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Steuereinrichtung zur digitalen Einstellung von Funktionen
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und zugeordneten Datenwerten Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung
gemäß dem Oberbegriff des ersten Anspruchs Bei einer vorbeschriebenen Steuereinrichtung
dieser Art (P 30 31 957) sind zwei eigenständige Impulsgeneratoren vorgesehen, von
denen jeder mittels eines Einstellknopfes durch Drehen betätigt werden kann0 Das
Ausgangssignal des ersten Impulsgenerators wird dabei einer Funktionswahlsteuereinrichtung
zugeführt, die einerseits ein Steuersignal an eine von mehreren Lampen abgibt, wobei
jeder Lampe ein Funktionssymbol für die jeweils zu steuernde Arbeitsfunktion zugeordnet
ist0 Andererseits gibt die Funktionswahlsteuereinrichtung ein Steuersignal auf ein
Adreßwerk, zur Ansteuerung einer Funktionsspeichereinrichtung. Ferner werden von
der Funktionswahlsteuereinrichtung auch Signale
an eine Auslesesteuereinrichtung
und eine Einlesesteuereinrichtung abgegeben, welche digitale Datenwörter an ein
digitales Rechenwerk bzw. an den Funktionsspeicher abgeben. Das digitale Rechenwerk'dem
ein Speicher zugeordnet ist, steuert gleichzeitig auch eine Zifferanzeige zur Darstellung
von eingegebenen Zeiten, Temperaturwerten oder dergleichen. Während mit dem erstgenannten
Impulsgenerator Funktionen wie beispielsweise Temperaturwerte, ein Grillvorgang,
die Einschaltdauer bzw. der Abschaltzeitpunkt eines Backofens oder einer Kochplatte
vorgewählt werden können, wird mit einem davon unabhängigen gleichartig ausgebildeten
zweiten Impulsgenerator ein Impulssignal an das digitale Rechenwerk abgeben. Durch
entsprechendes Drehen am Einstellknopf des zweiten Impulsgenerators kann so ein
bestimmter Temperaturwert oder wählbare Zeitwerte für die Einschaltdauer bzw. den
Abschaltzeitpunkt des Bratofens oder der Kochplatte eingegeben werden. Von Nachteil
ist bei einer Ausgestaltung dieser Art der Aufwand für zwei Impulsgeneratoren und
ihre Anordnung in einem Gerät sowie ihre umständliche Bedienung.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steuereinric!l rjr;iän
dem Oberbegriff des ersten Anspruchs zu schaffen, bei der mit nur einem Einstellknopf
eine getrennte Einstellung von Funktionen und zugeordneten Datenwerten möglich ist.
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Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden
Merkmale des ersten Anspruchs.
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Durch eine Ausgestaltung gemäß der Erfindung wird nur ein Impulsgenerator
für die Erzeugung der Steuerimpulsezur Einstellung
der Funktionen
wie der zugeordneten Datenwerte verwendet, wobei die Auswahl, ob Funktionen oder
Datenwerte einzugeben sind, über die dem Impulsaenerator zugeordnete Schalteinrichtung
und den nachgeschalteten Selektor angesteuert wird. Außerdem wird erreicht, daß
in einer Schalterblende nur eine Bohrung notwendig ist, was insbesondere bei der
Verwendung von Glasplatten von Vorteil ist. Auch ist das Cierät durch die Möglichkeit
der "Einhand - Bedienung" bei Untertischeinbau benutzerfreundlicher. Daneben entfällt
auch der Aufwand für einen zusätzlichen Impulsgeber, während der Selektor ohne besonderen
Aufwand mit den übrigen Steuereinrichtungen in einer integrierten Schaltung dargestellt
werden kann.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen
angegeben Die Erfindung ist nachfolgend anhand der Zeichnung eines schematisch dargestellten
Schaltungsbeispiels näher erläutert.
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Ein Impulsgenerator 1 mit einem, vorzugsweise jedoch mit zwei phasenverschoben
ein- und ausschaltenden Kontaktstrecken gibt beim Drehen des Einstellknopfes 2 ein
Impulssignal an einen Eingang 3 eines Selektors 4. Mit dem Impulsgenerator 1 ist
eine elektrische Schalteinrichtung 5 gekoppelt, die vorzugsweise als ein mit dem
Impulsgenerator 1 verbundener Arbeitskontakt ausgebildet ist. Der Arbeitskontakt
ist dabei durch eine Axialverstellung der bei 6 angedeuteten Achse des Drehknopfes
2 betätigbar, wobei die Achse 6 in zwei unterschiedlichen Stellungen entsprechend
der Einschaltstellung und der Ausschaltstellung des Kontaktes
verrastbar
ist. An die Schalteinrichtung 5 ist eine Funktionslampe 7 angeschlossen, die bei
geschlossenem Kontakt der Schalteinrichtung 5 leuchtet. Gleichzeitig ist die Schalteinrichtung
5 an einen weiteren Eingang 8 des Selektors 4 angeschlossen. Die Funktion des Selektors
4 ist so gewählt, daß z.B. bei geschlossenem Kontakt der Schalteinrichtung 5 und
leuchtender Funktionslampe 7 die vom Impulsgenerator 1 gelieferten Impulse an einem
Ausgang 9 des Selektors 4 ausgegeben werden. An den Ausgang 9 ist eine Funktionswahlsteuereinrichtung
10 angeschlossen.
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Die Funktionswahlsteuereinrichtung 10 steuert eine aus einer Mehrzahl
von Lampen hinter Funktionsanzeigefeldern 11 bestehende Sichtanzeigevorrichtung
12 an, wobei jedem Sichtanzeigefeld eine bestimmte Funktion zugeordnet ist.
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Beim Aufleuchten des Sichtanzeigefeldes DK bzw. DB wird angedeutet,
daß die Funktion ausgewählt ist, bei welcher die Dauer des Kochvorganges bzw. des
Backvorganges eingestellt werden kann bzw. angezeigt wird. Die Sichtanzeigefelder
EK bzw. EB sind dem Endzeitpunkt des Kochvorganges bzw.
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Backvorganges zugeordnet, während das Sichtanzeigefeld mit dem Uhrensymbol
angibt, daß eine Einstellung der Uhrzeit möglich ist.
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Bei geöffnetem Kontakt in der Schalteinrichtung 5 und verloschener
Funktionslampe 7 schaltet der Selektor 4 die vom Impulsgenerator erzeugten Impulse
an seinen weiteren Ausgang 13 durch. Von dort gelangen diese Impulse auf ein Rechenwerk
14, dem ein Datenspeicher 15 zugeordnet ist.
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Die Funktionswahlsteuereinrichtung 10 steuert im übrigen ein Adreßwerk
16 an, welches einer Speichereinheit 17
zugeordnet ist, die aus
einer Mehrzahl von den Funktionen, nämlich, Kochen, Backen, Zeit, zugeordnete Funktionsspeicherstellen
besteht. Die Funktionsspeicherstellen stehen über die durch die Funktionswahlsteuereinrichtung
10 aktivierte Einlesesteuerung 18 und Auslesesteuereinrichtung 19 mit dem Rechenwerk
14 in Verbindung. Die Auslesesteuereinrichtung 19 ist dabei mit dem zweiten Eingang
20 des Rechenwerkes 14 verbunden, währen die Einlesesteuerung 18 mit dem Ausgang
21 des mit dem Rechenwerk 14 gekoppelten Datenspeichers 15 verbunden ist. Die aus
dem Rechenwerk 14 und dem Datenspeicher 15 übernommenen Informationen der Funktionsspeicherstellen
der Funktionsspeichereinheit 17 wirken auf eine Zeitsteuerung für die Koch- und
Backstellen eines Elektroherdes.
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Wird der Drehknopf 2 des Impulsgenerators 1 axial so verstellt, daß
der Kontakt der Schalteinrichtung 5 geschlossen ist, dann leuchtet zunächst die
Funktionslampe 7 auf, die den Benutzer anzeigt, daß die Schalteinrichtung für die
Auswahl von Funktionen,ndmlich der Dauer oder der Endzeitpunkt eines Koch- oder
Backvorganges bzw. die Uhrzeit, ein- bzw. verstellt werden nn, Gleichzeitig wird
an den Eingang 8 des Seleztors 4 ein Signal angeschaltet, welches die am Eingang
3 des Selektors 4 auftretenden Impulse auf den Ausgang 9 des Selektors 4 und damit
auch die Funktionswahlsteuerung 10 leitet. Wird bei dieser Schaltstellung der Schalteinrichtung
5 zusätzlich der Drehknopf 2 verdreht, dann erzeugt der Impulsgenerator 1 Impulse,
durch welche über die Funktionswahlsteuereinrichtung 10 einzelne Funktionsanzeigefelder
11 angesteuert werden, welche die momentan eingeschaltete Funktion für den Benutzer
kenntlich macht. Mit den einzelnen Impulsen des Impulsgenerators 1
werden
die Funktionsanzeigefelder 11 über die darunter angeordneten Lampen nacheinander
zum Aufleuchten gebracht.
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Soll beispielsweise die Dauer eines Kochvorganges eingestellt werden,
dann muß der Drehknopf 2 so lange gedreht werden, bis das Funktionsanzeigefeld 11
mit der Kennzeichnung DK aufleuchtet. Dabei setzt die Funktionswahlsteuereinrichtung
10 die eingehenden Impulse in digitale Wörter um, aus denen die erforderlichen Signale
für die Ansteuerung der Funktionsanzeigefelder 11 abgeleitet werden. Aus den digitalen
Wörtern der Funktionswahlsteuereinrichtung 10 werden auch mittels des Adreßwerkes
16 in Beziehung zu den eingestellten Funktionen stehende Adressen für den Aufruf
der Funktionsspeicherstellen der Funktionsspeichereinheit 17 gebildet. Die Funktionsspeichereinrichtung
17 ist vorgesehen sowohl für die Aufnahme von bei einer Funktion, beispielsweise
der Dauer eines Kochvorganges, mittels des Impulsgenerators 1 eingestellter, am
Ausgang 21 des Rechenwerkes 14 auftretender Informationen, als auch für die Ausgabe
dieser Informationen bei irgendwann erfolgender nochmaliger Wahl der gleichen Funktion.
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Nachdem die Funktion gewählt ist, werden in einem zweiten Schritt
durch axiale Verstellung des Drehknopfes 1 in der Weise, daß der Kontakt in der
Schalteinrichtung 5 geöffnet ist, über den Selektor 4 die am Eingang 3 anstehenden
Daten an seinen Ausgang 13 durchgeschaltet werden. Durch Drehen am Drehknopf 2 kann
dann mittels des Impulsgenerators 1 Datenwerte unmittelbar in die Recheneinheit
14 eingegeben werden, welche die tatsächliche Dauer des eingestellten Kochvorganges
vorgeben. Die Dauer ist dabei innerhalb
von einem Gesamtzeitraum
von 24 Stunden beliebig einstellbar. Die eingegebenen Datenwerte werden über das
Rechenwerk 14 und den Datenspeicher 15 an eine Datenanzeige23 ausgegeben, so daß
daran der tatsächliche einc,-estellte Zeitwert abgelesen und entsprechend korrigiert
werden kann.
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Ein Funktiom wshsel, beispielsweise von der Einschaltdauer eines Kochvorganges
auf deren Endzeitpunkt EK wird durch erneutes Schließen des Kontaktes in der Steuereinrichtung
5 vorbereitet und durch Abgabe eines Impulses vom Impulsgenerator 1 bewirkt. Es
leuchtet dann das Funktionsanzeigefeld EK auf. Gleichzeitig wird sowohl die Einlesesteuereinrichtung
18 als auch die Auslesesteuereinrichtung 19 aktiviert, wodurch der vorher eingestellte
Wert für DK am Ausgang 21 des Datenspeichers 15 in die für DK reservierte Speicherzelle
der Funktionsspeichereinrichtung 17 eingeschrieben, während der in der Speicherzelle
für EK gegebenenfalls früher abgelegte Wert über die Auslesesteuereinrichtung 19
in das Rechenwerk 14 gelangt und an der Datenanzeige 23 angezeigt wird. Durch Rückstellen
des Drehknopfes 2 und Öffnen des Kontaktes in der Schalteinrichtung 5 wird dann
der Bitgenerator 1 über den Selektor 4 auf das Rechenwerk 14 und den Datenspeicher
15 durchgeschaltet, so daß eine Änderung des in der Datenanzeige erscheinenden Endzeitpunktes
des Kochvorganges auf den gewünschten Wert eingestellt werden kann.
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Entsprechende Einstellvorgänge können auch für DB und EB ebenso für
die Uhrzeit vorgenommen werden. Während dabei die Uhrzeit nur an der Datenanzeige23
erscheint, werden die eingespeicherten Werte für DK, EK, DB und EB über
das
Rechenwerk 14,den Datenspeicher 15 und die Funktionsspeichereinrichtung 17 in Signale
umgesetzt, welche an der Zeitsteuerung 22 die Ein- und Ausschaltzeitpunkte für die
eingestellte Funktion bzw eingestellten Funktionen durchführt.