DE10060586C2 - Vorrichtung zur Prüfung der Partikelkontamination von Reinraumkleidung - Google Patents

Vorrichtung zur Prüfung der Partikelkontamination von Reinraumkleidung

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Abstract

Die Erfindung beschreibt eine Vorrichtung für die Prüfung von Reinraumkleidung hinsichtlich ihrer Restkontamination an Partikeln für den industriellen Einsatz, die eine hohe Reinraumtauglichkeit bei guten Funktionseigenschaften, unkompliziertem Handling und geringem Kostenaufwand garantiert. Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einer Prüftrommel zur Aufnahme der zu prüfenden Proben, die mit einer kombinierten Antriebs- und Steuereinheit gekoppelt und in einer gekapselten Ausführung gefertigt ist, wobei die Oberfläche der Steuereinheit mit einer muldenförmigen Auflage versehen ist, in der mittels Antriebs- und Mitnehmerringe die Prüftrommel geführt und angetrieben wird.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Prüfung der Partikelkontamination von Reinraum­ kleidung, mit der die Reinraumtauglichkeit der Bekleidung im Schnelltest gemessen und bewertet werden kann.
Für eingesetzte Reinraumkleidung existieren bereits verschiedenen Methoden zur Bestimmung der Restkontamination an Partikeln, die unter Laborbedingungen durchaus verwertbare Aussagen liefern. Einige dieser Methoden sind beispielsweise an Normen und Standards des amerikanischen Marktes orientiert, der innerhalb dieser Thematik eine gewisse Schrittmacherfunktion eingenommen hat. Die dazu existierenden Laborgeräte liefern zwar verlässliche Angaben über die Restkontamination, sind aber nicht unter industriellen Bedingungen einer Wäscherei einsetzbar.
Bekannt ist beispielsweise eine häufig in Prüfstellen verwendete Durchsaug/Zählermethode, deren Verfahren auf der amerikanischen Methode ASTM F51-68 basiert und aus der Literatur bekannt ist
Eine Verbreitung dieser Testmethode wurde durch eine moderne Variante eines Testgerätes erreicht, welches in Deutschland unter den Namen "A3 Gerät" bekannt wurde. Dieses Gerätesystem besteht aus einem Probentisch (Handlingfläche) und einem Steuergerät, in dem der Partikelzähler intergriert ist. Voraussetzung für den Betrieb ist der Anschluss eines PC mit entsprechender Steuer- und Auswertesoftware. Nachteile des Gerätes sind insbesondere im problematischen Handling als auch der unzureichenden Funktionsstabilität bereits unter Laborbedingungen zu sehen.
Des weiteren ist der Helmke-Drum Test nach dem amerikanischen Standard IES-RP-CC-003- 87-T bekannt. Im Vergleich mit dem "A3 Gerät" ist die Bedienung wesentlicher einfacher, da außer dem Partikelzähler keine zusätzlichen Geräte erforderlich sind. Die Bauweise erfordert allerdings einen hohen Platzbedarf, die auch in der Bedingung zu gravierenden Nachteilen führt. Dies ist insbesondere im gewählten Direktantrieb an der Rückseite der Trommel begründet, wodurch der erforderliche Probennehmer von vorn in die Prüftrommel montiert werden muß. Dadurch ergibt sich keine Möglichkeit einer einfachen und bedienerfrundlichen Beladung mit dem zu prüfenden Kleidungsstück, sondern vor jeder Prüfung eine vollständige Demontage der vorderen Einrichtung zur Probennahme erforderlich ist, die den industriellen Einsatz nicht effektiv gestaltet. Außerdem besteht bei dieser Verfahrensweise die Gefahr einer Partikelkontamination der Prüftrommel, die das Meßergebnis negativ beeinflußt.
Aufgabe der Erfindung ist, eine Prüftrommel mit Antrieb für die Prüfung von Reinraumkleidung hinsichtlich ihrer Restkontamination an Partikeln für den industriellen Einsatz in Wäschereien zu schaffen, die eine hohe Reinraumtauglichkeit bei guten Funktionseigenschaften, unkomplizierten Handling und geringem Kostenaufwand garantiert.
Erfindungsgemäß erfolgt die Lösung der Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung werden in den Unteransprüchen beschrieben.
Mit der erfindungsgemäßen Lösung wurde eine Prüfeinrichtung geschaffen, die in Anlehnung an den international anerkannten Standard IES-RP-CC-003-87-T im Schnelltestverfahren verwertbare Aussagen über den Grad der Dekontaminierung von Reinraumkleidung bei einer optimalen Bedienbarkeit und hoher Funktionalität in der Praxis gewährleistet. Damit wurde erstmals eine geeignete Prüfeinrichtung für den industriellen Einsatz in klein- und mittelständischen Wäschereien geschaffen, die besonders durch ihre optimalen Ausstattungskomponenten eine völlig neue Flexibilität und Effizienz bei der Messung des Restgehaltes an Partikeln in Reinraumkleidung ermöglicht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den dazugehörigen Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 die Vorderansicht der Vorrichtung mit geöffneter Prüftrommel,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung,
Fig. 3 eine Draufsicht der kombinierten Antriebs- und Steuereinheit für die Prüftrommel.
Wie in der Fig. 1 dargestellt, besteht die erfindungsgemäße Vorrichtung, die als Auftischgerät vorzugsweise im Reinraum mit vertiaklen Laminarflow eingesetzt wird, aus einer Prüftrommel 1 und einer kombinierten Antriebs- und Steuereinheit 2. Die zylinderförmige Prüftrommel 1 ist aus Rohrmaterial mit einem Außenmaß von 406,6 mm gefertigt. Die Innenfläche ist elektropoliert, die Außenfläche gebürstet. An der Innenseite der Prüftrommel 1 sind vier Mitnehmerrippen in den Abmessungen 260 mm × 25 mm gleichmäßig verteilt am Umfang angeschweißt. Das hintere Ende der Prüftrommel 1 ist innen mit einem Deckel 11 verschweißt, der eine zentrische Öffnung 5 von 100 mm Durchmesser für den Probennehmer 6 besitzt (Fig. 2). Die Ausfertigung des Probennehmers 6 entspricht dem Standard IES-RP- CC-003-87-T. Am vorderen Ende der Prüftrommel 1 ist eine Öffnung 7 von 350 mm Durchmesser vorgesehen, die mit der Tür 8 mittels Scharnier und Schließmechanismus 9 aus Edelstahl verriegelbar ist. Über die Tür 8 erfolgt das Be- und Entladen der Prüftrommel 1 mit den zu prüfenden Proben.
Die Prüftrommel 1 ist mit einer kombinierten Antriebs- und Steuereinheit 2 gekoppelt, die die Prüftrommel 1 in der vorgeschriebenen Geschwindigkeit antreibt. Erfindungsgemäß ist die kombinierte Antriebs- und Steuereinheit 2 erstmals in einer gekapselten Form ausgeführt, um zusätzliche Partikelkontamination der Prüftrommel 1 zu vermeiden. Die kombinierte Steuereinheit 2 besteht im wesentlichen aus einem bodenlosen Geräterahmen aus ITEM- Profil, der im Bereich der Antriebseinheit 2/A Stehwände aus Stahl und im Bereich der Steuereinheit 2/S Verblendplatten aus eloxierten Aluminium besitzt.
Die Steuereinheit 2/S ist mit einer muldenförmige Auflage 3 für die Aufnahme der Prüftrommel 1 ausgestattet, die für das Strömungsverhalten im Reinraum eine optimale Form während der Prüfung darstellt. In der muldenförmigen Auflage 3 befinden sich auf einer Seite ein Reihe von Antriebsringen 4, die in gleichen Abständen nebeneinander angeordnet sind. Auf der Gegenseite der muldenförmigen Auflage 3 befinden synchron Mitnehmerringe 5, die im gleichen Abstand zueinander wie die Antriebsringe 4 angeordnet sind (Fig. 3). Die Antriebsringe 4 und die Mitnehmerringe 5 sind vorzugsweise aus abriebfesten Polyurethan bzw. aus anderen für Reinraum geeigneten Materialien gefertigt. Anstelle der Antriebs- und Mitnehmerringe 4, 5 können auch vollflächige Walzen eingesetzt werden.
Die Antriebsringe 4 sind mit dem in der Antriebseinheit 2/A angeordneten frequenz­ gesteuerten Motor gekoppelt, von dem aus die Ringe 4 angetrieben und die Drehbewegung auf die Prüftrommel 1 übertragen wird. Mittels programmierbaren Frequenzumrichter in der Steuereinheit 2/S erfolgt die Einstellung und Regelung der Trommeldrehzahl. Die Steuereinheit 2/S ist dementsprechend mit einer analogen oder digitalen Anzeige 10 ausgestattet.

Claims (6)

1. Vorrichtung zur Prüfung der Partikelkontamination von Reinraumkleidung mit einer angetriebenen Prüftrommel zur Aufnahme der zu prüfenden Proben, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüftrommel 1 mit einer kombinierten Antriebs- und Steuereinheit (2) gekoppelt ist, die in einer gekapselten Ausführung gefertigt ist, wobei die Oberfläche der Steuereinheit (2/S) mit einer muldenförmigen Auflage (3) zur Aufnahme der Prüftrommel (1) versehen ist, in der Antriebsringe (4) und Mitnehmerringe (5) für die Übertragung der Drehbewegung auf die Prüftrommel (1) angeordnet und die Antriebsringe (4) mit einem frequenzgesteuerten Antrieb und einem programmierbaren Frequenzumrichter der Antriebseinheit (2/A) gekoppelt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsringe (4) in der muldenförmigen Auflage (3) einseitig in einer Reihe nebeneinander und synchron auf der gegenüberliegenden Seite Mitnehmerringe (5) für die Prüftrommel (1) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebs- und Mitnehmerringe (4, 5) vorzugsweise aus abriebfesten Polyurethan oder aus anderen für Reinraum einsetzbarem Material bestehen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle der Antriebs- und Mitnehmerringe (4, 5) vollflächige Walzen im gleichen Abstand eingesetzt werden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die kombinierte Antriebs- und Steuereinheit (2) von einem bodenlosen Geräterahmen aus ITEM-Profil gebildet wird, der im Bereich der Antriebseinheit (2/A) Stehwände aus Stahl und im Bereich der für die Steuereinrichtung (2/S) Verblendplatten aus eloxierten Aluminium enthält.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (2/S) mit einer analogen oder digitalen Anzeige ausgestattet ist.
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