DE1147597B - Nachentwicklungs- und AEtzmittel fuer die Tieflegung von Bildelementen auf Aluminiumplatten fuer den Offsetdruck - Google Patents

Nachentwicklungs- und AEtzmittel fuer die Tieflegung von Bildelementen auf Aluminiumplatten fuer den Offsetdruck

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DE1147597B
DE1147597B DEJ19472A DEJ0019472A DE1147597B DE 1147597 B DE1147597 B DE 1147597B DE J19472 A DEJ19472 A DE J19472A DE J0019472 A DEJ0019472 A DE J0019472A DE 1147597 B DE1147597 B DE 1147597B
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DE
Germany
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solutions
aqueous
offset printing
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DEJ19472A
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Dr Werner Haag
Dr Otto Jordan
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ISAR CHEMIE GmbH
Original Assignee
ISAR CHEMIE GmbH
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41NPRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
    • B41N3/00Preparing for use and conserving printing surfaces
    • B41N3/08Damping; Neutralising or similar differentiation treatments for lithographic printing formes; Gumming or finishing solutions, fountain solutions, correction or deletion fluids, or on-press development

Landscapes

  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)
  • ing And Chemical Polishing (AREA)

Description

  • Nachentwicklungs- und Ätzmittel für die Tieflegung von Bildelementen auf Aluminiumplatten für den Offsetdruck Gegenstand der Erfinduno, bildet ein neuartiges und besonde.-s vorteilhaftes Nachentwicklungs- und Ätzmittel für die Tieflegung von Bildelementen auf Aluminiumplatten für den Offsetdruck, insbesondere für solche. welche nach dem Verfahren der Positivkopie hergestellt sind.
  • Im graphischen Gewerbe werden -roßformati-Offsetdruckformen in der Weise hergestellt, daß man ein auQ2erauhtes Zink- oder Aluminiumblech mit einer lichtempfindlichen Schicht überzieht, unter einem Transparent (z.B. Raster-Diapositiv) belichtet und entwickelt. Am häuflasten wird dabei nach dem z-Prinzip der Positivkopie (mit Rücksicht auf die Auflaeenhöhe) verfahren, indem man unter einem Positivraster- oder Schichttransparent belichtet. die unbelichtete Kopierschicht anschließend auswäscht und das freig legte Metall durch einen Nachentwickler für die Aufnahme eines Lackes vorbereitet. insbesondere anätzt. Die Kopierschicht, die hierbei nur als Schablone diente, wird nach dem Auftrag des Lackes entfernt, und das farbtragende Druckbild ist ein bildmäßiger Lackfilm.
  • Es ist bekannt (vgl. unter anderem deutsche Patentschriften 154 020 und 241889), daß in bezug auf die Auflagenbeständigkeit des bildmäßigen Lackfilms, ebenso wie für einen farbsatten Druck, ein leicht vertieft (2 bis 5 u) angebrachter bildmäßiger Lackfilm außerordentlich vorteilhaft ist. Um eine solche Vertiefung von Bildteilen zu erreichen, werden Ätzmittel angewandt, welche in den verschiedensten Lösung ,en in der Praxis des graphischen Gewerbes als Nachentwickler bezeichnet werden. Sie müssen die Eigenschaft besitzen, die lichtgehärtete Kopierschicht nicht anzugreifen, die obersten Metallschichten über deren ganze Fläche gleichmäßig abzutragen und als Voraussetzung dazu die beschichtete und entwickelte Plattenoberfläche gleichmäßig zu benetzen.
  • Zur Verwendung auf Zinkplatten sind zahlreiche Ätzmittel bzw. Nachentwickler bekannt, welche die genannten Anforderungen mehr oder weniger gut erfüllen.
  • Zur Anwendung auf Aluminiumplatten dagegen haben die derzeitigen Nachentwickler des Handels den Nachteil, daß sie dieser Forderung nur unvollständig entsprechen. Für die Praxis des graphischen Gewerbes ist dies besonders deshalb von Bedeutung, weil Aluminiumplatten eine bedeutend bessere Druckqualität bewirken können. Die üblichen Nachentwickler des Handels enthalten als eigentliche Ätzmittel Eisenchlorid, Kupferchlorid, geringe Mengen von Mineralsäuren, wie z. B. Salpetersäure u. dgl. Der Nachteil besteht darin, daß aus Lösungen, welche Eisen- oder Kupferionen enthalten, neben der eigentlichen Ätzwirkung Eisen- oder Kupferabscheidungen auf der Aluminiumoberfläche erfolgen (entsprechend dem gegenüber Aluminium höheren Normalpotential dieser Elemente). Diese sind für die Haftfestigkeit und Auflaaenbeständigkeit des bildmäßigen Lackfilmes nachteilig. Es sind deshalb auch bereits Vorschläge g C gemacht worden, durch Anwendung zz eines weiteren Mittels die Platten zur Entfernung von Kupfer- und Eisenabscheidungen nachzubehandeln, was einen weiteren Arbeitsgang bedeutet.
  • Ein weiterer Nachteil vieler handelsüblicher Nachentwickler, welche Mineralsäuren der genannten Art enthalten, besteht darin, daß die Aluminiumoberfläche nicht ganz gleichmäßig abgetragen und angeätzt wird, sondern daß eine interkristalline Korrosion erfolgen kann, welche wegen der punktweisen Ätzung als »Lochfraß« bezeichnet werden kann. Da keine echte, flächige Vertiefung erfolgt, liegt dann der bildmäßige Lackfilm nur stellenweise vor Verschleiß geschützt vertieft in der Druckplatte; außerdem bestehen insbesondere bei der Verwendung von Wasserentwicklungsschichten für die Kopie Gefahren darin, daß eventuell adsorptiv vorhandenes Restkolloid nicht völlig entfernt wird. In beiden Fällen läuft die Druckplatte nach wenigen Drucken blind, da der Lackfilm sich abhebt oder rasch durchscheuert und die Druckfarbe ungenügend übertragen wird.
  • Die ungleichmäßige Ätzung solcher Nachentwickler wird vielfach auch durch Benetzungsschwierigkeiten verstärkt. Es ist zwar vorgeschlagen worden, durch Zusatz von Alkoholen die Benetzungsschwierigkeiten zu beseitigen, doch läßt sich dabei nicht verhindern, daß der zur Beurteilung der Kopie für das Offsetdruckverfahren dienende Farbstoff teilweise herausgelöst wird. - Bei einer Verwendung des erfindungsgemäßen Nachentwicklungs- und Ätzmittels werden demgegenüber alle diese Nachteile vermieden, und zwar dadurch, daß dasselbe eine Lösung von Metallkomplexverbindungen der Flußsäure, insbesondere von Tetrafluoroborsäure und Hexatluorokieselsäure, vorzugsweise in einer Konzentration von 0,3 bis 6% in einer wässerigen oder alkoholischen, aus niederen aliphatischen Alkoholen oder deren Gemischen erhaltenen oder einer wässerig-alkoholischen, an sich bekannten Lösung von anorganischen Salzen, insbesondere von Calciumehlorid, Zinkchlorid, Magnesiumchlorid oder deren Gemischen, enthält, wobei zweckmäßig die Dichte wässeriger Lösungen etwa 1,32 bis 1,41, diejenige alkoholischer Lösungen 0,79 bis 1,25 beträgt.
  • Gemäß der Erfindung werden also Lösungen von Metallkomplexverbindungen der Flußsäure, insbesondere von Tetrafluorobersäure 1113174 und Hexafluoroklieselsäure H.S1F6 als ätzende Bestandteile von Nachentwicklem verwendet. Die Nachentwickler als solche können dabei aus wässerigen oder alkoholischen oder alkoholisch-wässerigen Lösungen von Salzen, wie z. B. von Calciumchlorid, Zinkchlorid oder Magnesiumehlorid od. dgl., bestehen, und sie können auch Zusätze von solchen nichtionogenen Netzmitteln enthalten, welche in diesen Lösungen ohne Ausscheidungen löslich sind; als geeignet hierfür wurde insbesondere Alkylphenolpolyglykoläther in einer Konzentration von 0,1 bis 1,5,1/o erkannt, Für alkoholische oder wässerig-alkoholische Lösungen eignen sich vor allem niedere aliphatische Alkohole, wie Methanol, Äthylalkohol, Propanole, oder solche Gemische, welche wenig oder kein anorganisches Salz enthalten und deren spezifisches Gewicht mindestens 0,79 beträgt; vor allem dann, wenn ein Herauslösen von löslichen Farbstoffen aus Kopierschichten nicht stört oder durch geringe Anteile solcher Alkohole vermeidbar ist.
  • Die vorgenannten erfindungsgemäßen sauren Nachentwicklungs- und Ätzmittel haben den überraschenden und nicht vorauszusehenden Vorteil, daß sie die Aluminiumschicht außerordentlich gleichmäßig anzuätzen vermögen, daß sie ferner auch mit verschiedenen Salzlösungen, insbesondere mit den häufig verwendeten konzentrierten Caleiumchloridlösungen, keine schwerlöslichen Bestandteile abscheiden. Sie greifen die Kopierschichten ihrerseits ebenfalls nicht an, erreichen aber damit den ausschließlich gewünschten Zweck, nämlich die Aluminiumplatte gleichmäßig anzuätzen. Gleichzeitig wird dabei erreicht, daß keine flüchtigen sauren Bestandteile verdampfen, so daß bei ordnungsgemäßem Arbeiten keine Gefahren für den Arbeiter bestehen.
  • Man hat zwar schon vorgeschlagen, Lösungen zu verwenden, welche Flußsäure enthalten, doch haben diese, abgesehen von den unangenehmen Eigenschaften der Flußsäure, den Nachteil, daß sie mit SchwermetaUsalzlösungen, insbesondere mit Caleiumchlorid, schwerlösliche Salze bilden. Außerdem haben sie den Nachteil, daß selbst sehr verdünnte Lösungen die Kopierschicht selbst, welche ja nicht angegriffen werden soll, mehr oder weniger stark angreifen können.
  • Die erfindungsgemäßen Mittel haben ferner den überraschenden Vorteil, daß durch dieselben auch etwaige Oxydschichten, z. B. Eloxierschichten, auf der Metallfläche ebenso wie das frei liegende Aluminium vollkommen gleichmäßig abgebaut werden, wobei keine störenden Abscheidungen von Fremdmetall u. dgl. erfolgen. Es wird ferner durch den Ätzangriff längs der Oberfläche das mikrokristalline Gefüge nicht durch Lochfraß verändert, und es entsteht zusätzlich eine gleichmäßige Mikrorauhigkeit, welche eine vorzügliche Haftung und Verankerung des später aufzubringenden bildtragenden Lackfilmes gewährleistet. Beispiel Zum Ätzen und Nachentwickeln einer entsprechend vorbehandelten Aluminiumplatte für den Offsetdruck werden 2 Teile Tetrafluoroborsäure und 0,2 Teile eines Alkylphenolpolyglykoläthers einer Calciumchloridlösung von einer Dichte von 1,37 bis 1,40 zugelöst. Die fertige Lösung ist lagerfähig und ergibt sehr gleichmäßige Ätzungen.
  • In ähnlicher Weise kann man auch an Stelle von Tetrafluoroborsäure 2 bis 3 1/o Hexafluorokieselsäure zu einer Lösung eines Gemisches von Calciumchlorid und Zinkehlorid in Wasser mit einer Dichte von etwa 1,40 und ferner 0,5 Teile eines Alkylphenolpolyglykoläthers zusetzen. Auch diese Lösung ist lagerfähig und ergibt sehr gleichmäßige Ätzungen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE- 1. Nachentwicklungs- und Ätzmittel für die Tieflegung von Bildelementen auf Aluminiumplatten für den Offsetdruck, insbesondere für solche, welche nach dem Verfahren der Positivkopie hergestellt sind, gekennzeichnet durch eine Lösung von Tetrafluoroborsäure und Hexatluorokieselsäure, vorzugsweise in einer Konzentration von 0.3 bis 6% in einer wässerigen oder alkoholischen, aus niederen aliphatischen Alkoholen oder deren Gemischen erhaltenen oder einer wässerig-alkoholischen, an sich bekannten Lösung von anorganischen Salzen, wie Calciumchlorid, Zinkchlorid, Magnesiumchlorid oder deren Gemischen, wobei zweckmäßig die Dichte wässeriger Lösungen etwa 1,32 bis 1,41, diejenige alkoholischer Lösungen 0,79 bis 1,25 beträgt.
  2. 2. Nachentwicklungs- und Ätzmittel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen weiteren Zusatz von in der Lösung ohne Ausscheidungen löslichen nichtionogenen Netzmitteln, vorzugsweise von Alkylphenolpolyglykoläthem in einer Konzentration von 0,1 bis 1,5,1/0. 3. Nachentwicklungs- und Ätzmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Lösungen der genannten Säuren und niederen aliphatischen Alkoholen oder deren Mischungen mit Wasser vorliegen, welche wenig oder kein anorganisches Salz enthalten und deren spezifisches Gewicht mindetsens 0,79 beträgt.
DEJ19472A 1961-02-22 1961-02-22 Nachentwicklungs- und AEtzmittel fuer die Tieflegung von Bildelementen auf Aluminiumplatten fuer den Offsetdruck Pending DE1147597B (de)

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