DE1146404B

DE1146404B - Schliesser fuer die Fluegel von Pendeltueren

Info

Publication number: DE1146404B
Application number: DEST12156A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Werner Knapp; Heinrich Kraft
Original assignee: HOLZINDUSTRIE
Current assignee: HOLZINDUSTRIE
Priority date: 1957-01-24
Filing date: 1957-01-24
Publication date: 1963-03-28

Description

Schließer für die Flügel von Pendeltüren Die Erfindung bezieht sich auf einen Schließer für die Flügel von Pendeltüren, der in der seitlichen. Schwenkachse des Flügels angeordnet ist und der eine mit dem Flügel verbundene, auf einem Beschlagteil des feststehenden Rahmens drehbar gelagerte Hülse aufweist, deren obere Stirnfläche als räumlich gekrümmte Fläche ausgebildet ist und auf die eine unter der Wirkung einer als Schraubenfeder ausgebildete Schließfeder stehende, axial schiebbare Gleithülse einwirkt, deren untere Stirnfläche ebenfalls als räumlich gekrümmte Fläche ausgebildet ist.
Bei derartigen Türschließern für Pendeltüren wird beim Öffnen des Türflügels durch zwei mit ihren kurzen Schraubenflächen aufeinander auflaufende Gleithülsen eine bereits vorgespannte Druckfeder noch stärker gespannt. Nach dem Loslassen des Türflügels drückt die Druckfeder die beiden Gleithülsen wieder in ihre ursprüngliche Lage zurück und schließt damit den Türflügel. Die bei. geschlossenem Türflügel aufeinanderliegenden, an sich schon kurzen Schraubenflächen der Gleithülsen werden beim Öffnen des Flügels so gegeneinander verdreht, daß deren Auflagerfläche zunehmend kleiner wird. Die Folge davon ist, daß sich der Auflagerdruck nur noch auf eine kleine Fläche verteilt und die Reibung vergrößert, was zum vorzeitigen Verschleiß der Gleithülsen führt. Außerdem kann bei einer Anwendung eines solchen Türschließers der Türflügel nicht bis zu einem Winkel von 90° geöffnet werden; wenn dieser - wieder selbsttätig schließen soll.
Um die -Nachteile der geringen Auflagerflächen, die bei der Verwendung von zwei Gleithülsen auftreten, zu vermeiden, ist es bereits bei Türschließern, bei denen der Flügel zum selbständigen Schließen angehoben wird, bekannt, aus drei Teilen bestehende Gleithülsen zu verwenden, deren Stirnflächen ebenfalls als Schraubenflächen ausgebildet sind.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht demgegenüber darin, unter Anwendung der bekannten dreiteiligen Hülsen bei einem Federtürschließer mit einer Druckfeder, einen Schließer für die Flügel von Pendeltüren im seitlichen Schwenkgelenk unterzubringen, wobei der Schließer selbst eine kurze Baulänge aufweist und eine sichere Lagerung der Scharnierteile gewährleistet ist.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der Schließer der eingangs beschriebenen Art in einer am Flügel befestigten Scharnierhülse untergebracht ist, daß zwischen der unteren Hülse und der oberen Gleithülse eine Zwischenhülse angeordnet ist, deren Stirnflächen ebenso wie die mit diesen zusammenwirkenden Stirnflächen der oberen Gleithülse und der unteren Hülse als Schraubenflächen ausgebildet und um 180° gegeneinander versetzt angeordnet sind, und daß die obere Gleithülse einen Gelenkbolzen trägt, um den die sich gegen die Gleithülse und die Scharnierhülse abstützende Schließfeder angeordnet ist und der oberhalb der Scharnierhülse in einem am feststehenden Rahmen angeordneten Lager axiäl schiebbar und gegen Verdrehen gesichert gelagert ist.
Durch diese Anordnung wird eine vorteilhafte: sichere Lagerung der mit dem Schwenkscharnier ver-: einigten Schließvorrichtung an zwei Stellen des fest= stehenden Rahmens gewährleistet. Durch die um 180° versetzte Anordnung der Schraubenflächen an der Zwischenhülse kann diese besonders kurz ausge= bildet sein.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist in der unteren Hülse ein Zapfen befestigt, der zum Ausrichten des Flügels in der Schließstellung mittels einer Schraube in einem horizontalen Langloch in der Scharnierhülse anschraubbar ist.
Weiterhin stützt sich die Schließfeder gegen eine mit der Scharnierhülse verschraubte und diese nach oben abschließende Buchse ab, wobei durch Verstellen der Buchse der Schließdruck der Schließfeder einstellbar ist.
Eine Ausführungsform des Schließers gemäß der Erfindung ist an Hand der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Abb. 1 einen Schließer in Seitenansicht, Abb. 2 den Schließer in Längsrichtung, teilweise geschnitten, Abb. 3 die mit Schraübenflächen versehenen Hülsen in perspektivischer Darstellung und Abb. 4 den in eine Gummi-Pendeltür eingebauten Schließer.
Der Flügel b einer Gummi-Pendeltür ist am feststehenden Rahmen a mittels zweier Schwenkscharniere schwenkbar gelagert.
Das obere Schwenkscharnier besteht aus einer am feststehenden Rahmen a angebrachten Lagerplatte c, an deren oberem Ende ein Halslager w und an deren unterem Ende ein Lagerbock d angeordnet ist, zwischen denen eine am Flügel b angeordnete Scharnierhülse n gelagert. ist. . .
In der Schamierhülse n ist die Schließvorrichtung untergebracht. Sie besteht im wesentlichen aus einer unteren Hülse m, deren obere Stirnfläche als Schraubenfläche ausgebildet ist, einer mittleren Zwischenhülse 1, deren obere und untere Stirnflächen als Schraubenflächen ausgebildet sind, aus einer oberen Gleithülse h, deren untere Stirnfläche ebenfalls als Schraubenfläche ausgebildet ist, und aus einer als Druckfeder wirkenden Schließfeder k. Sämtliche Schraubenflächen der Hülsen m, n, l weisen die Lang eines Gewindeganges auf und sind so angeordnet, daß die obere Schraubenfläche der mittleren Zwischenhülse 1 gegenüber ihrer unteren um 180° versetzt liegt und daß`in der Schließlage des Flügels die Schraubenfläche der unteren Hülse m ebenfalls gegenüber der Schraubenfläche der oberen Gleithälse h um 180° versetzt liegt.
An der oberen Gleithülse h ist mittels eines Stiftes i ein Gelenkbolzen e befestigt, der in einer die Schamierhülse n abschließenden und in dieser eingeschraubten Buchse o sowie im Halslager w der Lagerplatte c gelagert ist. An dem oberhalb des Hals-Lagers w liegenden Ende des Gelenkbolzens e ist mittels eines Befestigungsstiftes t ein Kopfstück f be- festigt, an dem seitlich ein Kugellager g angeordnet ist, das in einem Längsschlitz der Lagerplatte c parallel zum Gelenkbolzen e schiebbar, jedoch gegen Verdrehen um die Gelenkachse gesichert, gelagert ist.
Die Schließfeder k ist um den Gelenkbolzen e angeordnet und stützt sich über Kugellager p gegen die Buchse o und gegen die obere Gleithülse h ab.
In der unteren Hülse m ist mit einem Stift v ein Zapfen r befestigt, dessen unteres, aus der Hülse m herausragendes Ende in der Scharnierhülse n festleg bar ist. Zu diesem Zweck ist in der Scharnierhülse n ein horizontal gerichtetes Langloch angeordnet, in das eine Schraube s eingesetzt ist, die in den Zapfen r eingreift und damit den Zapfen r an der Scharnierhülse n festklemmt.
In dem Zapfen r ist ferner eine zentrische, nach unten offene Bohrung vorgesehen, in der eine Stahlkugel q untergebracht ist, über die sich der Zapfen r und damit das Flügelgewicht auf den Lagerbock d abstützt. Die mit der Scharnierhülse n verschraubte Buchse o ist mittels einer in die Scharnierhülse n eingeschraubte Sicherungsschraube u gegen unbeabsichtigtes Verdrehen gesichert.
Die Wirkungsweise des . Schließers ist folgende. Beim öffnen des Flügels b aus der in Abb. 1 und 2 dargestellten Schließstellung in eine hinter der Zeichenebene gelegene Stellung wird der Flügel b zusammen mit der Schärnierhülse n, dem Zapfen r, der unteren Hülse m, der Zwischenhülse l sowie der Buchse o um den Gelenkbolzen e und um den Lagerbolzen des unteren L'ägerbockes d gedreht. Da hierbei das am Kopfstück f befestigte, in das vertikale Langloch der Lagerplatte c hineinragende Kugellager g das Mitdrehen des Gelenkbolzens e und damit der durch den Stift i mit diesem verbundenen oberen Gleithülse h verhindert, gleitet die obere Schraubenfläche der mittleren Zwischenhülse Z auf derjenigen der oberen Gleithülse h und drückt diese unter weiterem Spannen der Schließfeder k nach oben. Die dadurch stark gespannte Schließfeder k bewirkt, daß nach dem Loslassen des geöffneten Türflügels die Schraubenflächen derb mittleren Zwischenhülse l und der oberen Gleithülse h wieder ineinandergleiten und damit der Türflügel geschlossen wird.
Beim Öffnen des Türflügels in eine vor der Zeichenebene gelegene Stellung gleitet die Schraubenfläche der unteren Hülse m auf derjenigen der mittleren Zwischenhülse 1. Da die mittlere Zwischenhülse l von der oberen Gleithülse h festgehalten wird,.. gehen jetzt beide nach oben und drücken wie. im vorigen Falle die Schließfeder k weiter zusammen. Das Schließen des Türflügels erfolgt dann analog wie vorhergehend beim öffnen des Türflügels nach der anderen Seite hin beschrieben.
Nach dem Lösen der Schraube s kann die Scharnierhülse n mit dem daran befestigten Türflügel im Bereich des in der Scharnierhülse n angeordneten horizontalen Langloches verdreht und somit die Schließstellungsrichtung des Türflügels eingestellt werden. Die Schraube s wird dann wieder angezogen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Schließer für die Flügel von Pendeltüren, der in der seitlichen Schwenkachse des Flügels angeordnet ist und der eine mit dem Flügel verbundene, auf einem Beschlagteil des feststehenden Rahmens drehbar gelagerte Hülse aufweist, deren obere Stirnfläche als räumlich gekrümmte Fläche ausgebildet ist und auf die eine unter der Wirkung einer als Schraubenfeder ausgebildeten Schließfeder stehende, axial schiebbare Gleithülse einwirkt, deren untere Stirnfläche ebenfalls als räumliche gekrümmte Fläche ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließer in einer am Flügel (b) befestigten Scharnierhülse (n) untergebracht ist, daß zwischen der unteren Hülse (m) und der oberen Gleithülse (h) eine Zwischenhülse (l) angeordnet ist, deren Stirnflächen ebenso wie die mit diesen zusammenwirkenden Stirnflächen der oberen Gleithülse (h) und der unteren Hülse (m) als Schraubenflächen ausgebildet und um 180° gegeneinander versetzt angeordnet sind, und daß die obere Gleithülse (h) einen Gelenkbolzen (e) trägt, um den die sich gegen die Gleithülse (h) und die Scharnierhülse (n) abstützende Schließfeder (k) angeordnet ist und der oberhalb der Scharnierhülse (n) in einem am feststehenden Rahmen (a) angeordneten Lager axial schiebbar und gegen Verdrehen gesichert gelagert ist.
2. Schließer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der unteren Hülse (m) ein Zapfen (r) befestigt ist, der zum Ausrichten des Flügels in der Schließstellung mittels einer Schraube (s) in einem horizontalen Langloch in der Scharnierhülse (n) anschraubbar ist.
3. Schließer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Schließfeder (k) gegen eine mit der Scharnierhülse (n) verschraubte und diese nach oben abschließende Buchse (o) abstützt, wobei durch Verstellen der Buchse (o) der Schließdruck der Schließfeder (k) einstellbar ist.
4. Schließer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Schließfeder (k) beiderseits gegen Kugellager (p) abstützt.
5. Schließer nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (r) auf einer Stahlkugel (q) gelagert ist. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 1180 336, 1423 784, 1583 084, 2735 144.