DE1145709B - Zug-Regeleinrichtung fuer Wickelantriebe von Spinn-, Zwirn- und Spulmaschinen mit Kurzschlussankermotoren - Google Patents

Zug-Regeleinrichtung fuer Wickelantriebe von Spinn-, Zwirn- und Spulmaschinen mit Kurzschlussankermotoren

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DE1145709B
DE1145709B DEB36694A DEB0036694A DE1145709B DE 1145709 B DE1145709 B DE 1145709B DE B36694 A DEB36694 A DE B36694A DE B0036694 A DEB0036694 A DE B0036694A DE 1145709 B DE1145709 B DE 1145709B
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DE
Germany
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voltage
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control
transformer
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Hans Lohest
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Oerlikon Barmag AG
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Barmag Barmer Maschinenfabrik AG
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H59/00Adjusting or controlling tension in filamentary material, e.g. for preventing snarling; Applications of tension indicators
    • B65H59/38Adjusting or controlling tension in filamentary material, e.g. for preventing snarling; Applications of tension indicators by regulating speed of driving mechanism of unwinding, paying-out, forwarding, winding, or depositing devices, e.g. automatically in response to variations in tension
    • B65H59/384Adjusting or controlling tension in filamentary material, e.g. for preventing snarling; Applications of tension indicators by regulating speed of driving mechanism of unwinding, paying-out, forwarding, winding, or depositing devices, e.g. automatically in response to variations in tension using electronic means
    • B65H59/385Regulating winding speed
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

Description

  • Zug-Regeleinrichtung für Wickel antriebe von Spinn-, Zwim- und Spulmaschinen mit Kurzschlußankermotoren Gegenstand der Erfindung ist eine Zug-Regeleinrichtung für Spinn-, Zwim- und Spulmaschinen, deren Wickelvorrichtungen von mit steuerbarer Klemmenspannung betriebenen Kurzschlußankermotoren mit erhöhtem Läuferwiderstand angetrieben werden, bei der die Sekundärwicklung eines Steuertransformators in Reihe mit dem Motorstromkreis geschaltet ist und der Stromkreis der Primärwicklung des Steuertransformators durch Schaltmittel, z.B. eine oder mehrere Elektronenröhren, unter dem Einfluß eines von der mechanischen Spannung des aufzuwickelnden Fadens betätigten Schalters geöffnet und geschlossen werden kann.
  • Beim Aufwickeln von Fäden, insbesondere von frisch gesponnenen Kunstfäden, die z. B. mit gleichbleibender Liefergeschwindigkeit herangeführt werden, ist man bestrebt, die Wickeldrehzahl so zu regeln, daß sie trotz des zunehmenden Wickeldurchmessers stets der Liefergeschwindigkeit entspricht, und daß der Faden mit möglichst gleichbleibender Spannung auf den Wickel aufläuft, ohne durch starke Umlenkungen oder Abtastbelastungen in der Taststrecke überbeansprucht zu werden. Daher versucht man, bei der Drehzahlregelung während des gesamten Aufwickelvorganges mit ganz geringen Fadentasterbewegungen und Fadenlaufrichtungsänderungen inderRegelstrecke sowie mit schwächsten Steuerimpulsen auszukommen. Je empfindlicher der Faden, je höher seine Liefergeschwindigkeit und je größer und dicker die Aufwickelspulen sind, desto größer werden auch die Anforderungen an Genauigkeit, Feinfühligkeit, Regelsteilheit und Größe des Regelbereiches einer solchen Regeleinrichtung sowie an ihre Wirtschaftlichkeit im Einsatz von Reihenanlagen.
  • Bei einer bekannten Zug-Regeleinrichtung dieser Art wird die Motordrehzahl dadurch verändert, daß die beiden Enden der Primärwicklung eines mit seiner Sekundärwicklung in Reihe mit dem Motorstromkreis liegenden Steuertransformators jedesmal während einer Halbwelle mit Hilfe des leitenden oder nichtleitenden Zustandes einer als Schaltmittel arbeitenden Elektronenröhre mehr oder weniger lange bzw. oft miteinander verbunden bzw. voneinander getrennt werden. Der Steuertransformator arbeitet dort demnach ausschließlich als Drossel mit durch Gleichstrom veränderbarer Selbstinduktion, so daß die Motorspannung niemals höher als die Netzspannung sein kann und der Regelbereich dementsprechend klein und die Regelsteilheit bei einem derart geregelten Motor zu gering ist, um eine schnelle Schaltreaktion zu bewirken. Um mit derartigen Regeleinrichtungen einen brauchbaren Effekt zu erzielen, müssen sie so groß und leistungsstark ausgelegt sein, daß sie in Anschaffung und Betrieb sehr teuer sind.
  • Daher ist es Aufgabe der Erfindung, eine Regeleinrichtung zu schaffen, die die Nachteile der bisherigen Anordnungen beseitigt. Dies erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß in Reihe mit der Sekundärwicklung des Steuertransformators und mit dem Motorstromkreis die Sekundärwicklung eines Haupttransformators geschaltet ist, wobei von den Primärwicklungen der Transformatoren jeweils eine Wicklung zwischen zwei Phasen und die andere zwischen die dritte Phase und den Stempunkt einesDrehstromnetzes geschaltet ist, und im Stromkreis der Primärwicklung des Steuertransformators Schaltmittel, welche den Strom in zwei Richtungen durchlassen, vorzugsweise zwei Elektronenröhren antiparallel geschaltet angeordnet sind, so daß im leitenden Zustand dieser Schaltmittel der Steuertransformator durch Hinzufügen einer Spannung im Motorstromkreis eine Spannungserhöhung gegenüber der Hauptspannung herbeiführt, während im nichtleitenden Zustand dieser Schaltmittel die Sekundärwicklung des Steuertransformators durch Drosselung eine Spannungserniedrigung gegenüber der Hauptspannung bewirkt, wobei die Phasenlage der vom Steuertransformator im leitenden Zustand der Schaltmittel der Hauptspannung hinzugefügten Spannung dem Phasenwinkel der Drosselspannung der Sekundärwicklung des Steuertransformators angepaßt ist. Als Schaltmittel im Primärkreis des Steuertransformators können auch andere Geräte als Elektronenröhren Verwendung finden; wesentlich dabei ist jedoch, daß mit ihnen zur Ausnutzung beider Halbwellen des Wechselstroms eine Stromdurchlässigkeit in beiden Richtungen möglich ist.
  • Gegenüber der bekannten Regeleinrichtung mit einem einzigen Transformator im Motorstromkreis, der überdies lediglich als Drossel arbeitet, deren Induktivität durch den gesteuerten Anodenstrom in der Röhre geändert wird, so daß in der Wirkung nur die Drosselung mehr oder weniger vermindert wird, ohne daß zusätzliche Energie in den Motorstromkreis eingespeist werden kann, ist der Steuertransformator nach der Erfindung an das Drehstromnetz angeschlossen und arbeitet daher im eingeschalteten Zustand als zusätzliche Speisequelle und im abgeschalteten Zustand als Drossel. Ferner ist der Steuertransforinator im Vergleich zum Haupttransformator im Motorstromkreis derart an das Drehstromnetz angeschlossen, daß die Primärwicklungen beider Transformatoren an unterschiedlichen Netzphasen liegen. Mit dieser Phasenanordnung läßt sich eine besonders vorteilhafte Schaltung dahingehend erreichen, daß die Phasenlage der vom Steuertransformator im leitenden Zustand des im Primärkreis des Steuertransformators gelegenen Schaltmittels der Hauptspannung hinzugefügten Spannung dem Phasenwinkel der Drosselspannung der Sekundärwicklung des Steuertransformators angepaßt ist. Diese Anpassung erfolgt in einfacher Weise dadurch, daß die Einspeisespannung des Steuertransformators, ebenso wie die Drosselspannung, zur Grundspannung des Haupttransformators nacheilend geschaltet wird. Hierdurch erreicht man, daß die an den Polen der gelöschten Elektronenröhren (Drosselwirkung des Steuertransformators) anliegende resultierende Spannung, welche sich aus der Netzspannung und aus der vom Motorstrom durch die Sekundärseite in der Primärwicklung induzierten Spannung als Komponenten zusammensetzt, nicht größer ist als jede ihrer Komponenten. Daher kann zur Verringerung des Stronaflusses in den Röhren bei Auslegung der Größe dieser Komponenten bis an die zulässige Sperrspannung der Röhren herangegangen werden, wodurch eine wirtschaftliche Ausnutzung der Röhren und ein geringer Raumbedarf der Einrichtung ermöglicht wird.
  • Bei der Auslegung der leistungsmäßigen Größe der Regeleinrichtung wird der elektrische Energiebedarf des Antriebsmotors im wesentlichen durch den mit eingestellter konstanter Grundspannung arbeitenden Haupttransformator gedeckt. Dadurch, daß der Steuertransformator in dem einen Fall als Drossel und in dem anderen Fall als netzversorgte Speisequelle im Motorstromkreis liegt, ist der Leistungsdurchsatz für den Steuertransformator verhältnismäßig klein. Zweckmäßig wird der Regelbereich so aufgeteilt, daß der Energiebetrag, der jeweils zum Erreichen sowohl der maximalen als auch der minimalen Motorsolieistung erforderlich ist, etwa gleich groß ist. Die vom Regler aufzubringende Steuerleistung ist somit erheblich kleiner, als dies etwa bei bekannten Einrichtungen, bei denen die Grundspannung entweder der maximalen oder der minimalen Betriebsspannung entspricht, der Fall ist. Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Motorregelung liegt darin, daß man jetzt die Regeleinrichtung bei großem Regelbereich und großer Regelsteilheit klein, feinfühlig und leistungsmäßig wenig belastet ausbilden kann. Da nur schwache und schwächste Impulse zur Änderung der Drehzahl und damit zur Regelung der Wickelgeschwindigkeit zur Verfügung stehen, ist jede Ver- kleinerung der Regeleinrichtung und der zum Verändern der Drehzahl erforderlichen Kräfte im Interesse der längeren Lebensdauer bzw. der Verbilligung der Einrichtung von Bedeutung. Im übrigen erhält der Motor selbsttätig eine höhere Leistung dadurch, daß bei Erhöhung der Motorspannung durch den Steuertransformator ohne besonders große Steuerenergie eine größere Leistung aus dem Netz über den Haupttransformator entnommen wird.
  • In besonderer Ausgestaltung der Erfindung kann der Fühler zur Umwandlung der Fadenspannung in elektrische Signale an Stelle des Schaltkontaktes eine Induktivität oder einen Kondensator aufweisen. Auf diese Weise ist es neben der Zweipunkt-Schaltung, wo man trotz wechselnd springender Grenzspannung an den Motorklemmen bei Speise- und Drosselschaltwirkung infolge der Trägheit des Antriebsmotors bzw. der Rotationsmasse des Wickels eine praktisch sie Drehzahl-Regelung erhält, möglich, durch besond Kopplung des Meßfühlers mit einer in ihrer Induktion veränderlichen Spule oder einem in seiner Kapazität zu ändernden Kondensator eine stetige Änderung der resultierenden Motorspannung zu erreichen. Bei der Zweipunkt-Regelschaltung lassen die Stromtore wäh'i rend der Kontaktgabe durch den Meßfühler die volle Welle der Wechselspannrng in volleGßedurch, was bei Kontakttrennung vollkommen unten bunden ist. Hierbei wird dann die Motorregelung über den Steuertransformator in abwechselnden Perioden des Zündens und Nichtzündens der Stromtore orgenommen. Im Falle der induktiven oder kapazitien Regelung wird durch Einwirkung des Meßfühlers und der mit diesem verbundenen Kapazität oder In kr tivität der Zündzeitpunkt der Stromtore für jede Sinnsschwingung verschoben, so daß die Stromtore zwar alle Netzspannungswellen durchlassen, aber wegen der Zündzeitpunktverschiebung die durchgehenden Impulse in ihrer effektiven Größe variieren.
  • Weitere Merkmale der vorgeschlagenen Anordnung werden an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles beschrieben und erläutert Bs zeigt Fig. 1 Ansicht der Wickelvorrichtung, Fig. 2 Schaltschema für den Antrieb des Wickels und der Verlegeeinrichtung, Fig. 3 Fadenführung über den Fühlstift zum Wickel.
  • Gemäß Fig. 1 läuft der beispielsweise von einer Spinnmaschine mit gleichbleibender liefergeseitwindigkeit herangeführte Faden 1 über den Meßffii2 und den Fadenführer 3 auf den Wickel 4 uf. Die Wickelspindel 5 wird durch den Elektromotor 6. z. B. einen Wechselstrom-KurzschlußläufeTmotor mit erhöhtem Läuferwiderstand oder einen Ferrarismotor angetrieben, der in einem Stromkreis liegt, dessen elektrische Grundspannung vorschlagsgemäß so gestellt ist, daß ihr Wert innerhalb der maximal bzw. minimal erforderlichen Betriebsspannung liegt, wobei zum Einstellen der Grundspannung ein verstegEmr Haupttransformator 7 verwendet werden kann. In Reihenanlagen, bei denen mehrere Spulstellen nebet einanderliegen, kann dieser Haupttransformator so ausgelegt und angeordnet sein, daß er änitliultte Antriebsmotore mit der gleichen Grundspannung versoi.
  • Die Regeleinrichtung, bestehend aus dem Meßfühler 2 und der Schalteinrichtung 13, welches -während des Betriebes die Lieferung der jeweils zum Erreichen der erforderlichen Wickelgeschwindigkeit not wendigen unterschiedlichen elektrischen Spannung regelt, wirkt auf den im Motorstromkreis angeordneten Steuertransformator 8 ein, über den nun vorschlagsgemäß z. B. bei Zweipunkt-Regelschaltung sowohl das Drosseln der Grundspannung bis zur minimalen Betriebsspannung als auch die zusätzliche Einspeisung durch Spannungsüberlagerung bis zur maximalen Betriebsspannung vorgenommen wird.
  • Der Meßfühler 2, welcher von der Fadenspannung verstellt wird, besteht im wesentlichen aus einem unter geringer Federkraft stehenden Fühlstift9. Die Feder 10 kann so abgestimmt sein, daß sie annähernd dem kleinsten Fadenspannungswert entspricht. Sie ist zweckmäßig so einstellbar eingerichtet, daß sie nach den Betriebserfordernissen verändert werden kann.
  • Der Fühlstift 9 betätigt eine geeignete Schalteinrichtung für den Steuertransformator; in einfachster Weise z. B. einen Kontakt, zu dessen größtmöglicher Schonung ein Verstärker nachgeschaltet sein kann.
  • An Stelle der Zweipunkt-Regelschaltung kann der Meßfühler 2 auch so ausgebildet sein, daß ein Eisenkern in eine Spule eintaucht und damit die Induktivität dieser Spule verändert. An Stelle der Impulse werden dann stetige, zügig anschwellende oder abfallende Spannungen über den Verstärker an den Steuertransformator weitergeleitet, wodurch an den Motorklemmen Zwischenspannungswerte zwischen dem Maximal- und dem Minimalbereich erzielt werden. Man kann auch den Fühlstift mit einer Kondensatorplatte versehen, die sich bei Betätigung des Fühlstiftes einer anderen nähert und damit eine Kapazitätsänderung hervorruft. Der Erfolg wäre der gleiche, wie bei Verwendung einer veränderbaren Induktivität. Andererseits ist aber die induktive der kapazitiven Regelung insofern vorzuziehen, als die an den Kondensatorplatten liegende Spannung oder Frequenz entsprechend höher sein muß. Auch können bekannte Fotozellen, Fotowiderstände u. dgl. als kontaktlose Meßfühler verwendet werden. Zur Betätigung der Verlege einrichtung 11 mit dem Fadenführer 3 wird ein besonderer, vom Wickelantrieb unabhängiger Motor 12 verwendet. Durch diese Maßnahme wird der Antriebsmotor der Wickelvorrichtung, der sonst üblicherweise auch die Veriegeeinrichtung antreibt, hiervon entlastet und steht damit für seine Aufgabe, den Wickel anzutreiben, voll zur Verfügung. Er kann somit ebenfalls schwächer dimensioniert werden und ist dadurch feinfühliger und leichter zu regeln. Zur Erzielung von Präzisionswicklungen können die beiden Antriebsmotoren 6 und 12 auch synchronisiert werden.
  • Gemäß Fig. 2 ist der Antriebsmotor 6 mit den Sekundärwicklungen der beiden im gleichen Stromkreis angeordneten Transformatoren 7 und 8, von denen der eine, 7, auf die vorbestimmte Grundspannung eingestellt ist und der andere, 8, die Intensität und/oder Dauer bzw. Anzahl der nacheinander folgenden Impulse der jeweils der Grundspannung hinzuzufügenden bzw. zu entziehenden Steuerspannung regelt, in Reihe geschaltet. Vor der Primärwicklung des Steuertransformators 8 ist eine beispielsweise mit zwei Stromtoren versehene Schalteinrichtung 13 in Antiparallelschaltung angeordnet, welche durch die Fadenspannungsimpulse betätigt wird und im geschlossenen Zustand die Primärwicklung des Steuertransformators 8 mit dem Netz verbindet und im geöffneten Zustand den Stromkreis für die Primärwicklung des Steuertransformators unterbricht, so daß seine Sekundärwicklung als Drossel im Motorstromkreis liegt.
  • Durch die induktive Einspeisung der Steuerspannung kann im Primärkreis eine sehr hohe Spannung verwendet werden - jedenfalls eine wesentlich höhere Spannung, als auf der Sekundärseite des Steuertransformators abgenommen wird, was zur Folge hat, daß der Einspeisestrom durch die Stromtore sehr gering gehalten und dadurch der Regelimpulsverstärker sehr klein dimensioniert werden kann. Die Phasenlage der Einspeisespannung muß dem Phasenwinkel der Drosselspannung des Steuertransformators angepaßt sein. Dies geschieht beipielsweise in einfachster Weise dadurch, daß der Haupttransformator zwischen einer Phase und dem Sternpunkt des Drehstromnetzes und der Steuertransformator an den beiden anderen Phasen desselben angeschlossen werden.
  • Da die Steuerung elektronischer Verstärkerröhren fast leistungslos vor sich geht, können kleinste Steuerströme angewendet werden. Die Gefahr des Verschmorens oder Abbrandes der Schalterkontakte ist damit von vornherein ausgeschlossen. Selbst eine starke Oxydbildung läßt noch ein einwandfreies Schalten zu. Das Schalten geht in der Weise vor sich, daß bei erhöhter Fadenspannung der Fühlstift9 die ihm entgegenstehende Kraft der Feder 10 überwindet und den Stromkreis der Schalteinrichtung 13 unterbricht, wodurch dann dem Motor 6 eine geringere elektrische Spannung zugeführt wird, so daß der Motor so lange mit größerem Schlupf läuft, bis die Fadenspannung nachläßt. Alsdann drückt die Feder 10 den Fühlstift 9 in die Ausgangsstellung zurück, die Schalteinrichtung 13 zündet wieder und der Motor 6 läuft schneller. Das Reaktionsvermögen ist auch bei größeren Liefergeschwindigkeiten so gut, daß etwaige Schwankungen der Fadenspannung sehr begrenzt sind.
  • Ein besonderer Vorteil der Anordnung ist darin zu erblicken, daß mit zunehmendem Wickeldurchmesser sich die Auflaufrichtung des Fadens ändert und der Ablenkwinkel 14 größer wird, den der Faden, wie in Fig. 3 dargestellt ist, beim Überlaufen des Fühlstiftes 9 bildet. Dadurch wird bereits bei geringerer Fadenspannung die Kraftkomponente des Fadens auf den Meßfühler ausreichend groß, um diesen zu betätigen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Zug-Regeleinrichtung für Spinn-, Zwirn-und Spulmaschinen, deren Wickelvorrichtungen von mit steuerbarer Klemmenspannung betriebenen Kurzschlußankermotoren mit erhöhtem Läuferwiderstand angetrieben werden, bei der die Sekundärwicklung eines Steuertransformators in Reihe mit dem Motorstromkreis geschaltet ist und der Stromkreis der Primärwicklung des Steuertransformators durch Schaltmittel, z. B. eine oder mehrere Elektronenröhren, unter dem Einfluß eines von der mechanischen Spannung des aufzuwickelnden Fadens betätigten Schalters geöffnet und geschlossen werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit der Sekundärwicklung des Steuertransformators (8) und mit dem Motorstromkreis die Sekundärwicklung eines Haupttransformators (7) geschaltet ist, wobei von den Primärwicklungen der Transformatoren jeweils eine Wicklung zwischen zwei Phasen und die andere zwischen die dritte Phase und den Sternpunkt eines Drehstromnetzes geschaltet ist, und im Stromkreis der Primärwicklung des Steuertransformators Schaltmittel, welche den Strom in zwei Richtungen durchlassen, vorzugsweise zwei Elektronenröhren antiparallel geschaltet angeordnet sind, so daß im leitenden Zustand dieser Schaltmittel der Steuertransformator durch Hinzufügen einer Spannung eine Spannungs erhöhung gegenüber der Hauptspannung herbeiführt, während im nichtleitenden Zustand dieser Schaltmittel die Sekundärwicklung des Steuertransformators durch Drosselung eine Spannungserniedrigung gegenüber der Hauptspannung bewirkt, wobei die Phasenlage der vom Steuertransformator im leitenden Zustand der Schaltnittel der Hauptspannung hinzugefügten Spannung dem Phasenwinkel der Drosseispannung der Sekundärwicklung des Steuertransformators angepaßt ist.
  2. 2. Zug-Regeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühler zur Uniwandlung der Fadenspannung in elektrische Signale an Stelle des Schaltkontaktes eine Indiz tivität oder einen Kondensator aufweist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 666 202, 953 632; USA.-Patentschrift Nr. 2597 136; Zeitschr.: »Elektrotechnik und Maschinenban«, 1939, Heft 47/48, S. 569.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE666202C (de) * 1936-02-20 1938-10-15 Aeg Elektromotorischer Antrieb fuer eine Spinnmaschine mit einem staendergespeisten Kollektornebenschlussmotor
US2597136A (en) * 1947-02-21 1952-05-20 Westinghouse Electric Corp Electronic motor control
DE953632C (de) * 1944-12-19 1956-12-06 American Viscose Corp In Abhaengigkeit von der Fadenspannung arbeitende Regeleinrichtung fuer Wechselstromantriebe von Wickelmaschinen, insbesondere fuer Kunstseide-Kontinue-Spinnmaschinen

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