DE3342064C2 - - Google Patents
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- B65G47/00—Article or material-handling devices associated with conveyors; Methods employing such devices
- B65G47/52—Devices for transferring articles or materials between conveyors i.e. discharging or feeding devices
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fördereinrichtung zur Erzeugung
einer einspurigen Reihe von auf einem Transportband mit
waagerechter Förderstrecke vielspurig ankommenden, auf
einer Zylindergrundseite stehend geförderten, kreiszylindrischen
oder quasi-kreiszylindrischen Gegenständen,
bei der sich an die waagerechte
Förderstrecke eine schrägstehende Förderstrecke anschließt,
die auf wenigstens einem Teil ihrer Länge ein
im Tiefpunkt der Schräge angeordnete, die Gegenstände
kontaktierende Reling aufweist.
Eine derartige Fördereinrichtung ist aus der DE-OS
32 02 991 bekannt. Die bekannte Fördereinrichtung besitzt
Vorrichtungen zum Verengen und Beschleunigen eines
Stromes aufrechtstehender Flaschen oder dergleichen. Sie
weist einen Zwischenförderer auf, dessen parallele nebeneinanderliegende
Abschnitte zu einer Seite hin stufenweise
mit höherer Geschwindigkeit antreibbar sind.
Sie besitzt ferner eine den Flaschenstrom beim Übergang
auf einen breiten Zuförderer schräg über den Zwischenförderer
hinweg auf einen schmalen Abförderer formierende
Leitfläche auf, wobei die Förderfläche des Zwischenförderers
zu den schneller laufenden Abschnitten hin
quer zur Laufrichtung geneigt ist. Die den Flaschenstrom
formierende Leitfläche ist an der tieferliegenden Seite
des Flaschenstromes angeordnet. Die Flaschen gehen durch
den Hangabtrieb auf die schneller laufenden Abschnitte
über. Bei der bekannten Einrichtung sind mehrere Förderer,
insbesondere eine Förderband-Anordnung mit mehreren
Stufenförderbändern erforderlich. Relativ hohe Kosten
und hohe Störanfälligkeit sind die Folge.
Weiterhin ist aus der DE-OS 30 04 259 eine schrägliegende
Förderstrecke bekannt, bei der Förderstreifen parallel
zueinander verlaufen. Diese Förderstreifen werden
mit ansteigender Geschwindigkeit von einer Seite des
Förderabschnittes zur anderen Seite gesehen angetrieben.
Auch hier sind demnach mehrere Förderantriebe erforderlich.
Weiterhin ist aus der DE-Patentschrift 89 21 29 eine Fördereinrichtung
bekannt, bei der das Förderband gegenüber
der Längsachse bis zu einem bestimmten Winkel schräggestellt
ist. Dabei erfolgt auch eine Schrägstellung des
geförderten Gutes, die das Abnehmen einzelner Gegenstände
erleichtern soll. Nachteilig ist hierbei, daß keine
Vereinzelung der geförderten Gegenstände möglich ist.
Schließlich wird auf das GE-GM 19 75 166 hingewiesen.
Hierbei wird das Transportgut seitlich an einer Reling
geführt. Das Transportband dieser Reling weist eine
Transportgeschwindigkeit auf, die gleich der Transportgeschwindigkeit
des am nächsten gelegenen Transportbandes
ist. Dagegen bewegen sich die weiter von der Reling
entfernten Transportbänder langsamer. Es sind somit
unterschiedliche Transportgeschwindigkeiten der einzelnen
Bänder notwendig. Bei einer solchen Vorrichtung ist
es erforderlich, daß die Standebene der einzelnen Zylinder,
d. h. des Transportgutes, eine Neigung gegenüber
der Horizontalen aufweisen, wodurch ein sicherer Kontakt
zur Reling erst ermöglicht wird.
Nachteilig bei den bekannten Vorrichtungen ist allgemein,
daß diese mit relativ kompliziert aufgebauten
Strecken arbeiten müssen, um zu einer Vereinzelung der
geförderten Gegenstände zu kommen. Das Förderband muß
demnach in verschieden schnell laufende Abschnitte aufgeteilt
sein. Förderband-Anordnungen mit mehreren Stufenförderbändern
weisen höhere Kosten als einfache Konstruktionen
auf und sind bei den zu steuernden Betriebsabläufen
schwieriger zu führen.
Es stellt sich demnach die Aufgabe, eine Vorrichtung
anzugeben, mit der beim Transport kreiszylindrischer
oder quasi-kreiszylindrischer Gegenstände aus einer
vielspurigen Anordnung, unter Ausnutzung der Schwerkraft,
eine einspurige Anordnung formiert wird, wobei
auf eine lange Seitenführung verzichtet werden kann. Die
Anzahl der mit unterschiedlicher Transport-Geschwindigkeit
bewegter Seitenführungs- und Transport-Bänder soll
gegenüber dem Stand der Technik verkleinert sein.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Fördereinrichtung
gemäß Erfindung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß
waagerechte und schrägstehende Förderstrecken von einem
einzigen Transportband gebildet sind, das ein Untertrum
und ein auf wenigstens einem Teil seiner Länge zu einer
schrägliegenden Förderstrecke geschränktes Obertrum besitzt,
die sich mit einer Transportgeschwindigkeit V
bewegen, und dadurch, daß die Reling wenigstens zwei,
verschieden schnell in Transportrichtung mit den Geschwindigkeiten
v₁ und v₂ sich bewegenden Relingabschnitten
unterteilt ist, für die folgende Beziehungen
gelten:
0 v₁ ≦ωτ V
v₁ ≦ωτ v₂ V
v₁ ≦ωτ v₂ V
Durch die vorstehende Ungleichung ist auch der Fall v₁ = 0
erfaßt, was einen feststehenden ersten Relingabschnitt
bedeutet, wobei dieser Ausführungsform der Vorzug gegeben
wird.
Durch die Vorrichtung wird eine einspurige Reihe aus
einer vielspurigen, ungeordneten Verteilung von Transportgütern,
wie z. B. Flaschen, Dosen, auf einem Transportband
mit folgenden Schritten umgewandelt:
Die zunächst waagerechte Förderfläche wird in eine um
einen Winkel zu der waagerechten Ebene schräg liegende
Förderfläche geschränkt, so daß die Gegenstände aufgrund
ihrer Schwere im Schränkbereich auf der Förderfläche
abrutschen und dabei je nach ihrer Position gegen einen
im Tiefpunkt der Schräge angeordneten ersten Relingabschnitt
gleiten, der sich gegenüber der sich bewegenden
Förderfläche langsamer bewegt oder stillsteht, wobei
ein Teil der Gegenstände zunächst oberhalb der und auf
den den Relingabschnitt berührenden Gegenständen liegt.
In einem daran anschließenden Bereich ist ein sich gegenüber
dem ersten Relingabschnitt rascher bewegender
zweiter Relingabschnitt im Tiefpunkt der Schräge angeordnet,
der die Gegenstände in einer Spur abführt.
Unter dem Begriff "quasi-kreiszylindrisch" sollen derartige
prismatische Formen, beispielsweise viereckige,
abgerundete Flaschen, Sechseckbehälter oder dergleichen
verstanden werden, die sich im Sinne der Erfindung wie
eine kreiszylindrische Form verhalten.
Der Winkel der Schrägstellung liegt zwischen 30 und 70,
vorzugsweise zwischen 40 und 60° (Altgrad).
Die eigentliche Förderstrecke teilt sich demnach auf in
drei Abschnitte:
- 1. eine waagerechte Strecke;
- 2. eine Schränkstrecke, die auch als Übergangsteil bezeichnet werden kann und
- 3. eine Schrägstrecke, bei der das Transportband einen bestimmten maximalen Schrägwinkel erreicht hat.
Unter "Reling" werden alle seitlichen Stützen verstanden,
die dazu geeignet sind, die auf dem Transportband
abrutschenden Gegenstände an der Seitenkante aufzunehmen
und zu führen.
Als Material des Förderbandes wird im allgemeinen ein
Kunststoffband oder ein kunststoffbeschichtetes Band
verwendet, welches mit hoher Abriebresistenz versehen
ist und einen relativ geringen, das "Rutschen" der Gegenstände
erleichternden Reibungskoeffizienten hat. Jedenfalls
ist der Reibungskoeffizient der die Gegenstände
kontaktierenden Bereiche des Förderbandes kleiner als
der entsprechende Bereich der Relingabschnitte, so daß
die Gegenstände, die sich auf den Relingabschnitten
stützen, um ihre Standachse herumgedreht werden, diese
Drehung den sie berührende weiteren Gegenständen mitteilen
usw.
Wesentlich ist auch die konstruktive Gestaltung der
Relingabschnitte. Im einfachsten und für die Ausführungsform
wichtigen Falle besteht jeder der Relingsabschnitte
aus einer oberhalb des Schwerpunktes der geführten
Gegenstände angebrachten still stehenden Leiste
(insbesondere erster Relingabschnitt) oder einem Laufriemen
(insbesondere zweiter Relingsabschnitt). Die
Leiste oder der Laufriemen können höhenverstellbar sein.
Am Fuße der Gegenstände kann eine weitere Leiste oder
ein weiterer Laufriemen vorgesehen sein.
Der Raum zwischen dem oberen und dem unteren Teil der
Reling sollte so bemessen sein, daß umgekippte oder
gestürzte Gegenstände, beispielsweise gestürzte Konservendosen,
durch die Reling hindurchrollen können, so daß
sie ohne weiteres von einem tiefer liegenden Fangband
oder einer Fangrutsche aufgenommen werden und wieder dem
Beginn des Bandes zugeführt werden können. Ein weiterer
wesentlicher Vorteil der Erfindung ist daher, daß aufrechte
Gegenstände im Bereich der Schränk- oder Schrägstrecke
von den umgestürzten Gegenständen getrennt werden können.
Weiterhin ist vorgesehen, daß der Winkel der Schrägstellung
wenigstens des Obertrums verstellbar ist, so daß je
nach den Erfordernissen und den geförderten Gegenständen
eine unterschiedliche Schrägstellung erreichbar ist. Es
hat sich weiterhin vorteilhaft erwiesen, Obertrum und
Untertrum sowohl im waagerechten Laufbereich als auch in
der Schränk- und Schrägstrecke parallel zueinander anzuordnen.
An dieser Stelle sei auch angemerkt, daß das Förderband
auch in verschiedene Streckenabschnitte unterteilt werden
kann, wenn insgesamt die Förderstrecke für die Gegenstände
als Ganzes verwendet wird. Nicht ausgeschlossen
werden kann auch, daß bereits die "waagerechte
Strecke" bereits eine mehr oder weniger große Schrägstellung
hat, diese jedoch in eine Schränk- und Schrägstrecke
mit größerer Schräge übergeht.
Weitere Einzelheiten der Unteransprüche sind in der
nachfolgenden Beschreibung des Betriebsablaufes und
eines Ausführungsbeispieles erläutert. Die Beschreibung
erfolgt anhand folgender Figuren:
Fig. 1 eine Seitenansicht des Förderbandes, das aus
waagerechter Strecke, Schränkstrecke und Schrägstrecke
besteht;
Fig. 2 eine Draufsicht auf das in Fig. 1 dargestellte
Förderband;
Fig. 3 eine gegenüber der Darstellung gemäß Fig. 2
vergrößertes Detail gemäß Schnitt A-A der Fig. 2;
Fig. 4 eine Ansicht des Förderbandes in Richtung des
Pfeiles P zur Erläuterung der Vorrichtung zur
Schrägstellung des Förderbandes.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Bandförderer 1 dargestellt,
der über ein riemenförmiges Förderband verfügt,
das in einem Untertrum und einem Obertrum geführt ist.
Obertrum und Untertrum sind parallel gestellt, wie dies
aus den Schnittzeichnungen hervorgeht, die weiter unten
erläutert werden. Am Anfang und am Ende des Bandförderers
sind Antriebs- und Umlenkrollen 3 bzw. 3′ in an
sich bekannter Weise vorgesehen. Die Förderrichtung ist
mit einem Pfeil E gekennzeichnet. Im Bereich der Antriebsrolle
ist der Bandförderer mit einer waagerechten
Transportstrecke 4 ausgestattet, in dessen Bereich in
wahlloser, vielspuriger Anordnung Gegenstände 5, beispielsweise
Blechdosen, aufgegeben werden. Die Beförderung
dieser Gegenstände in Förderrichtung erfolgt mit
einer Fördergeschwindigkeit V. Um zu verhindern, daß die
geförderten Gegenstände seitlich von der waagerechten
Förderstrecke herunterfallen, sind Bandbegrenzungen 6,
6′ an beiden Seiten vorgesehen. Die Bandbreite beträgt
etwa das Zwei- bis Fünffache des Durchmessers in Draufsicht
der zu befördernden Gegenstände.
Nach Durchlaufen der waagerechten Strecke 4 gelangt das
Förderband 2 mit den daraufstehenden Gegenständen in den
Bereich der Schränkstrecke 7, so genannt deshalb, weil
in deren Bereich die zunächst waagerechte Förderfläche
in eine um einen Winkel von 30 bis 70°, vorzugsweise 40
bis 60° und insbesondere 45° zu der waagerechten Ebene
schräg liegende Förderfläche geschränkt wird, wie aus
den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist. Das Schränken des
Förderbandes, in diesem Falle sowohl des Ober- als auch
des Untertrums, geschieht dadurch, daß, um einen Winkel
von hier vorliegenden 45° zu erreichen, sieben Schränkstationen
8, 9 vorgesehen sind. Die Einzelheiten einer
solchen Schränkstation sind aus Fig. 3 ersichtlich. Das
Obertrum 10 und das Untertrum 11 sind erkennbar. Das
Untertrum ruht auf einer zur Schränkstation gehörenden
Rolle 12, die über die gesamte Bandbreite reicht. An
einer Strebe 13, die mit ihrem gegenüberliegenden Pendant
13′ zwischen sich die Rolle 12 und eine Begrenzungsrolle
14 bzw. 14′ trägt, sind beidseitig an der
Innenseite des Obertrums fliegend gelagerte Rollen 15,
15′ befestigt. Ferner ist im Bereich der Schränkstrecke
eine in Förderrichtung liegende Rundstrebe 16 so gelagert,
daß sie über die gesamte Schränkstrecke reicht und
an ihren Enden 16′ bzw. 16″ befestigt ist. Über die
Rundstrebe 16 greift klauenartig eine im Bereich der
Strebe 16 nutartig ausgefröste Traverse 17, die wiederum
die übrigen Teile der Schränkstation 8 trägt. Dazu gehören
auch zwei Auflager 18, 18′, die den Obertrum 10
des Förderbandes 1 stützen, wobei wiederum Andrückrollen
19, 19′ sowie Begrenzungsrollen 20, 20′ das Auswandern
des Bandes verhindern.
Als wesentliches weiteres Teil ist zu erkennen eine L-
Strebe 21, die mit ihrem Schenkel 22 in die schräg
liegende Bahn des Obertrums hineinragt und an ihren T-
förmig sich abspreizenden Trägerenden 23, 23′ je eine
aus gummiartigem Werkstoff gefertigte Relingleiste 24
bzw. 24′ trägt. Diese Relingstreifen 24, 24′, die auf der
Länge der Schränkstrecke angeordnet sind und den ersten
Relingabschnitt 27 bilden.
Die von der waagerechten Förderstrecke 4 kommenden Gegenstände
rutschen im Bereich des Schränkbereiches 7
aufgrund ihrer Schwere auf der Förderfläche ab und gelangen
dabei je nach ihrer Position gegen den im Tiefpunkt
der Schräge angeordneten ersten Relingabschnitt
27, der gegenüber der sich bewegenden Förderfläche
stillsteht (v₁ = 0). Die Gegenstände werden daher an
ihrer Mantelfläche kontaktiert und erfahren einen Drehmoment,
das sich teilweise auf die darüber in der
Schräge angeordneten, weiteren Gegenstände überträgt.
Durch diese Verzögerungsbewegung gegenüber der Bewegung
des Förderbandes kommt es zu einer einspurigen Aufreihung
der Gegenstände entlang dem ersten Relingabschnitt.
Nach Erreichen des vollen Schrägwinkels endet die
Schränkstrecke und geht in die Schrägstrecke 30 über. In
der Schrägstrecke 30 liegen die beiden Trums 10 und 11
des Förderbandes in einem Winkel von (beispielsweise)
45° gegenüber der Waagerechten. Hier ist im Tiefpunkt
der Schräge seitlich der zweite Relingabschnitt 31 auf
der Länge der Schrägstrecke vorgesehen. Die transportierten
Gegenstände sind somit gegen ein Herausfallen
gestützt, da obere, bewegliche Laufriemen 32 des zweiten
Relingabschnittes oberhalb des Schwerpunktes der Gegenstände
angreift. Die zweite Relingstrecke besteht aus
zwei übereinander laufenden Laufriemen 32, 33, die über
je eine am Anfang und am Ende der Schrägstrecke angeordnete
Lauftrommeln 34, 34′ bzw. 35, 35′ geführt sind und
in eine Geschwindigkeit v₂ versetzt werden können. Diese
Geschwindigkeiten v₂ ist üblicherweise größer als die
Fördergeschwindigkeit V, so daß das Vereinzeln der weitgehend
bereits aus der Schränkstrecke in einer Spur
ankommenden Gegenstände noch weiter auseinandergezogen
wird und es zu einer einzigen Reihe hintereinander laufender
Gegenstände kommt.
Die Schrägstellung selbst ist verstellbar durch eine
unterhalb des Förderbandes angeordnete Verstellscheibe
36, die über auf einer Kreislinie angeordnete Bohrungen
37, 37′ verfügt, die mit entsprechenden Bohrungen in
einer Querscheibe 38 fluchten, die auf einem Tragegestell
39 angeordnet ist. Mit Hilfe dieser Vorrichtung
ist es möglich, beispielsweise einen Verstellwinkel
zwischen 30 und 70° für die Schrägstellung vorzunehmen,
wenn entsprechende, aufgereihte Bohrungen 37, 37′ vorhanden
sind. Entsprechende Unterstützungsrollen sind mit
der Verstellscheibe 36 verbunden. Es ist jedoch auch
möglich, ähnlich wie bei dem eingangs genannten Stand
der Technik, nur das Obertrum für die Schrägstellung
einzurichten, so daß das Untertrum weiterhin waagerecht
läuft und nur das Untertrum aus seiner waagerechten
Stellung herausgeschränkt wird.
Bei dem Verfahren zur Vereinzelung ist wesentlich, daß
sowohl das Förderband 2 als auch die beiden Relingabschnitte
27 und 31 mit den Gegenständen zusammenwirken,
um den angestrebten Erfolg zu erzielen. Während normalerweise
der zweite Relingabschnitt 27 stillsteht (v₁ = 0),
wird der zweite Relingabschnitt 31 mit einer Geschwindigkeit
v₂ geführt, die größer ist als v₁ und gleich
oder größer sein kann als die Geschwindigkeit V. Folgende
Ungleichungen sind bei den Geschwindigkeiten gewährt:
0 v₁ ≦ωτ V
v₁ ≦ωτ v₂ V.
v₁ ≦ωτ v₂ V.
Anzumerken ist, daß der erste Relingabschnitt sogar
"rückwärts" laufen kann, wenn dies für die Aufteilung
und Vereinzelung der zu fördernden Gegenstände erforderlich
erscheint.
Durch die Verwendung von Relingabschnitten, die jeweils
aus zwei übereinander liegenden oder nur aus einem Laufriemen
bestehen, wobei der ober Laufriemen jeweils
oberhalb des Schwerpunktes angreift, ist es möglich,
umgestürzte Gegenstände, beispielsweise umgestürzte Dosen,
über den Rand des schräg liegenden Förderbandes zu
drängen und mit Hilfe einer nicht dargestellten Vorrichtung
wieder an den Anfang zurückzuführen, wobei eine
manuelle oder maschinelle Aufstellung erfolgt. Gerade
diese Eigenschaft und Möglichkeit des erfindungsgemäßen
Band- oder Plattenförderers unterscheidet ihn in seiner
Gebrauchstüchtigkeit wesentlich gegenüber ständig waagerechten
Förderern, bei denen mit Hilfe von Begrenzern
eine Einspurigkeit hergestellt wird.
Schließlich sei noch angemerkt, daß am Ende der Schrägstrecke
und des zweiten Relingabschnittes eine Ableitvorrichtung
(nicht dargestellt) angeordnet sein kann,
deren Fangbreite so bemessen ist, daß sie die einspurig
ankommenden Gegenstände vom Transportband ableitet,
beispielsweise auf ein weiteres Förderband oder zu einer
Abfüllstation. Auch dieses Band kann dazu beitragen, daß
im letzten Augenblick noch umstürzende Gegenstände abgeleitet
werden und nicht in den eigentlichen Füllbereich
gelangen.
Claims (8)
1. Fördereinrichtung zur Erzeugung einer einspurigen
Reihe von auf einem Transportband mit waagerechter
Förderstrecke vielspurig ankommenden, auf einer Zylindergrundseite
stehend geförderten, kreis-zylindrischen
oder quasi-kreiszylindrischen Gegenständen,
bei der sich an die waagerechte
Förderstrecke eine schrägstehende Förderstrecke anschließt,
die auf wenigstens einem Teil ihrer Länge
ein im Tiefpunkt der Schräge angeordnete, die Gegenstände
kontaktierende Reling aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß waagerechte und schrägstehende
Förderstrecken von einem einzigen Transportband
(2) gebildet sind, das ein Untertrum (11) und
ein auf wenigstens einem Teil seiner Länge zu einer
schrägliegenden Förderstrecke geschränktes Obertrum
(10) besitzt, die sich mit einer Transportgeschwindigkeit
V bewegen,
und dadurch, daß die Reling (27, 31) wenigstens zwei,
verschieden schnell in Transportrichtung mit den Geschwindigkeiten
v₁ und v₂ sich bewegenden Relingabschnitten
(27, 31) unterteilt ist, für die folgende
Beziehungen gelten:
0 v₁ ≦ωτ V
v₁ ≦ωτ v₂ V(Fall v₁ = 0 bedeutet feststehenden Relingsabschnitt (27)).
v₁ ≦ωτ v₂ V(Fall v₁ = 0 bedeutet feststehenden Relingsabschnitt (27)).
2. Fördereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Winkel der Schrägstellung der
Förderstrecke zwischen 30 und 70° liegt.
3. Fördereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Reibungskoeffizient der die
Gegenstände kontaktierenden Bereiche des Förderbandes
(2) kleiner ist als die entsprechenden Bereiche der
Relingabschnitte (27; 31).
4. Fördereinrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß einer der Relingabschnitte (27;
31) wenigstens aus einer oberhalb des Schwerpunktes
der geförderten Gegenstände angebrachten stillstehenden
Leiste (24, 24′) oder einem Laufriemen (32) besteht.
5. Fördereinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leisten (24, 24′) und/oder der
Laufriemen (32) höhenverstellbar sind (ist).
6. Fördereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Winkel der Schrägstellung wenigstens
des Obertrums (10) verstellbar ist.
7. Fördereinrichtung nach Anspruch 1-6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Obertrum (10) und das Untertrum
(11) sowohl im waagerechten Laufbereich als auch in
der Schränk- und in der Schrägstrecke (8; 30) parallel
zueinander liegen.
8. Förderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der in der Schrägstrecke verlaufende Relingabschnitt
(31) aus einem Laufriemen (24, 24′) besteht, der über
je eine am Anfang und am Ende der Schrägstrecke angeordnete
Lauftrommel (24, 35, 34′, 35′) geführt ist,
von denen eine angetrieben ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833342064 DE3342064A1 (de) | 1983-11-22 | 1983-11-22 | Verwendung eines foerderers mit schraegstrecke und verfahren zur erzeugung einer einspurigen reihe von auf einem transportband in einer vielspurigen verteilung gefoerderten gegenstaenden sowie foerderer zur durchfuehrung des verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833342064 DE3342064A1 (de) | 1983-11-22 | 1983-11-22 | Verwendung eines foerderers mit schraegstrecke und verfahren zur erzeugung einer einspurigen reihe von auf einem transportband in einer vielspurigen verteilung gefoerderten gegenstaenden sowie foerderer zur durchfuehrung des verfahrens |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3342064A1 DE3342064A1 (de) | 1985-06-27 |
DE3342064C2 true DE3342064C2 (de) | 1987-12-17 |
Family
ID=6214877
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833342064 Granted DE3342064A1 (de) | 1983-11-22 | 1983-11-22 | Verwendung eines foerderers mit schraegstrecke und verfahren zur erzeugung einer einspurigen reihe von auf einem transportband in einer vielspurigen verteilung gefoerderten gegenstaenden sowie foerderer zur durchfuehrung des verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3342064A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3615538A1 (de) * | 1986-05-07 | 1987-11-12 | Lechner Gmbh | Vorrichtung zum reinigen von dosen |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE892129C (de) * | 1951-10-20 | 1953-10-05 | Rudolf Geisel Maschinenfabrik | Verfahren und Vorrichtung zum Schraeglegen von Foerdergut auf Transportbahnen |
DE1975166U (de) * | 1967-09-05 | 1967-12-14 | Wilhelm Wolpert | Entpaletier-einrichtung fuer flaschen und aehnliche behaeltnisse und zylindrische gegenstaende. |
DE3004259A1 (de) * | 1980-02-06 | 1981-08-13 | Holstein Und Kappert Gmbh, 4600 Dortmund | Vorrichtung zum zufuehren von flaschen aus einer breiten zufuehrungsbahn in eine schmale zufuehrungsbahn |
DE3202991C2 (de) * | 1982-01-29 | 1985-10-31 | Krones Ag Hermann Kronseder Maschinenfabrik, 8402 Neutraubling | Verfahren und Vorrichtung zum Verengen und Beschleunigen eines Stroms aufrechtstehnder Flaschen o. dgl. |
-
1983
- 1983-11-22 DE DE19833342064 patent/DE3342064A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3342064A1 (de) | 1985-06-27 |
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