AT207010B - Induktionsofen - Google Patents

Induktionsofen

Info

Publication number
AT207010B
AT207010B AT248057A AT248057A AT207010B AT 207010 B AT207010 B AT 207010B AT 248057 A AT248057 A AT 248057A AT 248057 A AT248057 A AT 248057A AT 207010 B AT207010 B AT 207010B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
furnace
voltage
capacitance
induction
power
Prior art date
Application number
AT248057A
Other languages
English (en)
Inventor
Rudolf Ing Gesek
Erich Ing Lausegger
Original Assignee
Siemens Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Ag filed Critical Siemens Ag
Priority to AT248057A priority Critical patent/AT207010B/de
Application granted granted Critical
Publication of AT207010B publication Critical patent/AT207010B/de

Links

Landscapes

  • General Induction Heating (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Induktionsofen 
Bei elektrischen Induktionsöfen, z. B. Mittel- oder Netzfrequenzschmelzinduktionsöfen muss zur Er- zielung einer optimalen Leistungszufuhr während des Schmelzvorganges sowohl die Wirkleistungszufuhr auf einen durch die Anlage und den Schmelzvorgang bedingten konstanten Wert oder einen bestimmten zeitlichen Verlauf geregelt werden, als auch die Blindleistungskompensation dem jeweiligen Zustand des
Schmelzgutes angepasst werden. Hiezu wären an sich zwei voneinander unabhängige Schalteinrichtungen erforderlich. Die Steuerung der Wirkleistung erfolgt im wesentlichen durch Veränderung des   Spannuiigs-   abfalles an der Ofenspule. Zur Kompensation der Blindleistung werden üblicherweise Kondensatoren v3r- wendet, die der Ofenspule parallel geschaltet sind.

   Die Regelung der Blindleistung erfolgt im wesentli- chen durch Veränderung des Spannungsabfalles an diesen Kondensatoren. Hiezu ist eine Regelung mittels stufenweise zuschaltbaren Kondensatoren bekannt. Solche Regeleinrichtungen nehmen aber sehr viel Platz in Anspruch, sind teuer und ausserdem haben sie noch den Nachteil einer unstetigen Leistungsaufnahme während des Schmelzbetriebes. 



   Eine bekannte Induktionsglühmaschine für serienmässige, automatische Erhitzung von Werkstücken ist mit einer einstufigen Schalteinrichtung zur Blindstromkompensation versehen. Diese Schalteinrichtung ist jedoch, da sie lediglich zur Steuerung von Glühvorgängen und nicht von Schmelzvorgängen dient, nur zur Steuerung der Blindstromkompensation und nicht zur Leistungsregelung geeignet. 



   Bei einer andern bekannten Schaltung für Induktionsöfen ist sowohl die Induktionsspule als auch die zur   Blindleistungskompensation   dienende Kapazität an die Sekundärseite eines Stufentransformators geschaltet. Um die Blindleistungsabgabe der Kapazität von der Wirkleistungsaufnahme des Induktionsofens unabhängig zu machen, ist bei dieser Einrichtung in den Primärstromkreis des Transformators ein leistungsabhängig ansprechendes Relais eingeschaltet, das die Blindleistungsabgabe der Kapazität durch Betätigung eines Wahlschalter für die Anschaltung der Kapazität an die entsprechende sekundärseitig Anzapfung des Stufentransformators regelt. 



   Gegenstand der Erfindung ist ein Induktionsofen, insbesondere Mittel- oder Netzfrequenzschmelzinduktionsofen mit einer Ofenspule mit mindestens zwei Windungsabgriffen, die an einen wahlweise einstellbaren zur Leistungsregelung dienenden Stufenschalter angeschlossen sind. Der Vorteil des Induktionsofens nach der Erfindung besteht darin, dass zur Regelung der Blindleistungskompensation überhaupt kein Regelorgan vorzusehen ist, da sich die erforderliche Blindleistung automatisch mit der Wirkleistung einstellt. Erfindungsgemäss ist mindestens einem Teil der Ofenspule eine Kapazität (Kondensator) konstanter Grösse während des ganzen Erhitzungsprozesses unverändert parallel geschaltet. Der durch die Erfindung erzielte Effekt beruht darauf, dass die Ofenspule bezüglich ihres parallel geschalteten Kondensators wie ein Autotransformator wirkt.

   Hiedurch nimmt die Spannung an der Kapazität entsprechend dem Verhältnis der Anzahl der zur Kapazität parallel geschalteten Windungen der Ofenspule zur Anzahl der vom Stufenschalter zum Zweck der Leistungsregelung eingeschalteten Windungen von selbst eine von der der jeweiligen   Schalterstufe   eingestellten Wirkleistung abhängige Grösse an, derart, dass sich eine dieser Wirkleistung angepasste Blindleistungsabgabe der Kapazität ergibt. Die im Verlauf eines Schmelzvorganges auftretende Widerstandverminderung des Schmelzgutes erfordert eine Regelung im Sinne einer Verringerung der Anzahl der stromdurchflossenen Windungen der Ofenspule ; zugleich ist aber auch eine erhöhte (induktive)   Blmdleistungsaufnahme   erforderlich.

   Zufolge der Wirkung der Ofenspule als Autotransformator erhöht sich beim Anlegen der Transformatorspannung an eine geringere Anzahl von Windungen die Span- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 nung an den Enden der Ofenspule und damit auch die Spannung an der mindestens einem Teil der Ofenspule parallel geschalteten Kapazität. Durch diese Spannungserhöhung liefert der Kondensator die benötigte   erhöhte   (induktive) Blindleistung an die Ofenspule. 



   Durch die Erfindung ist es möglich, während des Ablaufes des Schmelzvorganges unabhängig von der sich verändernden Eindringtiefe, vom Füllfaktor und von der Zunahme des spezifischen Gewichtes vom kalten Zustand der Schmelze bis zum völligen Niederschmelzen eine optimale Leistungsaufnahme hinsichtlich der Wirk- und Blindkomponente ohne Änderung der zugeführten Spannung zu erzielen. 



   Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Dieselbe stellt einen einphasigen Induktionsschmelzofen dar. 1 ist die Ofenspule mit den Anzapfungen 2 bis 8, die an die Ausgangskontakte eines Stufenschalters Sl angeschlossen sind. An die beiden Wicklungsenden der   Ofsnspule l   ist eine Kapazität C angeschlossen. Die ganze Einrichtung wird von der Spannungsquelle Uo gespeist. Um 
 EMI2.1 
 tät C zu L2 parallel liegt. Die Spulenauslegung erfolgt für eine Anspeisung im Punkt a und Endzustand der Schmelze, so dass die Spannung Uo entsprechend klein gehalten werden kann.

   Sinkt infolge veränderter Rückwirkung des Einsatzes der Generatorstrom bzw.   Emphasen-Netzstrom   unter seinen Nennwert, muss der resultierende Widerstand des Arbeitskreises auf seinen ursprünglichen Wert entsprechend dem Endzustand der Schmelze und Anspeisung im Punkt a gebracht werden. Dies erfolgt durch Vergrösserung des mit der Kapazität C in Serie geschalteten   Wicklungs teiles L1   und damit Verkleinerung des parallel geschalteten Wicklungsteiles   L.   Beim Absinken der Spannung wird in umgekehrter Weise verfahren. Wicklungsteil L2 wird vergrössert, wodurch Wicklungsteil   ti   verkleinert wird. Gleichzeitig mit der Vergrösserung bzw.

   Verkleinerung der Wicklungsteile L1 und L2 durch Betätigung des Schalters   S   wird auch die Ofen- und Kondensatorspannung erhöht bzw. gesenkt. Die Verkleinerung des   Wicklungsteiles L   darf nur soweit erfolgen, dass   dieKondensatoren-Nennspannungnicht überschritten   wird.   Diese Änderung derKondensatorenspannung   entspricht ungefähr der Induktivitätsänderung im Verlauf einer Schmelze, so dass mit dem Stufenschalter Si gleichzeitig auch der Leistungsfaktor auf ungefähr 1 gehalten werden kann. Dies bedeutet also, dass der Stufenschalter Sl gleichzeitig mit der Leistungsregelung auch die Regelung der notwendigen Parallelkapazität übernimmt. 



   Unabhängig davon, ist es durchAnbringung eines Stufenschalters   S ;,   der mit der Kapazität C und den 
 EMI2.2 
 stimmung der Kapazität C ohne Betätigung des Stufenschalters Si vorzunehmen. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Induktionsofen, insbesondere Mittel- oder Netzfrequenzschmelzinduktionsofen, mit einer Ofenspule   mit mindestens zwei Windungsabgriffen,   die an einen wahlweise einstellbaren, zur Leistungsregelung dienenden Stufenschalter angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einem Teil der Ofenspule eine Kapazität (Kondensator) konstanter Grösse während des ganzen Erhitzungsprozesses unverändert. parallel geschaltet ist.

Claims (1)

  1. 2. Induktionsofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kapazität ein gesonderter Stufenschalter für Voreinstellung der Blindleistungsabgabe vorgeschaltet ist, mittels dessen die Kapazität zwecks Regelung ihrer Spannung wahlweise an verschiedene Windungsabgriffe der Ofenspule anschaltbar ist.
AT248057A 1957-04-15 1957-04-15 Induktionsofen AT207010B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT248057A AT207010B (de) 1957-04-15 1957-04-15 Induktionsofen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT248057A AT207010B (de) 1957-04-15 1957-04-15 Induktionsofen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT207010B true AT207010B (de) 1960-01-11

Family

ID=3535077

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT248057A AT207010B (de) 1957-04-15 1957-04-15 Induktionsofen

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT207010B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE586822C (de) Verfahren zur Regelung der Badbewegung in Induktionsoefen ohne Eisenkern
DE736850C (de) Wechselstromzeitschalteinrichtung mit synchron bewegten Kontakten
AT207010B (de) Induktionsofen
AT137412B (de) Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Röntgenaufnahmen.
DE3220142C2 (de) Einrichtung zur induktiven Erwärmung von Werkstücken, insbesondere Rohren oder Stangen, mit mehreren Induktoren
EP0143144B1 (de) Einrichtung und Verfahren zur induktiven Erwärmung von Werkstücken, insbesondere Rohren oder Stangen, mit mehreren Induktoren
CH642505A5 (en) Device for the inductive heating of elongated workpieces
DE860084C (de) Zur Ladung einer Batterie dienender magnetisch geregelter Gleichrichter
DE748125C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Umschaltung der Heizleistung eines durch einen Temperaturregler ueberwachten elektrischen Ofens
DE720000C (de) Anordnung zur Speisung von Mittel- oder Hochfrequenzinduktionsoefen
DE886048C (de) Anordnung und Bemessung von Blindwiderstaenden im Arbeitskreis einer mit Maschinengenerator gespeisten Induktionserwaermungseinrichtung
DE756104C (de) Einrichtung zur Speisung von Hochfrequenzinduktionsoefen
DE608661C (de) Einrichtung zur Einstellung des Aufnahme- und Durchleuchtungsstromkreises bei Roentgenanlagen
DE1216456B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Konstanthaltung der Ofenleistung eines Induktions-Tiegel-Schmelzofens mit unterteilter Induktionsspule
DE975767C (de) Roentgen-Diagnostikapparat mit Wechselstromspeisung der Roentgenroehre, bei dem die Roentgenroehre zwangslaeufig mit einer von der gewaehlten Belichtungszeit abhaengigenLeistung belastet wird
AT211928B (de) Hochfrequenzofen mit einer gittergesteuerten Elektronenröhre und einer zur Gleichstromspeisung der Elektronenröhre dienenden Gleichrichtervorrichtung
DE653786C (de) Anordnung zur selbsttaetigen Regelung von Anzapftransformatoren mittels gittergesteuerter Dampf- oder Gasentladungsstrecken
AT164173B (de) Röntgenanlage
DE731703C (de) Roentgeneinrichtung mit einer zeitverzoegerten Abschaltvorrichtung
CH359223A (de) Induktionsofen
DE916902C (de) Roentgeneinrichtung
AT406029B (de) Stromquelle, insbesondere schweissstromquelle
DE968914C (de) Roentgenapparat
DE519337C (de) Einrichtung zur Spannungs- und Stromregelung von elektrischen Maschinen
AT218131B (de) Elektrisches Regelsystem