DE871969C - Vorrichtung zur Messung der Dehnung von Gummi u. dgl. - Google Patents

Vorrichtung zur Messung der Dehnung von Gummi u. dgl.

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DE871969C
DE871969C DEI4668A DEI0004668A DE871969C DE 871969 C DE871969 C DE 871969C DE I4668 A DEI4668 A DE I4668A DE I0004668 A DEI0004668 A DE I0004668A DE 871969 C DE871969 C DE 871969C
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DE
Germany
Prior art keywords
rubber
cam
sample
elongation
attached
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Expired
Application number
DEI4668A
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English (en)
Inventor
Jack Mitchell Buist
Guillaume Ward Jamin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Imperial Chemical Industries Ltd
Original Assignee
Imperial Chemical Industries Ltd
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Publication date
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Publication of DE871969C publication Critical patent/DE871969C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N3/00Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
    • G01N3/02Details
    • G01N3/06Special adaptations of indicating or recording means
    • G01N3/062Special adaptations of indicating or recording means with mechanical indicating or recording means

Description

  • Vorrichtung zur Messung der Dehnung von Gummi u. dgl.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Messung der Dehnung unter Spannung einer Probe aus Gummi od. dgl. und besonders auf einen solchen Dehnungsmesser zur Verwendung mit Gummihanteln oder Streifenproben, wie sie in einer Schopper-Dehnungsprüfmaschine verwendet werden.
  • Das gewöhnlich zur Messung des Dehnungsvermögens von Gummi angewandte Verfahren besteht darin, daß eine geeignet geformte Probe, wie die sog. Hanteln, einer ständig steigenden Spannung ausgesetzt wird und die maximal erreichte Spannung aufgezeichnet wird, bevor die Probe reißt. Es wurden auch Versuche gemacht, die Dehnung der Probe unter Belastung zu beobachten, indem das Anwachsen des Zwischenraumes zwischen zwei Punkten der Probe gemessen wurde. Die Messung und Aufzeichnung des Zwischenraumzuwachses hat sich indessen als schwierig herausgestellt durch die Biegsamkeit der Probe und durch die Tatsache, daß keiner der Punkte auf der Probe stillsteht.
  • Durch die Verwendung des Dehnungsmessers gemäß der Erfindung werden diese Schwierigkeiten überwunden, und es wird eine Vorrichtung vorgeschlagen zur kontinuierlichen Messung und Aufzeichnung, wenn gewünscht graphisch, des Zwischenraumes zwischen zwei Punkten auf der Gummiprobe. Die Verwendung dieses Dehnungsmessers ist nicht auf Gummiproben beschränkt. Er kann ganz allgemein zur Messung und Aufzeichnung veränderlicher Zwischenräume zwischen zwei Punkten verwendet werden, wobei einer oder beide auf einem Material unter Prüfung beweglich sind.
  • Gemäß der Erfindung wird eine Vorrichtung zur Messung der Dehnung unter Spannung einer Probe von Gummi od. dgl. vorgeschlagen, durch welche die Bewegung zweier Punkte auf der Probe durch Hebel auf zwei Nocken und zwei schwenkbare Nockenhebel übertragen wird, wobei jeder Nocken derart ausgebildet ist, daß die Winkelbewegung des Nockenhebels der linearen Bewegung des Punktes auf der Probe direkt proportional ist und wobei der Unterschied der Winkelbewegungen der Nockenhebel als Maß der Dehnung der Probe dient.
  • Die Übertragung der Bewegung der beiden Punkte auf der Probe auf die beiden Nocken kann durch zwei leichte Teleskoparme erfolgen, von denen jeder an einem Ende mit einem Nocken zusammen gelagert und am anderen Ende am Gummi befestigt ist, z. B. durch eine leichte Federklemme, die so ausgebildet ist, daß sie den Gummi nicht beschädigt.
  • Bei der Schopper-Dehnungsprüfmaschine wird die Gummihantelprobe in einer senkrechten Lage gehalten, und die Spannung wird senkrecht nach unten angelegt. Dadurch bewirkt die Bewegung der Gummiprobe eine Bewegung der Teleskoparme in einer senkrechten Ebene und dreht die Nocken.
  • Dabei bewegt sich der an dem unteren Arm befestigte Nocken schneller als der an dem oberen Arm befestigte. Wie gesagt, sind die Nocken derart gestaltet, daß sie die Längenänderung der Teleskoparme ausgleichen, so daß die Winkelbewegung der Nockenhebel der linearen Bewegung der Punkte auf der Probe direkt proportional ist.
  • Um den Unterschied zwischen den Winkelbewegungen der Nockenhebel auszunutzen, kann ein einfaches Zugseilsystem angewendet werden, wobei die Resultante eine lineare Bewegung ist.
  • Diese Bewegung kann durch eine Zahnstange und Zahnradeinrichtung und durch ein Zahnradgetriebe vergrößert werden, und es kann eine Zusatzkraft durch eine Servovorrichtung eingeführt werden, z. B. ein durch einen drehbaren Nocken betätigter Mikroschalter, der Impulse auf einen Magnet, beispielsweise durch ein Sperrad und Zugseile überträgt, der seinerseits einen Wagen betätigt, der eine über ein Blatt Aufzeichnungspapier gleitende Feder trägt.
  • Die Erfindung ist beispielsweise in den Zeichnungen erläutert, wobei Fig; I eine Vorderansicht der Dehnungsmeßvorrichtung und Fig. 2 eine allgemeine Anordnung derselben in Verbindung mit einer Schopper-Dehnungsprüfmaschine darstellt.
  • Wie sich aus den Zeichnungen ergibt, ist der Teleskoparm, welcher aus der Schiebestange I und dem Arm 2 besteht und der an seinem Ende die Federklemme 3 trägt, auf einer Welle 4 gelagert.
  • Der an dem Teleskop arm befestigte Nocken 5 betätigt einen Nockenhebel 6, welcher an dem bei 8 angelenkten Arm 7 befestigt ist. An den Nockenhebelarmen ist eine Schnur 9; befestigt, welche um Führungsrollen 10 und eine Gleitrolle Ii herumgelegt ist, die an einer Zahnstange I2-befestigt ist, die in einer Führung 13 gleitet. Die verschiebbare Zahnstange 12 steht unter der Wirkung einer Feder I4, welche dazu dient, die Schnur g zu spannen. Die verschiebbare Zahnstange 12 kämmt mit einem Zahnradgetriebe I5, welches einen achtflächigen Nocken I6 antreibt, der über einen Nockenhebel I7 einen Schalter I8 betätigt. In dem Schalter werden elektrische Stromstöße erzeugt, welche auf einen Magnet 19 einwirken, der ein Sperrad 20 antreibt.
  • Der Dehnungsmesser ist an den Gleitschienen einer S chopper-Dehnungsprüfmaschine befestigt, und die'Federklemmen 3 an den Enden der Teleskoparme werden an dem hantelförmigen Gummiprobestück 2I an ausgewählten Punkten befestigt, die für gewöhnlich 25 mm voneinander entfernt sind.
  • Um die Welle des Sperrades 20 ist eine Schnur herumgewickelt, welche mit ihrem anderen Ende an dem Wagen 23 der Aufzeichnungsvorrichtung angebracht ist.
  • Die Dehnung der Gummiprobe wird als Horizontalbewegung des Wagens registriert, und es besteht ein lineares Verhältnis zwischen der Verschiebung des Wagens und der Dehnung der Gummiprobe. Die angewandte Dehnung wird durch die üblichen Mittel als senkrechte Bewegung einer Feder, die an demWagen angebracht ist, registriert, und auf diese VVeise wird auf einem entsprechend angebrachten Papierstreifen selbsttätig ein Spannungs-Dehnungs-Diagramm aufgezeichnet. Aus dem so erhaltenen Spannungs-Dehnungs-Diagramm können die physikalischen Eigenschaften des Gummis, wie die Zugfestigkeit, die Dehnung und der Modul desselben, abgelesen werden. Unter Verwendung des Dehnungsmessers gemäß der Erfindung können diese Spannungs-Dehnungs-Diagramme sehr leicht durch einen Arbeiter aufgenommen werden, wobei bei den Messungen individuelle Arbeitsfehler vermieden werden.
  • Der maximale Bereich des in den Zeichnungen dargestellten- Dehnungsmessers beträgt ungefähr I200°/o Dehnung der Gummiprobe. Bei dieser Dehnung werden etwa I20 elektrische Impulse von dem Schalter 18 erzeugt, und das Sperrad 20 führt etwa vier Umdrehungen aus. Hierbei bewegt sich der Wagen 23 um etwa 12 cm.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCII: Vorrichtung zur Messung der Dehnung unter Spannung einer Probe aus Gummi od. dgl., gekennzeichnet durch zwei Teleskoparme, von denen jeder an einem Ende mit einem Nocken zusammen drehbar gelagert ist und am anderen Ende eine leichte Federklemme trägt, die an einer Gummiprobe befestigt werden kann, und wobei jeder Nocken mit einem schwenkbaren Nockenhebel zusammenwirkt und der Nocken derart ausgebildet ist, daß die Winkelbewegung des Nockenhebels direkt proportional ist der linearen Bewegung des Befestigungspunktes der Klemme an dem Ende des Teleskoparmes.
DEI4668A 1950-09-25 1951-09-26 Vorrichtung zur Messung der Dehnung von Gummi u. dgl. Expired DE871969C (de)

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GB871969X 1950-09-25

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DE871969C true DE871969C (de) 1953-03-26

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DEI4668A Expired DE871969C (de) 1950-09-25 1951-09-26 Vorrichtung zur Messung der Dehnung von Gummi u. dgl.

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DE (1) DE871969C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1149922B (de) * 1959-05-05 1963-06-06 Leipzig Werkstoffpruefmasch Berstdruckpruefer
DE1150533B (de) * 1957-04-10 1963-06-20 Gustav Neis Pendelschlagwerk fuer Proben aus Material in der Art von Gummi mit Gewebeeinlagen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1150533B (de) * 1957-04-10 1963-06-20 Gustav Neis Pendelschlagwerk fuer Proben aus Material in der Art von Gummi mit Gewebeeinlagen
DE1149922B (de) * 1959-05-05 1963-06-06 Leipzig Werkstoffpruefmasch Berstdruckpruefer

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