DE1148190B - Haengebahnfoerderanlage mit als Stossklinken wirkenden Mitnehmer-organen an einer endlosen stetig angetriebenen Kette - Google Patents

Description

• Hängebahnförderanlage mit als Stoßklinken wirkenden Mitnehmerorganen an einer endlosen stetig angetriebenen Kette Förderanlagen mit Mitnehmerorganen an einer stetig angetriebenen endlosen Kette, die in und außer Eingriff mit Lastenträgem gebracht werden können, wobei die Kette in Laufkatzen auf einer über ihr liegenden Bahn aufgehängt ist, sind bekannt. Wenn an solchen Förderanlagen die Lastenträger bei weiterlaufender Förderkette angehalten werden sollen, dann werden die Mitnehmerorgane außer Eingriff mit den Lastenträgern gebracht.
• Dies geschah bisher entweder durch Anheben der Förderkette oder durch eine abgesenkte Führung der Lastenträgerbahn des Verlaufs. Ein Anheben der Förderkette muß stets dann erfolgen, wenn die Mitnehmerklinken als Stoßklinken ausgebildet sind. Sind sie als Zugklinken ausgebildet, dann ist dieses. Anheben der Kette nicht erforderlich.
• Ein Anheben der Kette bedeutet zusätzlichen Antriebskraftaufwand, die abgesenkte Führung des Verlaufs der Lastenträgerbahn außerdem zusätzlichen Materialaufwand. Es sind daher mit Rücksicht auf die Kosten und Betriebskosten der Anlage Stoßklinken vorzuziehen.
• Die Erfindung zeigt nun einen Weg, bei Anwendung der billigeren Stoßklinkenförderung das Anheben der Zugkette zu vermeiden, indem die Mitnehmerklinken kreuzgelenkartig aufgehängt sind.
• EineKreuzgelenkaufhängung an sich ist anFörderanlagen schon für Lastenträgerstangen bekannt. Sie dient hier aber einem anderen Zweck. Sie soll nämlich die Möglichkeit vermitteln, die Lasten von den Stangen abzuheben und auf einen anderen Förderer abzusetzen. Zur Lösung der Erfindungsaufgabe trägt diese bekannte Maßnahme daher nichts bei.
• Es ist offensichtlich, daß die neue Lagerung von Mitnehmerstoßklinken die Anforderungen an Genauigkeit in der Förderanlage bei Herstellung und Montage verringert und doch die Auskupplungsmöglichkeit der Lastenträger nicht verschlechtert, wobei die Materialkosten niedrig gehalten sind.
• Erfindungsgemäß ist daher an einer Hängebahnförderanlage mit als Stoßklinken wirkenden Mitnehmerorganen an einer endlosen angetriebenen Kette, die in und außer Eingriff mit Lastenträgern gebracht werden können, wobei die Kette an Laufkatzen auf einer über ihr liegenden Bahn aufgehängt ist, jede der in bekannter Weise in Förderrichtung schwingbaren Stoßklinken kreuzgelenkartig am Laufkatzengehänge aufgehängt, indem sie oberhalb ihres Gelenkbolzens quer zur Förderrichtung ein Auge :rägt, durch welches ein in Förderrichtung ver-I.aufenderDrehachsbolzen greift, der in denSchenkeln eines gabelförmigen Kupplungsstücks sitzt, das am Gehänge der Laufkatze fest angebracht ist.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar in Fig. 1 eine Seitenansicht, in Fig. 2 ein Querschnitt samt Vorderansicht.
• Mit 10 ist ein Glied einer endlosen Kette bezeichnet, welche in bekannter Weise mittels einer Anzahl von Laufkatzengehängen, von denen eine bei 11 gezeigt ist, aufgehängt ist, welche mit Rollen 12 auf Führungsschienen 13 abrollen. Mittels Balzen 14 ist an dem Gehänge ein gabelförmiger Teil 15 aufgehängt, der ein Auge 16 trägt. Dieses ist im Gabelteil 15 durch einen Drehachsbolzen 17 derart befestigt, daß es eine Schwenkbewegung in einer Ebene quer zur Förderrichtung der Kette auszuführen vermag. Durch einen Gelenkbolzen 18 ist an dem Auge 16 die Mitnehmerstoßklinke 19 befestigt, derart, daß sie aus einer lotrechten Lage in Richtung des Pfeiles Y herausgeschwenkt werden kann. Mit 20 ist der Oberteil eines Lastenträgerwagens bezeichnet, mit dem die Mitnehmerklinke stoßend zusammenwirkt. Der Lastenträgerwagen ist frei verschiebbar auf einem festen, nicht dargestellten Geleise.
• Die Mitnehmerstoßklinke 19 kann zusätzlich zu ihrer an sich bekannten Schwenkbewegung in Richtung des Pfeiles Y auch eine seitliche Schwenkbewegung quer zur Laufrichtung der Kette ausführen. Wie Fig. 2 zeigt, kann sie um den Drehachsbolzen 17 in eine strichpunktiert angedeutete Lage geschwenkt werden, in welcher sie sich außer Wirkung auf den Lastenträger 20 befindet.
• Um eine unerwünschte seitliche Schwenkung der Mitnehmerstoßklinken 19 in den Abschnitten der Förderstrecke zu verhindern, in denen ein kontinuierlicher Antrieb der Lastenträger stattfinden soll, sind feste Winkelschienen 21 längs der Bewegungsbahn der Mitnehmerklinken vorgesehen, welche die Klinken in Mitnahmestellung halten.
• Offensichtlich können die Mitnehmerklinken an einer oder mehreren Stellen der Förderbahn seitlich abschwenkbar angeordnet werden, so d'aß an diesen Stellen der Antrieb der Lastenträgerwagen zum Anhalten an. Ladestellen unterbrochen werden kann.
• Es können sowohl mechanisch angetriebene als auch von Hand betätigte Schuborgane Anwendung finden, die die Verschwenkung der Mitnehmerklinken bewirken. Nach Ausschwenken haben die Mitnehmerklinken das Bestreben, selbsttätig in ihre Wirkungsstellung zurückzuschwenken.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Hängebahnförderanlage mit als Stoßklinken wirkenden Mitnehmerorganen an einer endlosen stetig angetriebenen Kette, die in und außer Eingriff mit Lastenträgern gebracht werden können, wobei die Kette an Laufkatzen auf einer über ihr liegenden Bahn aufgehängt ist, dadurch gekennzeichnet, daß jede der in bekannter Weise in Förderrichtung schwingbaren Stoßklinken (19) kreuzgelenkartig am Laufkatzengehänge (11) aufgehängt ist, indem sie oberhalb ihres Gelenkbolzens. (18) quer zur Förderrichtung ein Auge trägt (16), durch welches ein in Förderrichtung verlaufender Drehachsbolzen (17) greift, der in den Schenkeln eines gabelförmigen Kupplungsstücks (15) sitzt, das am Gehänge (11) der Laufkatze (12) fest angebracht ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 888 076, 533135; britische Patentschriften Nr. 736 670, 736 669, 736 587, 735 907, 657 265; USA.-Patentschriften Nr. 2 681015, 2 651401.