DE1148359B

DE1148359B - Antriebseinrichtung an Geschirrspuelmaschinen mit Schleuderrad

Info

Publication number: DE1148359B
Application number: DEZ6635A
Authority: DE
Inventors: Juergen Klein
Original assignee: HERMANN ZANKER K G MASCHINEN U
Current assignee: HERMANN ZANKER K G MASCHINEN U
Priority date: 1958-04-30
Filing date: 1958-04-30
Publication date: 1963-05-09

Description

Antriebseinrichtung an Geschirrspülmaschinen mit Schleuderrad Gegenstand der Erfindung ist eine Antriebseinrichtung an Geschirrspülmaschinen, die vorzugsweise im unteren Teil des eigentlichen Spülbehälters eine Einrichtung zum Emporschleudem der Spülflüssigkeit, insbesondere ein Schleuderrad mit schraubenartig geformter Schaufel enthalten. Zum Antrieb dieses Schleuderrades dient ein meist außerhalb des Behälters angeordneter Elektromotor, der zweckmäßigerweise als Kondensatormotor ausgebildet ist.
Bei diesen Spülmaschinen mit Schleudereinrichtung, beispielsweise einer Schraube, welche die Flüssigkeit gegen das zu reinigende Geschirr schleudert und so die Schmutzteile löst, besteht beim Einschalten des Antriebsmotors die Gefahr, daß bei zu raschem Anlauf ein sehr starker Prallschlag entsteht, welcher in einer zunächst in Ruhe befindlichen, heißen Spülflotte eine plötzliche Dampfentwicklung bewirkt. Dadurch kann das eingelegte Geschirr umgeworfen und der Deckel aufgerissen werden. Außerdem ist aber dieser Prallschlag noch deshalb gefährlich, weil er das im unteren Behälterteil stehende Wasser plötzlich und ruckartig emporschleudert,was ebenfalls zu Beschädigungen des Geschirrs und der Maschine überhaupt führen kann. Es müssen also Mittel und Wege gesucht werden, um einen solchen plötzlichen Prallschlag zu vermeiden und den Antriebsmotor erst nach einigen Sekunden Anlaufzeit auf volle Drehzahl zu bringen.
Für Waschmaschinen mit um eine horizontale Achse umlaufender Waschtrommel z. B. wird zur Erzielung eines hohen Anlaufdrehmoments und eines niedrigeren Drehmoments zum Umsteuern der Trommel in eine andere Laufrichtung entweder ein beim Anlassen kurzgeschlossener Vorschaltwiderstand vor den Motor oder bei einem Einphaseninduktionsmotor vor dessen Hilfsphase ein Kondensator verwendet. Ganz allgemein gibt es Einphaseninduktionsmotoren mit zu einer Hilfsphase in Reihe geschalteten Kapazität, bei denen die Schaltanordnung so getroffen ist, daß man beim Anlauf eine kleinere Windungszahl in der Hauptphase und gleichzeitig eine größere Windungszahl in der Hilfsphase einstellt als im Betrieb. Es soll damit ein sehr kräftiges Anlaufdrehmoment, nicht aber ein allmähliches Anlaufen des Motors bis zur vollen Drehzahl erreicht werden.
Dies geschieht gemäß der Erfindung dadurch, daß der als Kondensatormotor ausgebildete Arbeitsmotor mit einer sehr schwachen, während des ganzen Betriebes angelegten Hilfsphase und einem knapp ausgelegten Kondensator versehen ist, die eine Verzögerung des Anlaufs und eine erst allmählich sich steigernde Drehzahl ergeben. Als zweite Maßnahme kann noch auf der Motorwelle eine Schwungmasse angebracht werden, deren Trägheitsmoment erst zu überwinden ist, bevor der Motor auf volle Drehzahl kommt. Diese beiden Maßnahmen sorgen also dafür, daß nach dem Einschalten des Arbeitsmotors dieser nur langsam auf Turen kommt und erst nach einigen Sekunden mit der vollen Drehzahl umläuft.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 den Schnitt durch eine Geschirrspülmaschine und Fig. 2 die Schaltung des Antriebsmotors.
Im unteren Bereich des Spülbehälters a ist eine zum Emporschleudern der Flüssigkeit dienende Schraube b eingebaut, die über den Elektromotor c angetrieben wird. Auf der Welle d ist noch eine Schwungmasse e angeordnet, deren Trägheitsmoment dafür sorgt, daß der Motor c beim Einschalten erst nach einiger Zeit auf volle Drehzahl kommt. Als weitere Maßnahme für den langsamen Anlauf des Motors c sind, wie in Fig. 2 dargestellt ist, neben der Hauptphase feine sehr schwache Hilfsphase g und ein knapp ausgelegter Kondensator h vorgesehen, die während der ganzen Betriebszeit angelegt bleiben und zusammen mit der Schwungmasse e eine solche Verzögerung des Motoranlaufs ergeben, daß erst einige Sekunden nach dem Anlauf die volle Motordrehzahl erreicht ist.
Im Rahmen der Erfindung kann die Schwungmasse e auch auf der verlängerten Achse des Motors c angeordnet sein oder ist es möglich, die Schleuderschraube b so schwer auszuführen, daß diese als Schwungmasse wirkt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Antriebseinrichtung an Geschirrspülmaschinen mit Schleuderrad, das von einem Motor angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daB als Motor ein Kondensatormotor mit einer sehr schwachen Hilfsphase und einem knapp ausgelegten Kondensator verwendet wird, um ein langsames Anlaufen zu erreichen.
2. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Welle des Motors eine Schwungmasse befestigt ist, die ebenfalls ein Verlangsamen des Anlaufens bewirkt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 547 635, 708 079; schweizerische Patentschriften Nr. 156 862, 288111.