DE11455C - Neuerungen im Bau der Streichinstrumente - Google Patents
Neuerungen im Bau der StreichinstrumenteInfo
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- DE11455C DE11455C DENDAT11455D DE11455DA DE11455C DE 11455 C DE11455 C DE 11455C DE NDAT11455 D DENDAT11455 D DE NDAT11455D DE 11455D A DE11455D A DE 11455DA DE 11455 C DE11455 C DE 11455C
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- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10D—STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- G10D3/02—Resonating means, horns or diaphragms
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Description
1879.
Klasse 81.
LOUIS NOEBE in HOMBURG v. d. Höhe. Neuerungen im Bau der Streichinstrumente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 5. Januar 1879 ab.
Auf beiliegender Zeichnung giebt:
Fig. ι die Construction für die Umrisse des Resonanzbodens und der F-Löcher für ein Violoncello,
Fig. ι die Construction für die Umrisse des Resonanzbodens und der F-Löcher für ein Violoncello,
Fig. 2 die Constructionsweise für die Bestimmung der sogenannten Schallflächen,
Fig. 3 einen Längsschnitt in der Richtung A-B, Fig. 4 einen Querschnitt in der Richtung C-D.
Die Construction der übrigen Streichinstrumente (Violine, Viola und Contrebafs) ist dieselbe,
wie sie hier beispielsweise am Violoncello erläutert ist.
Der Resonanzboden, der in Fig. 2 durchsichtig gedacht ist, besteht aus einzelnen scharfbegrenzten,
stufenförmig absetzenden, gleichmäfsig dicken Brettchen, vom Erfinder »Schallflächen«
genannt.
Die Horizontale durch den Theilpunkt 40 des auf der Mittellinie gezeichneten Mafsstabes
theilt den Resonanzboden in zwei gleich lange Flächen. Hier in der Mitte des Resonanzbodens
ist nach Ansicht des Erfinders die geeignetste Stelle für den Sitz des Stegs. Die
Fufsmittelpunkte desselben liegen nach rechts und links 3 cm von der Axe. Bei 42 steht
rechts, bekanntlich etwas hinter dem Steg, der Stimmstock unter dem Resonanzdeckel und
links befindet sich der Balken. Eine Horizontale durch Punkt 41 liegt genau zwischen Stimmstock
und Steg und bildet die kleine Axe der kleinsten ovalen Schallfläche, während eine
durch das rechte Stegfufsmittel zur Längenaxe parallel gezogene Linie die gröfsere Axe dieser
Schallfläche giebt. Die Mafse für dieselbe giebt der Erfinder zu Y8 der Länge und Y4 der
Breite des Instruments an, d. h. 10 bezw. 6 Y2
Theile des gezeichneten Mafsstabes; hierbei greift die kleine Schallfläche etwas über die
Mittellinie. Zwei sich tangirende Kreise mit Y4
der Längenaxe (also 2Y2 Theile oder genau
Y32 der Instrumentenlänge) als Radius, geben
die obere und untere Grenze der Schallfläche. Die Entfernung dieser beiden Kreismittelpunkte,
auf die kleine Axe nach beiden Seiten aus dem Mittelpunkte aufgetragen, giebt die Mittelpunkte
für die Kreisbogenlinien, welche die Schallfläche nach den Seiten hin begrenzen.
Die Mitte der zweiten Schallfläche liegt im Punkt 40 und hat die Horizontale 40 zur kleinen
und die Längenaxe der Resonanztafel zur grofsen Axe. Die Mafse für die zweite Schallfläche sind
nach Angabe des Erfinders Y8 der Länge und
2/3 der Breite des Instrumentes. Zwei Kreise,
die mit dem dreifachen Radius der Kreise der kleinen Schallfläche so construirt werden, dafs
der eine Kreis die Punkte 26 und 41, der andere 39 und 54 berührt und welche sich so
durchschneiden, dafs ihre Schnittpunkte genau unter den Steg zu liegen kommen, begrenzen
die Schallfläche nach oben und nach unten. Die Entfernung beider Mittelpunkte wieder
nach beiden Seiten auf die Horizontale, aus dem Mittelpunkt aufgetragen, liefert die Mittelpunkte
der Kreislinien für die seitliche Begrenzung dieser gröfseren Schallfläche. Die dritte
oder Uebergangsschallfläche bestimmt sich dadurch, dafs man die halbe Flächenlänge vom
Mittelpunkt des Instruments bis zum Rand nach beiden Seiten hin auf die Horizontale 40 aufträgt
und aus diesen Punkten Kreislinien beschreibt, welche die zweite Schallfläche tangiren
und auf der Längenaxe sich schneiden.
Die vierte Schallfläche bildet das Uebrige des Resonanzbodens bis zum Rande.
Die Stärke der Schallflächen bestimmt der Erfinder durch nachstehende Angaben:
I. II. IV. Schallfl. Violine und Viola . . Y80 γιοο Y130
Violoncello und Bafs . Y100 γι20 Y180
der Instrumentenlänge.
Violoncello und Bafs . Y100 γι20 Y180
der Instrumentenlänge.
Die dritte Schallfläche bildet den Uebergang der zweiten zur vierten Schallfläche.
Der Längsschnitt Fig. 3 und Querschnitt Fig. 4 veranschaulichen die verschiedenen Dicken
der Schallflächen. Der Kreisbogen der Wölbung des Resonanzbodens im Längsschnitt hat zum
Halbmesser die dreifache Länge des Instrumentes.
Der untere Boden wird in gleicher Weise wie der Resonanzboden ausgeführt.
Die Schallflächen gehen immer vom Stimmstock aus, also zeigt Fig. 2 gleichzeitig die Aufsicht
des unteren Bodens.
Um an der üblichen Saitenlänge nichts zu ändern und doch die Resonanzböden wie beschrieben
herstellen zu können, ist der Unterkörper vergröfsert worden, ohne an der üblichen
Form des Instrumentes sonst etwas zu ändern.
Claims (2)
- Patent-Anspruch:Die durch Zeichnung und Beschreibung in ihrer Zusammensetzung erklärte Construction der Streichinstrumente Violine, Viola, Violoncello und Contrebafs, und zwar insbesondere:ι. der Resonanzdeckel, bei welchem der Steg direct auf dem höchsten Punkt der Wölbung, d. h. dem Mittelpunkt des Instrumentes steht;
- 2. die Bildung von scharf begrenzten, stufen- oder treppenförmig absetzenden Schallflächen, welche nicht symmetrisch zur Axe des Instrumentes sich ausbreiten, deren erste vielmehr auf der rechten Seite liegt und den rechten Stegfufs und den Stimmstock einschliefst.Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE11455C true DE11455C (de) |
Family
ID=288716
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT11455D Active DE11455C (de) | Neuerungen im Bau der Streichinstrumente |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE11455C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1150104B (de) * | 1959-12-23 | 1963-06-12 | Inst Chemie Und Kaelteausruest | Verfahren zum Betrieb einer kontinuierlich arbeitenden, eine Gasblasenpumpe aufweisenden Absorptionskaeltemaschine und nach diesem Verfahren arbeitende Absorptionskaeltemaschine |
DE1150105B (de) * | 1959-12-23 | 1963-06-12 | Inst Chemie Und Kaelteausruest | Mit Gasblasenfoerderung kontinuierlich arbeitender Absorptionskaelteapparat mit mehreren Kreislaeufen von aus Loesungs-mittel und Arbeitsmittel bestehender Absorptionsloesung |
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- DE DENDAT11455D patent/DE11455C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1150104B (de) * | 1959-12-23 | 1963-06-12 | Inst Chemie Und Kaelteausruest | Verfahren zum Betrieb einer kontinuierlich arbeitenden, eine Gasblasenpumpe aufweisenden Absorptionskaeltemaschine und nach diesem Verfahren arbeitende Absorptionskaeltemaschine |
DE1150105B (de) * | 1959-12-23 | 1963-06-12 | Inst Chemie Und Kaelteausruest | Mit Gasblasenfoerderung kontinuierlich arbeitender Absorptionskaelteapparat mit mehreren Kreislaeufen von aus Loesungs-mittel und Arbeitsmittel bestehender Absorptionsloesung |
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