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Vorrichtung zum Ordnen einer Vielzahl nicht kreisförmiger, untereinander
im wesentlichen ähnlicher flacher Gegenstände Die Erfindung bezieht sich auf eine
Vorrichtung zum Ordnen einer Vielzahl nicht kreisförmiger, untereinander im wesentlichen
ähnlicher flacher Gegenstände, beispielsweise quadratischer, rechteckiger, ovaler
oder anderer nicht kreisförmiger Kekse.
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Bei der Massenherstellung von Keksen verlassen die gebackenen Kekse
den Ofen auf einem Bandförderer und sollen vor dem Einlaufen in den Weiterbearbeitungsvorgang
beispielsweise zum Aufeinanderlegen oder Überziehen, Verpacken oder maschinellen
Einwickeln abkühlen. Dieser Abkühlungsvorgang erfolgt gewöhnlich durch Hindurchleiten
der Kekse in einer Zickzackbahn durch einen Kühlraum oder eine Kammer unter Verwendung
einer Anzahl von Bandförderern.
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Die den Ofen verlassenden Kekse sind gewöhnlich in einer Vielzahl
von im wesentlichen geradlinigen, parallel zur Vorschubrichtung des die Kekse durch
den Ofen transportierenden Bandförderers angeordneten Reihen angeordnet und im Falle
nicht kreisförmiger Kekse regelmäßig bezüglich der Vorschubrichtung des Förderers
orientiert. So sind beispielsweise im Falle von quadratischen oder rechteckigen
Keksen zwei Seiten jedes Kekses parallel zur Vorschubrichtung des Bandförderers
angeordnet, und im Falle von ovalen Keksen verläuft die größere oder kleinere Achse
jedes Kekses parallel zu dieser Vorschubrichtung. Während des obenerwähnten Abkühlens
wird jedoch diese regelmäßige Orientierung gestört, und dies hat den Nachteil, daß
die Weiterverarbeitung dieser Kekse vergleichsweise schwierig ist.
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Durch die Erfindung soll eine Vorrichtung zum Ordnen oder Gleichrichten
einer Vielzahl aus ihrer Ordnung gebrachter, nicht kreisförmiger, untereinander
im wesentlichen ähnlicher flacher Gegenstände geschaffen werden.
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Wenn ein nicht kreisförmiger flacher Gegenstand auf eine horizontale
ebene Fläche zwischen zwei parallele, senkrecht stehende ebene Flächen eingebracht
wird und die Randkanten des Gegenstandes je eine der beiden senkrechten Flächen
berühren, dann ändert sich der Abstand der beiden senkrechten Ebenen für bestimmte
Winkelstellungen des Gegenstandes bezüglich einer auf der Horizontalebene gezogenen
geraden Linie. Es gibt wenigstens zwei Winkelstellungen des Gegenstandes, in der
der Abstand der beiden senkrechten Ebenen ein Maximum ist, und aus Gründen der Vereinfachung
der folgenden Beschreibung wird dieser Maximalabstand als die größere Querabmessung
des Gegenstandes bezeichnet. Es gibt ferner zwei Winkelstellungen des Gegenstandes,
in denen der Abstand der beiden Vertikal-
ebenen ein Minimum ist, und zur Vereinfachung
der Beschreibung wird dieser Minimalabstand als kleinere Querabmessung des Gegenstands
bezeichnet.
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Bei rechteckigen Gegenständen entsprechen die größeren und kleineren
Querabmessungen der Länge der Diagonalen bzw. der kurzen Seite des Rechteckes. Bei
elliptischen Gegenständen entsprechen sie der Länge der größeren bzw. kleineren
Achse der Ellipse. Im Falle von dreieckigen Gegenständen entsprechen sie der Länge
der längsten Dreieckseite bzw. der Länge der Senkrechten auf die längste Seite durch
den gegenüberliegenden Scheitelwinkel.
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Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Ordnen einer Vielzahl ungeordnet
ankommender nicht kreisförmiger, im wesentlichen ähnlicher flacher Gegenstände handelt
es sich um eine solche, die in bekannter Weise aus einem nach oben offenen Kanal,
auf den die Gegenstände ungeordnet abgelegt werden und der seinerseits ein Basisglied
als Boden und zwei von diesem Glied getrennte Seitenglieder enthält, besteht, wobei
das Basisglied von einem Förderband gebildet ist. Die Seitenglieder sind im wesentlichen
parallel zueinander und in einem etwas größeren gegenseitigen Abstand als die kleinere
Querabmessung der Gegenstände und über dem Basisglied bzw. dem Förderband angeordnet,
jedoch ist jener Abstand kleiner als die größere Querabmessung der
Gegenstände,
so daß ein Gegenstand nur dann, wenn er mit seiner kleineren Querabmessung im wesentlichen
senkrecht zu den Seitengliedern orientiert ist, vom Basisglied zwischen den Seitengliedern
aufgenommen werden kann, wobei dann eine flache Oberfläche des Gegenstandes auf
dem Basisglied ruht.
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Ferner sind in an sich bekannter Weise Antriebseinrichtungen vorgesehen,
die eine Relativbewegung zwischen dem Basisglied und jedem der Seitenglieder hervorrufen,
die im wesentlichen keine Änderung des Querschnittprofils des Kanals zur Folge hat.
Das Basisglied wird dabei derart in Bewegung gesetzt daß die darauf geordneten Gegenstände
abgeführt werden.
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Es ist bereits bekannt, als Seitenglieder Richtförderbänder vorzusehen,
die sich auch zueinander relativ bewegen können. Im Betrieb ist es dann möglich,
ein Seitenglied stillstehen und das andere Seitenglied in der gleichen Richtung
wie das Basisglied, jedoch mit höherer Geschwindigkeit als dieses laufen zu lassen.
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Man kann auch ein Seitenglied in entgegengesetzter Richtung zum Basisglied
laufen lassen, während sich das andere Seitenglied in der gleichen Richtung wie
das Basisglied, jedoch mit etwas größerer Geschwindigkeit bewegt. Obwohl es diese
bekannte Vorrichtung ermöglicht, die Gegenstände zu orientieren, ergibt sich der
Nachteil, daß die die Orientierung vornehmenden Teile der Vorrichtung, nämlich die
beiden Seitenglieder, die Gegenstände nach Vollzug der Orientierung nicht freigeben
und dadurch zu häufigen Schwierigkeiten und Nachteilen Anlaß geben.
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Gemäß dem Grundgedanken der Erfindung wird dies dadurch vermieden,
daß zwischen jedem Seitenglied und dem Basisglied ein ortsfestes Glied angeordnet
ist, und jedes Seitenglied sich in Richtung der Bewegung des Basisgliedes und in
dieser Richtung relativ zum anderen Seitenglied bewegt.
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Wenn die Gegenstände auf den Kanal zugeführt werden, nehmen sie Stellungen
ein, die in eine von drei Kategorien fallen. Bei der ersten Kategorie werden die
Gegenstände in dem Kanal in solcher Orientierung zugeführt, daß sie zwischen den
Seitengliedern hindurchgehen und nur auf dem Basisglied aufliegen. Zur zweiten Kategorie
zählen Gegenstände, die in dem Kanal in solcher Orientierung zugeführt werden, daß
sie teilweise auf dem Basisglied und teilweise auf der Oberkante eines der Seitenglieder
aufliegen. Unter die dritte Kategorie fallen Gegenstände, die in solcher Orientierung
geführt werden, daß sie nur auf den Oberkanten der Seitenglieder ohne jegliche Berührung
mit dem Basisglied aufgenommen werden. Die in die zweite Kategorie fallenden Gegenstände
werden durch eine Relativbewegung zwischen den Seitengliedern und dem Basisglied
und die in die dritte Kategorie fallenden Gegenstände durch die Relativbewegung
zwischen den beiden Seitengliedern gedreht. Als Ergebnis einer solchen Drehung werden
die in die zweite und dritte Kategorie fallenden Gegenstände in Stellungen gebracht,
in denen sie ebenfalls zwischen die beiden Seitenglieder gelangen und vollständig
auf dem Basisglied aufruhen können.
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Sind die Gegenstände um zwei zueinander in einer Ebene des Gegenstandes
senkrechte Achsen symmetrisch beispielsweise rechteckig, quadratisch oder oval,
dann orientiert die erfindungsgemäße Vorrichtung alle Gegenstände im wesentlichen
in der gleichen Weise. Sind die Gegenstände nicht zu zwei solchen
Achsen symmetrisch,
dann wird jeder Gegenstand in einer von einer bestimmten Anzahl von Möglichkeiten
orientiert. Ein Gegenstand von gleichseitig dreieckiger Gestalt wird in einer von
zwei Möglichkeiten orientiert, und ein Gegenstand von gleichschenklig dreieckiger
Gestalt wird in einer von vier Möglichkeiten orientiert.
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Das Basisglied bewegt sich mit einer im wesentlichen konstanten Geschwindigkeit
zwischen den beiden Seitengliedern, um die Gegenstände abzuführen, wobei die Geschwindigkeit
des Basisgliedes derart ist, daß sich die Gegenstände auf ihm nicht zu stapeln beginnen.
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Vorzugsweise wird eine solche Relativbewegung zwischen dem Basisglied
und jedem Seitenglied vorgesehen, daß jedes der beiden untereinander verschieden
schnellen Seitenglieder mit höherer Geschwindigkeit als das Basisglied läuft.
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Der Hauptvorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin,
daß das jedem Seitenglied zugeordnete ortsfeste Glied keinen nachteiligen Dreheffekt
auf einen zur zweiten Kategorie gehörigen Gegenstand ausübt, etwa durch den Versuch,
den mit ihm in Berührung stehenden Teil des Gegenstandes in einer Richtung zu drehen,
die der entgegengesetzt ist, in der der Gegenstand durch die Oberkante des anderen
Seitengliedes des Kanals gedreht wird. Im Gegenteil erteilt das ortsfeste Glied
dem Gegenstand einen leichten Zug, welcher die Orientierung des Gegenstandes in
der gewünschten Weise unterstützt.
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Ein anderer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin,
daß die ortsfesten Glieder mit Führungen für die Seitenglieder versehen werden können,
um den Abstand der Seitenglieder so konstant wie möglich zu halten. Ein weiterer
Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß die stationären oder
ortsfesten Glieder aus anderem Material mit kleinerem Reibungswert als dem der Seitenglieder
hergestellt werden können. Die Seitenglieder üben dann durch ihren höheren Reibungswert
eine starke Mitnahme- und Drehwirkung auf die auf ihnen aufliegenden Gegenstände
aus, während die Reibung durch Berührung der Kanten der Gegenstände mit den ortsfesten
Gliedern nach dem Ordnungsvorgang auf ein Minimum herabgesetzt ist.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird ein Hilfsbasisglied
nach dem Hauptbasisglied in Längsrichtung der Seitenglieder angeordnet, das mit
höherer Geschwindigkeit als das Hauptbasisglied läuft. Die beiden Basisglieder sind
so angeordnet, daß ein vom Hauptbasisglied auf das Hilfsbasisglied gelangender Gegenstand
vorübergehend in seiner Vorschubrichtung gekippt wird. Wenn zwei Gegenstände am
Übergang des Hauptbasisgliedes zum Hilfsbasisglied aufeinanderliegend ankommen,
dann wird durch das Kippen der aufeinanderliegenden Gegenstände der eine der Gegenstände
vor dem anderen mit dem Hilfsbasisglied in Berührung gebracht. Da das Hilfsbasisglied
schneller als das Hauptbasisglied läuft, wird der mit dem Hilfsbasisglied in Berührung
kommende Gegenstand vom anderen Gegenstand abgezogen, und die beiden Gegenstände
werden voneinander getrennt. Ob der Gegenstand vom Oberteil des unteren Gegenstandes
oder der untere Gegenstand vom Unterteil des oberen Gegenstandes abgezogen wird,
hängt von der Stellung des oberen Gegenstandes in seiner Beziehung zum unteren Gegenstand
in dem Augenblick ab, in dem die übereinandergelegten
Gegenstände
gekippt werden. Vorzugsweise wird schon das Hauptbasisglied so auch das Hilfsbasisglied
durch das Obertrum eines flachen Förderbandes gebildet, wobei die Obertrume dieser
beiden Förderbänder aneinander anschließend im wesentlichen in derselben waagerechten
Ebene liegen. Am Aufnahme ende wird das sich anschließende, zweite Förderband unter
dem Abgabeende des ersten Förderbandes abgelenkt, so daß eine enge Querrinne zwischen
den von diesen Förderbändern gebildeten beiden Basisgliedern entsteht. Wenn der
Gegenstand den das Hauptbasisglied darstellenden ersten Förderer verläßt, dann bewegt
sich die Vorderkante des Gegenstandes in die Querrinne, bis sie mit dem sich anschließenden
Förderband in Berührung kommt, wodurch die oben beschriebene Kippbewegung des Gegenstandes
hervorgerufen wird. Das Hauptbasisglied hat zweckmäßig eine solche Länge, daß dieses
Kippen der Gegenstände erfolgt, nachdem die Gegenstände orientiert sind und auf
dem Hauptbasisglied zwischen den Seiten- bzw. ortsfesten Gliedern des Kanals liegen.
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Eine Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung soll im
folgenden beispielsweise an Hand der Zeichnungen näher erläutert werden.
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Fig. 1 ist eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Teil der Vorrichtung
nach Fig. 1, Fig. 3 bis 5 vergrößerte Ansichten längs der Linien III-III. IV-IV,
V-V der Fig. 1, Fig. 6 eine vergrößerte Seitenansicht eines der ortsfesten oder
stationären Glieder bei der Vorrichtung nach Fig. 1, Fig. 7 eine Draufsicht entsprechend
der Fig. 6, Fig. 8 eine vergrößerte Schnittdarstellung längs der Linie VIII-VIII
der Fig. 6 zur Wiedergabe des dem ortsfesten Glied zugeordneten Seitengliedes, Fig.
9 eine vergrößerte Einzelansicht eines Teiles der Vorrichtung nach Fig. 1, Fig.
10 einen Teilschnitt längs der Linie X-X der Fig. 9 zur Wiedergabe eines einen Streifen
tragenden Gliedes und Fig. 11 einen vergrößerten Schnitt längs der Linie XI-XI der
Fig. 9.
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Die in den Figuren wiedergegebene Vorrichtung dient in erster Linie
zum Ordnen von Keksen. Obwohl man diese Vorrichtung zum Ordnen von viereckigen,
ovalen, rechteckigen, dreieckigen und anderen nicht kreisförmigen Keksen verwenden
kann, soll in der folgenden Beschreibung davon ausgegangen werden, daß die Vorrichtung
zum Ordnen rechteckiger Kekse dient, die auf die Vorrichtung in Richtung des Pfeils
in einer Anzahl von Reihen auf einem nur in Fig. 1 dargestellten Förderer 18 vorrücken.
Die Keksreihen sollen im allgemeinen in Vorschubrichtung des Förderers liegen, wobei
angenommen ist, daß die einzelnen Kekse mit ihren Seitenkanten unter verschiedenen
Winkeln zu dieser Vorschubrichtung angeordnet sind. Bei dieser Vorrichtung werden
die Kekse vom Förderer 18 nach unten über eine nur in Fig. 1 dargestellte Rinne
19 auf das Obertrum eines Förderbandes 20 abgegeben.
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Das Förderband 20 ist auf im wesentlichen horizontalen Rollen 21 bis
24 und einer Führung 25 montiert, wobei die Rollen 21 bis 23 leerlaufen, während
die Rolle 24 angetrieben wird. Die Rolle 24 wird durch
die Rolle 31 über eine Kette
35 und Kettenräder 36, 37 angetrieben. Die Rolle 31 wird über einen Riemen 39, eine
Scheibe 40, ein Kettenrad 41, eine Kette 42, Kettenräder 43, 44 eine Kette 45 und
ein Kettenrad 46 durch einen Elektromotor 38 angetrieben. Das Förderband 26 läuft
mit der doppelten Geschwindigkeit des Förderbandes 20.
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Die Führungen 32. 33 am aufnehmenden Ende des oberen Trums des Förderbandes
26 sind so angeordnet, daß ein enger, querverlaufender Spalt 47 zwischen dem Abgabeende
des Förderbandes 20 und dem Aufnahmeende des Förderbandes 26 entsteht.
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Unmittelbar oberhalb der Obertrume der Förderbänder 20 und 26 befindet
sich eine Vielzahl von ortsfesten oder stationären Gliedern 48 in Forrn von geraden
Metallschienen mit rechteckigem Querschnitt.
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Diese Schienen sitzen in einer Konsole 49 in der Nähe des Aufnahmeendes
des Förderers 20 und in einer weiteren, allgemein mit dem Bezugszeichen 50 bezeichneten
Konsole in der Nähe des Abgabeendes des Förderers 26. Wie man aus Fig. 4 erkennt,
ist die Konsole 49 an ihrer Oberkante mit einer Anzahl von Schlitzen 51 versehen,
die jeweils eine der Schienen 48 aufnehmen. Die Schlitze 51 weisen einen Abstand
auf, der etwas größer als die minimale Querabmessung der zu ordnenden Kekse ist.
An einem Ende der Konsole 49 sind zwei weitere Schlitze 52 in deren Oberkante zur
Aufnahme zweier Einsatzschienen 48' vorgesehen. Die Konsole 50, die in Fig. 5 weggelassen,
in den Fig. 9 bis 11 jedoch im einzelnen dargestellt ist, enthält eine horizontal
angeordnete Stange 53, die quer zur Vorschubrichtung des Obertrums des Förderers
26 verläuft und oberhalb des Abgabeendes dieses Förderbandes liegt. Auf der Stange
53 ist eine Vielzahl von Konsolen 54 festgeklemmt, wobei jeweils eine für jede der
Schienen 48 und 48' vorgesehen ist. Jedes Konsolenglied 54 ist auf der Stange 53
durch eine Schraube 55 festgeklemmt und enthält eine Platte 56 mit einem Schlitz
57 zur AuE-nahme einer Schiene 48, die sie in Querrichtung festlegt. Jedes Konsolenglied
54 enthält ferner zwei in der Platte 56 durch Schrauben59 befestigte Seitenplatten
58. Ein durch die Seitenplatten 58 in die Schiene 48 fassender Stift 60 richtet
letztere in Längsrichtung aus. Die Konsolenglieder weisen auf der Stange 53 den
gleichen Abstand wie die Schlitze 51 und 52 in der Konsole 49 auf, so daß die Schienen
48 parallel zueinander und parallel zur Vorschubrichtung der Obertrume der Förderbänder
20 und 26 verlaufen.
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Jede Schiene 48 trägt das Obertrum eines als Seitenglied 61 a bzw.
61 b dienenden Rundriomens. Die Rundriemen bzw. Förderriemen 61 a sind auf im wesentlichen
waagerechten Rollen 62 bis 64 montiert, von denen die Rollen 62 und 63 leer laufen,
während die Rolle 64 angetrieben ist. Die Rolle 64 wird über eine Scheibe 65, die
auf der Welle des Kettenrades 41 befestigt ist, durch einen Riemen 66 und eine Scheibe
67 angetrieben. Die Rundriemen 61 b sind auf im wesentlichen horizontalen Rollen
68 bis 71 montiert, wobei die Rollen 68 bis 70 leer laufende Rollen sind und die
Rolle 71 angetrieben wird. Der Antrieb der Rolle 71 erfolgt von der Rolle 64 über
eine Kette 72 und Kettenräder 73 und 74. Die Scheiben und Kettenräder 65, 67,73
und 74 sind so dimensioniert, daß die Förderriemen 61 a schneller als die Förderriemen
61b laufen, wobei beide Förderriemen selbst wieder schneller als das Förderband
20 laufen.
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Die Förderriemen 61 a und 61 b sind, in Querrichtung des Hauptförderbandes
20 gesehen, abwechselnd montiert, wie man am deutlichsten aus Fig. 2 erkennt.
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An dem Aufnahmeende des Förderbandes 20 ist das Obertrum jedes Rundriemens
61 a, 61 b in einem Schlitz 75 in der Konsole 49 geführt. Am abgebenden Ende des
Förderbandes 26 ist das Obertrum jedes Förderriemens 61 a, 61 b zwischen den beiden
Seitenplatten 58 auf einem der Konsolenglieder 54 geführt, wie man am deutlichsten
aus Fig. 11 erkennt. Zwischen den Konsolen 49 und 50 läuft das Obertrum jedes Förderriemens
61c, 61b längs der oberen Fläche einer der Schienen 48. Letztere ist auf ihrer Länge
in Abständen mit Führungsblöcken 76 versehen, um die Förderriemen 61 a, 61b in Querrichtung
festzulegen. Jeder Block 76 sitzt in einer Aussparung in der oberen Fläche einer
Schiene 48 und wird durch Schrauben 77 (Fig. 8) in seiner Lage gehalten. Die aufwärts
gerichtete Fläche 78 jedes Blokkes ist konkav. Vor den Rollen 62 und 69 werden die
Förderriemen 61 a, 61 b im genauen Querabstand durch eine Führung 79 gehalten, wie
man aus den Fig. 1 und 3 erkennt. Letztere enthält ein Rohr 80, an dem ein Paar
polierter Metallffnger 81 zur Aufnahme der Förderriemen 61 a und weitere Paare polierter
Metallfinger 82 zur Aufnahme der Förderriemen 61 b befestigt sind. Das Rohr 80 ist
drehbar in nicht gezeichneten Lagern im Rahmen der Vorrichtung montiert, so daß
die Finger81, 82 außer Eingriff mit dem Förderriemen 61 a, 61 b geschwenkt werden
können. Vor den Rollen 63 und 68 werden die Förderriemen 61 es, 61 b im richtigen
Querabstand durch eine weitere Führung 83 gehalten, wie man aus den Fig. 1 und 4
erkennt. Letztere enthält ein Rohr 84, an dem Paare polierter Metallfinger 85 zur
Aufnahme der Förderriemen 61 a und weitere Paare polierter Metallfinger 86 zur Aufnahme
der Förderriemen alb montiert sind. Das Rohr 84 ist im Rahmen der Vorrichtung in
ähnlicher Weise wie das Rohr 80 drehbar montiert.
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Die über die Rinne 19 auf das Förderband 20 und die Förderriemen
61 a> 61 b abgegebenen Kekse lassen sich, wie oben erläutert, wieder in drei
Kategorien einordnen. Zur ersten Kategorie zählen die Kekse 87 nach Fig. 2, die
auf dem Förderband 20 zwischen zwei Schienen 48 liegen. Zur zweiten Kategorie zählen
beispielsweise die Kekse 88, bei denen eine Ecke auf dem Förderband 20 und die diagonal
gegenüberliegende Ecke auf dem Obertrum eines der Förderriemen 61 a, 61 b ruht.
Zur dritten Kategorie zählen beispielsweise die Kekse 89, die auf dem Obertrum eines
Förderriemens 61 a und eines Förderriemens 61 b liegen und mit dem Förderband 20
keine Berührung aufweisen. Die Kekse der Kategorie 2 und 3 werden durch die Relativbewegung
zwischen dem Förderband 20 und jedem der Förderriemen 61a bzw. 61 b bzw. zwischen
diesen Förderriemen 61 a und 61b gedreht.
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Wenn die Kekse an dem stromabwärts gelegenen Ende des Förderbandes
20 ankommen, dann sind sie so geordnet, daß ihre kleinere Querabmessung im wesentlichen
quer zur Vorschubrichtung des Förderbandes 20 verläuft. Es kann jedoch vorkommen,
daß einige Kekse ganz oder teilweise auf anderen Keksen liegen, wie beispielsweise
bei den Keksen 90, 91 und den Keksen 92,93. Der Keks 90 ruht teilweise auf dem Oberteil
des Kekses 91, wobei die Vorderkante dieses Kekses vor der Vorderkante des
Kekses
90 liegt. Wenn dieses Kekspaar das stromabwärts gelegene Ende des Förderbandes 20
erreicht, dann kippt die Vorderkante des Kekses 91 zuerst nach unten in den Spalt
47 zwischen den Förderern 20 und 26 und kommt mit dem Aufnahmeende des Förderbandes
26 in Berührung, wie es durch den Keks 94 in Fig. 1 angedeutet ist. Das Förderband
26 läuft mit der doppelten Geschwindigkeit des Förderbandes20, deshalb wird der
Keks 91 vom Förderband 26 unter dem Keks 90 vorgezogen, und die beiden Kekse werden
getrennt. Der Keks 92 ruht auf dem Oberteil des Kekses 93, wobei die Vorderkante
des ersteren vor der Vorderkante des Keks es 93 liegt.
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Wenn dieses Kekspaar das stromabwärts gerichtete Ende des Förderbandes
20 erreicht, wird es nach unten in die Aussparung 47 gekippt, und dieVorderkante
des Kekses 92 kommt zuerst mit dem aufnehmenden Ende des Förderbandes 26 in Berührung.
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Infolgedessen wird der Keks 92 vom Oberteil des Kekses 93 abgezogen,
und beide Kekse werden getrennt. An der Aussparung 47 weist jede Schiene 48 eine
dreieckige Führungsplatte 95 auf, die an der Unterseite (vgl. Fig. 6) zur Verhinderung
einer seitlichen Verschiebung der Kekse beim Übergang vom Förderer 20 zum Förderer
26 befestigt ist.
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Am abgebenden Ende des Förderers 26 werden die geordneten Kekse zwischen
die Platten 56 der Konsolenglieder 54 gedrückt und auf ein weiteres Förderband 96
abgegeben. Um eine Berührung der Kekse mit den Förderriemen 61 a und 61b beim Übergang
auf den Förderer 96 zu verhindern, sind dünne Futterstücke 97 an den Platten 56
befestigt, die die Förderriemen 61 a, 61 b umgeben. Unmittelbar oberhalb des Obertrums
des Förderers 96 sind Führungsplatten98 angeordnet, zwischen denen die geordneten
Kekse aufgenommen werden.
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In der oben beschriebenen Vorrichtung üben die Schienen 48 keinen
nachteiligen Ureheffekt auf einen Keks der zweiten Kategorie etwa dadurch aus, daß
sie den Teil des mit ihnen in Berührung stehenden Kekses in einer Richtung zu drehen
versuchen, die entgegengesetzt zu der verläuft, in der der Keks durch einen der
Förderriemen 61 a, 61b gedreht wird. Bei der besonderen Ausführungsform nach den
Zeichnungen läuft das Förderband 20 mit 50 mimin und das Förderband 26 mit 100 m/min,
während die Förderriemen 61 a mit 80 imin und die Riemen 61 b mit 72 m/min laufen.
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Man kann die dargestellte Vo ichtung in einfacher Weise so einstellen,
daß auch ekse unterschiedlicher Größe geordnet werden können. So lassen sich die
Konsolenglieder 54 längs des Rohres 53 einstellen, und die Konsole 49 und die Führungen
79, 83 werden dann durch ähnliche Glieder ersetzt, die die Schienen 48 und die Förderriemen
61 a, 61 b so trennen, wie es dem Abstand der Konsolenglieder 54 entspricht.
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Ferner ist die Anzahl der verwendeten Förderriemen 61 a, 61 b veränderbar.
Diese Änderung der Anzahl der Förderriemen 61 «, 61b wird durch Zusatzförderriemen
61' a, 61' b erleichtert, die den Schienen 48' (vgl. Fig. 2 bis 5) zugeordnet sind.
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Obwohl im vorhergehenden nur das Ordnen von rechteckigen Keksen ins
einzelne gehend beschrieben wurde, ist die erfindungsgemäße Vorrichtung. wie schon
gesagt, auch zum Ordnen anderer nicht kreisförmiger Kekse oder ähnlicher flacher
Gegenstände geeignet. Es ist nur darauf hinzuweisen, daß im Falle einiger Gegenstände,
beispielsweise solcher von dreieckiger
Gestalt, die Gegenstände
die Vorrichtung in einer Anzahl genau definierter Winkelstellungen verlassen.
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Es ist ferner selbstverständlich, daß zusätzlich zur Orientierung
der Gegenstände die Vorrichtung gemäß der Erfindung sich auch zur Herstellung einer
oder mehrerer, im wesentlichen geraden Reihen von Gegenständen an der Ausgangsseite
trotz der Tatsache eignet, daß die in die Vorrichtung eintretenden Reihen von Gegenständen
nicht gerade sind. Dies bietet große Erleichterungen für die weitere Handhabung
der Gegenstände.