DE3828434A1 - Programmierbarer lichtschalter - Google Patents
Programmierbarer lichtschalterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen programmierbaren Lichtschalter.
Die bisher bekannten Schaltuhren sind nur im Zusammenhang
mit einer Steckdose funktionsfähig. Über derartige Schalt
uhren sind demnach nur solche Verbraucher ein- bzw. aus
schaltbar, welche die elektrische Energie aus der Steckdose
beziehen (z.B. Tisch- und Stehlampen, Radio- und TV-Geräte,
ofen usw.).
Soll zum Beispiel die Außen- bzw. Innenbeleuchtung in einem
Wohnhaus oder -raum automatisch geschaltet werden, so ist
dies mit den herkömmlichen, handelsüblichen Schaltuhren
nicht möglich.
Oft ist es wünschenswert, die Innnen- bzw. Außenbeleuchtung
zu möglichst unregelmäßigen Zeiten ein- und auszuschalten,
um die Anwesenheit von Personen vorzutäuschen und damit
potentielle Diebe und Einbrecher fernzuhalten. Nachteilig
bei den bisherigen Schaltuhren ist, daß dies im allgemeinen
nur mit Hilfe von Steh- bzw. Tischlampen möglich ist, da
diese bekannten Schaltuhren stets nur im Zusammenhang mit
einer Steckdose funktionsfähig sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen programmier
baren Lichtschalter der eingangs genannten Art zu schaffen,
bei dem die genannten Nachteile nicht mehr gegeben sind und
der insbesondere auch das Schalten solcher Verbraucher ermög
licht, welche ihre Energie nicht aus der Steckdose beziehen.
Die Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der
Schalter in Form einer in eine herkömmliche Schalterdose
einsetzbaren Einheit ausgebildet ist und eine Elektronik
umfaßt, welche die benötigte Hilfsenergie unter Verwendung
der in jeder Schalterdose vorhandenen elektrischen Spannung
über den angeschlossenen Verbraucher bezieht.
Aufgrund dieser Ausbildungen ist ein programmiertes Ein- und
Ausschalten insbesondere auch solcher Verbraucher möglich,
welche ihre Energie nicht aus der Steckdose beziehen, indem
auf einfachste Weise der vorhandene Lichtschalter durch den
erfindungsgemäßen programmierbaren Schalter ausgetauscht
wird. Bei den Verbrauchern kann es sich beispielsweise um
die Beleuchtung in den verschiedensten Bereichen (innen oder
außen) handeln.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Schaltuhren, welche für ihren
Betrieb die vom Stromnetz gelieferte Spannung (220 V) benöti
gen, ist der erfindungsgemäße Lichtschalter auch unter sol
chen Bedingungen betreibbar, die in einer jeweiligen Schal
terdose vorherrschen, d.h., insbesondere ohne das Vorliegen
eines 220 V-Stromkreises. Unter diesen Bedingungen ist einer
seits der Betrieb der Uhr (Motor- oder Elektronikwerk) und
andererseits ein Schalten mittels Relais oder dergleichen
möglich.
Im ausgeschalteten Zustand des Verbrauchers wird die Hilfs
energie vorteilhafterweise über dessen Widerstand bezogen.
Im eingeschalteten Zustand wird die Hilfsenergie vorzugswei
se über den Arbeitsstrom des Verbrauchers bezogen.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsvariante der
Erfindung ist vorgesehen, daß zur Realisierung und Beibehal
tung der ursprünglichen Hauptfunktion des Schalters von Hand
eine spezielle Schalttaste vorgesehen ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung bei
spielhaft erläutert; in dieser zeigt:
Fig. 1 eine an das Netz angeschlossene Steckdose,
Fig. 2 die in einer Lichtschalterdose üblicherweise
vorgesehene Verdrahtung,
Fig. 3 einen normalen Schalter sowie einen erfindungsge
mäßen programmierbaren Schalter zur Darstellung
der Austauschbarkeit der beiden Schalter,
Fig. 4 den prinzipiellen Aufbau der Schaltung des pro
grammierbaren Schalters, wobei durch stärkere
Linien der Stromverlauf bei ausgeschaltetem Ver
braucher dargestellt ist, und
Fig. 5 dieselbe Schaltung wie in Fig. 4, wobei jedoch
durch die stärkeren Linien der Stromverlauf bei
eingeschaltetem Verbraucher dargestellt ist.
In Fig. 1 ist eine über drei Leitungen 12, 14, 16 mit dem
220 V-Netz verbundene Steckdose 10 gezeigt. In einer derarti
gen Steckdose 10 steht demnach stets eins vom Netz geliefer
te Spannung von 220 V zur Verfügung, so daß herkömmliche
Schaltuhren im Zusammenhang mit einer derartigen Steckdose
betreibbar sind.
Anders verhält es sich bei dem in Fig. 2 gezeigten Licht
schalter, in dem eine solche 220 V-Spannung nicht jederzeit
zur Verfügung steht. Eine herkömmliche Schaltuhr ist demnach
unter diesen Bedingungen nicht betreibbar.
Wie aus der Fig. 2 hervorgeht, ist der Lichtschalter 18
normalerweise über eine Leitung 20 mit dem Verbraucher, im
vorliegenden Fall mit einer oder mehreren Lampen 24 und über
eine andere Leitung 22 mit einer Phase des 220 V-Netzes ver
bunden, während die Lampe 24 an eine weitere Phase ange
schlossen ist. Die Leitungen 20 und 22 sind normalerweise im
Mauerwerk verlegt.
In Fig. 3 ist eine in einer Wand oder dergleichen vorgesehe
ne Schalterdose 26 für den Lichtschalter 18 gezeigt. Unter
halb dem aus der Schalterdose 26 herausgenommenen Lichtschal
ter 18 ist ein programmierbarer Lichtschalter 24 gemäß der
Erfindung gezeigt. Dieser erfindungsgemäße programmierbare
Lichtschalter 24 ist in Form des in die herkömmliche Schal
terdose 26 einsetzbaren Lichtschalters 18 ausgebildet, so
daß die beiden Elemente jederzeit ohne irgendwelche Maurer-
oder Elektrikerarbeiten problemlos ausgetauscht werden
können.
Der anstelle des herkömmlichen Lichtschalters 18 in die
Schalterdose 26 einsetzbare erfindungsgemäße programmierbare
Lichtschalter 24 umfaßt eine Elektronik, welche die benötig
te Hilfsenergie unter Verwendung der in der Schalterdose 26
vorhandenen elektrischen Spannung über den angeschlossenen
Verbraucher bezieht. Dabei wird die benötigte Hilfsenergie
ausschließlich über diesen Verbraucher, zum Beispiel die Be
leuchtung, bezogen, und zwar im ausgeschalteten Zustand des
Verbrauchers über dessen Widerstand, zum Beispiel den Glüh
faden, und im eingeschalteten Zustand über dessen Arbeits
strom.
Der Übergang erfolgt nahtlos und automatisch.
Zur Realisierung und Beibehaltung der ursprünglichen Haupt
funktion des Schaltens von Hand weist der programmierbare
Lichtschalter 24 eine spezielle Schalttaste 28 auf, welche
größer als die restlichen, beispielsweise zur Programmierung
dienenden Tasten 38 ist. Darüberhinaus ist der programmier
bare Lichtschalter 24 mit einer Digitalanzeige 40 ausgestat
tet.
Die elektronische Schaltung, welche die Versorgung des pro
grammierbaren Lichtschalters unter Verwendung der in der
Schalterdose vorhandenen elektrischen Spannung ermöglicht,
ist in den Fig. 4 und 5 dargestellt. Mit den stärkeren
Linien ist in Fig. 4 der Stromverlauf bei ausgeschaltetem
Verbraucher und in Fig. 5 der Stromverlauf bei eingeschalte
tem Verbraucher angedeutet.
Die Elektronik des erfindungsgemäßen programmierbaren Licht
schalters umfaßt ein zentrales Modul M, welches eine handels
übliche integrierte Uhrschaltung mit Bedienungselementen für
die Programmierung darstellt.
Der zentrale Modul M ist über einen Widerstand R 5 mit einer
ersten Versorgungsleitung 34 und über eine Zenerdiode D 2 mit
einer zweiten Versorgungsleitung 36 verbunden. Zwischen die
beiden Versorgungsleitungen 34, 36 ist ein Pufferkondensator
C 3 geschaltet. Die eine Anschlußklemme 30 der Schalterdose
ist über einen Widerstand R 1 und einen Kondensator C 1 mit
der Versorgungsleitung 36 verbunden, während die andere
Anschlußklemme 32 der Schalterdose über eine Diods D 1 mit
der anderen Versorgungsleitung 34 in Verbindung steht.
Zwischen die Klemme 32 und die Verbindungsleitung 36 ist
eine Diodenkombination D 0 geschaltet, welche eine Ersatz
schaltung für eine Z-Diode mit einer Zenerspannung von 2 V
darstellt.
Zwischen die Anschlußklemme 30 der Schalterdose und die Ver
sorgungsleitung 36 für das zentrale Modul M ist parallel zur
Reihenschaltung aus dem Widerstand R 1 und dem Kondensator C 1
ein Triac T 1 geschaltet, dessen Steuerelektrode mit dem
Emitter eines npn-Transistors T 2 verbunden ist. Der Kollek
tor dieses Transistors T 2 ist über einen Widerstand R 2 mit
der Versorgungsleitung 34 für das zentrale Modul M verbun
den. Ein Ausgang des zentralen Moduls steuert über einen
Widerstand R 3 die Basis des Transistors T 2 an. Unmittelbar
zwischen den beiden Versorgungsklemmen 34, 36 des zentralen
Moduls M ist ein Kondensator C 2 angeordnet. Eine weitere
Zenerdiode D 3 liegt parallel zu der Reihenschaltung aus D 2
und C 2. Schließlich ist der mit der Zenerdiode D 2 verbundene
Versorgungsanschluß des zentralen Moduls M über einen Wider
stand R 4 mit der Versorgungsleitung 34 verbunden.
In Fig. 4 ist mit den stärkeren Linien der Stromverlauf bei
ausgeschaltetem Verbraucher bis hin zum Pufferkondensator C 3
dargestellt, über den das Uhrmodul bzw. das zentrale Modul M
und die Schalteinheit T 1, T 2 mit Betriebsspannung versorgt
werden. Wie Fig. 4 zeigt, ist bei ausgeschaltetem Verbrau
cher der Triac T 1 gesperrt, so daß der Strom über den Wider
stand R 1 und den Kondensator C 1 fließt.
Wie in Fig. 5 zu erkennen ist, ist bei eingeschaltetem Ver
braucher der Triac T 1 durchgeschaltet, so daß dieser an
stelle des Widerstandes R 1 und des Kondensators C 1 nunmehr
den Strom führt. Die dickeren Linien deuten den Stromverlauf
bei eingeschaltetem Verbraucher, und zwar wiederum bis zum
Pufferkondensator C 3, an. Zur Einschaltung des Verbrauchers
wurde der Triac T 1 vom zentralen Modul M über den Widerstand
R 3 und den Transistor T 2 durchgeschaltet. Der Verlauf des
entsprechenden Steuersignals ist in Fig. 5 durch eine
punktierte Linie dargestellt.
Bei defektem Verbraucher, zum Beispiel bei durchgebranntem
Glühfaden, oder bei Stromausfall bleibt die Schaltung strom
los, so daß nach kurzer Zeit die Digitalanzeige sowie die
einprogrammierten Schaltzeiten verschwinden und damit deren
Neueingabe erforderlich wird.
Durch eine geringfügige Änderung der beschriebenen Schaltung
kann dies jedoch verhindert werden. Dazu wird zur Speisung
des Gerätes insbesondere anstelle des Kondensators C 2 ein
Kleinakkumulator eingesetzt, der nur im ausgeschalteten bzw.
nur im eingeschalteten oder auch in beiden Zuständen des Ver
brauchers aus dem Netz geladen werden kann.
Bei ausgeschaltetem Verbraucher (vergleiche Fig. 4) wird
die Hilfsenergie über den Widerstand R 1, den Kondensator D 1
und die Diodenanordnung D 0, bei eingeschaltetem Verbraucher
über den Triac T 1 und die Diodenanordnung D 0 bezogen.
Die Diode D 1 und der Kondensator C 3 dienen zur Filterung,
während der Widerstand R 5 und die Zenerdiode D 3 für eine
Begrenzung sorgen. Der Kondensator C 2 bewirkt für die Uhr
eine Pufferung.
Die Uhr steuert über den Widerstand R 3, den Transistor T 2
und den Widerstand R 2 den Triac T 1, welcher den Verbraucher
schaltet.
Der Widerstand R 4 und die Diode D 2 erzeugen eine Vorspan
nung, die, addiert zur Steuerspannung (ca. 1,2 V), es der
Uhr ermöglicht, die Transistor-Triac-Kette (Emitterfolger)
durchzusteuern.
Die gezeigte Schaltung ist für eine Leistung von 5-400 W
ausgelegt. Sie kann aber auch an anders Leistungsbereiche
angepaßt sein.
Da der erfindungsgemäße programmierbare Schalter den Verbrau
cher lediglich ein- oder ausschaltet, besteht zu keiner Zeit
die Gefahr eines Kurzschlusses.
Claims (4)
1. Programmierbarer Lichtschalter,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schalter in Form einer in eine herkömmliche
Schalterdose einsetzbaren Einheit ausgebildet ist und
eine Elektronik umfaßt, welche die benötigte Hilfsenergie
unter Verwendung der in jeder Schalterdose vorhandenen
elektrischen Spannung über den angeschlossenen Verbrau
cher bezieht.
2. Programmierbarer Lichtschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß im ausgeschalteten Zustand des Verbrauchers die Hilfs
energie über dessen Widerstand bezogen wird.
3. Programmierbarer Lichtschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß im eingeschalteten Zustand die Hilfsenergie über den
Arbeitsstrom des Verbrauchers bezogen wird.
4. Programmierbarer Lichtschalter nach einem der vorhergehen
den Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Realisierung und Beibehaltung der ursprünglichen
Hauptfunktion des Schaltens von Hand eine spezielle
Schalttaste vorgesehen ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3828434A DE3828434A1 (de) | 1988-08-22 | 1988-08-22 | Programmierbarer lichtschalter |
PCT/EP1989/000979 WO1990002473A1 (de) | 1988-08-22 | 1989-08-21 | Programmierbarer lichtschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3828434A DE3828434A1 (de) | 1988-08-22 | 1988-08-22 | Programmierbarer lichtschalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3828434A1 true DE3828434A1 (de) | 1990-03-01 |
Family
ID=6361326
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3828434A Withdrawn DE3828434A1 (de) | 1988-08-22 | 1988-08-22 | Programmierbarer lichtschalter |
Country Status (2)
Country | Link |
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DE (1) | DE3828434A1 (de) |
WO (1) | WO1990002473A1 (de) |
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Legal Events
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