DE114972C - - Google Patents

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DE114972C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B63/00Locks or fastenings with special structural characteristics

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Casings For Electric Apparatus (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
Während Vexirschlösser für gewöhnlich ohne Schlüssel zu öffnen sind, ist mein Schlofs zwar nur mit dem zugehörigen Schlüssel zu öffnen, jedoch so, dafs dieser Schlüssel, nachdem er in das Schlüsselloch eingesteckt, erst um einen gewissen Winkel gedreht werden und darauf mit einem Zapfen in eine zur Bewegung des Riegels dienende Scheibe hineingedrückt werden mufs, um den Schlüssel mit dieser Scheibe zu kuppeln. Die Art der Einführung und Kupplung der genannten Schlofstheile ist an sich bekannt (yergl. die Patentschrift 84201); neu ist nur, dafs die mit dem Schlüssel zu kuppelnde Scheibe gezahnt ist und erst durch seitliche Verschiebung mit dem den Riegel bewegenden Zahnrade gekuppelt werden mufs, damit der Riegel verschoben werden kann. Dabei sind Mittel vorgesehen, die Schlüsselscheibe nach Abziehen des Schlüssels in einer bestimmten Stellung zum Schlüsselloche und das den Riegel bewegende Zahnrad in einer den richtigen Eingriff seiner Zähne mit den Zähnen der Schlüsselscheibe bedingenden Lage zu sichern.
In der beiliegenden Zeichnung haben die Figuren die folgende Bedeutung:
Fig. ι und 2 innere Ansicht des geöffneten Schlosses nebst Querschnitt durch x-x in Fig. 1,
Fig. 3 und 4 innere Ansicht des gesperrten Schlosses, bevor der Schlüssel abgenommen werden kann, nebst Querschnitt durch x1-x1 in Fig. 3,1
Fig. 5, 6 und 7 äufseres Kastenblech in Vorder- und Oberansicht, sowie im Querschnitt durch χ2-λγ2 in Fig. 5,
Fig. 8 inneres Kastenblech,
Fig. 9 und 10 Dornschieber in Vorderansicht und im Grundrifs,
Fig. 11 und 12 Zuhaltungsarm des Riegelsperrrädchens, in zwei Ansichten,
Fig. 13, 14 und 15 Zuhaltungsnufs des Dornschiebers, in drei Ansichten.
Zwischen dem äufseren Kastenblech 1 und dem inneren Kastenblecli 2 befindet sich der mit einer in ein Zahnrad 5 eingreifenden Verzahnung 4 versehene Riegel 3. Das um seine Achse 6 drehbare Zahnrad 5 wird mittelst einer Rolle 7, welche am Ende eines um 9 drehbaren und durch eine Feder 10 angeprefsten Hebels 8 angebracht ist und zwischen seine Zähne einfällt, in seiner Lage gehalten.
Ein zweites Zahnrad 11, welches mit dem Zahnrade 5 ein Stück bildet und um dieselbe Achse 6 drehbar ist, kann mit den Zähnen 12 einer nur zum Theile verzahnten Scheibe 13 in Eingriff gebracht werden. Die Scheibe 13 ist um den im Schieber 1 5 eingesetzten Dorn 14 theilweise drehbar, und zwar um so viel, als der feste Anschlag 16 gestattet. Schieber· 15 wird in den Führungen 18 und 19 geführt, und mittelst einer um 21 drehbaren Nufs, welche durch Feder 22 in ihrer jeweiligen Stellung gehalten wird, in seiner Lage fixirt.
Wenn der Riegel 3 behufs Schliefsens oder Oeffnens aus dem Kasten 1, 2 herausgeschoben oder in den Kasten 1, 2 hineingeschoben werden soll, so geschieht das durch Drehen der Zahnräder 5 und 11 um ihre gemeinschaftliche Achse 6. Zahnrad 11 wird von den Zähnen 12 der Scheibe 13 mitgenommen, wenn dieselbe mit ihrem Schieber 15 so weit aus der Lage Fig. ι gegen das Rad 11 verschoben wird, bis
ihre Zähne 12 mit den Zähnen 11 in Eingriff gelangen. Der Dorn 14 ist für sich um seine Achse drehbar, und die Scheibe 13 ist um dieselbe Achse und auch um den Dorn 14 drehbar. Der Schlüssel 23 besitzt ein viereckiges Loch, mit welchem er auf den Vierkant 24 des Domes 14 aufgesteckt wird. Der Schlüsselbart endet mit einem hakenförmigen Absatz 25, welcher in ein Loch 26 der Scheibe 13 dringt, wenn der Schlüssel am Dorn steckt und so weit gedreht und zugleich sacht an die Scheibe 13 angeprefst wird, bis das Eindringen des Absatzes 25 in das Loch 26 stattfindet. Der Absatz 25 wird entweder einfach oder mit geschlitztem Querschnitt angefertigt, welcher dann mit dem Loche 26 übereinstimmt, so dafs kein anderer Schlüssel eingesteckt werden kann. Erwünschtenfalls wird aufserdem an der Grundfläche des Absatzes 25 ein Buchstabe, Monogramm oder sonstige Figur oder Zeichen eingeschnitten, welches genau im Loche 26 derart reproducirt ist, dafs der Schlüssel vollkommen hineinpafst und ein anderer Schlüssel, wenn er nicht ganz genau copirt ist, nicht öffnen kann.
Um das Oeffnen und Schliefsen noch mehr zu erschweren, ist das Schlüsselloch im Kastenbleche ι noch mit einem Bleche 27 zugedeckt. Die Stellung des Loches 26 ist derart gewählt, dafs es zur Richtung des Schlüsselloches bezw. des Bartes bei dessen Einsteckung in einem Winkel steht, welcher gröfser als ein rechter und kleiner als 1 8o° ist. Es mufs daher zuerst der richtige Schlüssel eingesteckt, dann mit leichtem Anpressen so lange gedreht werden, bis der Barthaken 25 in sein Loch 26 einfällt, dann mufs der Schlüssel sammt dem Schieber 15 gegen die Mitte des Schlosses bezw. gegen die Achse 6 so lange geschoben werden, bis die Zähne 11 und 12 zusammen eingreifen, und dann erst kann der Riegel 3 durch Drehung des Schlüssels geöffnet werden. Beim Schliefsen ist genau derselbe Vorgang zu beachten, und zwar:
ι. Einstecken des Schlüssels in das Schlüsselloch,
2. 'Umdrehen mit gelindem Anpressen bis zum Einfallen des Barthakens,
3. Zuschieben gegen die Achse 6,
4. Drehen des Schlüssels, bis der Riegel schliefst,
5. Zurückschieben,
6. Zurückdrehen des aus dem Loche 26 herausgezogenen Schlüssels,
7. Herausziehen des Schlüssels aus dem Schlüsselloche.
Von aufsen ist vom Verschlüsse nur der Vierkant des drehbaren Dornes sichtbar, und es ist unmöglich, einen Abdruck zur Herstellung eines Dieterichs zu nehmen, ohne Schlüssel zu haben oder ohne das Schlofs aus einander zu nehmen.
Zum Oeffnen von innen dient der am Riegel 3 befestigte, durch einen horizontalen Schlitz des Kastenbleches 2 herausragende Griff 28, mittelst dessen der Riegel 3 jedoch nur dann verschoben werden kann, wenn das Rädchen 11 nicht gesperrt ist. Zum Sperren desselben dient ein um 31 drehbarer Hebel 30, welcher an seinem Ende mit einem zum Sperren der Zähne 11 bestimmten entsprechenden Ausschnitt 33 versehen ist und mittelst einer Feder 32 an das Rädchen 1 1 angeprefst wird. Zum Abheben dieses Hebels 30 dient ein in ihm befestigter und durch einen verticalen Schlitz 24 aus dem Kastenbleche 1 herausragender Griff 29. Es mufs daher beim Zurückziehen des Riegels von innen jedesmal dieser Hülfsgriff 29 gehoben und damit der Sperrhebel 30 vom Zahnrade 11 hinausgeschoben werden, ehe man mittelst des Riegelgriffes 28 den als Nachtriegel gesperrten Riegel öffnen kann, wodurch eine gröfsere Sicherheit gegen ein zufälliges oder unberufenes Oeffnen von aufsen geboten wird. Wird das Schlofs mittelst des Schlüssels geöffnet, so stöfsf ein Zahn der Schlüsselscheibe 13 gegen die abgeschrägte Nase des Hebels 3 ο und hebt letzteren aus.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Riegelschlofs, dadurch gekennzeichnet, dafs der Riegel erst dann geschlossen werden kann, wenn eine in bekannter Weise beim Einführen des Schlüssels mit einem Zapfen 2 5 des letzteren zu kuppelnde gezahnte Scheibe 13 mittelst des Schlüssels seitlich verschoben und dadurch mit den Zähnen einer zweiten in üblicher Weise zur Bewegung des Riegels dienenden Zahnscheibe 11 in Eingriff gebracht worden ist.
  2. 2. Eine Ausführungsform eines Riegelschlosses nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die Scheibe 13 in ihrer richtigen Lage zum Schlüsselloche mittelst eines von einer Feder 22 beeinflufsten dreiarmigen Hebels 20 festgehalten wird.
  3. 3. Eine Ausfuhrungsform eines Riegelschlosses nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs der richtige Eingriff der Zähne: der Scheiben 13 und 11 durch einen mit einer Rolle 7 in die Zahnlücken einer mit der Scheibe 11 in Eingriff stehenden Zahnscheibe 5 einfallenden, von einer Feder 10 beeinflufsten Hebel 8 gesichert wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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