DE1009826B - Vorrichtung zur Eichung von Anlagen zur Feststellung von Undichtigkeiten - Google Patents
Vorrichtung zur Eichung von Anlagen zur Feststellung von UndichtigkeitenInfo
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- G01—MEASURING; TESTING
- G01M—TESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01M3/00—Investigating fluid-tightness of structures
- G01M3/02—Investigating fluid-tightness of structures by using fluid or vacuum
- G01M3/04—Investigating fluid-tightness of structures by using fluid or vacuum by detecting the presence of fluid at the leakage point
- G01M3/20—Investigating fluid-tightness of structures by using fluid or vacuum by detecting the presence of fluid at the leakage point using special tracer materials, e.g. dye, fluorescent material, radioactive material
- G01M3/207—Investigating fluid-tightness of structures by using fluid or vacuum by detecting the presence of fluid at the leakage point using special tracer materials, e.g. dye, fluorescent material, radioactive material calibration arrangements
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein neues Normal, welches insbesondere für die Einstellung der Anlagen zur
Feststellung von Undichtigkeiten, insbesondere von sehr geringen Undichtigkeiten, bestimmt ist, welche
in verschiedenen Apparaturen auftreten können, welche flüchtige Stoffe enthalten, welche bei ihrem Austreten
das richtige Arbeiten dieser Apparaturen stören können.
Die Einstellung der Anlagen zur Feststellung von Undichtigkeiten erfolgt bisher meistens derart, daß
man Proben herstellt, in welchen eine geringe Menge eines flüchtigen Stoffs, z. B. Methylchlorid, mit einer
ölmenge bestimmten Volumens gemischt ist. Diese Mischung wird dann an die Sonde der Anlage zur
Feststellung von Undichtigkeiten gebracht, und das erhaltene Signal wird mit dem verglichen, welches angezeigt
wird, wenn die Sonde der Anlage an einen eine Undichtigkeit aufweisenden Strömungskreis oder
Apparat gebracht wird.
Diese flüssigen Proben sind wenig genau und weisen ao außerdem den schweren Nachteil auf, daß keine genaue
Messung der Verluste eines Strömungskreises vorgenommen werden kann, da sie nur ein Hilfsmittel
bilden, um roh festzustellen, daß eine Apparatur zur Feststellung von Undichtigkeiten funktioniert. Die
erfindungsgemäße Vorrichtung gestattet dagegen eine absolute Eichung, d.h., es kann eine Undichtigkeit
gemessen werden, indem man einen Vergleich zwischen der bekannten Undichtigkeit der Vorrichtung und der
festgestellten Undichtigkeit auf dieselbe Weise vornimmt, wie man mit einer Waage das Gewicht eines
Körpers mit dem von bekannten Gewichten vergleicht.
Erfindungsgemäß weist die Vorrichtung eine dichte geschlossene Kammer mit einer Öffnung auf, welche
durch eine Platte aus einem Werkstoff verschlossen wird, welcher eine geringe Diffusionswirkung für
einen in der Kammer enthaltenen flüchtigen Stoff aufweist, so daß die aus der Kammer austretende Menge
an flüchtigem Stoff nach vollständiger Tränkung dieser Platte oder Membran bestimmt werden kann
und so den Vergleich einer durch eine Anlage zur Feststellung von Undichtigkeiten festgestellten Undichtigkeit
mit der bekannten konstanten Undichtigkeit des durch die Vorrichtung gebildeten Normals
ermöglicht.
Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielshalber erläutert.
Die einzige Abbildung ist ein lotrechter Längsschnitt einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung weist einen rohrförmigen Behälter 1 auf, dessen unterer Teil
verjüngt ist.
2 bezeichnet ein Kapillarrohr, welches in das In-Vorrichtung zur Eichung von Anlagen
zur Feststellung von Undichtigkeiten
zur Feststellung von Undichtigkeiten
Anmelder:
Societe Anonyme des Usines Chausson, Asnieres, Seine (Frankreich)
Vertreter: Dr.-Ing. E. Hoffmann, Patentanwalt,
München 22, Widenmayerstr. 34
München 22, Widenmayerstr. 34
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 3. Januar 1956
Frankreich vom 3. Januar 1956
Andre Chausson, Asnieres, Seine (Frankreich),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
nere des Behälters 1 mündet und z. B. die in der Zeichnung dargestellte Form aufweist, damit es nur einen
geringen Platz einnimmt.
An seinem oberen Teil ist der Behälter 1 offen und z. B. mit Hilfe von Schweißpunkten 3 mit einem Bund4
verbunden.
Der Behälter 1 ist zur Aufnahme eines flüchtigen Stoffs bestimmt, z.B. Freonl2, Methylchlorid oder ein
beliebiger anderer flüchtiger Stoff, dessen Fähigkeit, eine bestimmte Wand, zu durchdringen, festgestellt
werden soll.
Der flüchtige Stoff wird in den Behälter 1 eingeführt, nachdem dieser in der weiter unten angegebenen
Weise mittels des Kapillarrohrs 2 geschlossen wurde, welches vorher zur Herstellung eines Vakuums in
dem Behälter benutzt wurde.
Nach Einführung des flüchtigen Stoffs in den Behälter 1 wird das Kapillarrohr 2 bei 2 a plattgedrückt
und hierauf zugeschweißt, damit keine Undichtigkeit an dieser Stelle entstehen kann.
Der Behälter 1 wird folgendermaßen verschlossen:
Eine scheibenförmige Platte oder Membran 5 wird auf den Bund 4 gelegt, worauf ein Plättchen 6 ζ. Β.
aus gefritteter Bronze auf die Platte 5 gelegt wird, welche auf dem Bund 4 mittels einer gelochten Kappe 7
festgezogen wird, welche ebenso wie die Platte 5 und der Bund 4 von Befestigungsschrauben 8 durchdrungen
wird.
709 547/198
Die Platte 5 besteht aus einem Werkstoff, dessen Diffusionseigenschaften für den in dem Behälter 1
enthaltenen flüchtigen Stoff bekannt sind.
Zur Herstellung der Platte 5 kann z. B. ein künstlicher Gummi verwendet werden, wie der unter dem
Namen Perbunan bekannte.
Das Plättchen 6 aus gefrittetem Werkstoff soll nur
die Verformung und das Platzen der Platte 5 unter der Einwirkung des Drucks des in dem Behälter 1
enthaltenen flüchtigen Stoffs verhindern.
Dieses Plättchen aus gefrittetem Werkstoff verändert die Strömung durch die Platte 5 in keiner
Weise, da seine Porosität gegenüber der Diffusionswirkung der Platte 5 beträchtlich ist.
Damit die obige Vorrichtung nicht Gefahr läuft, durch Stöße zerstört zu werden, wird sie zweckmäßig
in eine Hülle 9 eingeschlossen, welche zylindrisch sein kann und an ihrem oberen Teil durch einen Deckel
10 verschlossen ist, welcher mit Hilfe von Schrauben und Muttern 11 auf einer ringförmigen Randleiste 12
der Hülle gehalten wird.
Der obere Teil des Deckels 10 weist zweckmäßig eine Öffnung 13 auf, deren Abmessungen so gewählt
sind, daß man in sie leicht das Ende der Sonde eines Apparats zur Feststellung von Undichtigkeiten einführen
kann. Ferner sind zweckmäßig Löcher 13 a in dem heruntergebogenen Rand des Deckels angebracht,
um eine Ansammlung des flüchtigen Stoffs innerhalb des Deckels zu verhindern.
Der Fuß der Hülle 9 wird von einer Sohle 14 getragen,
welche auf ihrer Oberseite mit einem Kennzeichnungsschild 15 versehen ist, welches die besonderen
Eigenschaften des obigen Normals angibt.
In der Praxis wird der mit dem flüchtigen Stoff geladene Apparat während einiger hundert Stunden in
Ruhe gelassen, damit sich die Platte 5 mit geringer Porosität vollständig tränkt, worauf die Vorrichtung
unter der Annahme geeicht wird, daß sie einen stationären Zustand erreicht hat, in welchem die die
Platte 5 durchdringende Menge an flüchtigem Stoff zeitlich konstant ist.
Nach Erreichung dieses stationären Zustands wird der Apparat gewogen und hierauf in einem Raum mit
konstanter Innentemperatur wiederum in Ruhe gelassen.
Der Apparat wird nach einer bestimmten Zeit von neuem gewogen, was die Ermittlung der Menge des
flüchtigen Stoffs ermöglicht, welche die Platte 5 durchströmt hat.
Man bestimmt so die Menge an flüchtigem Stoff, welche austreten kann, z. B. in Gramm jährlich.
Diese Menge hängt natürlich von der Dicke der Platte 5, von der Art derselben und von ihrer Oberfläche
ab.
Es ist darauf hinzuweisen, daß die Diffusion durch die Platte 5 auch von der Temperatur abhängt und
sich etwa nach einem Exponent!algesetz ändert.
Es muß daher ein Berichtigungskoeffizient für die Berechnung der Größe einer Undichtigkeit benutzt
werden, wenn das Normal für die Einstellung von Apparaten zur Feststellung von Undichtigkeiten benutzt
wird, welche in Räumen arbeiten, deren Temperatur von der Eichtemperatur des Normals verschieden
ist.
In der Praxis beträgt für Veränderungen von ± 10° gegenüber der Eichtemperatur die vorzunehmende
Berichtigung etwa einige Hundertstel je Grad bei einer Vorrichtung der obigen Art, wobei dieser
Prozentsatz natürlich von der Art der betreffenden Membran und von dem betreffenden flüchtigen Stoff
abhängt.
Offenbar kann die Einstellung von Anlagen zur Feststellung von Undichtigkeiten leicht vorgenommen
werden, da die Modulation der von diesen Apparaten ausgesandten Signale von der Größe der von ihnen
festgestellten Undichtigkeiten abhängt.
Die Anlage zur Feststellung von Undichtigkeiten kann dadurch geeeicht werden, daß man ihre Sonde
vor das Plättchen 6 bringt, wodurch eine Bezugsmodulation in der Anlage entsteht. Man weiß dann,
daß die Veränderungen der Modulation Undichtigkeiten anzeigen, deren Größe gegenüber der durch das
Normal bestimmten sich in der gleichen Weise wie diese Modulation ändert.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Eichung von Anlagen zur Feststellung von Undichtigkeiten, gekennzeichnet
durch eine Kammer (1), welche durch eine Platte (5) aus einem Werkstoff verschlossen ist, welcher
eine geringe Diffusionswirkung für einen in der Kammer enthaltenen flüchtigen Stoff aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Plättchen (6) aus gefrittetem Werkstoff,
welches zwischen der Platte oder Membran (5) mit geringer Diffusionswirkung und einem
Halteteil (7) angeordnet ist, welcher die Verformung der Platte ohne Beeinflussung ihres Zustands
verhindert.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch ein rohrförmiges Glied (2) zur
Füllung der Kammer (1).
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (1) den flüchtigen
Stoff teilweise in flüssiger Form enthält.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine die Kammer (1) vollständig
umgebende Schutzhülle (9,10).
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch Öffnungen (13) in der Schutzhülle
(10), welche eine Ansammlung des flüchtigen Stoffs
in der Hülle verhindern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
I 709 5*7/198 5.57
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-
1957
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