DE114524C - - Google Patents

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DE114524C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D53/00Making other particular articles
    • B21D53/36Making other particular articles clips, clamps, or like fastening or attaching devices, e.g. for electric installation

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 114524 KLASSE Te.
oder Blechstücken.
' Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. Januar 1898 ab. Längste Dauer: 11. Februar 1912.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Abänderung des Verfahrens nach Patent 102186 und besteht darin, dafs der Rücken der Klammer bei dem Prägen gegenüber den Zahnlücken vertieft wird. In Fig. 1 bis 4 der Zeichnungen ist eine nach dem Verfahren des Haupt-Patentes hergestellte Klammer und deren Verhalten beim Anschlagen veranschaulicht.
Fig. ι zeigt das Profil nach Linie y-y der Fig. 2.
Fig. 2 stellt im Grundrifs ein Stück des Klammerstreifens dar, welcher zwei in derselben Ebene an einander stofsende Arbeitsstücke ^4 und B verbindet.
Fig. 3 gehört als senkrechter Schnitt nach Linie y-y zu Fig. 2, und
Fig. 4 stellt im senkrechten Schnitt die Anwendung der Klammer zur Eckverbindung dar.
Die Zähne c sind in der in dem Haupt-Patente beschriebenen Weise am Rande des Streifens herausgeprägt; sie erscheinen im Grundrifs (Fig. 2) als Einkerbungen der Ränder, - die Zahnlücken demgemäfs als Vorsprünge des Rückens, wenn man als Rücken den von den Linien \-\ (Fig. 2) seitlich begrenzten Theil der Klammer bezeichnet. Es werden zwei verschiedene Profile unterschieden, nämlich das Profi] y-y 1 in welchem die Klammer umgekehrt U-förmig erscheint (Fig. 1 und 3), und das Profil x-x, in welchem der Rücken mit den beiden Zahnlücken eben (als gerade Linie) erscheint. Die Scheitel c 1 der Zähne stehen lothrecht zur Ebene des Rückens und der Zahnlücken, dringen deshalb auch winkelrecht zur Oberfläche der Arbeitsstücke A, B oder A1, B1 in dieselbe ein (Fig. 3 und 4). Nur wenn die Arbeitsstücke (im Verhältnifs zur Höhe der Zähne) so schwach sind, dafs die Zahnspitzen aus der Unterseite herausdringen, werden diese auf der harten Unterlage (Ambos der Anschlagmaschine) gestaucht oder umgebogen werden. Dieses ist in Fig. 3, wo die strichpunktirte Linie a-b die untere Begrenzung der Arbeitsstücke dargestellt, angedeutet.
So lange ein solches Stauchen oder Umbiegen nicht erfolgt, wird die Klammer lediglich durch Reibung gehalten. Das genügt in vielen Fällen, in anderen Fällen macht man die Zähne höher. Indessen setzt das Herausprägen besonders hoher Zähne ein besonders zähes Material voraus; auch kann es erwünscht sein, das Heraustreten der Zähne aus der Unterseite der Arbeitsstücke zu vermeiden. Deshalb hat der Erfinder das Verfahren des Haupt-Patentes abgeändert, um eine Klammerform zu erhalten, deren Zähne beim An-
schlagen einwärts getrieben, d. h. mit dem j Scheitel gegen den Rücken hin gedrängt wer- j den, mit welch letzterem sie, das Material der Arbeitsstücke hakenartig untergreifend, spitze Winkel einschliefsen. Dies wird dadurch er- | reicht, dafs der (durch die Linien \-\ begrenzte) Rücken beim Prägen gegen die Zahnlücken, also gegen die jenseits von \-\ zwischen den Zähnen liegenden Fortsätze, vertieft wird.
Eine derartige Klammer ist durch
Fig. 5 im Profil y -y für sich, durch
Fig. 6 im senkrechten Durchschnitt eines Arbeitsstückes mit der eingetriebenen Klammer und durch
Fig. 7 im Grundrifs, entsprechend Fig. 6, dargestellt.
Im Profilj^-^ entspricht die neue Klammerform durchaus der älteren, nicht so im Profil x-x, welches durch die in Fig. 5 aufserhalb des U-Profils in Ansicht erscheinenden Theile wiedergegeben wird. Im Profil x-x erscheint der Rücken zwar auch eben, was aber aufserhalb der Linien \-\ liegt, ist aufwärts gekrümmt. Nach wie vor schliefst der Zahnscheitel c1 mit der Rückenebene einen rechten Winkel ein, aber die Zahnwurzel wendet sich von der Linie ^-\ ab im Bogen nach oben, und die Zahnflanke c2 zieht sich vom äufseren Rande bis zur Zahnspitze hinab. Wird eine solche Klammer angeschlagen, so treten gegenüber der älteren Klammerform zwei neue Erscheinungen auf: einmal drückt der Hammer oder Oberstempel auf die emporstrebenden Ränder, der Scheitel des rechten Winkels zwischen Rücken und Zahnscheitel wird zum Drehpunkt, und die Zahnspitze dringt schräg nach unten und innen gerichtet in das Arbeitsstück ein, dessen Material hakenartig Untergriffen wird (Fig. 6). Zum Zweiten aber mufs auch der Winkel w (Fig. 5) auf die Gröfse n>1 (Fig. 6) verkleinert und zugleich die gekrümmte Fläche der Zahnlücke flachgedrückt werden. Nun findet aber offenbar das Material der Zahnflanke c'2 in dem kleineren Winkel wl nicht mehr denjenigen Platz, den es in dem gröfseren Winkel w hatte. In sich zusammengestaucht kann es beim Anschlagen nicht werden, es biegt sich deshalb seitlich, d. h. gegen die benachbarten Zähne hin, aus, und zwar um so weiter, je näher das betreffende Zahnquerprofil der Zahnspitze liegt. Denn hier (an der Zahnspitze) ist der Zahn am schlanksten und gegen die Ausbiegung am wenigsten widerstandsfähig. Andererseits wird auch die Ausbiegung in der Richtung der Pfeile ν ν (Fig. 7) stärker sein, als die Ausbiegung am Scheitel in Richtung des Pfeiles v1, weil der Zahnscheitel seiner ganzen Höhe nach an dem durch sein schräges Eindringen ohnehin schon zusammengedrückten Material Widerstand findet. So wird jedenfalls der Zahn nach unten hin konisch erweitert und die Folge davon sein, dafs nicht nur in Richtung des Profils y -y, sondern auch in jedem anderen, eine Zahnflanke schneidenden Durchschnitt (also z. B. auch in den Richtungen ν ν) das Material hakenartig Untergriffen wird. Die Contur des eingetriebenen Zahnes wird im Wesentlichen nach den einpunktirten Kreisbögen verlaufen.
Es ist klar, dafs eine solche Klammer, auch wenn sie nicht durch das Arbeitsstück hindurchdringt, einen wesentlich besseren Halt haben mufs, als die nach dem Verfahren des Haupt-Patentes hergestellte.
Nach dem abgeänderten Verfahren lassen sich auch andere .Klammerprofile gleicher, ja noch stärkerer Wirkung erzeugen. Während die Schiefe des Eindringens des Zahnscheitels im Wesentlichen durch die Gröfse des Winkels n> bedingt wird, hängt der Grad der Ausbauchung der Zahnflanken wesentlich davon ab, wie grofs die Ausdehnung der Zahnflanke im Winkel w ist. Bei der eben beschriebenen Form verschmälert die (von oben gesehen) concave Krümmung der Zahnlücke (Fig. 5) die Zahnflanke, winkelrecht zum oberen Schenkel des Winkels?*1 gemessen; je mehr aber die Zahnflanke über den gedachten Schenkel heraustritt, desto mehr Material ist für die Ausbauchung vorhanden, zumal, wenn die Zahnlücke convex gekrümmt ist. Im Uebrigen wird natürlich die Gröfse und Form der Ausbauchung auch durch die Wahl des Zahnquerprofils bestimmt. So ist die Schräglage der eingetriebenen Zähne und die Ausbauchung der Zahnflanken schärfer als bei der eben beschriebenen Form ausgedrückt bei der in Fig. 8 bis 11 dargestellten, und wiederum schärfer als bei dieser bei der in Fig. 12 bis 14 dargestellten. In beiden Fällen treten beide Erscheinungen so stark auf, dafs der Zahn τ Scheitel, c1, welcher in Fig. 6 nur an der schlanken Spitze leicht gekrümmt erscheint, nach Fig. 9 und 11, und noch stärker nach Fig. 13 in seiner ganzen Länge einwärts gekrümmt ist. Wenn noch darauf hingewiesen wird, dafs die Zahnlücken nach Fig. 8 von den Linien %-% aus schräg nach oben gerichtet, aber dafs sie dagegen nach Fig. 12 convex gekrümmt sind, so werden diese beiden Ausführungen einer weiteren Beschreibung nicht bedürfen.
Was die Ausführung des Verfahrens betrifft, so könnten die Klammern zuerst nach dem Verfahren des Haupt - Patentes geprägt und dann durch eine oder mehrere nachfolgende Prägoperationen umgeformt werden. Zweckmäfsiger wird man indessen die neue Klammer-
form gleich von . vornherein in einer oder mehreren zusammenhängenden Prägoperationen erzeugen.
Ein bei Prägung verhältnifsmäfsig grofser Zähne aus vergleichsweise sprödem Material etwa ungewollt auftretendes Aufreifsen der Zähne längs des Zahnscheitels ist für die Verwendung der Klammern unschädlich.

Claims (1)

  1. Patent- Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Klammern für die Cartonnagen-Industrie aus Blechstreifen oder Blechstücken nach Patent 102186, dadurch gekennzeichnet, dafs der Rücken der Klammer gegenüber den Zahnlücken vertieft geprägt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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