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Zerstäuber Die bekannten Zerstäuber arbeiten zumeist als Direktzerstäuber
oder nach dem Prinzip der Venturidüse. Die ersteren sind zwar klein und handlich,
aber ihr Mechanismus muß recht präzise gearbeitet sein. Demgegenüber können die
nach dem Prinzip der Venturidüse arbeitenden Zerstäuber wesentlich einfacher gestaltet
sein; jedoch benötigen sie für --ntsprechende Ausbringleistungen einen rasch bewegten
Luftstrom, der nur mit einem relativ umfangreichen Pumpmechanismus hergestellt werden
kann.
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Die Erfindung betrifft einen auf ein Vorratsgefäß aufsetzbaren Handzerstäuber
zum Versprähen von Flüssigkeiten, bestehend aus einem elastischen Hohlkörper mit
einem Ansatzstäck zum ahnehrabaren Befestigen am Vorratsgefäß, einer Verbindung
dieses Ansatzstückes zum Flüssigkeitsvorrat und einer Sprühdüse, wobei die Sprühdüse
mit einer im unteren Teil des Hohlkörpers endenden Zuführungsleitung und mit Öffnungen
versehen ist, durch die beim Zusammendrücken des elastischen Hohlkörpers die darin
enthaltene Luft zusammen mit der zu zerstäubenden Flüssigkeit ausströmen kann. Nach,
einer besonderen Ausführungsform des Zerstäubers nach der Erfindung steht das Ansatzstück
mit dem Vorratsgefäß in Verbindung, so daß in Ruhestellung ein im elastischen Hohlkörper
befindlicher Flüssigkeitsrest in das Vorratsgefäß zurÜckfließen kann.
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Die in den Abb. A, B, D, E und F im Schnitt gezeigten
Zerstäuber stellen spezielle Ausführungsformen dar, die noch in verschiedener Weise
variiert werden können. In der Abb. C wird eine besondere Ausführungsform
des z. B. im Zerstäuber der Abb. A verwendeten Klappenventils im Detail gezeigL
In den Abbildungen bedeutet 1 den elastischen Hohlkörpe4 2 den Düseneinsatz,
3 die Zuführung zur Düse, 4 und 14 ein Zwischenstück 5, 6, 7, 16,
17
das Ventil, 8 den Sumpf, 9, 10, 15, 18 die Befestigungs,stellen bzw.
-vorrichtungen zwischen Hohlkörper, Zwischenstück und Vorratsbehälter,
11 den Stutzen für die Zuleitung 12, 13 eine Befestigungsmöglichkeit
für eine Verschlußkappe, 19 den Hals des -elastischen Hohlkörpers, 20 einen
Stopfen, 21 und 22 Bohrungen, 23, 24 und 25 einen Hebelmechanismus,
26 einen Haken, 27 ein Verschlußstück, 28, 29 und
30 das Vorratsgefäß, 31 ein Ge-
wicht, 32 die Befestigungsstelle
zwischen Zuführungsleitung und Hohlkörper, 33 eine Ausbuchtung im elastischen
Hohlkörper und 34 eine Bohrung.
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Bei den Zerstäubern nach den Abb. A und B bedeutet
1 den elastischen Hohlkörper, der sich zusammendrücken läßt und beim Loslassen
die ursprüngliche Gestalt wiedergewinnt, 2 den Düseneinsatz, der in der rückwärtigen
Verlängerung der Düsenöffnung eine Haltevorrichtung besitzt, die, das Zufährungsrohr
bzw. den Zuführungsschlauch 3
hält und außerdem die beim Zusammendrücken des
elastischen Behälters 1 mit ausströmende Luft dem Flüssigkeitsstrahl beimischt.
Dieser Düseneinsatz ist dicht im Halse des elastischen Hohlkörpers befestigt, z.
B. eingeklemmt, geschraubt, geklebt oder geschweißt. Die Zuführungsleitung
3 endet im Sumpf 8,
dessen Umhüllung zweckn:fäßig so geformt ist, daß
er restlos ablaufen kann. Bei 13 kann noch eine Verschlußkappe aufgesetzt
werden. 4 ist das ZwischenstLick. Bei 9 ist der Hohlkörper dicht befestigt,
z. B. angeschraubt, geklemmt, geklebt oder geschweißt, wobei die Dichtigkeit durch
eine Lippe- 15 verbessert ist. Bei 10 ist das Zwischenstück 4 am Vorratsbehälter
befestigt, wobei es, wie beispielsweise in Abb. A, in den innen glatten Hals
des Vorratsgefäßes eingeführt und durch die Rippen 18 festgehalten werden
kann. Diese Befestigungsart ist besonders praktisch, wenn das Zwischenstück 4 aus
einem nicht ganz starren Material, z. B. Polyäthylen, besteht. Das Zwischenstück
4 kann aber auch wie in Abb. B mit dem Vorratsgefäß verschraubt werden. Das Zwischenstück
4 hat weiterhin einen Stutzen 11
für die Zuleitung 12.
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Das Ventil 5, 6 hat die Aufgabe, beim Saughub eine geringe
Flüssigkeitsmenge, durch die Leitung 12 in den elastischen Hohlkörper
1 eintreten zu lassen. Beim Zusammendrücken des elastischen Hohlkörpers wird
der bewegliche Teil des Ventils 5 fest in seinen Sitz 6 gedrÜckt und
schließt in diesem Augenblick dicht ab. In Ruhestellung schließt das Ventil nicht
ganz so dicht, so daß die nicht versprühte
Flüssigkeit in das Vorratsgefäß
zurücksickem kann. Im Sumpf 8 ist die Zufluß- bzw. Abflußöffnung am tiefsten
Punkt angeordnet. Als Ventil 5, 6 ist beispielsweise ein einfaches Klappenventil
(vgl. Abb. A)
geeignet, das aus einer Klappe aus biegsamern Material besteht,
die mittels des Zapfens 16 im Zwischenstück 4 festgehalten wird und den Zuflußkanal
bedarfsw--ise zudeckt oder freigibt. In Abb. B ist als Beispiel ein Kugelventil
dargestellt. In dem Kugelsitz 6 ruht die Kugel 5. Sie wird durch den
Käfig 7,
beispielsweise -einen fest in das Zwischenstück 4 eingesetzten und
an der Innenkante unterbrochenen Ring, im Ventilraum festgehalten. Abb.
C zeigt eine besondere Ausführungsform des Klappenventils 15.
Ilier
ist der Sitz6 kugelschalenförrnig ausgebildet. Die Klappe hat eine entsprechend
abgerundete Dichtungsfläche. In der Nähe des exzentrisch angebrachten Zapfens
16 und damit in der Nähe der Drehachse hat die Ventilklappe zur Verbesserung
der Beweglichkeit eine oder mehrere Kerben 17. Für ein restloses Abfließen
der Flüssigkeit aus dem elastischen Hohlkörper 1 ist auch die Oberseite der
Ventilklappe 5 linsenförmig gewölbt, und die Kerbe 17 ist an dbn Enden
gleichsinnig herabgezogen.
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Abb. B zeigt einen Zerstäuberverschluß für Einhandbedienung. Die Düse
2 ist exzentrisch angeordnet, so daß z. B. die Flasche mit vier Fingem und dem Daumenballen
gehalten und mit dem Daumen auf die der Düse 2 gegenüberliegende aufgewölbte Seite
des elastischen Hohlkörpers 1 gedrückt wird. Um zu verhindern, daß dabei
der ganze Hohlkörper nachgibt und die Düse 2 ihren Platz und ihre Sprührichtung
ändert, ist die Wand in Düsennähe verstärkt und das Zwischenstück 4 in Form eines
Widerlagers 14 einseitig verlängert. Man kann auch eine Strebe, die vom Hals der
Düsenhalterung bis zum Sockel des Zwischenstückes 4 führt, nachträglich anbringen,
indem man sie z. B. kragenartig um den Hals 2 legt, anklemmt und. in eine Kerbe
od. dgl. an der Außenwand des Zwischenstücks 4 einschnappen läßt.
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Die Steigleitung 12 kann ein biegsamer Schlauch sein, der an seinem
unteren Ende ein Schwimmkörperchen trägt oder eine mit Luft gefüllte hohle Schlauchwand
hat, so daß die Schlauchöffnung nur wenig unter der Flüssigkeitsoberfläche bleibt
und der hydrostatische Gegendruck vermindert wird.
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Aus den Abbildungen ist zu ersehen, daß beim Zusammendrücken des elastischen
Hohlkörpers 1
Flüssigkeit aus dem elastischen Hohlkörper 1 durch die
Leitung 3 zur Düse 2 gedrückt wird und gleichzeitig Luft aus dem oberen Teil
des elastischen Hohlkörpers 1 durch die seitlichen Schlitze der Düse 2 getrieben
wird, wodurch eine feine Zerstäubung der Flüssigkeit erzielt wird und außerdem der
venturidüsenartige Sog dazu beiträgt, daß die Flüssigkeit in der Zuführungsleitung
3 ernporsteigt. Gleichzeitig wird der bewegliche Teil des Ventils
5 dicht in seinen Sitz 6 gedrückt. - Beim Loslassen des elastischen
Hohlkörpers 1 strömt teils Luft durch die Düse 2 ein, teils wird Flüssigkeit
aus dem Vorratsgefäß durch die Steigleitung 12 in den elastischen Hohlkörper
1 gesaugt. - In RuhesteRung gestattet das dann nicht ganz dicht schließende
Ventil 5, 6,
daß die nicht ausgesprühte Flüssigkeit wieder ins Vorratsgefäß
zurücksickert.
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Durch einfache Versuche lassen sich die Innendurchmesser der Düse
2, des Zuführungsrohres 3, der Steigleitung 12 und des Statzens
11 sowie das Volumen des elastischen Hohlkörpers 1 und die Funktion
des Ventils 5, 6 unschwer aufeinander abstimmen.
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In Abb. D stellt 1 den elastischen Hohlkörp--r dar,
2 die Düse, 28 das Vorratsgefäß und 4 das Zwischenstück. Der Düsenschlauch
3 endet im Sumpf 8. Der elastische Hohlkörper 1 hat außer der
Begrenzung für den Sumpf 8 noch die Ausbuchtung 18. Seine obere Wandung
ist gegebenenfalls in Verlängerung des starren oder halbstarren Widerlagers 14 stärker
ausgeführt als die anderen Wandungen. Der elastische Hohlkörper 1 steckt
mit seinem Hals 19 in einer Bohrung im Zwischenstück 4 und wird dort dicht
festgehalten, z. B. eingeklemmt. Unterhalb des, Halses 19 liegt er nur auf
dem Zwischenstück 4 auf, das dicht auf dem Vorratsgefäß 28 befestigt ist,
z. B. mit einem Steckgewindo. Der Hals 19 ist durch einen Stopfen 20 mit
den beiden Bohrungen 21 und 22 verschlossen. Durch die Bohrung 21 ist die Steigleitung
12 dicht hindurchgeführt. Durch das Gewicht 31 kann das Ende der Leitung
12 stets zum tiefsten Punkt des Vorratsgefäßes 28 hingeführt werden. Die
Bohrung 22 wird durch den Deckel 23 dicht verschlossen. Dieser Deckel
23 wird durch den drehbar angeordneten und mit dem Gewicht 25 beschwerten
Winkelhebel 24 betätigt. Der Hebelmechanismus 23,
24, 25 ist an einem
dicht sitzenden Versählußstück befestigt, das zusätzlich einen Haken zum Aufhängen
der gesamten Apparatur hat. Die Leitung 12 ist bei 32 am Hohlkörper
1 befestigt, z. B. angeschweißt. Der Vorsprung 29 verhilft zu einer
sicheren Handhabung und dient neben der Fläche 30 als Auflage, wenn die ganze
Apparatur hintenübergelegt wircL' Die Einschnürung zwischen dem Sumpf
8 und der Ausbuchtung 18 ist verhältnismäßig spitz, 33, ausgeführt,
damit die Düse 2 auch dann an ihrem Platz verharrt, wenn auf die Ausbuchtung
18 gedrückt wird, wobei die im elastischen Hohlkörper 1 enthaltene
Luft aus der Düse 2 strömt und zum Versprühen von Flüssigkeit aus dem Sumpf
8 beiträgt. Der Druck wird gleichzeitig, wenn auch im geringeren Ausmaß,
auf die in der Leitung 12 befindliche Flüssigkeit übertragen. Wenn man die Ausbuchtung
18 in ihre ursprüngliche Stellung zurückkehren läßt, wird dürch die Düse
2 Luft und etwas Flüssigkeit aus dem Vorratsgefäß 28 durch die Leitung 12
in den elastischen Hohlkörper 1 --ingesaugt. Ein Ventil erübrigt sich hier.
Nach Gebrauch wird die Apparatur nach hinten übergelegt. Dabei öffnet sich der Deckel
23,
und die nicht verspritzte Flüssigkeit kann durch die Bohrung 22, die nun
am tiefsten Punkt lieA in das Vorratsgefäß 28 zurückkehren. Die Abmessungen
der Düse 2, der Leitungen 3 und 12 und des elastischen Hohlkörpers
1, 8, 18 lassen sich durch einfache Versuche aufeinander abstimmen. Der Verschlußmechanismus
für den Deckel 23 kann auch am Zwischenstück 4 angebracht werden. Er
kann aber auch betätigt werden, indem man den Hebel 24 starr mit dem Haken
26 anstatt mit dem Gewicht 25 verbindet und den Haken 26 entsprechend
drehbar anbringt, mit -einer Feder versieht und gleichzeitig als Hebel für
den Deckel 23 benutzt. In diesem Fall kann mit der Vorrichtung auch ein Spritzstrahl
an Stelle einer feinen Versprühung erzeugt werden- Die Vorrichtung wird dazu bei
geöffnetem Deckel 23
nach vom gekippt, bis der elastische Hohlkörper vollständig
mit Flüssigkeit gefüllt ist, und kann dünn bei geschlossenem Deckel
23 wie üblich betätigt werden.
Jegliches Sprühen kann man
auch bei wieder leerer gewordenem elastischem Hohlkörper 1 dann mit Sicherheit
vermeiden, wenn zu diesem Zweck zusätzlich die Zuführung 3 entfernt wird.
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In Abb. E bedeutet 1 den elastischen Hohlkörper und
2 die, darin eingesetzte Düse mit der Zuführung 3. Der elastische Hohlkörper
1 ist mit dem Stopfen 20 verschlossen und mittels des Anschlusses
10 im Hals eines Vorratsgefäßes befestigt. Der Stopfen20 kann an beiden Stirnflächen
konkav gewölbt sein und hat eine enge Bohrung 34, zweckmäßige,rweise an der dünnsten
Stelle des Stopfens 20. Zur Betätigung wird das Vorratsgefäß auf den Kopf gestellt,
so daß eine geringe Flüssigkeitsmenge durch die Bohrung34 auf den Boden des elastischen
Behälters tropfen und von dort versprüht werden kann. Nach Gebrauch wird das Vorratsgefäß
aufgerichtet, so daß die, nicht versprühte Flüssigkeit zurücktropft, was durch Druck
auf den elastischen Hohlkörperl beschleunigt wird. Die Bohrung 34 wird so eng gehalten,
daß erst dann -eine nennenswerte Flüssigkeitsmenge in Kopfüberstellung austropft,
wenn der elastische Hohlkörper 1 betätigt wird. Bei Bedarf kann die Begrenzung
für den Sumpf 8 spitzer geformt sein, um das Ende der Zuführung3 besser festzuhalten.
Auch diese Ausführungsform arbeitet ohne Ventil.
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Auch die in Abb. F beschriebene Ausführungsform besitzt kein Ventil.
Das Zwischenstück 4 ist nu"t dem Gewinde 10 im Hals eines Vorratsgefäßes
befestigt und durch die Fläche 32 zusätzlich abgedichtet. Die Steigleitung
12 ist in den Stutzen 11 dicht schließend eingefügt, aber der Stutzen
11 enthält als Aussparung die Pille 22 (s. Querschnitt in Abb. F), die den
elastischen Hohlkörper 1 mit dem Vorratsgefäß verbindet. Die Rille 22 kann
auch durch eine andere, in gleicher Richtung laufende feine Bohrung im Zwischenstück
4 ersetzt sein; sie erleichtert den Rücklauf der Flüssigkeit. Die Querschnitte der
einzelnen Leitungen, Bohrungen oder Rillen liegen bei einem Volumen des elastischen
Hohlkörpers 1 20 bis 35 ccm z. B. etwa in der Größenordnung von
0,003 bis 0,004 qcm für die Leitung 3, 0,08 bis 0,12 qcm für die Leitung
12 und 0,001 qcm für die Rille 22 oder eine entsprechende feine Bohrung.
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Der Zerstäuber arbeitet so, daß beim Entspannen des elastischen Hohlkörpers
eine geringe Flüssigkeitsmenge aus dem Vorratsbehälter in den elastischen Hohlkörper
1 gesaugt wird und beim Zusammendrücken des elastischen Hohlkörpers
1 über die Zuführungsleitung 3 die Flüssigkeit vom Boden des elastischen
Hohlkörpers durch die Düse 2 nach außen getrieben wird.
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Bei den erfindungsgemäßen Vorrichtungen steht die Flüssigkeit nur
während der im allgemeinen relativ kurzen Gebrauchszeiten im unmittelbaren Kontakt
mit dem elastischen Werkstoff und bleibt während der Ruhepausen im starren Vorratsbehälter.
Außerdem genügt eine relativ kleine und billige Vorrichtung zum Zerstäuhen der Flüssigkeit
aus einem beliebigen Vorratsgefäß. Deshalb ist sie den vorbekannten Zerstäubern
vor allem dort überlegen, wo es sich darum handelt, Flüssigkeiten, die organische
Lösungsmittel, z. B. Kohlenwasserstoffe, enthalten, mit Hilfe eines einfachen handlichen
und jederzeit benutzungsbereiten Gerätes direkt aus ihren Vorratsgefäßen zu zerstäuben,
ohne daß man Kompressoren, Schleuder-oder Heizvorrichtungen od. dgl. mit ihren zugehörigen
Anschlußleitungen braucht bzw. einen Vorrat an komprimierten Gasen mitführen muß.
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In jüngster Zeit haben sich auch Zerstäuber durchgesetzt, die aus
einem elastischen Vorratsbehälter bestehen, dessen Halsöffnung mit einer einfachen
Düste versehen ist und der durch Zusammendrücken und Entspannen des -elastischen
Vorratsbehälters betätigt wird. Die relativ enge Düse hat ein Anschlußstück, in
dem eine bis auf den Boden des Vorratsgefäßes reichende Zuführungsleitung so befestigt
ist, daß beim Versprühen der Flüssigkeit unmittelbar neben der Düsenöffnung noch
Luft aus dem elastischen Vorratslr-hälter hindurchgepreßt wird. Diese Luft wird
dem Flüssigkeitsstrom beigemischt und bewirkt dessen feine Zerstäubung. Diese Zerstäuber
haben den Nachteil, daß die zugehörigen Vorratsbehälter elastisch sein müssen, so
daß für die Auswahl der Größe, der Form und des Materials nur wenig Spielraum bleibt.
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Ein weiterer Nachteil derartiger Zerstäuber besteht darin, daß das
elastische Vorratsgefäß nur bis zu etwa zwei Drittel seines Volumens gefüllt werden
darf, weil sonst beim Zusammendrücken der Flüssigkeitsspiegel die Düse erreicht.
Schließlich ist ein elastischer Vorratsbehälter für solche Flüssigkeiten ungeeignet,
die ihn anlösen, anquellen oder die hindurchdiffundieren. Selbstverständlich ist
die Materialfrage wesentlich leichter zu lösen, wenn der Vorratsbehälter aus einem
starren Werkstoff besteht.
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Außerdem reicht bei den bekannten Zerstäubern mit Venturidüsen der
Sog nicht mehr aus, um die Flüssigkeit aus dem Vorratsgefäß auch dann noch
zu
zerstäuben, wenn das Vorratsgefäß nur noch zu einem geringen Teil gefüllt
ist. Für höhere Gefäße ist weiterhin die, Verwendung eines Rückschlagventils erforderlich.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich für zahlreiche Anwendungszwecke,
z. B. bei der Schädlingsbekämpfung und im Pflanzenschutz (Sprühmittel gegen Fliegen
und Hausungeziefer, Insekten-Abwehrmittel, Zierpflanzenpflege), in der Kosmetik
und, Therapie, (z. B. Sonnenschutz- und Hautpflegemittel, Heilmittel, Haarfixative,
-lacke und -pflegemittel), in der Wissenschaft (z. B. Papierchromatographie) und
in der Technik (z. B. zur Imprägnierung oder Appretierung von Textilien, Leder,
Papier oder Werkstoffen, für Polituren, Rostschutzmittel und Schmiermittel, zum
Benetzen, Fixieren, Lackieren, Abtönen, Anfärben, Dekorieren, Retuschieren und zum
Auftragen von Klathalte- oder Lichtschutzmitteln auf Glas, für Formeinstrich- und
Trennmittel, für Reinigungsmittel, Desinfektionsmittel, zur Desodorierung und Parfün#üerung
der Luft sowie, allgemein zur Vernüschung von Flüssigkeitströpfchen oder -dämpfen
mit Gasen)..