DE1149922B - Berstdruckpruefer - Google Patents

Berstdruckpruefer

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Publication number
DE1149922B
DE1149922B DEV16482A DEV0016482A DE1149922B DE 1149922 B DE1149922 B DE 1149922B DE V16482 A DEV16482 A DE V16482A DE V0016482 A DEV0016482 A DE V0016482A DE 1149922 B DE1149922 B DE 1149922B
Authority
DE
Germany
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pressure
writing
burst
manometer
piston
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Pending
Application number
DEV16482A
Other languages
English (en)
Inventor
Curt Melzer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
LEIPZIG WERKSTOFFPRUEFMASCH
Original Assignee
LEIPZIG WERKSTOFFPRUEFMASCH
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Filing date
Publication date
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Publication of DE1149922B publication Critical patent/DE1149922B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N3/00Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
    • G01N3/08Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress by applying steady tensile or compressive forces
    • G01N3/10Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress by applying steady tensile or compressive forces generated by pneumatic or hydraulic pressure
    • G01N3/12Pressure testing

Description

  • Berstdruckprüfer Die Erfindung bezieht sich auf einen Berstdruckprüfer zur Bestimmung der Berstfestigkeit und Flächendehnung von biegsamen, blattförmigen Proben mittels Flüssigkeitsdruck und Manometer.
  • Es sind bereits Berstdruckprüfer bekanntgeworden, die es gestatten, eine kreisförmig eingespannte Probe so lange mit einem ansteigenden Druck zu belasten, bis der Bruch der Probe eintritt. Zum Messen des Berstdruckes finden dabei Manometer und zum Messen der Aufwölbung, die die Probe unter der Belastung erfährt, Meßuhren Verwendung. Die Meßuhren sind derart angeordnet, daß der Taster in der Mitte der Probe aufliegt. Diese Geräte liefern letztlich nur den Wert des Berstdruckes und den der Aufwölbung für den Moment des Berstens der Probe; außerdem wird durch den aufliegenden Taster der Meßuhr das Meßergebnis beeinflußt. Mit diesen bekannten Berstdruckprüfern ist es nicht möglich, Aufschlüsse über das Verhalten der Proben während des gesamten Belastungsvorganges zu erhalten, da die Abhängigkeit des Wertes des Berstdruckes und der Flächendehnung nur bei dem Bruch der Probe ermittelt wird. Für den größten Teil der Probe ist aber das Verhalten während des Verlaufes der Prüfung unterschiedlich, obwohl sie am Ende gleiche Berstfestigkeit und gleiche Berstdehnung beim Bruch aufweisen. Es gehen also wertvolle Rückschlüsse, die aus dem Verhalten der Proben bei geringerer Belastung gezogen werden können, für die Verwendbarkeit der Stoffe verloren.
  • Es sind Werkstoffprüfmaschinen, z. B. Festigkeitsprüfmaschinen bekannt, die den gesamten Prüfvorgang in einem Belastungs-Dehnungs-Diagramm registrieren. Es werden also bei diesem Diagramm als Komponenten die Kraft und der durch die Dehnung der Probe verursachte Weg verwendet. Es ist jedoch nicht möglich, den Verlauf des Berstdruckversuches wie bei den bekannten Prüfmaschinen analog als Weg-Druck-Diagramm z. B. über die Wölbhöhe aufzunehmen, also von einer Wegmessung auf die mächendehnung zu schließen, da bei dieser Anordnung die Wölbhöhenanzeige durch die unvermeidlichen Reibungseinflüsse stark verfälscht würde. Außerdem ist die Wölbhöhe nur ein sehr grobes Maß für die Flächendehnung, denn es muß von einer Größe der ersten Potenz auf eine Größe der zweiten Potenz geschlossen werden, so daß alle auftretenden Meßfehler quadratisch eingehen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Berstdruckprüfer mit einer Einrichtung zum selbsttätigen Aufzeichnen des Prüfvorganges zu versehen, ohne daß dabei die Wölbhöhe bzw. die Flächendehnung durch die Elemente der Schreibeinrichtung in irgendeiner Form beeinträchtigt wird und alle angeführten Nachteile vermieden werden.
  • Das wird erfindungsgemäß durch eine Schreibeinrichtung erreicht, die als eine Diagrammordinate das durch einen Druck verdrängte Flüssigkeitsvolumen als Maß für die Flächendehnung und als andere Ordinate den Druck als Maß für die Berstfestigkeit registriert, indem der den Berstdruck erzeugende Kolben mit dem Schreibstreifenantrieb eines Schreibmanometers gekoppelt ist und dieses über eine Rohrleitung mit einer Druckkammer in Verbindung steht.
  • Durch die Ausnutzung des Wölbvolumens als Komponente für das Druckverformungsdiagramm wird ein sehr genaues Maß für die Flächendehnung erzielt, da dabei aus einer Größe der dritten Potenz auf eine Größe der zweiten Potenz geschlossen wird. Da sich die Berstarbeit aus dem Integral von Berstdruck und Wölbvolumen ergibt, liegt ein weiterer Vorteil darin, daß durch das Berstdiagramm unmittelbar die Möglichkeit gegeben ist, die Berstarbeit zu bestimmen, was zu einer sehr einfachen Auswertung des Diagramms führt.
  • Von Wichtigkeit für die Beurteilung des Gebrauchswertes von Stoffen ist auch ihr elastisches Verhalten. Mit dem erfindungsgemäßen Gerät kann durch stufenweise Be- und Entlastung der Proben und automatische Aufzeichnung der Beziehung von Berstbeanspruchung und Flächendehnung Aufschluß darüber erhalten werden. Aus der dabei entstehenden Kurve ist ersichtlich, in welchem Maße die Formänderung elastisch und in welchem Maße bleibende Dehnung aufgetreten ist.
  • An Hand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert.
  • In einer an Berstdruckprüfern üblichen Einspannvorrichtung wird zwischen einen Spannkolben 1 und einer Spaunglocke 2, die an einem Hebel3 um ein Gelenk 4 schwenkbar gelagert ist, eine Membran 5 und eine blattförmige, biegsame Probe 6 eingelegt.
  • Zum Feststellen der Spannglocke 2 ist ein Sperrhebel 27 vorgesehen. Der Zylinder 7 des Spannkolbens 1 ist über eine Rohrleitung 8, einen Dreiwegehahn 9 und eine Rohrleitung 10 mit einer Flüssigkeitspumpe 11 verbunden, die aus einem Behälterl2 Druckflüssigkeit in den Zylinder 7 des Spannkolbens 1 preßt. In der Mitte des Spannkolbens 1 mündet eine Rohrleitung 13 in die durch die Spaunglocke 2 und den Spannkolben 1 gebildete Druckkammer 14, die andererseits mit dem Prüfraum 15 a eines Prüfzylinders 15, einem Kontaktmanometer 16 und einem Schreibmanometer 17 verbunden ist. Der Arbeitsraum 15 b des Zylinders 15 steht über eine Rohrleitungl8, ein Magnetventil 19, eine Rohrleitung 20, ein Feinsteilventil 21, eine Rohrleitung22, den Dreiwegehahn 9 und die Flüssigkeitspumpe 11 mit dem Flüssigkeitsbehälterl2 in Verbindung. Das Magnetventil 19 ist durch eine elektrische Leitung 23 an das Kontaktmanometer 16 angeschlossen. Der im Prüfzylinder 15 befindliche Prüfkolben 24 treibt mit seiner Kolbenstange 25 eine Meßuhr26, die die Flächendehnung anzeigt, und den Schreibstreifen des Schreibmanometers 17.
  • Durch Einschalten der Flüssigkeitspumpe 11 fördert diese Druckflüssigkeit aus dem Behälter 12 über die Rohrleitungen 10 und 8 und den Dreiwegehahn 9 in den Zylinder 7 des Spannkolbens 1 und drückt diesen und damit die Membran 5 und die Probe 6 gegen die Spannglocke 2, so daß diese fest eingespannt sind.
  • Gleichzeitig pumpt die Flüssigkeitspumpe 11 über die Rohrleitung 10, den Dreiwegehahn 9, die Rohrleitung 22, das Feinstellventil 21, die Rohrleitung 20, das Magnetventil 19 und die Rohrleitung 18 Flüssigkeit in den Arbeitsraum 15 b des Prüfzylinders 15 und drückt dadurch den Prüfkolben 24 in den Prüfraum 15 a. Bei der Bewegung des Prüfkolbens 24 wird über die Kolbenstange 25 die Meßuhr 26 beeinflußt und der Schreibstreifen des Schreibmanometers 17 bewegt. Durch den Druck der aus dem Prüfraum 15 a des Prüfzylinders 15 verdrängten und über die Rohrleitung 13 auf die Membran 5 und die Probe 6 gelei- teten Flüssigkeit werden diese aufgewölbt und rufen eine Flächendehnung der Membran 5 und der Probe 6 hervor, die von der Meßuhr 26 angezeigt und durch die Bewegung des Schreib streifens des Schreibmanometers 17 graphisch aufgezeichnet wird. Das Schreibmanometerl7 ist durch die Verbindung mit der Druckkammer 14 über die Rohrleitung 13 dem für die jeweilige Aufwölbung der Membran 5 und der Probe 6 aufgewendeten Druck ausgesetzt und zeichnet diesen über der Flächendehnung auf. Beim Bersten der Probe 6 fällt der Druck am Kontaktmanometer 16 und am Schreibmanometerl7 ab, so daß vom ersteren Kontakt gegeben wird und über die Leitung 23 das Magnetventil 19 geschaltet wird und vom Schreibmanometer 17 der Wert der Berstbelastung deutlich aufgezeichnet wird. Das Magnetventil 19 schließt die Rohrleitung 20, und dem Prüfzylinder 15 wird keine Druckflüssigkeit mehr zugeführt, so daß der Prüfkolben 24 stehenbleibt und auch die Meßuhr 26 und der Schreibstreifen des Schreibmanometers 17 und die Meßuhr 26 die Berstflächendehnung festhält.

Claims (2)

  1. PATENTANS PRÜCH E: 1. Berstdruckprüfer zur Bestimmung der Berstfestigkeit und Flächendehnung von biegsamen, blattförmigen Proben mittels Flüssigkeitsdruck und Manometer, gekennzeichnet durch eine Schreibeinrichtung, die als eine Diagrammordinate das durch einen Druck verdrängte Flüssigkeitsvolumen als Maß für die Flächendehnung und als andere Ordinate den Druck als Maß für die Berstfestigkeit registriert, indem der den Berstdruck erzeugende Kolben (24) mit dem Schreibstreifenantrieb eines Schreibmanometers (17) gekoppelt ist und dieses über eine Rohrleitung (13) mit einer Druckkammer (14) in Verbindung steht.
  2. 2. Berstdruckprüfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (24) mittels einer Kolbenstange (25) zur Anzeige der Flächendehnung mit einer Meßuhr (26) verbunden ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 661 638, 833 261, 871969; USA.-Patentschrift Nr. 1 878446.
DEV16482A 1959-05-05 1959-05-05 Berstdruckpruefer Pending DE1149922B (de)

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