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Schaltungsanordnung zur Überblendung zweier Videosignale Die Erfindung
bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Überblendung zweier Videosignale,
die entsprechenden Eingängen zugeführt werden und wobei wahlweise das erste oder
das zweite der Videosignale einem Vorschau-Monitor zuleitbar und das andere der
Videosignale dem Ausgang der Schaltungsanordnung zuführbar ist.
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Bei einer bekannten Schaltungsanordnung zur Überblendung von Videosignalen
werden diese Videosignale einer Filterkreuzschiene zugeführt, mittels der einzelne
der Signale über entsprechende Stichleitungen auf Anzapfleitungen schaltbar sind.
Eine dieser Anzapfleitungen führt üblicherweise zu einem Vorschau-Monitor, so daß
die auf diese Anzapfleitung geschalteten Videosignale auf dem Bildschirm des Vorschau-Monitors
ersichtlich sind. Zwei weitere dieser Anzapfleitungen können über zugeordnete Verstärker
und unter Verwendung zweier gekoppelter Potentiometer wahlweise in die Leitung zum
Ausgang der Schaltungsanordnung eingeblendet oder ausgeblendet werden, so daß in
weiterer Folge eines dieser beiden Videosignale zum Sender übertragen wird.
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Um eines der verfügbaren Videosignale auf dem Vorschau-Monitor sichtbar
zu machen und anschließend auf die Ausgangsleitung zum Sender einzublenden, sind
drei Umschaltungen erforderlich.
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Dieser Umstand ist insbesondere dann nachteilig, wenn ein Fernsehstudio
nur von einer einzigen Person betrieben wird, die im Laufe des Tages viele derartige
einzelne Umschaltungen vorzunehmen hat. Die Erfindung bezweckt, eine Schaltungsanordnung
anzugeben, bei der der Nachteil der beschriebenen bekannten Schaltungsanordnung
vermieden wird.
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Erfindungsgemäß sind jedem Videosignal zwei einander parallelliegende
Kanäle zugeordnet, in denen je eine Amplitudenregelstufe zur Änderung der Signalamplitude
eingeschaltet ist. Dabei sind diese Amplitudenregelstufen derart geschaltet und
gekoppelt, daß durch Betätigung eines einzigen Handgriffs das bisher zum Ausgang
der Schaltungsanordnung übertragene Videosignal ausblendbar und auf die Leitung
zum Vorschau-Monitor einblendbar ist und umgekehrt das bisher auf die Leitung zum
Vorschau-Monitor übertragene Videosignal ausblendbar und zum Ausgang der Schaltungsanordnung
einblendbar ist. Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung hat den Vorteil, daß bei
jeder der zahlreichen Einblendungen von Videosignalen, die während einer Sendeperiode
vorgenommen werden müssen, höchstens zwei Umschaltungen erforderlich sind. Diese
Maßnahme ist insbesondere für Kleinstudios von Bedeutung, die nur mit einer Person
betrieben werden. Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung hat außerdem noch den
Vorteil, daß zu ihrer Durchführung relativ einfach gebaute Filterkreuzschienen oder
Kreuzschienen verwendbar sind.
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Es ist zweckmäßig, in die Kanäle je eine Elektronenstrecke einer Elektronenröhre,
vorzugsweise einer Pentode, einzuschalten und an ein Steuergitter derselben eine
derartige Sperrspannung anzulegen, daß die Elektronenstrecken, über die das eine
Videosignal bisher zum Ausgang der Schaltungsanordnung und das andere Videosignal
bisher zum Vorschau-Monitor übertragen wurde, gesperrt werden. Gleichzeitig werden
dabei die Elektronenstrecken, die bisher gesperrt waren, geöffnet, so daß das eine
Videosignal zum Vorschau-Monitor und das andere Videosignal zum Ausgang der Schaltungsanordnung
überblendet wird.
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Diese Schaltungsanordnung hat den Vorzug, daß die Überblendung der
Videosignale mit den Elektronenröhren bewirkt wird und daß die Sperrspannung zur
Steuerung dieser Elektronenröhren in einfacher Weise fernsteuerbar zugeführt werden
kann.
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In manchen Fällen ist es zweckmäßig, in jedem der Kanäle je eine Triode
einzuschalten und die Anoden dieser Trioden mit je einem Abgriff eines Potentiometers
leitend zu verbinden, mit denen dann gegebenenfalls Überblendungen durchführbar
sind. Dabei sollen diese Potentiometer derart geschaltet und gekoppelt sein, daß
bei einer Endstellung der Potentiometerabgriffe das erste Videosignal dem Vorschau-Monitor
und das zweite Videosignal dem Ausgang der
Schaltungsanordnung zugeführt
wird. Hingegen soll in der anderen Stellung der Potentiometerabgriffe umgekehrt
das erste Videosignal dem Ausgang der Schaltungsanordnung und das zweite Videosignal
dem Vorschau-Monitor zugeleitet werden.
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Im folgenden wird die Erfindung und Ausführungsbeispiele derselben
an Hand der Fig. 1 bis 8 näher beschrieben, wobei in mehreren Figuren eingezeichnete
Details mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet sind. Zwecks einfacherer Darstellung
sind nur die zum Verständnis der Erfindung erforderlichen Geräte und Schaltelemente
dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine schematische Darstellung einer bekannten Schaltungsanordnung,
Fig.2 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung,
Fig.3 eine detailliertere Darstellung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung unter
Verwendung von vier Trioden und vier Potentiometern, Fig. 4 eine weitere detailliertere
Darstellung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung unter Verwendung von vier Pentoden
und zwei Potentiometern, Fig. 5 bis 7 Ansichten einer Vorrichtung, mit der die Abgriffe
von vier Potentiometern gleichzeitig verstellbar sind, , Fig. 8 eine weitere Vorrichtung
zur gleichzeitigen Verstellung der Abgriffe von vier Potentiometern.
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Die bekannte Schaltungsanordnung nach Fig. 1 zeigt eine Filterkreuzschiene
1, die Kathodenstufen oder Verstärker 2, 3, die Potentiometer 4, 5, die Schalter
6, 7 und den Vorschau-Monitor 8 und den Endmonitor 9. Über die Klemmen K1 bis K8
werden der Filterkreuzschiene Videosignale zugeleitet, die dann über die Stichleitungen
S1 ... S8 unter Verwendung der Relais Rix (i = 1. . .6, k = 1, 2,
3) auf eine der Anzapfleitungen A1 oder AZ oder A3 geschaltet werden können. Im
dargestellten Fall wird eines dieser Videosignale über die Stichleitung A1 und über
den Schalter 6 dem Vorschau-Monitor 8 zugeleitet und auf dessen Bildschirm sichtbar
gemacht. Ein zweites dieser Videosignale wird über die Anzapfleitung A3 und über
das Potentiometer 5 und den Schalter 7 dem Ausgang 11
der Schaltungsanordnung
zugeleitet. Dieses Videosignal kann dann über den Ausgang 11 einem Sender zugeführt
werden und ist auf dem Bildschirm des Endmonitors 9 ersichtlich.
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Die Potentiometer 4, 5 sind mechanisch miteinander verkoppelt. Der
um den Punkt 12 drehbar gedachte Hebel 13 soll eine gegenläufige Verstellung der
Potentiometerabgrifffe versinnbildlichen. In der einen eingezeichneten Endstellung
des Hebels 13 wird vom Potentiometer 4 kein Signal abgenommen, wogegen vom
Potentiometer 5 das volle Signal abgenommen und über den Schalter 7 zum Ausgang
11 der Schaltungsanordnung übertragen wird. Durch eine Drehung des Hebels 13 kann
eine Überblendung der über die Stichleitungen A2, A3 übertragenen Videosignale derart
durchgeführt werden, daß die Signalamplitude des über die Anzapfleitung AZ übertragenen
Videosignals zusehends größer wird und daß sich die Signalamplitude des über die
Anzapfleitung A3 übertragenen Videosignals im gegenläufigen Sinne so weit verkleinert,
bis an den Ausgang 11 nur das über die Anzapfleitung A2 übertragene Videosignal
abgegeben wird. Damit hat der Hebel 13 die andere seiner beiden Endstellungen erreicht.
Während dieses Vorganges werden jedoch -alle Zwischeneinstellungen vorgenommen,
während derer sowohl Videosignalanteile der Anzapfleitung AZ als auch solche der
Anzapfleitung A3 übertragen werden.
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Um eines der Videosignale, welche über die Klemmen KI ... K8
zugeleitet werden, zunächst auf dem Bildschirm des Vorschau-Monitors 8 sichtbar
zu machen und anschließend auf den Ausgang 11 der Schaltungsanordnung zu
schalten, sind folgende drei Umschaltungen erforderlich: 1. Eines der Videosignale
wird durch Betätigung des entsprechenden Relais R11, R". . . R, auf die Anzapfleitung
A1 geschaltet und auf dem Bildschirm des Vorschau-Monitors 8 sichtbar gemacht.
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2. Durch Betätigung eines der Relais R12, R32, . .R82° wird dieses
Videosignal auf die Anzapfleitung Az geschaltet.
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3. Durch Betätigung des Hebels 13 wird das Videosignal der
Anzapfleitung AZ über den Schalter 7 auf den Ausgang 11 der Schaltungsanordnung:
gegeben und gleichzeitig das bisher am Ausgang liegende, über A3 zugeführte zweite
Videosignal zum Verschwinden gebracht.
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Fig.2 zeigt eine Schaltungsanordnung als Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Diese Schaltungsanordnung unterscheidet sich von derjenigen nach Fig. 1 im wesentlichen
dadurch, daß an Stelle der Filterkreuzschiene 1 eine Filterkreuzschiene 12 und an
Stelle der Potentiometer 4, 5 die Potentiometer 13 bis 16 vorgesehen und in besonderer
Weise verkoppelt sind. Je zwei dieser Potentiometer; nämlich die Potentiometer
13 und 14 bzw. die Potentiometer 15 und lfi, sind ähnlich wie
die Potentiometer 4 und 5 nach Fig. 1 verkoppelt. Nach Fig. 2 sollen
jedoch die Hebel 17 und 18 über den Punkt 19 eine derartige Verkopplung versinnbildlichen;
daß bei einer Verschiebung des Punktes 19 zum Punkt 19' entlang des
Pfeiles 21 ,sowohl eine Verdrehung des Hebels 17 um den Punkt 22 und damit
eine Verstellung der Abgriffe der Potentiometer 15 und 16 als auch eine Verdrehung
des Hebels 18 um den Punkt 23 und damit eine Verstellung der Abgriffe der Potentiometer
13 und 14 bewirkt wird.
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Bei der nach Fig. 2 dargestellten Stellung der Abgriffe der Potentiometer
13 bis 16 wird das Video-Signal der Anzapfleitung Al einerseits auf
dem Bildschirm des Vorschau-Monitors 8 sichtbar gemacht und andererseits das Videosignal
der Anzapfieitung Az auf den Ausgang 11 geschaltet und auf dem Bildschirm des Endmonitors
9 sichtbar gemacht: Wenn der Punkt 19 in Richtung des Pfeiles 21 zum Punkt 19' verschoben
wird, dann ist auf dem Bildschirm des Vorschau-Monitors 8 das Videosignal der Anzapfleitung
AZ und auf dem Bildschirm des Endmonitors 9 das Videosignal der Anzapfleitung A1
sichtbar. Während dieser Verschiebung des Punktes 19 werden alle Zwischenstellungen
durchlaufen, so daß auf - denl Vorschau-Monitor 8 und auf dem Endmonitor 9 Anteile
beider Videosignale (sowohl desjenigen der Anzapfleitung A1 als auch desjenigen
der Anzapf-Leitung A2) sichtbar werden.
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Um eines der Videosignale, die über die Klemmen K,. . . KB zugeleitet
werden, zunächst auf dem Bild= schirm des Vorschau-Monitors 8 sichtbar zu machen
und anschließend auf den Ausgang 11 der Schaltungsanordnung zu schalten, sind folgende
zwei Umschaltungen erforderlich: 1. Eines der Videosignale wird durch Betätigung
des entsprechenden Relais R11, R21... RBl auf die Anzapfleitung Al geschaltet und
damit auf dem Bildschirm des Vorschau-Monitors 8 sichtbar gemacht.
2.
Der Punkt 19 ist in Richtung des Pfeiles 21 bis zum Punkt 19' zu verschieben. Damit
wird das Videosignal der Anzapfleitung Az zusehends schwächer und das Videosignal
der Anzapfleitung A1 in gegensinnigem Maße stärker eingeblendet und dem Ausgang
11 der Schaltungsanordnung zugeführt.
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Um also eines der Videosignale auszuwählen und anschließend über den
Ausgang 11 zum Sender zu übertragen, sind unter Verwendung der erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung nur zwei Handgriffe zu betätigen, wogegen mit der bekannten
Schaltungsanordnung nach Fig. 1 drei Handgriffe betätigt werden müssen.
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Dies ist ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung,
weil im Laufe eines Sendetages im allgemeinen viele Überblendungen von Videosignalen
durchzuführen sind. Dieser Umstand ist besonders für Stationen von Bedeutung, die
im Einmannbetrieb arbeiten. Dabei ist es für die einzige Person relativ einfach,
unter Verwendung der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung mit jeder Hand einen
Handgriff zu betätigen.
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In manchen Fällen sind die Schalter 6 und 7 mechanisch miteinander
verkoppelt und unter Verwendung der Drucktaste 25 umschaltbar. Dies läßt sich sowohl
bei der bekannten Schaltungsanordnung nach Fig. 1 als auch beim Ausführungsbeispiel
der Erfindung nach Fig.2 durchführen. In der eingezeichneten Stellung der Schalter
6 und 7 wird das erste Videosignal auf dem Vorschau-Monitor 8 sichtbar und das zweite
Videosignal dem Ausgang 11 zugeführt, wogegen bei Betätigung des Druckknopfes 25
das erste Videosignal auf dem Ausgang 11 und das zweite Videosignal über den Schalter
7 auf dem Vorschau-Monitor 8 sichtbar gemacht werden kann.
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Fig. 3 zeigt eine detailliertere Darstellung eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung. Dabei sind die Ausgänge der Verstärker 2 bzw. 3 mit den Steuergittern
der Trioden 30 und 31 bzw. 32 und 33 leitend verbunden. Die Anoden dieser Trioden
sind über die Widerstände 34 bis 37 (je 4 kü) an den positiven Pol einer Betriebsspannung
angeschlossen. Die den Steuergittern dieser Trioden zugeleiteten Videosignale werden
gegebenenfalls über die Kondensatoren 38 bis 41 (je 50 p.F) den Abgriffen der Potentiometer
42 bis 45 zugeleitet. Je ein Ende dieser Potentiometer liegt an Masse, und über
das entsprechende andere Ende ist gegebenenfalls das Videosignal abnehmbar. Die
Abgriffe der Potentiometer 42 und 45 sind mechanisch miteinander verkoppelt und
sind durch Betätigung des Knopfes 46 verstellbar. Die dargestellte Stellung der
Potentiometerabgriffe soll eine der Endstellungen versinnbildlichen. Dabei wird
nur das über die Anzapfleitung A1 zugeführte Videosignal über das Potentiometer
42 über den Schaltungspunkt 47 dem Vorschau-Monitor (nicht dargestellt) zugeleitet,
wogegen über das Potentiometer 43 kein Signal abgenommen wird. Das Videosignal der
Anzapfleitung A2 wird über die Triode 33 und das Potentiometer 45 zum Ausgang
der Schaltungsanordnung 11 geleitet, wogegen vom Potentiometer 44 kein Signal abgenommen
wird.
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Wenn der Knopf 46 und damit auch das Verriegelungseinrichtung 46'
in Pfeilrichtung bewegt wird, dann wird von den Potentiometern 42 und 45 kein Signal
abgenommen, dagegen aber über die Potentiometer 43 und das Videosignal der Anzapfleitung
A2 zum Schaltungspunkt 47 geleitet und über das Potentiometer 44 nunmehr
das Videosignal der Anzapfleitung A1 zum Ausgang 11 der Schaltungsanordnung
geleitet. Das Videosignal der Anzapfleitung A1 kann also über den Kanal I an den
Schaltungspunkt 47 und/oder über den Kanal III an den Ausgang 11 überblendet werden.
Das Videosignal der Anzapfleitung AZ kann ebenfalls über zwei Kanäle, nämlich über
den Kanal II an den Schaltungspunkt 47 und/oder über den Kanal IV an den Ausgang
11 überblendet werden.
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Fig. 4 zeigt eine detailliertere Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels
der Erfindung. Dabei ist der Ausgang des Verstärkers 2 mit dem Steuergitter der
Pentoden 50 und 51 (Typen EL 803) leitend verbunden. Der Ausgang des Verstärkers
3 ist mit dem Steuergitter der Pentoden 52 und 53 (Typen EL 803) verbunden. Die
Anoden der Pentoden 50 und 53 sind über den gemeinsamen Arbeitswiderstand
54 (1 kQ) mit dem positiven Pol einer Betriebsspannung leitend verbunden. Die Anoden
der Pentoden 51 und 52 sind über den gemeinsamen Arbeitswiderstand 55 (1 kÜ) an
die positive Betriebsspannung angeschlossen. Die Potentiometer 55 und 56 sind mit
ihren Enden einerseits an Masse und andererseits an den negativen Pol einer Spannungsquelle
(-100 Volt) angeschlossen, die gegebenenfalls als Sperrspannung wirkt. Die Abgriffe
dieser beiden Potentiometer sind durch die Einrichtung 57' mechanisch miteinander
verkoppelt und durch den Knopf 57 betätigbar. Die Figur zeigt eine der Endstellungen
dieser Potentiometer. In dieser Endstellung sind die Bremsgitter der Pentoden 51
und 53 an Masse gelegt, wogegen die Bremsgitter der Pentoden 50 und 52 an der negativen
Sperrspannung anliegen und diese Pentoden 50 und 52 gesperrt werden. Das Videosignal
der Anzapfleitung A1 gelangt daher über den Verstärker 2 und über die Pentode 51
an den Ausgang 58, wogegen das Videosignal der Anzapfleitung AZ über den Verstärker
3 und über die Pentode 53 dem Schaltungspunkt 59 zugeleitet wird, der mit dem Vorschau-Monitor
(nicht dargestellt) leitend verbunden ist.
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Wenn der Knopf 57 und damit die Einrichtung 57' in Pfeilrichtung bewegt
wird, dann werden die Pentoden 51 und 53 (durch Anlegen eines negativen Sperrpotentials
an die entsprechenden Bremsgitter) gesperrt, wogegen die Pentoden 50 und
52 die ihnen zugeführten Videosignale weiterleiten. Dem Schaltungspunkt 59
wird demnach das Videosignal der Anzapfleitung A1 und dem Ausgang 58 das Videosignal
der Anzapfleitung Az zugeführt. Als Potentiometer 55 und 56 kann beispielsweise
ein Doppelpotentiometer verwendet werden, bei dem die Abgriffe der beiden Potentiometer
auf einer gemeinsamen Welle befestigt sind. Das Videosignal der Anzapfleitung A1
kann also über den Kanal I an den Schaltungspunkt 59 und/oder über den Kanal III
an den Ausgang 58 geführt werden. Das Videosignal der Anzapfleitung A2 kann über
den Kanal II zum Schaltungspunkt 59 und/oder über den Kanal IV zum Ausgang 58 überblendet
werden. Die Schirmgitter der Pentoden 50 bis 53 sind an eine stabilisierte Gleichspannung(
-f-100 Volt) angeschlossen.
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In manchen Fällen ist es zweckmäßig, an Stelle der Potentiometer 55
und 56 das Potentiometer 59 und die Widerstände 59' und 59" zur Erzeugung der Sperrspannung
zu verwenden. Dabei sind die freien Enden der Widerstände 59' bzw. 59" an den negativen
Pol einer Spannungsquelle (-200 Volt) angeschlossen.
Bei der eingezeichneten
Stellung des Abgriffes des Potentiometers 59 liegen die Bremsgitter der Pentoden
51 und 53 an Masse, so daß die entsprechenden Elektrodenstrecken die über sie geführten
Videosignale leiten. Gleichzeitig sind bei dieser Stellung des Potentiometerabgriffes
die Elektronenstrecken der Pentoden 50 und 52 gesperrt, da an deren Bremsgitter
eine negative Sperrspannung von etwa 100 Volt anliegt. Bei Verstellung des Potentiometerabgriff'es
in die andere Endstellung sind die Verhältnisse genau umgekehrt.
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Dieses Ausführungsbeispiel der Erfindung hat den besonderen Vorteil,
daß entweder nur die Abgriffe der Potentiometer 55, 56 oder der Abgriff des Potentiometers
59 betätigt werden müssen, mit denen lediglich Gleichspannungen abgeändert werden,
wogegen die Schaltung der Videosignale durch die Pentoden 50 bis 53 bewirkt wird.
Die Schaltungsanordnung nach Fig. 4 eignet sich demnach vorzüglich für fernbedienbaren
Betrieb.
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Bei den Schaltungsanordnungen nach Fig. 3 und 4 werden zur Überblendung
der Videosignale Elektronenröhren verwendet. In manchen Fällen ist es günstiger,
derartige Überblendungen unter Verwendung von Transistoren durchzuführen.
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Die Fig. 5 bzw. 6 bzw. 7 zeigen den Grundriß bzw. den Aufriß. bzw.
den Seitenriß einer Vorrichtung, mit der die Wellen der Potentiometer 60 bis 63
gleichzeitig verdreht werden können. Dabei sind auf die Wellen der Potentiometer
60 und 61 bzw. auf die 3 Wellen der Potentiometer 62 und 63 Zahnräder 64 bzw. 65
aufgesetzt, welche mit dem mittleren Zahnrad 66 im Eingriff sind. Wie aus Fig. 7
deutlich zu ersehen ist, ist das Zahnrad 66 mit einem Fortsatz 67 und einer Handhabe
68 versehen. Bei Verdrehung des Fortsatzes 67 in Richtung des eingezeichneten Pfeiles
werden die Wellen der Potentiometer über die Zahnräder 64 und 65 angetrieben und
somit gleichzeitig die Abgriffe der Potentiometer verstellt. Diese an Hand der Fig.
5 bis 7 beschriebene Vorrichtung kann beispielsweise dazu verwendet werden, um die
Abgriffe der Potentiometer 13 bis 16 nach Fig. 2 oder die Abgriffe
der Potentiometer 42 bis 45 nach Fig. 3 wahlweise einzustellen.
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Die Fig. 8 zeigt eine weitere Vorrichtung, mit der die Abgriffe der
vier Potentiometer 70 bis 73 verdrehbar sind. Dabei sind zwei dieser Potentiometer,
nämlich die Potentiometer 70 und 71 bzw. die Potentiometer 72 und 73; als Doppelpotentiometer
ausgeführt, und deren Wellen sind durch ein schraubenförmig gewundenes Band 74 starr
miteinander verbunden. Der Läufer 75 ist mit seinem Fortsatz 76 mit dem Band 74
derart im Eingriff, daß bei Verschiebung des Läufers 75 in Richtung der Pfeile eine
Verdrehung des Bandes 74 bewirkt wird. Da die Wellen der Potentiometer mit dem Band
74 starr verbunden sind, wird also durch eine Verschiebung des Läufers 75 eine gleichzeitige
Verdrehung aller Abgriffe der Potentiometer 70 bis 73 bewirkt. Diese Vorrichtung
kann beispielsweise verwendet werden, um die Abgriffe der Potentiometer 13 bis 16
nach Fig. 2 oder die Abgriffe der Potentiometer 42 bis 45 nach Fig. 3 wahlweise
einzustellen.
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Wenn an Stelle der Doppelpotentiometer 70/71 bzw. 72/73 nur je ein
einfaches Potentiometer eingebaut wird, dann kann eine derartige Vorrichtung zur
Einstellung der Abgriffe der Potentiometer 55, 56 nach Fig. 4 verwendet werden.