DE1144719B - Verfahren zur Herstellung von esterartigen oberflaechenaktiven Stoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von esterartigen oberflaechenaktiven Stoffen

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DE1144719B
DE1144719B DEU6148A DEU0006148A DE1144719B DE 1144719 B DE1144719 B DE 1144719B DE U6148 A DEU6148 A DE U6148A DE U0006148 A DEU0006148 A DE U0006148A DE 1144719 B DE1144719 B DE 1144719B
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Germany
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acid
esterification
sodium
isethionate
reaction
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Pending
Application number
DEU6148A
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English (en)
Inventor
Jan Van Alphen
Johannes Terwan
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Unilever NV
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Unilever NV
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C309/00Sulfonic acids; Halides, esters, or anhydrides thereof

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von esterartigen oberflächenaktiven Stoffen Es ist bereits aus B. I. O. S. Miscellaneous Report 11, (1945), S. 31 und 32, bekannt, Ölsäure oder eine synthetische Fettsäure mit hydroxyalkansulfonsauren Salzen bei erhöhter Temperatur zu esterartigen, oberflächenaktiven Stoffen umzusetzen.
  • Dieses Verfahren hat aber wegen des übermäßigen Schäumens, das während eines Teiles der Reaktion auftritt und die Anwendung eines großen Reaktionsgefäßes erfordert, dessen Volumen im Verhältnis zu dem Volumen der Reaktionskomponenten sehr groß ist, der Notwendigkeit, intensiv zu rühren, um eine hinlängliche Vermischung der Reaktionsteilnehmer zu erhalten, und der Notwendigkeit, während der Veresterung Unterdruck aufrechtzuerhalten, Nachteile.
  • Weiter neigen die Verfahrensprodukte wegen der hohen Temperaturen, auf welchen die Reaktionsgemische gehalten werden müssen, zur Verfärbung.
  • In der britischen Patentschrift 848 463 ist nachgewiesen, daß die Nachteile dieses bekannten Verfahrens sich vermeiden oder im wesentlichen Maße verringern lassen, wenn die Veresterung in Gegenwart von sauren organischen Verbindungen oder Salzen schwacher Basen und starker anorganischer oder organischer Säuren durchgeführt wird. Jedoch wird, insbesondere bei Anwendung von sauren, die Reaktion fördernden Verbindungen, noch immer eine leichte Verfärbung entstehen, wenn die Reaktion bis zu einem zu hohen Umsetzungsgrad durchgeführt wird, z. B. bis über 900/0, berechnet auf das dort verwendete Isäthionat. Gemäß genannter Patentschrift soll die Veresterung in vielen Fällen bei Temperaturen über 200"C durchgeführt werden, und diese verhältnismäßig hohe Temperatur ist vermutlich die Ursache der wahrgenommenen Verfärbung.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die Verfärbung vermeiden kann, wenn man gemäß der Erfindung die Veresterung derart durchführt, daß als hydroxyalkansulfonsaure Salze Gemische zweier hydroxyalkansulfonsaurer Salze, die im Kation oder Anion verschieden sind, im Gewichtsverhältnis 3 : 7 bis 5: 5 angewandt werden und die Umsetzung bei einer Temperatur von höchstens 200"C, vorzugsweise nicht über 180"C, erfolgt.
  • Die Reaktion wird bei einer Temperatur von höchstens 200°C, vorzugsweise nicht über 180"C, durchgeführt. Es empfiehlt sich, ein Gemisch aus Natrium-und Kaliumisäthionat in etwa gleichen Gewichtsmengen zu verwenden; die Veresterung kann dann bei einer Temperatur zwischen etwa 150 und 160"C durchgeführt werden.
  • Es ist von Vorteil, die Reaktion in Gegenwart eines sauren Katalysators durchzuführen. Solche Verbin- dungen sind z. B. Schwefelsäure, Phosphorsäure, Thionylchlorid, Phosphorpentachlorid, Phosphoroxychlorid, Borsäure, Bromwasserstoffsäure, Chlorsulfosäure, p-Toluolsulfosäure, fl-Naphthalinsulfosäure, Dodecylbenzolsulfosäure, Dodecansulfosäure, Isäthionsäure, Lauroylisäthionsäure, Monododecylphosphorsäure, Monochloressigsäure, oder Aluminiumchlorid, Aluminiumsulfat, Alaun, Aluminiumisäthionat, Aluminiumdodecylbenzolsulfonat, Aluminiumdodecansulfat, Stannochlorid, Stannichlorid, Zinkchlorid, Zinksulfat, Zinkisäthionat und Hydrazinhydrochlorid. Im allgemeinen wird 0,01 bis 10 0/o und vorzugsweise 0,1 bis 5°/0 des Katalysators, berechnet auf das Reaktionsgemisch, zugesetzt; es können aber auch größere oder kleinere Mengen benutzt werden.
  • Zweckmäßig wird die Veresterung mit einer normalen gesättigten oder ungesättigten etwa 8 bis 20Kohlenstoffatome enthaltenden Fettsäure durchgeführt. Geeignet sind Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure oder Ölsäure, aus Knochenfett erhaltene Fettsäure (im wesentlichen Cl6-cl8-Fettsäuren); Kokosfettsäuren (im wesentlichen C12-C18-Fettsäuren); Palmkernfettsäuren (im wesentlichen C12-C1 8-Fettsäuren) und Talgfettsäuren (im wesentlichen ein Gemisch aus gesättigten und ungesättigten cl 6-Ci 8-Fettsäuren). Die angewendeten Fettsäuren enthalten vorzugsweise keine Nichtfettsäurebestandteile.
  • Als Salze von Hydroxyalkansulfonsäuren der Formel HO R' SO3M werden vorzugsweise solche verwendet, in denen R' ein zweiwertiger Kohlenwasserstoffrest mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, insbesondere eine Äthylen-, Propylen- oder Butylengruppe, ist. Oft wird es zweckmäßig sein, als Veresterungskomponente eine Verbindung zu verwenden, die durch Reaktion eines Epoxyds, z. B. Äthylenoxyd, Propylenoxyd oder Butylenoxyd, mit einem Gemisch aus Natrium- und Kallumbisulfit hergestellt worden war. Gemische aus Natrium- und Kaliumisäthionat, Natrium- und Kaliummethylisäthionat und Natrium- und Kaliumdimethylisäthionat sind besonders geeignet.
  • Die Verfahrensprodukte eignen sich besonders zur Herstellung von synthetischen Seifen (Syndetstücken).
  • Die gebildeten Rohprodukte können ganz oder teilweise durch Zusatz von Natriumcarbonat oder einem anderen Alkali, z. B. Natriumhydroxyd oder Kaliumcarbonat neutralisiert werden, und die in dieser Weise erhaltenen vollständig oder teilweise neutralisierten Produkte können dann direkt nach den üblichen Herstellungsverfahren zu Waschmittelpräparaten, z. B.
  • Syndetstücken, verarbeitet werden.
  • Die Veresterung wird vorzugsweise unter Rühren durchgeführt, um die Homogenisierung des Reaktionsgemisches zu fördern. Bei Anwesenheit von Veresterungskatalysatoren braucht man viel weniger kräftig zu rühren. Das mechanische Rühren kann oft unterbleiben, wenn ein Gas, wie Stickstoff, mit mäßiger Geschwindigkeit durch das Reaktionsgemisch geführt oder das Sulfonat in Form einer wäßrigen Lösung zugesetzt wird. Es ist erforderlich, das Wasser, das bei der Veresterung gebildet wird, oder das vorhanden ist, wenn eine der Reaktionskomponenten als wäßrige Lösung zugesetzt wurde, abzutrennen. Gegebenenfalls kann, namentlich zur Abtrennung des Wassers während der Veresterung Unterdruck angewendet werden.
  • Dies ist aber kein wesentliches Element des Verfahrens.
  • Eine geringe Menge der Fettsäure kann mit dem Wasser abdestillieren; wenn man die Menge der Fettsäure berechnet, ist das zu berücksichtigen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann diskontinuierlich durchgeführt werden, indem man die Reaktionskomponenten von vornherein in das Reaktionsgefäß einbringt, oder, bei geeigneter Wahl der Bedingungen und Vorrichtung, kontinuierlich. Es kann vorteilhaft sein, eine hohe Anfangskonzentration der Veresterungskatalysatoren in dem Reaktionsgemisch anzuwenden, um den Reaktionsverlauf zu eileichtern.
  • Das kann dadurch erzielt werden, daß man zu einem kleinen Teil, z. B. ein Zehntel der Reaktionskomponenten, die ganze Menge des Katalysators zusetzt und dann allmählich den Rest der Reaktionskomponenten in etwa proportionalen Mengen zugibt, nachdem die Veresterung eingesetzt hat. Es hat sich auch als zweckmäßig erwiesen, eine geringe Menge des Reaktionsproduktes, z. B. 10 01o, berechnet auf das Gewicht des Reaktionsgemisches, zu Beginn der Veresterung zuzusetzen.
  • Erwünschtenfalls kann überschüssige Fettsäure aus dem Reaktionsprodukt abdestilliert werden, vorzugsweise mit Hilfe eines Mitreißstoffes, wie Toluol oder Wasserdampf.
  • Nachstehende Beispiele erläutern die Erfindung.
  • Beispiel 1 300 g Laurinsäure (1,5 Mol), 156 g eines Gemisches gleicher Gewichtsmengen Natrium- und Kaliumisäthionat (1 Mol) und 4,6 g p-Toluolsulfonsäure wurden in einen mit Rührer, Thermometer, Zufuhr für inertes Gas und Abfuhr für Dampf versehenen Kolben eingeführt. Die Temperatur wurde auf 1600C gesteigert und 1 Stunde beibehalten. Während der Veresterung wurde der Dampf aus dem Reaktionsgefäß durch einen Kondensator geleitet. Das Reaktionsprodukt enthielt 87,4°/o Natrium-Kalium-Lauroylisäthionat, berechnet auf die angewandte Menge Isäthionat.
  • Beispiel 2 211 g (bis zu einer Jodzahl von weniger als 3 gehärtete und zweimal destillierte) Kokosfettsäuren (1 Mol), 156 g eines Gemisches gleicher Gewichtsmengen Natrium- und Kaliumisoäthionat (1 Mol) und 7,6 g p-Toluolsulfonsäure wurden unter den gleichen Bedingungen wie im Beispiel 1 beschrieben, 21/2Stunden auf 150 bis 160"C erhitzt. Das Reaktionsprodukt enthielt 910in Natrium-Kalium-Fettsäureacylisäthionat, berechnet auf die angewandte Menge Isäthionat.
  • Beispiel 3 200 g Laurinsäure (1 Mol), 156 g eines Gemisches gleicher Gewichtsmengen Natrium- und Kaliumisäthionat (1 Mol) und 4,8 g SnCl4 - 5 H2O wurden unter den gleichen Bedingungen, wie im Beispiel 1 beschrieben, 2 Stunden auf 160 bis 170"C erhitzt. Das Reaktionsprodukt enthielt 47 01o Natrium-Kalium-Lauroylisäthionat, berechnet auf die angewandte Menge Isäthionat.
  • Beispiel 4 200 g Laurinsäure (1 Mol), 144,5 g eines Gemisches aus 3 Gewichtsteilen des Natriumsalzes und 7 Gewichtsteilen des Ammoniumsalzes der Isäthionsäure (1 Mol) und 3,5 g p-Toluolsulfonsäure wurden unter den gleichen Bedingungen, wie im Beispiel 1 beschrieben, 51/4 Stunden auf 120 bis 125"C erhitzt. Das Reaktionsprodukt enthielt 770/o Natrium-Ammonium-Lauroylisäthionat, berechnet auf die angewandte Menge Isäthionat.
  • Beispiel 5 200 g Laurinsäure (1 Mol), 155 g eines Gemisches gleicher Gewichtsteile Natriumisäthionat und Natrium-2-Hydroxypropansulfat- 1 (1 Mol) und 3,5 g p-Toluolsulfonsäure wurden unter den gleichen Bedingungen, wie im Beispiell beschrieben, 31/2 Stunden auf 170 bis 175"C erhitzt. Das Reaktionsprodukt enthielt 570/o Natriumlauroylhydroxysulfonat, berechnet auf die angewandte Menge Sulfonat.
  • Beispiel 6 200 g Laurinsäure (1 Mol), 170 g eines Gemisches gleicher Gewichtsmengen Natrium- und Kalium-3-hydroxypropansullonat-1 (1 Mol) und 3,8 g p-Toluolsulfonsäure wurden unter den gleichen Bedingungen, wie im Beispiel 1 beschrieben, 3 Stunden auf 150 bis 160"C erhitzt. Das Reaktionsprodukt enthielt 340/o Natrium-Kalium-3-Lauroylhydroxypropansulfonat-l, berechnet auf die angewandte Menge Sulfonat.
  • Beispiel 7 200 g Laurinsäure (1 Mol), 156 g eines Gemisches gleicher Gewichtsmengen Natrium- und Kaliumisäthionat (1 Mol) und 3,5 g Aluminiumsulfat (Al2(SO3 18 H,O) wurden unter den gleichen Bedingungen, wie im Beispiell beschrieben, 4 Stunden auf 190 bis 195"C erhitzt. Das Reaktionsprodukt enthielt 87°/o Natrium-Kalium-Lauroylisäthionat, berechnet auf die angewandte Menge Isäthionat.
  • Bei der Behandlung des obigen Gemisches von Reaktionskomponenten in Abwesenheit von Aluminiumsulfat, unter übrigens den gleichen Bedingungen, betrug die Ausbeute 27,5 0/o Beispiel 8 200 g Laurinsäure (1 Mol), 156 g eines Gemisches gleicher Gewichtsmengen Natrium- und Kaliumisäthionat (1 Mol) und 3,5 g Phosphorsäure (in Form einer 890/0eigen wäßrigen Lösung) wurden unter den gleichen Bedingungen, wie im Beispiel 1 beschrieben, 4 Stunden bei einer Temperatur von 190 bis 195"C behandelt. Das Reaktionsprodukt enthielt 86°/o Natrium-Kalium-Lauroylisäthionat, berechnet auf die angewandte Menge Isäthionat.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von esterartigen oberflächenaktiven Stoffen durch Veresterung von Fettsäuren mit Alkali- oder Ammoniumsalzen von Hydroxyalkansulfonsäuren bei erhöhter Temps ratur und gegebenenfalls unter vermindertem Druck sowie in Gegenwart saurer Veresterungskatalysatoren, dadurch gekennzeichnet, daß man als hydroxyalkansulfonsaure Salze Gemische zweier oxyalkansulfonsaurer Salze, die im Kation oder Anion verschieden sind, im Gewichtsverhältnis 3 7 bis 5: 5 verwendet und die Veresterung bei einer Temperatur von höchstens 200"C, vorzugsweise nicht über 180"C, durchführt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Veresterungskatalysatoren in einer Menge von 0,01 bis 10 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,1 bis 5 Gewichtsprozent, verwendet.
DEU6148A 1958-04-29 1959-04-27 Verfahren zur Herstellung von esterartigen oberflaechenaktiven Stoffen Pending DE1144719B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0735020A2 (de) * 1995-03-29 1996-10-02 Hoechst Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von Acyloxyalkansulfonaten

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0735020A2 (de) * 1995-03-29 1996-10-02 Hoechst Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von Acyloxyalkansulfonaten
EP0735020A3 (de) * 1995-03-29 2001-09-19 Clariant GmbH Verfahren zur Herstellung von Acyloxyalkansulfonaten

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