DE1143948B - Anlage zur dielektrischen Erwaermung - Google Patents

Anlage zur dielektrischen Erwaermung

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DE1143948B
DE1143948B DEG23162A DEG0023162A DE1143948B DE 1143948 B DE1143948 B DE 1143948B DE G23162 A DEG23162 A DE G23162A DE G0023162 A DEG0023162 A DE G0023162A DE 1143948 B DE1143948 B DE 1143948B
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motor
current
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frequency
inductor
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DEG23162A
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English (en)
Inventor
Eric William Arthur Smith
Frank Arthur Rowley
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Motors Liquidation Co
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Motors Liquidation Co
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B6/00Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
    • H05B6/46Dielectric heating
    • H05B6/62Apparatus for specific applications

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Control Of High-Frequency Heating Circuits (AREA)

Description

  • Anlage zur dielektrischen Erwärmung Die Erfindung betrifft eine Anlage zur dielektrischen Erwärmung mit einer automatischen Regeleinrichtung im Eingang des Hochfrequenzgenerators, die in Abhängigkeit von einer Stromänderung des aufgenommenen Netzstromes einen von einem Motor angetriebenen elektrischen Mechanismus bewegt, der im Betrieb den Belastungsschwingkreis laufend auf die Frequenz des Hochfrequenzgenerators abstimmt.
  • Bei der dielektrischen Erwärmung mit einem Hochfrequenzgenerator ist es bekannt, daß der Belastungsschwingkreis während der Erhitzung immer auf die Frequenz des Generators abgestimmt sein muß. Nur in diesem abgestimmten Zustand erhält das zu erhitzende Gut die größte Wärmeleistung, und die dielektrische Erwännungsvorrichtung arbeitet dann mit dem größten Wirkungsgrad, Ferner wird bei nicht abgestimmtem Belastungskreis leicht der Generator überlastet.
  • Die Verstimmung des Belastungskreises wird durch die im Betrieb auftretende Veränderung der elektrischen Werte des Belastungskondensators verursacht. Der ungünstigste Fall für die Nachstimmung des Kreises während der Erhitzung tritt dann ein, wenn sich alle nachfolgenden Größen ändern: 1. der Plattenabstand des Belastungskondensators und damit die Kapazität, 2. die Dielektrizitätskonstante, die ebenfalls die Kapazität verändert, 3. der Verlustwiderstand und damit der Verlustfaktor tan b des Belastungskondensators.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auch dann die Abstimmung des Belastungskreises aufrechtzuerhalten, wenn im Betrieb die unter 1 bis 3 aufgeführten Verstimmungseinflüsse auftreten. Gleichzeitig soll die Verlustleistung im Belastungskondensator durch obige Regeleinrichtung in vorgegebenen Grenzen gehalten werden.
  • Zur automatischen Abstimmung des Belastungskreises und zur automatischen Regelung des Erwärmungsvorganges sind mehrere Verfahren bekannt, die jeweils an die vorgegebenen Betriebsverhältnisse angepaßt und daher untereinander verschieden sind.
  • Unter anderem gibt es eine Vorrichtung zur Hochfrequenzerhitzung nichtleitender Stoffe, welche zu diesem Zweck zwischen die Platen eines Belastungskondensators gebracht werden, der einen Teil eines Hochfrequenzschwingkreises bildet. Bei diesem Schwingkreis wird der Kreisstrom mit Hilfe eines Differentialkondensators auf zwei parallele Zweige verteilt, wobei in einem von diesen Zweigen der Belastungskondensator liegt. Der Differentialkondensator wird durch eine Automatik in Abhängigkeit vom Speisestrom derart verstellt, daß sich die Ab- stimmung des Schwingkreises während der Erhitzung nicht wesentlich ändert und die Verlustleistung im Belastungskondensator in vorgegebenen Grenzen gehalten wird. Dies setzt voraus, daß sich die Kapazität des Belastungskondensators während der Erhitzung nicht ändert, andernfalls würde der Schwingkreis verstimmt werden.
  • Für eine Presse mit dielektrischer Erwärmung ist diese Vorrichtun g zur Regelung der dielektrischen Erwärmung nicht brauchbar, weil sich hier sowohl die Kapazität als auch der Verlustwiderstand der Belastungskapaziät während des Arbeitsganges stark ändern können.
  • Eine bekannte Anlage, zur Trocknung von Schuhen regelt mit Hilfe eines hochfrequenten Strommessers, der den Hochfrequenzstrom im Belastungskondensator mißt, die dem Hochfrequenzgenerator zugeführteGleichstromleistung und damit die Heizleistung des Generators. Bei diesem Verfahren entstehen durch die eingebrachten Schuhe nur kleine Kapazitäts- und Verlustfaktoränderungen, so daß bei entsprechender Dimensionierung des Belastungskreises keine wesentlichen Verstimmungen auftreten können.
  • Von den bekannten Analgen ist, wie gezeigt, keine in der Lage, alle drei Verstimmungsursachen zu be- rücksichtigen. Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß in einer Presse zur dielektrischen Erwärmung für die Herstellung von Plattenmaterial aus thermoplastischen Kunststoffen die automatische Einrichtung einen Drehspul-Strommesser und ein Relais enthält, das in Abhängigkeit von der Strommesseranzeige den Elektromotor erregt, und daß der elektrische Mechanismus ein veränderbarer Induktor mit Metallschienen ist, entlang welchen ein Schleifer durch eine von dem elektrischen Motor angetriebene Gewindespindel bewegt werden kann.
  • Vorzugsweise liegt die anfängliche Resonanzfrequenz des Belastungskreises unter der des Senders, so daß, wenn der hochfrequente Strom eingeschaltet ist, sich der regelbare Induktor in der Richtung be- tätigt, die die Frequenz des Belastungskreises bis zur Abstimmung mit dem Sender anhebt.
  • Bei dieser Anordnung können zwei Relais vorgesehen werden, die den Kreis des Motors, damit dieser in entgegengesetztem Drehsinn umlaufen kann, schließen können, von denen ein Relais den Kreis des Motors schließt, wenn der Eingangsstrom des Senders unter einem festen Wert liegt, und das andere Relais den Motorkreis schließt, wenn dieser Strom über einem anderen festen Wert liegt.
  • Vorzugsweise ist ein Relais dazu vorgesehen, nach Abschalten des hochfrequenten Stromes am Schluß des dielektrischen Heizvorganges den Stromkreis des Motors zu schließen und so den regelbaren Induktor in seine Ausgangsstellung zurückzuführen.
  • Anlagen gemäß der Erfindung werden insbesond#ere für die Herstellung von Verkleidungen benutzt, die aus geschichtetem Werkstoff bestehen, wobei wenigstens einige der Schichten aus thermoplastischem Kunstharz bestehen.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt und wird im nachstehenden an Hand der Zeichnung im einzelnen erläutert.
  • Fig. 1 ist eine schaubildliche Seitenansicht der erfindungsgemäßen dielektrischen Presse; Fig. 2 ist ein Schaltbild des elektrischen Teiles der Anlage; Fig. 3 zeigt die Abhängigkeit zwischen dem Anodenstrom und der Belastungskreisfrequenz; Fig. 4 bzw. 5 sind eine. Seitenansicht bzw. ein Schema ein-es Teiles der Anlage, und Fig. 6 zeigt eine Einzelheit eines Teiles der in Fig. 4 und 5 gezeigten Anlage.
  • Die in der Zeichnung dargestellte Presse dient zur Herstellung von geschichteten Verkleidungsplatten, die aus zwei oder drei Materialschichten bestehen. Eine davon (die die Oberfläche bilden soll) besteht aus einem thermoplastischen Kunstharz, beispielsweise Polyvinylchlorid. Die zweite Schicht (die die Rückseite bildet) kann eine Versteifungsplatte sein. Zwischen den beiden äußeren Schichten kann noch ein-- Füllschicht sein. Solches Auskleidungsmaterial kann für die Innenauskleidung von Motorfahrzeugen verwendet werden.
  • Die Presse 10 (Fig. 1 und 2) besteht aus zwei Preßplatten 12 und 14, von denen die obere, 12, durch einen (nicht gezeigten) hydraulisch betätigten Druckkolben bewegbar ist, so daß die Packung 16 (Fig. 2) der Platten zwischen den Preßplatten gepreßt wird, wobei sie einer dielektrischen Erwärmung durch eine an die Preßplatten angelegte hochfrequente Spannung ausgesetzt ist. Die hochfrequente Spannung wird durch einen Röhrensender20 irgendeines üblichen Typs (Fig. 2) erzeugt, der in der Wellenform seines Anodenstromes zum Anlegen der erforderlichen Spannung an die Preßplatten 12 und 14 der Presse eine Komponente der gewünschten Hochfrequenz aufweist.
  • Der Sender 20 ist in einem Gehäuse 22 untergebracht und wird durch eine dreiphasige Leitung 24 mit 440 Volt Wechselstrom über einen Haupttrennschalter 26 und einen Aufwärtstransformator 28 gespeist. Der Regelungskasten 22 enthält außerdem einen Abwärtstransformator 30, einen Steuerschalter 32 und ein Relais 34 zur Stromversorgung des Aufwärtstransformators 28, wenn der Schalter 32 betätigt wird.
  • Wenn der Trennschalter 26 betätigt ist, liegt Spannung an der Primärwicklung 36 des Transformators 30. Die Wicklung 36 liegt parallel zur Primärwicklung 38 des Transformators 28, der jedoch erst mit Strom versorgt wird, wenn der Kontakt 39 des Relais 34 geschlossen ist. Die Sekundärwicklung 40 des Abwärtstransformators 30 ist so geschaffen, daß die 440-Volt-Dreiphasenzuführung in eine 250-Volt-Einphasenzuführung umgewandelt wird. Sie liegt mit dem Schalter 32 und der Erregerspule 42 des Relais 34 in einem Kreis. Der Schalter 32 wird, durch eine (nicht gezeigte) Zeitgebevorrichtung gesteuert, die außerdem den hydraulich betätigten Druckkolben für die Preßplatten 12 und 14 steuert. Wenn die Zeitgebevorrichtung in Aktion tritt, wird der Schalter 32 geschlossen, so daß die 440-Volt-Zuführung mit der Primärwicklung 38 des Transformators 28 verbunden wird. Dessen Sekundärwicklung 43 ist so geschaffen, daß die Spannung auf 6000 Volt hochtransformiert wird. Er ist über ein (in Fig. 2 nur sehr schematisch gezeigtes) Gleichrichtersystein mit dem Sender 20 verbunden.
  • Der Sender 20 versorgt einen Belastungskreis, in dem ein regelbarer Induktor 46 parallel zu den Preßplatten 12 und 14 liegt. Die Lage des Versorgungspunktes, d. h. die Verbindung des Senders 20 mit den Preßplatten 12 und 14, ist so eingerichtet, daß der Belastungswiderstand gleich demlnnenwiderstand der Stromquelle ist, wodurch eine maximale Leistungsübertragung gesichert ist, wenn der Sender belastet wird.
  • Nach Bedienung der Zeitgebevorrichtung wird der Schalter 32 geschlossen, und der hydraulisch betätigte Kolben bewirkt, daß die Preßplatten 12 und 14 einen Druck auf die Packung 16 ausüben, die daraufhin erwärmt wird. Die Erwärmung entsteht durch die Verlustleistung in Packung 16, die das Dielektrikurn eines Kondensators bildet, dessen Platten die> Preßplatten 12 und 14 sind. Die Preßplatten haben parallele Rippen 127, die, wenn die Preßplatten zusammengedrückt werden, ein entsprechendes Muster auf die Polyvinylchloridschicht und die Lage oder die Lagen darunter aufdrückt.Die oberethermoplastische Schicht und ebenso jede andere thermoplastische Substanz, die sich zwischen den Schichten befinden kann, erweicht längs der Linien des aufgedrückten Musters, und so werden die Schichten längs dieser Linien miteinander verschweißt. Infolge des Erweichens des thermoplastischen Werkstoffes während des Erwärmungsvorganges, der einige Sekunden oder mehr andauern kann, rücken die Preßplatten 12 und 14 dichter zusammen, wodurch die Kapazität des Belastungskondensators während des Erwärmungsvorganges anwächst. Zur gleichen Zeit ändert sich die elektrische Konstante infolge der Erwärmung. Veränderungen der Kapazität können anfänglich ebenso verursacht werden, wenn die Packung der Schichten eine andere als die normale Dicke hat oder wenn die, dielektrische Konstante des Werkstoffes verschieden ist.
  • Durch Veränderung der Kapazität aus einem dieser Gründe kann der die Preßplatten12 und 14 die Packung16 und den Induktor46 einschließende Belastungskreis gegenüber dem Kreis des Senders 20 verstimmt werden, wodurch eine unnötig lange Erwärmungszeit bewirkt wird.
  • Die automatische Abstimmung oder Wiederabstimmung des Belastungskreises wird durch die Einstellung des Regelinduktors 46 entsprechend dem Stromabfall in der 440-Volt-Zuführung24 erreicht. Wie oben erwähnt, wurde festgestellt, daß eine im wesentlichen lineare Funktion zwischen den Belastungs- oder Anodenstrom des Senders 20 und dem Eingangsstrom der normalen Zuführung 24 zum Sender besteht. Deshalb ist ein Abfall des vom Sender 20 abgehenden Anodenstromes verbunden mit einem entsprechenden Stromabfall in der Zuführung 24 zum Sender. Zur Wahrnehmung dieses Stromabfalls wird ein gut gedämpftes, Drehspulamperemeter verwendet. Um zu verhindern, daß große Strorabeträge durch dessen Spule hindurchgehen, ist ein Transformator 48 zwischen eine Phase der Zuführung 24 und die Spule des Amperemeters geschaltet. Das Amperemeter besitzt Maximum- und Minimumkontakte 50 und 52, zwischen denen sein Zeiger 54 ausschlägt (in Fig. 2 sind nur der Zeiger 54 und die Kontakte 50 und 52 dargestellt). Der Ausschlag des Zeigers 54 steuert die Relais 56 und 57, die wiederum einen Motor 58 steuern, der die Einstellung des Regelinduktors 46 bewirkt.
  • Die Relais 56 und 57 werden über eine 20-Volt-Gleichstromleitung betätigt, die durch einen Abwärtstransformator 60 und einen Gleichrichter 62 von der Sekundärwicklung des Transformators 30 her versorgt wird. Die Betriebskreise der Relais 56 und 57 umfassen Erregerspulem 64 bzw. 66, von denen die erstere mit Strom versorgt wird, wenn der Zeiger 54 den Amperemeterkontakt 52 berührt, und die letztere, wenn der Zeiger den hohen Amperemeterkontakt 50 berührt. Wenn die Spule 64 mit Strom versorgt wird, wird ein Kontaktpaar 68 geschlossen. Wenn die Spule 66 mit Strom versorgt wird, wird ein Kontaktpaar 70 geschlossen. Die Kontakte 68 und 70 stehen so unter Vorspannung, daß sie geöffnet sind, wenn die entsprechende Spule stromlos ist.
  • Der Motor 58 ist ein umsteuerbarer Asynchronmotor mit Hilfsphasen, der mit Kondensator an- und weiterläuft. Er wird von der Sekundärwicklung 40 des Transformators 30 her mit Strom versorgt über den Kontakt 68 oder 70 der Relais 56 und 57 und den Kontakt 72 oder 74 von zwei ähnlichen Mikroschaltern 76 bzw. 78, deren Arbeitsweise später beschrieben wird. Wenn der Amperemeterzeiger 54 den Kontakt 52 für die untere Stromgrenze von Ip berührt und die Spule 64 mit Strom versorgt wird, bewirkt der Motor eine Verminderung der Induktivität des Induktors 46. Wenn der Zeiger den Kontakt 54 der oberen Stromgrenze von Ip berührt, bewirkt der Motor ein Anwachsen der Induktivität des Induktors.
  • Der Induktor 46, der im einzelnen unter Bezugnahme auf die Fig. 4 bis 6 später beschrieben wird, besteht im wesentlichen aus einem Paar Kupferschienen 80 und 82, die parallel zueinander angeordnet sind und einen auf ihnen beweglichen Gleitschieber 84 tragen, der die Länge der in den Belastungskreis einbezogenen Schienen bstimmt. Je größer die Länge der so einbezogenen Schienen 80 und 82 ist, um so größer ist der Betrag der Induktivität. Die Verschiebung des Gleitschiebers 84 entlang den Schienen 80 und 82 wird mittels einer Gewindespindel 86 bewirkt, die parallel zu den Schienen angeordnet und in ein Gewindeloch des Gleitschiebers eingesetzt ist. Die Gewindespindel 86 ist mittels eines isolierten Antriebsteiles 88 drehbar, das eine koaxiale Fortsetzung der Welle des Motors 58 bildet.
  • Es soll nun das Wesentliche der Arbeitsweise der automatischen Steuerung beschrieben werden.
  • Die anfänglicheAbstimmung des Belastungskreises, der die Preßplatten 12 und 14 und den Induktor 46 enthält, istsogetroffen, daß ihreResonanzfrequenz unter derjenigen des Kreises des Senders 20 liegt. Wenn der Hochfrequenzstrom eingeschaltet ist, nachdem die Presse 10 mit dem einliegenden, geschichteten Werkstoff geschlossen worden ist, schließt der vom Amperemeter anfänglich aufgenommene Strom die Kontakte 68, falls die Frequenz des Belastungskreises zu weit unter dem gewünschten Wert liegt, und der Motor 58 dreht sich in der Richtung, die eine Vern-#inderung der Induktivität des Regeaduktors 46 bewirkt (d. h., er bewegt den Gleitschieber 84 in Fig. 2 nach rechts), so daß der Belastungskreis ohne Verzögerung in Abstimmung gebracht wird. Wenn die Dicke des geschichteten Werkstoffes 16 während der Erwärmung infolge Pressung und Erweichung des thermoplastischen Werkstoffes abnimmt, tritt eine Erhöhung der Kapazität auf; der Motor ist jedoch in der Lage, die auftretende Kapazitätserhöhung durch eine schnelle Induktivitätsverringerung zu kompensieren. Wenn der vomAmperemeter angezeigte Strom einen Wert erreicht, der über dem unteren Grenzwert liegt, bleibt der Motor 58 stehen, da sich der Zeiger 54 des Amperemeters vom Kontakt 52 abhebt, um damit die Spule 64 stromlos zu machen, so daß sich der Kontakt 68 öffnet. Falls eine weitere Pressung des thermoplastischen Werkstoffes während des Verfahrens auftritt, wird der Motor infolge des Abfalls des Belastungsstromes, wodurch der Zeiger 54 am Kontakt 52 zum Anliegen kommt, zum Zwecke des Ausgleichs wieder anlaufen. So kann ein mehrmaliges Anlaufen und Anhalten des Motors 58 während einer Heizperiode auftreten.
  • Die Belastungskreisfrequenz darf durch Verstellung des Induktors 46 nicht über die Frequenz des Senderkreises hinaus anwachsen, d. h., es darf keine überkorrektur auftreten. Wenn eine überkorrektur aufträte, würde der Sender Anodenstrom (und deshalb der vom Amperemeter aufgenommene Strom) wieder anfangen abzufallen. Wenn dieser Abfall so groß wäre, daß der Zeiger 54 den Minimumkontakt 52 berührt, würde der Motor 58 eine weitere Verringerung derlnduktion bewirken, die denBelastungskreis noch mehr verstimmen würde-.
  • Dies wird in Fig. 3 dargestellt, in der die Ordinate dem Anodenstrom, die Abszisse der Belastungskreisfrequenz und die zurOrdinate parallele Linie der Senderfrequenz entspricht. Die Kurve zeigt deutlich, daß der Anodenstrom mit höherer Belastungskreisfrequenz anwächst, bis Belastungs- und Senderkieis aufeinander abgestimmt sind. Darauf bewirkt jedes weitere Anwachsen der Belastungskreisfrequenz eine Verringerung des Anodenstromes.
  • Eine überkorrektur wird durch den Amperemeterzeiger 54 dadurch verhinderte daß er den hohen Kontakt 50 berührt. Dieser versorgt die Spule 66 des Relais 57 mit Strom und schließt den Kontakt 70. Der Motor 58 läuft jetzt in eine solche Richtung, daß sich der Gleitschieber 84 im Sinne einer Induktivitätserhöhung im Induktor 46 bewegt, d. h. in Fig. 2 nach links. Im Sollzustand jedoch werden der Kontakt 50 und das Relais 57 als nicht notwendig erachtet, da der Motor 58 nach sehr wenigen Umdrehungen stehenbleibt, wenn der Senderkreis abgestimmt ist. Um den Motor 58 zum Stillstand kommen zu lassen, ist der Kontakt 52 so eingestellt, daß der Amperemeterzeiger 54 den Motorkreis Öffnet, kurz bevor die genaue Abstimmung erreicht ist.
  • Um sicherzustellen, daß die größte Induktivität des Induktors 46 vor Beginn der Erwärmungsperiode eingeschaltet ist und damit die Frequenz des Belastungskreises unterhalb der des Senderkreises liegt, ist ein Relais 90 vorgesehen, das wirksam wird, wenn der hochfrequente Strom abgeschaltet ist. Das Relais 90 besteht aus einer Erregerspule 96, die mit 250 Volt Wechselstrom" von der Sekundärwicklung 40 des Transformators 30 mit Strom versorgt wird, und einem Kontaktpaar 94, das parallel zu den Kontakten 70 liegt. So oft der Schalter 32 geschlossen wird, wird die Spule 96 mit Strom versorgt und dient dann dazu, die Kontakte 94 offenzuhalten. Wenn der Schalter 32 jedoch geöffnet ist, um den hochfrequenten Strom abzuschalien, schließen sich die Kontakte 94, so daß der Motor 58 den Gleitschieber 84 nach links (Fig. 2) verschiebt, bis die größte Induktivität des Induktors eingeschaltet ist, dann wird der Motor 58 durch den Schalter 76, der durch eine Begrenzungswelle 98 betätigt wird, stillgesetzt. Die Begrenzungswelle 98 liegt parallel zur Gewindespindel 86 und trägt zwei verstellbareAnschläge 100 und 102 und eine Zunge aus Isolationswerkstoff 104, die zwischen zwei federnden Bügeln der Mikroschalter 76 und 78 angebracht ist.
  • Wenn der Motor 58 den Gleitschieber 84 zur Nachstellung des Induktors genügend verschoben hat, kommt der Gleitschieber am Anschlag 100 zum Anliegen, bewegt die Begrenzungswelle 98 nach links und öffnet so die Kontakte des Mikroschalters 76, der den Motor stillsetzt.
  • Wenn der Induktor 46 nachgestellt worden ist, wird der Motor 58, wenn zu Beginn der nächsten Heizperiode der Schalter 32 betätigt wird, den Gleitschleber 84 nach rechts verschieben (Fig. 2), so daß dieser vom Anschlag 100 freikommt. Die Vorspannung der federnden Bügel des Mikroschalters 76 schließt dann die Kontakte 72 und stellt die Begrenzungswelle 98 noch durch Verschiebung nach rechts.
  • Wenn der Gleitschieber 84 am Anschlag 102 zum Anliegen kommt, was auftreten kann, wenn eine ungewöhnlich dünne Packung 16 gepreßt wird, verschiebt er die Begrenzungswelle 98 nach rechts, so daß der andere Mikroschalter 78, der ähnlich wie der Mikroschalter 76 wirkt, betätigt wird. So wird jedesmal einer der Mikroschalter 76 oder 78 eingeschaltet und der Motor 58 stillgesetzt. Der Motor kann nur in dem Drehsinn wieder anlaufen, der demjenigen vor der Stillsetzung entgegengesetzt ist.
  • Die Mikroschalter 76 und 78 fungieren als Sicherheitsvorrichtungen, um eine übermäßige Verschiebung des Gleitschiebers 84 zu verhindern. Eine weitere Sicherheitsvorrichtung ist das auslaufende Gewinde der Gewindespindel 86 kurz vor jedem Ende der Spindel. Erreicht der Gleitschieber 84 eine extreme Lage, ohne daß an dem zugehörigen Anschlag 100 oder 102 der Motor abgeschaltet wird, so wird die axiale Verschiebung des Gleitschiebers abgebrochen, wenn er das Ende des Gewindes erreicht und auf dem glatten Teil der Spindel aufläufL Der Regelinduktor 46, der in Fig. 1 perspektivisch und in Fig. 2 schematisch dargestellt ist, wird in Fig. 4 bis 6 in näheren Einzelheiten gezeigt. Es werden dieselben Bezugszahlen entsprechender Teile in allen Figuren verwendet.
  • Der Induktor 46 und der Motor 58 werden von einer Platte 128 getragen, die an der Unterseite der beweglichen Pressenhälfte, die die obere Preßplatte 12 trägt, befestigt ist. Die Kupferschienen 80 und 82 sind mit nach außen gebogenen Enden 106 versehen, die an starr mit der Platte 128 verbundenen senkrechten Wandungen 108 und 110 befestigt sind. Die Begrenzungswelle 98 und die Gewindespindel 86 für den Gleitschieber 84 sind in den Wandungen 108 und 110 gelagert. Die Gewindespindel ist mit dem Motor 58 durch das isolierte Antriebsteil 88 verbunden. Das Antriebsteil 88 und der Begrenzungsstab 98 sind außerdem in einer dritten senkrechten Wandung 112 gelagert.
  • Der Gleitschieber 84 (Fig. 6) besteht im wesentlichen aus einem rechtwinkligen Duraluminblock, der eine mit Gewinde versehene Bohrung 114 aufweist, durch die die Gewindespindel 86 ragt, und aus zwei rechtwinkligen Ausnehmungen 116 und 118 auf seiner Oberfläche. Die äußeren senkrechten Wandungen der Ausnehmungen liegen an den äußeren senkrechten Seitenflächen der Kupferschienen 80 und 82 an. In jeder Ausnehmung ist ein Kontaktglied 120 angeordnet, das durch eine Feder 122 gegen die inneren senkrechten Seitenflächen einer der Kupferschienen 80 oder 82 gedrückt wird. Die Feder ist ein Phosphorbronzestreifen mit S-förmigen Enden 124, die die inneren senkrechten Wandungen der Ausnehmungen und die inneren Seitenflächen der Kontaktglieder 120 verbinden. Die Feder garantiert auf diese Weise einen guten elektrischen Kontakt zwischen dem Gleitschieber und den Schienen. Unter der mit Gewinde versehenen Bohrung 114 befindet sich ein unter Federspannung stehender Stößel 129, der, wenn der Motor 58 sich genügend gedreht hat, an einem der Anschläge 100 oder 102, wie oben beschrieben, zum Anliegen kommt.
  • Die Mikroschalter 76 und 78, die auf einer Seite des Begrenzungsstabes 98 angebracht sind, sind an den senkrechten Wandungen 110 bzw. 112 befestigt. Der Begrenzungsstab 98 trägt zwischen diesen beiden Wandungen die aus Isolationswerkstoff bestehende Zunge 104, die, wenn sich der Stab verschiebt, an einem federnden Bügel 126 eines der Mikroschalter, wie oben beschrieben, zum Anliegen kommt.
  • Zur handbetätigten Steuerung des Motors 58 - für Prüf- oder Einstellzwecke - sind zwei Steuerknöpfe vorgesehen, von denen der eine das Umlaufen des Motors in der einen Richtung und der zweite in der anderen Richtung steuert. Schutz gegen Mißbrauch ist dadurch gegeben, daß die normalerweise geschlossenen Kontakte jedes Druckknopfschalters in Serie gelegt werden mit den normalerweise geöffneten Kontakten des anderen. Auf diese Weise wird verhindert, daß der Motor von Strom durchflossen wird, wenn beide Knöpfe zugleich gedrückt werden. Der handbetätigte Steuerkreis ist aus Fig. 2 um der Einfachheit willen weggelassen worden.
  • Der Regelinduktor oder eine andere äquivalente Korrekturein.richtung, beispielsweise ein regelbarer Kondensator, kann anstatt parallel zu den Preßplatten 12 und 14 auch in Reihe auf ihnen angeordnet sein.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Anlage zur dielektrischen Erwärmung mit einer automatischen Regeleinrichtung im Eingang des Hochfrequenzgenerators, welche in Abhängigkeit von einer Stromänderung des aufgenommenen Netzstromes einen von einem Motor angetriebenen elektrischen Mechanismus betätigt, der im Betrieb den Belastungskreis laufend auf die Frequenz des Hochfrequenzgenerators abstimmt, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Presse zur dielektrischen Erwärmung für die Herstellung von Plattenmaterial aus thermoplastischen Kunststoffen die automatische Einrichtung einen Drehspul-Strommesser (50, 52, 54) und ein Relais (56, 57) enthält, das in Abhängigkeit von der Strommesseranzeige den Elektromotor (58) erregt, und daß der elektrische Mechanismus ein veränderbarer Induktor (46) mit MetaUschienen (80, 82) ist, entlang welchen ein Schleifer (84) durch eine von dem elektrischen Motor (58) angetriebene Gewindespindel (86) bewegt werden kann.
  2. 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die anfängliche Resonanzfrequenz des Belastungskreises unter der des Senders (20) liegt, so daß, wenn der hochfrequente Strom eingeschaltet ist, sich der regelbare Induktor (46) in der Richtung betätigt, die die Frequenz des Belastungskreises bis zur Abstimmung mit dem Sender (20) anhebt. 3. Anlage nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch zwei Relais (56, 57), die den Kreis des Motors (58), damit dieser in entgegengesetzten Drehsinnen umlaufen kann, schließen können, von denen ein Relais (56) den Kreis des Motors (58) schließt, wenn der Eingangsstrom des Senders (20) unter einem festen Wert liegt, und das andere Relais (57) den Motorkreis schließt, wenn dieser Strom über einem anderen festen Wert liegt. 4. Anlage nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch ein Relais (90), welches, wenn der hochfrequente Strom am Ende des dielektrischen Heizvorganges abgeschaltet wird, dazu vorgesehen- ist, den Kreis des Motors (58) zu schließen, damit so der regelbare Induktor (46) in seine Ausgangsstellung zurückkehrt. 5. Anlage nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch Endlagenschalter (76, 78) zur öffnung des Motor- (58) Kreises, wenn der regelbare Induktor (46) eine bestimmte höchste oder tiefste Einstellung erreicht hat. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 804 821; französische Patentschrift Nr. 935 813; britische Patentschrift Nr. 697 614; USA.-Patentschrift Nr. 2 251277.
DEG23162A 1956-10-19 1957-10-17 Anlage zur dielektrischen Erwaermung Pending DE1143948B (de)

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