AT360249B - Einrichtung zur durchfuehrung von berstversuchen an flachmaterialien - Google Patents

Einrichtung zur durchfuehrung von berstversuchen an flachmaterialien

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AT360249B
AT360249B AT313979A AT313979A AT360249B AT 360249 B AT360249 B AT 360249B AT 313979 A AT313979 A AT 313979A AT 313979 A AT313979 A AT 313979A AT 360249 B AT360249 B AT 360249B
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Hans Ing Lejeune
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Chemiefaser Lenzing Ag
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   Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Durchführung von Berstversuchen an Flachmaterialien, wie Geweben, Papier, Folien u. dgl., mit einer innerhalb einer Glocke montierten, von Pressluft beaufschlagten elastischen Membran, über welche der zu untersuchende Prüfling gespannt ist, einem an dem Prüfling anliegenden Fühler, der eine Vorrichtung zur Anzeige der Wölbhöhe betätigt und mit einer Druckentlastungseinrichtung beim Bersten des Flachmaterials. 



   Bei der Durchführung von solchen Berstversuchen wurde bisher eine Membran mit einer von einer Ventilklappe abgedeckten Öffnung verwendet, wobei die Ventilklappe während des Versuches vom Prüfling in Schliessstellung gehalten wurde. Beim Bersten des Flachmaterials wurde das Ventil geöffnet und die Pressluft in das Innere der Glocke ausströmen gelassen. Die mit dem Fühler mechanisch verbundene Anzeigevorrichtung für die Wölbhöhe wurde im Augenblick des Berstens fixiert und die Wölbhöhenanzeige damit festgehalten. Im Rahmen solcher Versuche wurde auch die Versuchsdauer mit einer Stoppuhr gemessen und der Berstdruck mit einem Druckanzeigegerät ermittelt. 



   Die bekannten Vorrichtungen weisen verschiedene Nachteile auf :
Die durch den Prüfling angepresste Ventilklappe an der Membran dichtet nicht immer einwandfrei, so dass durch das im allgemeinen nicht luftdichte Prüfobjekt Luft aus dem System entweicht und die Prüfbedingungen ungleichmässig werden. Auch wird die Genauigkeit der Bestimmung der Wölbhöhe durch die nach dem Bersten des Prüflings aus dem Loch in der Membran strömende Luft beeinträchtigt. 



   Es kommt auch manchmal vor, dass die Öffnung in der Membran nicht vollständig freigegeben wird, mit der Folge, dass kein genügend rascher Druckabbau im pneumatischen System eintritt, wodurch in weiterer Folge die Membran zerstört wird. 



   Die Bestimmung der Versuchsdauer mittels Stoppuhr ist auch mit subjektiven Fehlern behaftet. 



   Die Erfindung bezweckt die Vermeidung der geschilderten Schwierigkeiten und stellt sich die Aufgabe, eine Einrichtung zur Durchführung von Berstversuchen an Flachmaterialien zu schaffen, die eine genaue Feststellung der Messgrössen, insbesondere der Wölbhöhe, des Berstdruckes und der Versuchsdauer, ermöglicht und die exakte Erfassung des Berstzeitpunktes und damit des Festhaltens der Messwerte von subjektiven Einflüssen durch eine den Versuch durchführende Person unabhängig macht und Messfehler durch ausströmende Pressluft verhindert. 



   Diese Aufgabe wird bei einer Einrichtung der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, dass in den Druckraum unterhalb der Membran eine ein Absperrorgan, vorzugsweise ein Magnetventil, enthaltende Druckentlastungsleitung mündet und im Glockenraum oberhalb der Membran ein für Druckschwankungen empfindlicher Signalwandler vorgesehen ist, der beim Bersten des Prüflings das Absperrorgan in Öffnungsrichtung steuert und gleichzeitig die Anzeigevorrichtung für die Wölbhöhe festhält. 



   Der für Druckschwankungen empfindliche Teil des Signalwandlers ist vorzugsweise als Mikrophon oder als Druckmessdose ausgebildet. 



   Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform steht der Druckraum unterhalb der Membran mit einem Druckmessgerät, wie einem Manometer mit Schleppzeiger oder einer Druckmessdose, in Verbindung. 



   Der Signalwandler ist zweckmässig an eine elektronische Schaltung angeschlossen, mittels welcher beim Bersten des Prüfobjektes die Magnetventile, die Festhalteeinrichtungen für die Messwertanzeigen der Wölbhöhe, des Druckes sowie gegebenenfalls eines Zeitzählwerkes sinngemäss gesteuert werden und beim Beginn eines neuen Prüfvorganges alle Messwertanzeigen auf Null rückgestellt werden. 



   Der Fühler der Wölbhöhenanzeigevorrichtung kann als elektrischer Wegaufnehmer ausgebildet sein, dessen Ausgangssignal nach Verstärkung über ein registrierendes Messgerät angezeigt oder nach Analog/Digitalwandlung einer elektronischen Digitalanzeige zugeführt werden kann, welche in Längeneinheiten geeicht ist. 



   Die Festhalteeinrichtung für die Wölbhöhenanzeigevorrichtung ist bevorzugt als Digitalspeicher ausgebildet. 



   Wird die Festhalteeinrichtung für die Messwertanzeige des Druckes mittels einer elektronischen Schaltung vom Signalwandler gesteuert, so ist das Druckmessgerät vorteilhaft eine Druckmessdose, wodurch es ermöglicht wird, den Berstdruck elektronisch in digitaler Form zu registrieren und zu speichern. Zu diesem Zweck ist auch die Festhalteeinrichtung für die Druckanzeige vorzugsweise als Digitalspeicher ausgeführt. 



   Die erfindungsgemässe Einrichtung wird in zwei Ausführungsbeispielen in den Zeichnungen näher erläutert, wobei Fig. 1 eine schematische Seitenansicht des Gerätes, teilweise im Schnitt, mit einer 

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 EMI2.1 
 

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   2Über die Torschaltung --38-- kann der Stop-Impuls auch von Hand vor Erreichen des Berstzeitpunktes ausgelöst werden. Wird der Start-Impuls gegeben, so werden durch die so ausgelöste bistabile Kippstufe die Anzeigen für Wölbhöhe und Druck freigegeben, die Magnetventile werden im angegebenen Sinn betätigt und die digitale Zeitanzeige beginnt vom gleichzeitig auf Null gesetzten Wert zu laufen. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Einrichtung zur Durchführung von Berstversuchen an Flachmaterialien, wie Geweben, Papier, Folien u. dgl., mit einer innerhalb einer Glocke montierten, von Pressluft beaufschlagten elastischen Membran, über welche der zu untersuchende Prüfling gespannt ist, einem an dem Prüfling anliegenden Fühler, der eine Vorrichtung zur Anzeige der Wölbhöhe betätigt und mit einer   Druckentlastungseinrich-   tung beim Bersten des Flachmaterials,   dadurch gekennzeichnet,   dass in den Druckraum unterhalb der Membran (3) eine ein Absperrorgan, vorzugsweise ein Magnetventil (9), enthaltende Druckentlastungsleitung (8) mündet und im Glockenraum oberhalb der Membran ein für Druckschwankungen empfindlicher Signalwandler (20) vorgesehen ist, der beim Bersten des Prüflings (10) das Absperrorgan (9)

   in Öffnungsrichtung steuert und gleichzeitig die Anzeigevorrichtung für die Wölbhöhe festhält. 
 EMI3.1 


Claims (1)

  1. Signalwandler (20) an eine elektronische Schaltung angeschlossen ist, mittels welcher beim Bersten des Prüfobjektes die Magnetventile (7,9), die Festhalteeinrichtungen für die Messwertanzeigen der Wölbhöhe, des Druckes sowie gegebenenfalls eines Zeitzählwerkes (30) sinngemäss gesteuert werden und beim Beginn eines neuen Prüfvorganges alle Messwertanzeigen auf Null rückgestellt werden. EMI3.2
AT313979A 1979-04-26 1979-04-26 Einrichtung zur durchfuehrung von berstversuchen an flachmaterialien AT360249B (de)

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ATA313979A ATA313979A (de) 1980-05-15
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