü fast genau konstant bleibende Fördermenge liefert, auch bei Einstellung auf geringe Fördermengen.
  • Es ist an sich von stoßweise arbeitenden Kraftstoffeinspritzpumpen für Brennkraftmaschinen bekannt, den mit veränderlichem oder konstantem Hub arbeitenden Kolben so zu steuern, daß seine Stirnfläche bei Einstellung auf mittlere und kleinere Kraftstofffördermengen die Einlaßöffnung des Pumpenzylinders jeweils nur für kurze Zeit freigibt, so daß keine volle Füllung des Zylinders möglich ist. Bei diesen Pumpen dauert aber die Druckförderung nicht bis zum Ende des Kolbenhubes an; der Fördervorgang wird vielmehr lange vor Beendigung des Kolbenarbeitshubes dadurch unterbrochen, daß eine Steuerkante im rückwärtigen Kolbenteil die Zylindereinlaßöffnung wieder öffnet und mit einer axialen Kolbenbohrung verbindet, die in den Zylinderdruckraum mündet, so daß vor dem Ende des Kolbenarbeitshubes der Kraftstoff aus dem Druckraum des Zylinders abfließen kann.
  • Bei diesen bekannten Kraftstoffeinspritzpumpen erfolgt - wie bei den obenerwähuten bekannten Hydraulik-Kolbenpumpen - die Förderung in einer Periode des Kolbenhubes, bei der der Zylinderdruckraum ein größeres Volumen der zu fördernden Flüssigkeit enthält, .also die Kompressibilität der Flüssigkeit sich stark auf die effektive Fördermenge auswirkt; außerdem nimmt die Abdichtungslänge des Kolbens an der Seite der Steuerkante gegen Ende des effektiven Förderhubes bis auf den Wert Null ab, und die Abdichtung wird stetig schlechter. Es treten also beträchtliche, mit größerem Gegendruck ansteigende Lässigkeitsverluste kurz vor Beendigung des effektiven Förderhubes auf.
  • Die dadurch bedingte Abhängigkeit der effektiven Fördermenge von dem Gegendruck wirkt sich bei Kraftstoffeinspritzpumpen nicht störend aus, da bei diesen Pumpen keine Konstanz des Fördervolumens bei stark veränderlichen Gegendrücken verlangt oder benötigt wird. Erst die ganz anderen Anforderungen an die Mengenregelung, wie sie an Hydraulikpumpen gestellt werden, konnten zur Stellung der Aufgabe führen, die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegt und deren Lösung die erfindungsgemäße Regeleinrichtung bringt.
  • Zur näheren Erläuterung der Erfindung ist in der Zeichnung die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Regeleinrichtung veranschaulicht; es zeigt Fig. 1 eine wegen ihrer absatzweisen Förderung nur in Sonderfällen als Hydraulikpumpe verwendbare, aber als Regelungsprinzip besonders deutlich zeigende Einkolbenpumpe mit Exzenterantrieb des Kolbens in axialem Längsschnitt, Fig. 2 ,eine Hydraulik-Axialkollbenpumpe mit Taumelseheibenantrieb einer größeren Zahl von Kolben, die die Flüssigkeit in einen gemeinsamen Druckraum fördern, ebenfalls in axialem Längsschnitt, Fig. 3 und 4 eine vergleichsweise Gegenüberstel Jung der Bewegung eines Kolbens der Pumpe gemäß Fig. 2 einerseits bei der bekannten und anderseits bei der erfindungsgemäßen Einstellung der Regeleinrichtung auf Kleinstförderung der Pumpe.
  • Bei der Einkolbenpumpe gemäß Fig. 1 trägt das Pumpengehäuse 1 mittels des daran festen Lagers 2 die Antriebswelle 3 der Pumpe. Auf dieser Welle 3 ist das Zahnrad 4 befestigt, welches in ein zweites Zahnrad 5 eingreift, das mit der Welle 6 fest verbunden ist. Die Welle 6 trägt den Antriebsexzenter 7, sie ist in dem Hebel 8 drehbar .gelagert, der mit seinem rechten Ende lose drehbar auf der Welle 3 abgestützt ist. Das linke Ende des Hebels 8 kann mittels des Handrades 9, das auf dem Gewinde der bei 10a am Gehäuse 1 .angelenkten Spindel 10 sitzt, gegen den Druck der Feder 11 .abwärts verstellt werden. Dabei wird die Exzenterwelle 6 ebenfalls nach unten verstellt, wenn .auch in geringerem Maße. Die Feder 12 drückt den Pumpenkolben 13, der im Pumpenzylinder 13 a geführt ist, gegen den Exzenter 7. Die Arbeitsflüssigkeit wird aus dem Raum 14 durch die seitlichen Einlaßöffnungen 15 des Zylinders 13 a angesaugt und tritt durch das von der Feder 16 belastete Rückschlagventil 17 in die Druckleitung 18 über. Der durch die Exzentrizität des Exzenters 7 bestimmte Kolbenhub bleibt stets gleich.
  • Befindet sich der Hebel 8 in der gezeichneten Stellung, so wird bei jedem Druckhub des Kolbens 13 eine Flüssigkeitsmenge gefördert, die zumindest angenähert der Teilstrecke s1 des Kolbenhubs verhältnisgleich ist, sofern die Freigabe des durch die Einlaßweite a1 bestimmten Teiles der Einlaßöffnung 15 durch die Kante der Stirnfläche 19 des Kolbens 13 genügt, um den ventilseitigen Zylinderraum bis zur Steuerkante 20 der Einlaßöffnung 15 zu füllen. Diese »Förderstrecke« s1 ist gleich dem Weg der Stirnfläche 19 des Kolbens 13 von der Steuerkante 20 der Einlaßöffnung 15 bis zum Ende des Druckhubes. Wird nun die Exzenterwslle 6 mittels des Handrades 9 im Sinne des Druckhubes verstellt, d. h. etwas gesenkt, so wird die Einlaßweite a1 der Einlaßöffnung 15 und damit die vom Kolben 13 eingelassene Menge kleiner, so daß diz Fördermenge der Pumpe abnimmt. Dabei wind der Zylinderraum nur noch teilweise gefüllt, und die Teilfüllun@gsmenge im Zylinder wird erst unter Druck gesetzt, wenn die Stirnfläche 19 des Kolbens einen gewissen Weg von der Steuerkante 20 aus nach abwärts zurückgelegt hat und die Abdichtungslänge des Kolbens im Zylinder relativ groß ist. Wird die Exzenterwelle 6 so weit nach .unten verstellt, daß' die Kolbenstirnfläche 19 am Ende des Saughubes nur noch :bis an die Steuerkante 20 der Einlaßöffnung 15 herankommt, der Kolben 13 also die Einlaßöffnung vollständig überdeckt, so kann überhaupt keine Flüssigkeit mehr in den Zylinder gelangen. Die Fördermenge wird dann gleich Null (Leerlauf).
  • Bei dem in Fig.2 dargestellten Ausführungsbeispiel einer Mehrkolben-Hydraulikpumpe mit Taumelscheibenantrieb sind in dem äußeren Pumpengehäuse 21, das durch die beulen Deckel 22 und 23 abgeschlossen ist, ein inneres Gehäuse 24 und der Zylinderblock 25 befestigt. In dem Zylinderblock 25 sind zwölf als Zylinder dienende Bohrungen 27 vorgesehen, in denen die Kolben 28 arbeiten. Diese Bohrungen 27 sind im Kreise um die Achse der Antriebswelle 38 angeordnet und verlaufen parallel zu dieser. Die Kolben 28 werden mittels der Federn 29 gegen die Schiefscheibe 30 .gedrückt und berühren dieselbe längs einer Mantellinie des kegelförmigen Kolbenkopfes 31. In die Bohrungen 27 münden seitliche Einlaßöffnungen 33, die diese Bohrungen. mit dem Flüssigkeitsraum 21a innerhalb des äußeren Gehäuses 21 verbinden. Das rechte Ende der Zylinderbohrungen 27 wird gegen den Förderraum 48 durch federbelastete, als Rückschlagventile 34 dienende Kugeln geschlossen gehalten.
  • Die Schiefscheibe 30 ist mittels Kugellagern 36 und 37 an dem mit der Antriebswelle 38 drehfest, aber längsverschiebbar verbundenen Mitnehmer 39 in schiefer Stellung gegenüber der Drehachse der Antriebswelle 38 drehbar gelagert. Die Antriebswelle 38 ist im inneren Gehäuse 24 und im Zylinderblock 25 in den Kugellagern 40 und 41 gelagert. Der Mitnehmer 39 liegt mittels des Kugellagers 43 an der im inneren Gehäuse 24 drehbar gelagerten und mittels des daran vorgesehenen Gewindes 44 in Axialrichtung verstellbaren Verstellhülse 45 an. Zur Verdrehung und damit axialen Verstellung der Hülse 45 ist an deren Umfang eine Verzahnung 46 vorgesehen, in welche das im inneren Gehäuse 24 drehbar gelagerte Schneckenrad 47 eingreift.
  • Axialkolbenpumpen dieser Bauart sind bekannt. Bei ihnen wird jedoch die Fördermenge anders geregelt als bei der erfindungsgemäßen Pumpe.
  • Die Pumpe nach Fig. 2 arbeitet in der Weise, daß bei laufender Antriebswelle 38 die Kolben 28 eine in axialer Richtung hin- und hergehende Bewegung ausführen. Bei jedem Arbeitsspiel (Hin- und Hergang) eines Kolbens 28 wird dabei die Einlaßöffnung 33 von dem Kolben bei Beginn des Saughubes freigegeben, so daß Flüssigkeit, z. B. Öl, aus dem Flüssigkeitsraum 21 a in den Zylinder 27 eintreten kann. Nach Abschluß der Einlaßöffnung 33 durch den Kolben wird die Flüssigkeit durch das dann sich öffnende Auslaßventil 34 in den Förderraum 48 befördert, von wo aus sie durch die Druckleitung 49 irgendwelchem Arbeitszweck zugeführt wird. Die Einlaßöffnung 33 und die Einlaßweite a2 zwischen der Kolbenstirnfläche 32 am Ende des Saughubes und der Steuerkante 35 der Einlaßöffnung 33 müssen so bemessen sein, daß bei der Einstellung auf Größtförderung, wenn die Verstellhülse 45 in ihrer Zinkenendstellung steht, die Zeit, während der die Einlaßöffnung 33 von dem Kolben 28 freigegeben wird, ausreicht, um den Zylinder 27 mit Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitsraum 21a, der z. B. unter Atmosphärendruck steht, zu füllen.
  • Bei den bekannten Hydraulikpumpen, die in ihrer Bauweise der Pumpe gemäß Fig. 2 im wesentlichen entsprechen, werden zur Einstellung auf kleinere Förderleistung der Kolbentrieb und die Kolben aus der dargestellten Stellung für Größtförderung nach links in Richtung des Saughubes verschoben, so daß bei jedem Arbeitsspiel die Zylinder vollständig mit Flüssigkeit gefüllt werden und beim Arbeitshub die Kolben zunächst einen Teil der Flüssigkeit durch die noch offenen Einlaßöffnungen verdrängen müssen, ehe die Kolben diese Einlaßöffnungen verschließen und der Druckhub beginnt. Dabei treten die bereits vorher erörterten Nachteile, wie Kompressibilitäts-und Lässigkeitsverluste auf, die druckabhängig sind und infolgedessen zu einer relativ starken Verminderung des Fördervolumens bei ansteigendem Gegendruck führen.
  • Im Gegensatz hierzu werden diese Verluste und damit die Druckabhängigkeit des Fördervolumens bei der erfindungsgemäßen Regeleinrichtung dadurch vermieden, daß die Kolben und ihre Antriebe aus der Größtförderungseinstellung in umgekehrter Richtung, nämlich nach rechts in Richtung des Druckhubes verschoben werden, um die Fördermenge zu verringern.
  • Befindet sich die Verstellhülse 45 in der in Fig. 2 gezeichneten Stellung für Größtförderung, so wird eine Flüssigkeitsmenge gefördert, die angenähert der Teilstrecke Sz des Arbeitshubes verhältnisgleich ist bzw. dem Weg der Stirnfläche 32 des Kolbens 28 von der Steuerkante 35 der Einlaßöffnung 33 bis zum Hubende. Wird die Verstellhülse 45 nach rechts in Richtung des Druckhubes der Kolben verschoben, so wird die Einlaßweite a2 der Einlaßöffnung 33 verkleinert; es tritt die gleiche Wirkung ein wie beim Senken der Welle 6 der Pumpe nach Fig. 1, so daß die Fördermenge der Pumpe abnimmt. Sinngemäß kann auch die Fördermenge bis auf Null reduziert werden, wenn die Verstellhülse 45 so weit nach rechts verschoben wird, daß die Kolbenstirnflächen 32 am Ende des Saughubes nur noch bis an die Steuerkanten 35 der Einlaßöffnungen 33 herankommen, die Kolben 28 also die Einlaßöffnungen 33 praktisch dauernd überdecken.
  • Der Unterschied in der Wirkungsweise gegenüber den bekannten Hydraulikpumpen ähnlicher Ausführung, bei denen die Verkleinerung der Fördermenge durch Zurückziehen der Kolben und ihres Antriebes erfolgt, ergibt sich aus der Gegenüberstellung der Fig. 3 und 4 der Zeichnung. Beide Figuren geben die Kolbenbewegung bei Einstellung auf geringste Fördermenge wieder; die Fig. 3 gilt für die bekannte Mengenregelung, die Fig. 4 für die erfindungsgemäße Regelung.
  • Aus der Fig. 3 ergibt sich, daß der Kolben bereits bei Beginn seines Saughubes s die Einlaßöffnung des Zylinders freigibt und diese erst ganz kurz vor Beendigung des Arbeitshubes wieder schließt. Der zwischen der Einlaßöffnung und dem Kugelrückschlagventil liegende Zylinderdruckraum ist stets voll mit Flüssigkeit gefüllt. Der nur um ein geringes Maß in diesen Druckraum eindringende Kolben dichtet diesen Druckraum nur unvollkommen ab. Außerdem verringert die Kompressibilität des großen Flüssigkeitsvolumens - gegebenenfalls in Verbindung mit einer elastischen Umfangsdehnung des Zylinders - die Fördermenge bei hohen Gegendrücken.
  • Demgegenüber zeigt die Fig. 4, daß bei der erfindungsgemäßen Regelung der Kolben 28 bei seiner Bewegung über den Kolbenhub s des Arbeitshubes die Einlaßöffnung 33 nur am Ende des Saughubes um ein sehr geringes Maß öffnet, so daß in den Druckraum des Zylinders nur eine kleine Flüssigkeitsmenge eintreten kann, die erst kurz vor Beendigung des Arbeitshubes des Kolbens unter Druck gesetzt wird, wobei die Abdichtlänge des Kolbens 28 in dem Zylinder bereits sehr groß und, da die Stirnfläche des Kolbens am Schluß des Kolbenarbeitsbubes dicht vor dem Rückschlagventil liegt, die Flüssigkeitsmenge in dem Druckraum des Zylinders relativ klein ist, was eine wesentliche Verringerung der Kompressibilitätsverluste ergibt.
  • Außer den bei kleinen Fördermengen kleineren Kompressibilitätsverlusten bringt die Regeleinrichtung gemäß der Erfindung noch den Vorteil, daß während des Druckhubes die Abdichtungslänge des Kolbens, gemessen von der Kolbenstirnfiäche 19 bzw. 32 bis zur Steuerkante 20 bzw. 35 der Einlaßöffnung 15 bzw. 33, um so größer ist, je kleiner die zu fördernde Menge ist. Dies ist besonders günstig, wenn die kleine Flüssigkeitsmenge gegen hohen Druck gefördert werden muß. Ferner erlaubt die Erfindung, für die Veränderung der Fördermenge von der Größtförderung bis auf Null mit einem kürzeren Verstellweg bzw. weniger Handradumdrehungen der Verstellorgane 9, 47 auszukommen als bei der relativ große Axialverschiebungen bedingenden Regelanordnung der bekannten Hydraulikpumpen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung zum Regeln der Fördermenge einer Hydraulik-Schubkolbenpumpe durch Axialverschieben des Kolbens und seines Kolbentriebs aus der Grenzstellung für Größtförderung, in der die Stirnfläche des mit konstantem Hub arbeitenden Kolbens am Ende des Saughubes die Einlaßöffnung des Zylinders für eine zur Vollfüllung des Arbeitsraumes des Zylinders ausreichende Zeitspanne freigibt, in die Grenzstellung für Nullförderung, wobei die Druckförderung stets bis zum Ende des Kolbenhubes andauert, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (13, 28) in der Grenzstellung für Nullförderung beim Beginn seines Arbeitshubes die Einlaßöffnung (15, 33) des Zylinders (13 a, 25) vollständig oder fast vollständig überdeckt und seine Abdichtungslänge im Zylinder am Ende des Arbeitshubes etwa gleich dem Kolbenhub ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1 für eine Mehrkolben-Hydraulikpumpe, insbesondere Axialkolbenpumpe mit Taumelscheibenantrieb, deren Kolben die von ihnen verdrängte Flüssigkeit über an den Enden der Zylinder sitzende Rückschlagventile in einen gemeinsamen Druckraum fördern, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnflächen (19, 32) der Kolben (13, 28) am Ende des Druckhubes unmittelbar vor den Rückschlagventilen (17, 34) liegen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 832 852, 821762; USA.-Patentschrift Nr. 2 260 414.
DESCH23308A 1957-12-20 1957-12-24 Einrichtung zum Regeln der Foerdermenge einer Hydraulik-Schubkolbenpumpe Pending DE1150284B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN109931238A (zh) * 2019-04-02 2019-06-25 安徽理工大学 一种斜盘轴轴向柱塞泵

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US2260414A (en) * 1937-05-17 1941-10-28 Guiberson Diesel Engine Compan Pumping means for internal combustion engines
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DE832852C (de) * 1946-03-08 1952-02-28 Schweizerische Lokomotiv Axialkolbenmaschine, insbesondere fuer die Foerderung von Fluessigkeit

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