DE1149650B - Verfahren zur Herstellung von Effekt-Zwirnen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Effekt-Zwirnen

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DE1149650B
DE1149650B DEH34224A DEH0034224A DE1149650B DE 1149650 B DE1149650 B DE 1149650B DE H34224 A DEH34224 A DE H34224A DE H0034224 A DEH0034224 A DE H0034224A DE 1149650 B DE1149650 B DE 1149650B
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Germany
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DEH34224A
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English (en)
Inventor
Edmund Hamel
Johannes Buchwald
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HAMEL PROJEKTIERUNGS U VERWALT
Original Assignee
HAMEL PROJEKTIERUNGS U VERWALT
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H5/00Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
    • D01H5/18Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars
    • D01H5/32Regulating or varying draft
    • D01H5/36Regulating or varying draft according to a pre-arranged pattern, e.g. to produce slubs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Effekt-Zwirnen Bei der Herstellung von Effekt-Zwirnen auf Effektzwirnmaschinen, vornehmlich bei der Erzeugung von Knoten-, Flammen- und Noppeneffekten oder raupenähnlich sich erstreckenden Verdickungen, wird bekanntlich so verfahren, daß der Seelenfaden (Grundfaden) mit gleichbleibender Geschwindigkeit und der auf dem Seelenfaden aufzubringende Effektfaden der Verzwirnungsstelle mit wechselnder Fadengeschwindig,keit zugeführt werden. Auf diese Weise können bei einem oder mehr Grundfäden planmäßig Effektfadenanhäufungen bewirkt werden, oder es können auch Spinnflammenvorgarne zugeführt werden, die anschließend mit verzwirnt werden. Dazu finden sogenannte Effektzwirnmaschinen Anwendung, die auf verschiedene Art und Weise betätigt werden, je nachdem, welche besondere Art von Effekten erzeugt werden soll. Beim Effektzwirnen wird dabei so verfahren, daß der oder die sogenannten Effektfäden der Zwirnungsstelle mit konstanter Fadengeschwindigkeit zugeführt werden, während der Seelenfadenzulauf mit an sich konstanter, aber geminderter Fadengeschwindigkeit erfolgt. Auf solche Weise können raupenartig sich erstreckende Effekte erzeugt werden. Es kann jedoch auch umgekehrt verfahren werden, nämlich bei Noppenerzeugnissen, die dann bei ihrer späteren Verarbeitung, zum Beispiel beim Verweben, den bekannten Frottdeffekt ergeben. In dieser Hinsicht sind die verschiedensten Kombinationen möglich, um Ef- fekte zu erzielen.
  • In der Praxis wird bei den bekannten Effektzwirnverfahren stets mit verhältnismäßig geringer Fadengeschwindigkeit gearbeitet. Das wirkt sich auf die Leistung der Maschine wirtschaftlich ziemlich ungünstig aus.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Herstellung von Effekt-Zwirnen in einer von den bekannten Effektzwirnverfahren abweichenden Art vorzunehmen und dadurch zu einem Effektzwirn. mit großer elastischer Dehnung zu gelangen.
  • Zu diesem Zweck wird als Seelenfaden elastisches Material, z. B. Kräuselgarn, ohne besonders überhöhte Drehung verwendet, der Seelenfaden wird zwischen zwei Lieferwerken ausgereckt, unmittelbar vor oder beim Eintritt des gereckten Seelenfadens in das letzte Lieferwerk werden diesem ein oder mehrere den Effekt erzeugende Fäden mit gleichmäßiger oder wechselnder Geschwindigkeit zugeführt, und nach Austritt aus dem letzten Lieferwers werden die so vereinigten Fäden mit verminderter Spannung oder auch spannungslos zur Verzwirnungseinrichtung weiter-,-eführt.
  • Bei Verwendung elastischen Fadenmaterials, z. B. Kräuselkrepp, als Seelenfadenmaterial ist es so unter Verwendung bekannter Geschwindigkeitsregelung in einfacher Form möglich, zwischen zwei Lieferwerken einer Effektzwirnmaschine einen solchen aus einem oder mehreren Einzelfäden bestehenden Seelenfaden mehr oder weniger zu recken und unmittelbar vor oder beim Eintritt des gereckten Seelenfadens in das letzte Lieferwerk die zur Effektbildung dienenden Fäden, die von beliebiger Beschaffenheit sein können, in an sich bekannter Weise, z. B. über eine Vorratsschwinge zuzuführen. Beim Austritt aus dem letzten Lieferwerk sind dann während der Weiterleitung des so zusammengeführten Fadenmaterials zwischen dem letzten Lieferwerk und der Verzwirnungseinrichtung beliebige Mittel vorgesehen, um während des Zwirnens oder auch unmittelbar nach dem Verlassen des letzten Lieferwerkes eine Entspannung des Seelenfadens und damit ein Zusammenfahren des Effektfadenmaterials in der Fadenlängsachse herbeizuführen.
  • In solcher Weise erhält man einen Effektzwirn, der beispielsweise bei der Verarbeitung zu Web- oder Wirkware ganz neuartige Effekte ergibt und so besonders zur Verarbeitung zu bestimmten Kleidungsstücken geeignet ist.
  • In zweiter Linie ist die Verwendung eines elastischen Seelenfadenmaterials aber auch aus dem Grunde als wirtschaftlich vorteilhaft anzusprechen, weil nach erfolgtem Aufbringen des oder der Effektfäden vor dem eigentlichen Zwirnen bei der Verzwirnun seinrichtung 9 C das Seelenfadenmaterial nicht mehr auf seine volle ursprüngliche natürliche Länge zurückschrumpfen kann, der Seelenfaden also praktisch länger als vorher aus dem Verzwirnungsvorgang herauskommt. Das ergibt dann in der Summierung ein ganz erhebliches Mehr an Gesamtlänge pro Zeiteinheit.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele zur Durchführung des Verfahrens veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel zur Herstellung normalen Effektzwirnes mit raupenartig sich erstreckender Effektfadenverdickung; Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel zur Herstellung eines Effektzwimes mit Flammeneffekten.
  • Nach dem in Fig. 1 gezeigten Beispiel kommen zwei Lieferwerke 1 und 2 in Anwendung, und zwar wird dem Lieferwerk 1 ein Seelenfaden 3 elastischer Beschaffenheit in normalem, also entspanntem Zustand zugeführt. Zwischen dem Lieferwerk 1 und dem Lieferwerk 2 wird dieser Seelenfaden 3 regelmäßig oder unregelmäßig durch entsprechende an sich bekannte Regelung der Lieferwerkwalzen ausgereckt, so daß der Seelenfaden 3 nunmehr in ausgerecktem Zustand 3' in die Walzen des Lieferwerkes 2 eintritt. Hierbei erfolgt nun gleichzeitig die Zufuhr eines oder mehrerer beliebiger Textilfäden 4. Wird nun auf dem Wege vom Lieferwerk 2 zur nicht dargestellten Zwirnspindel die Reckung des Grundfadenmaterials aufgehoben, so fahren die Windungen des zugeführten Textilfadens infolge Zusammenschrumpfens des Grundfadenmaterials ebenfalls zusammen, und zwar derart, daß eine Verschiebung des zugeführten Textilfadenmaterials 4' in der Längsrichtung des Fadens eintritt.
  • Nach dem in der Fig. 2 erläuterten Beispiel kominen drei Lieferwerke 1, 2 und 5 in Anwendung. Dabei wird dem Lieferwerk 1 wie bei dem in Fig. 1 dargestellten Beispiel das Seelenfadenmaterial 3 elastischer Beschaffenheit im normalen, also entspannten Zustand zugeführt. Zwischen dem Lieferwerk 1 und dem Lieferwerk 2 wird dem Seelenfaden 3 dann wieder, wie nach dem Beispiel der Fig. 1, eine regelmäßige oder unregelmäßige Reckung gegeben. Vor dem Eintritt in das Lieferwerk 2 wird über ein besonderes Lieferwerk 5 Vorgarn bzw. Spinnflanunenvorgarn 6 zugeführt. In gleicher Weise wie bei Fig. 1 tritt bei dem Seelenfaden nach dem Verlassen des Lieferwerkes 2, weil eine verminderte oder keine Spannung mehr entgegenwirkt, ein Zusammenschrumpfen ein, so daß sich das zugeführte Spinnflammenmaterial in gleicher Weise in der Längsrichtung des Grundfadens 6" zusammenschiebt. Will man beondere Noppen auf dem Grundfademnaterial anbringen, so ist das durch die Zuführung geeigneten Effektgarnes in der gleichen Weise möglich.

Claims (1)

  1. PAT F NTANS PR UCH: Verfahren zur Herstellung von Effekt-Zwirnen unter Verwendung von zwei oder mehr Lieferwerken, deren Liefergeschwindigkeiten verschieden einstellbar sind, wobei durch das letzte Lieferwerk Seelenfaden und Effektfaden gemeinsam unter Klemmung hindurchgeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß als Seelenfaden (3, X) elastisches Material, z. B. Kräuselgarn, ohne besonders überhöhte Drehung verwendet wird, daß der Seelenfaden zwischen zwei Lieferwerken (1, 2) ausgereckt wird, daß unmittelbar vor oder beim Eintritt des gereckten Seelenfadens in das letzte Lieferwerk (2) diesem ein oder mehrere den Effekt erzeugende Fäden (4, 6) mit gleichmäßiger (4) oder wechselnder (6) Geschwindigkeit zugeführt werden und daß nach Austritt aus dem letzten Lieferwerk (2) die vereinigten Fäden mit verminderter Spannung oder spannungslos zur Verzwirnungseinrichtung weitergeführt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 681152.
DEH34224A 1958-09-02 1958-09-02 Verfahren zur Herstellung von Effekt-Zwirnen Pending DE1149650B (de)

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DE1149650B true DE1149650B (de) 1963-05-30

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE681152C (de) * 1935-12-06 1939-09-16 Us Rubber Co Verfahren zum Herstellen eines elastischen kraengelfreien Garnes

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE681152C (de) * 1935-12-06 1939-09-16 Us Rubber Co Verfahren zum Herstellen eines elastischen kraengelfreien Garnes

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