DE1142940B - Elektrischer Schalter, insbesondere Leistungsschalter, dessen feststehendes Schaltstueck Waelzkoerper aufweist - Google Patents

Elektrischer Schalter, insbesondere Leistungsschalter, dessen feststehendes Schaltstueck Waelzkoerper aufweist

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DE1142940B
DE1142940B DES69618A DES0069618A DE1142940B DE 1142940 B DE1142940 B DE 1142940B DE S69618 A DES69618 A DE S69618A DE S0069618 A DES0069618 A DE S0069618A DE 1142940 B DE1142940 B DE 1142940B
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DE
Germany
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contact
rolling elements
electrical switch
contact fingers
switch according
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Pending
Application number
DES69618A
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English (en)
Inventor
Karl-Heinz Picard
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H1/00Contacts
    • H01H1/12Contacts characterised by the manner in which co-operating contacts engage
    • H01H1/36Contacts characterised by the manner in which co-operating contacts engage by sliding
    • H01H1/38Plug-and-socket contacts
    • H01H1/385Contact arrangements for high voltage gas blast circuit breakers

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  • Contacts (AREA)

Description

  • Elektrischer Schalter, insbesondere Leistungsschalter, dessen feststehendes Schaltstück Wälzkörper aufweist Das feststehende Schaltstück von elektrischen Schaltern, insbesondere von Leistungsschaltern, wird vielfach von Kontaktfingern gebildet, die durch Federn gegeneinandergedrückt werden. Durch das beim Einschalten zwischen die Kontaktfinger tretende Schaltstück werden die Kontaktfinger auseinandergedrückt. Dadurch wird der erforderliche Kontaktdruck aufgebracht. Da die Stromtragfähigkeit des Schaltstückes wesentlich durch die Kontaktkraft bestimmt wird, ist man bestrebt, den Kontaktdruck möglichst hoch zu wählen. Dadurch entstehen aber beträchtliche Reibungskräfte, die am Ende des Einschaltvorganges und beim Beginn des Ausschaltvorganges vom Antrieb überwunden werden müssen.
  • Es ist ferner bekannt, das feststehende Schaltstück eines Leistungsschalters mit Wälzkörpern zu versehen, die den Strom auf das bewegliche Schaltstück übertragen. Bei der bekannten Anordnung sind die Wälzkörper in Bewegungsrichtung des beweglichen Schaltstückes festgelegt. Deshalb ergibt sich bei der Schaltbewegung nur zwischen dem beweglichen Schaltstück und den Wälzkörpern selbst eine rollende Reibung. Zwischen den Wälzkörpern und dem weiteren Teil des feststehenden Schaltstückes liegt dagegen ebenso wie bei den bekannten Fingerkontakten eine gleitende Reibung vor. Die Wälzkörper des bekannten Schaltstückes bringen deshalb nur eine geringfügige Verringerung der Reibungskräfte. Hinzu kommt, daß bei dem bekannten Schaltstück die Kontakttrennung zwischen dem beweglichen Schaltstück und den Wälzkörpern erfolgt. Die dabei unvermeidlichen Lichtbogenerscheinungen beeinträchtigen die Oberfläche der Wälzkörper und führen zu einer weiteren Erhöhung des Reibungswiderstandes.
  • Bei einem anderen Schalter hat man die Wälzkörper des feststehenden Schaltstückes zwar an federnden Kontaktfingern derart gelagert, daß sie bei der Schaltbewegung auf den Kontaktfingern abrollen. Auch bei diesem Schalter kann aber die Rollbewegung der Wälzkörper durch Abbranderscheinungen beeinträchtigt werden, die der beim Schalten unvermeidliche Lichtbogen an den Wälzkörpern hervorruft.
  • Die Erfindung befaßt sich ebenfalls mit einem elektrischen Schalter, dessen feststehendes Schaltstück Wälzkörper aufweist, die an federnden Kontaktfingern gelagert sind und bei der Schaltbewegung auf den Kontaktfingern abrollen. Gemäß der Erfindung werden die Kontaktfinger beim Abrollen der WälzkÖrper derart relativ zueinander bewegt, daß die erste Berührung beim Einschalten und die letzte Berührung beim Ausschalten zwischen dem beweglichen Schaltstück und den Kontaktfingern erfolgt. Dadurch ist sichergestellt, daß die Wälzkörper durch einen Lichtbogen nicht angegriffen werden können. Sie behalten ihre gewünschte glatte Oberfläche, und der Rollwiderstand bleibt klein. Die kurzzeitige gleitende Reibung kurz vor der galvanischen Trennung der Schaltstücke beim Ausschalten und kurz nach der ersten Berührung beim Einschalten erfordert nur kleine Antriebskräfte, weil die kinetische Energie des beweglichen Schaltstückes mit zur Überwindung der Reibungskräfte beiträgt. Bei dem zuletzt erwähnten bekannten Schalter erfordert dagegen ein außer dem Rollenkontakt vorgesehener Gleitkontakt eine zur Überwindung der Reibung notwendige Kraft gerade beim Beginn des Ausschaltvorganges, also dann, wenn auch die größte Kraft für die Beschleunigung des beweglichen Schaltstückes benötigt wird.
  • Die Kontaktfinger kann man mit Vorteil an ihrem dem beweglichen Schaltstück zugekehrten Ende gegeneinander abwinkeln. Dadurch wird mit geringem Materialaufwand eine gute Abdeckung der Wälzkörper erreicht. Den abgewinkelten Teil der Kontaktfinger kann man in bekannter Weise mit Auflagen aus einem lichtbogenfesten Material versehen.
  • Der gewünschte Bewegungsverlauf der Kontaktfinger beim Abrollen der Wälzkörper kann durch eine geeignete Formgebung der Kontaktfinger erreicht werden. Wie gefunden wurde, ist es besonders günstig, die Bahn der Wälzkörper auf den Kontaktfingern zu krümmen. Die Krümmung wird so gewählt. daß die Kontaktfinger nach dem Auftreffen des beweglichen Schaltstückes auf die Wälzkörper möglichst schnell auseinandergeschwenkt werden.
  • Zur Befestigung der Wälzkörp.-r kann man mit Vorteil Federbügel verwenden. Die Federbügel können so ausgebildet sein, daß die Wälzkörper zugleich in die Ausschaltstellung gedrückt werden. Zweckmäßig ist es, die Federbügel an den Kontaktfingern zu befestigen. Um dabei einen Stromübergang über die Federn zu vermeiden, empfiehlt es sich, die Federbügel durch Isolierstoffzwischenlagen von den Kontaktfingern oder den Wälzkörpern elektrisch zu trennen. Es ist auch möglich, Isoherstoffzwischenlagen sowohl an den Kontaktfingern als auch an den Wälzkörpern vorzusehen.
  • Als Wälzkörper können verschiedene rotationssymmetrische Körper verwendet werden. Beispielsweise kann man die zur Führung von beweglichen Schaltstücken an sich bekannten Kontaktrollen verwenden. Die Rollen werden zweckmäßig so bemessen, daß der Abstand des Angriffspunktes an dem beweglichen Schaltstück von der Achse des Wälzkörpers größer ist als der Angriffspunkt des Wälzkörpers an den Kontaktfingern. Dadurch kann der Weg klein gehalten werden, den die Wälzkörper beim Abrollen an den Kontaktfingern zurücklegen. Man kann aber auch Kugeln verwenden, die in geeigneten Käfigen geführt werden. Die Käfige kann man leicht dadurch erhalten, daß die zur seitlichen Führung dienenden Wände über die Kugeln umgebördelt sind.
  • Zur Erläuterung der Erfindung werden an Hand der Zeichnungen einige Ausführungsbeispiele beschrieben.
  • In den Fig. 1 bis 6 ist der Einschaltvorgang eines nicht näher dargestellten Schalters mit einem stiftförmigen beweglichen Schaltstück 1 und einem als Ganzes mit 2 bezeichneten feststehenden Schaltstückes in drei Ansichten und drei zugehörigen Schnitten gezeigt. Das feststehende Schaltstück besteht aus drei um 120° gegeneinander versetzten Kontaktfingers 3, 4, 5 (Fig. 4). Die Kontaktfinger werden durch Federringe 6 und 7, die von Spiralfedern gebildet werden, gegen ein Tragstück 8 gedrückt, das mit einer Schraube 9 an feststehenden Teilen des Schalters angeschraubt ist. Das Tragstück besitzt einen Flansch 11, der in eine Ausnehmung 12 der Kontaktfinger eingreift. An dieser Stelle erfolgt der Stromübergang von den Kontaktfingern zu dem Tragstück.
  • Die Federn 6 und 7 sitzen in Ausnehmungen 13 und 14 auf der einander abgekehrten Seite der Kontaktfinger. Sie drücken die Kontaktfinger gegeneinander. Der Querschnitt der Kontaktfinger ist etwa T-förmig (Fig.2). Die einander abgekehrte Seite ist breiter ausgeführt als der Steg 15, auf dem die Kontaktrollen 16, 17 und 18 abrollen. Dadurch erhalten die Federn eine große Auflagefläche.
  • Die Kontaktrollen 16, 17 und 18 haben die in Fig. 2 ersichtliche Form. Ihr Querschnitt bildet etwa ein Doppel-T. Sie weisen eine Bohrung 20 auf. In die Bohrung greifen die beiden Enden der Schenkel 21 und 22 eines U-förmigen Federbügels. Der Steg des Federbügels ist in eine Ausnehmung 24 der Kontaktfinger eingehängt. Die Enden der Federbügel sind in einer Isolierstoffhülse 25 geführt. Die Feder ist damit elektrisch von den Wälzkörpern getrennt.
  • Bei der in Fig. 1 dargestellten Stellung erfolgt die erste Berührung zwischen dem beweglichen Schaltstück 1 und dem feststehenden Schaltstück 2. Diese Berührung kommt zwischen dem beweglichen Schaltstück und den Kontaktfingern zustande. Ein Vorüberschlag erfolgt deshalb auch zu den Kontaktfingern 2. Die Wälzkörper bleiben davon unberührt.
  • In Fig. J ist gezeigt, wie der Schaltstift 1 die Wälzkörper berührt. Bei dieser Berührung können keine die Oberfläche beeinträchtigenden Entladungen auftreten, da gleichzeitig noch die Kontaktfinger mit dem Schaltstift in Berührung stehen. Die Wälzkörper rollen nunmehr auf den Kontaktfingern ab. Sie werden dabei durch den Steg 15 der Kontaktfinger seitlich geführt. Beim Abrollen spreizen sie die Kontaktfinger auseinander. Dies wird dadurch erreicht, daß die Bahn der Wälzkörper auf dem Steg 15 gekrümmt ist.
  • In Fig. 5 ist die Endstellung der Einschaltbewegung gezeigt. Die Wälzkörper haben ihre unterste Lage erreicht. Dabei sind die Federbüge123 gespannt worden.
  • Beim Ausschalten folgen die Wälzkörper deshalb dem Schaltstift so weit nach, bis sie das obere Ende der Kontaktfinger erreichen. Danach kommen die Kontaktfinger wieder mit dem beweglichen Schaltstück in Berührung. Die dabei auftretende gleitende Reibung ist unbedeutend. Das bewegliche Schaltstück wurde nämlich zusammen mit den mit ihm verbundenen Schalterteilen bis zu diesem Zeitpunkt bereits beschleunigt. Seine kinetische Energie trägt dazu bei, daß die gleitende Reibung ohne weiteres überwunden wird. Da bis zur letzten Berührung stets ein einwandfreier Kontakt zwischen dem feststehenden Schaltstück und dem beweglichen Schaltstück besteht, erfolgt die Ausschaltbewegung bis zur Trennung zwischen dem beweglichen Schaltstück und den Kontaktfingern lichtbogenfrei. Ein Lichtbogen entsteht erst, wenn das bewegliche Schaltstück die Kontaktfinger verläßt. Dieser Lichtbogen brennt zu den Kontaktfingern und kann die Wälzkörper nicht beschädigen.
  • In den Fig. 7 und 8 ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei der Kugeln als Wälzkörper verwendet werden. Bei dieser Anordnung sind vier Kontaktfinger 40, 41, 42 und 43 vorgesehen. Die Kontaktfinger werden ebenso wie bei dem vorher geschilderten Ausführungsbeispiel durch zwei Federn 45 und 46 gegeneinandergedrückt. Die Kontaktfinger besitzen jedoch im Gegensatz zu dem vorherigen Ausführungsbeispiel keinen Steg. Statt dessen weisen sie zwei zur Führung der Kugeln 47, 48, 49 und 50 dienende Seitenwände 40 a, 40 b, 41 a, 41 b, 42 a, 42 b, 43 a und 43 b auf. Die Seitenwände sind an ihren äußeren Enden umgebördelt. Die Kugeln werden somit in den Kontaktfingern gehalten. Ein Herausfallen der Kugeln nach unten wird durch den Ansatz 52 des Tragstückes 53 verhindert. Bei der Montage werden zunächst die Kugeln in die Kontaktfinger eingeführt, bevor diese an dem Tragstück befestigt werden.
  • Die Fig. 7 zeigt, daß man das Tragstück entweder selbst mit einem Gewinde 55 versehen kann, mit dem es in ein feststehendes Schalterteil eingeschraubt wird, oder aber mit einer Bohrung 56, durch die eine Schraube 57 zur Befestigung gesteckt wird.
  • Die Wirkungsweise der in den Fig. 7 und 8 dargestellten Anordnung entspricht der vorher an Hand der Fig. 1 bis 6 beschriebenen Wirkungsweise. Beim Einschalten erfolgt die Berührung zunächst an dem abgewinkelten Teil 60 der Kontaktfinger. Diese sind dort mit Ansätzen 61 aus lichtbogenfestem Material versehen. Danach werden die Kontaktfinger bei der Bewegung der Kugeln auseinandergespreizt, weil die Lauffläche der Kugeln gekrümmt ist. Beim Ausschalten erfolgt die Trennung zwischen den Kontaktfingern und dem beweglichen Schaltstück. Die Kugeln bleiben damit unbeeinflußt von Lichtbogenwirkungen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Elektrischer Schalter, insbesondere Leistungsschalter. dessen feststehendes Schaltstück Wälzkörper aufweist, die an federnden Kontaktfingern gelagert sind und bei der Schaltbewegung auf den Kontaktfingern abrollen, dadurch gekenn- zeichnet, daß die Kontaktfinger (3, 4, 5) beim Abrollen der Wälzkörper (16, 17, 18) derart relativ zueinander bewegt werden, daß die erste Berührung beim Einschalten und die letzte Berührung beim Ausschalten zwischen dem beweglichen Schaltstück (1) und den Kontaktfingern (3, 4, 5) erfolgt.
  2. 2. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfinger (3, 4, 5) an ihrem dem beweglichen Schaltstück (1) zugekehrten Ende gegeneinander abgewinkelt sind.
  3. 3. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn (15) der Wälzkörper (16, 17, 18) auf den Kontaktfinger i (3, 4, 5) gekrümmt ist.
  4. 4. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wälzkörper (3, 4, 5) durch Federbügel (23) gehalten werden.
  5. 5. Elektrischer Schalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wälzkörper (3, 4, 5) durch die Federbügel (23) in die Ausschaltstellung gedrückt werden.
  6. 6. Elektrischer Schalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Federbügel (23) an den Kontaktfingern (3, 4, 5) befestigt sind.
  7. 7. Elektrischer Schalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Federbügel (23) durch eine Isolierstoffzwischenlage (25) von den Kontaktfingern (3, 4, 5) und/oder Wälzkörpern elektrisch getrennt sind. B. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1 unter Verwendung von Kugeln als Wälzkörper, dadurch gekennzeichnet, daß die seitliche Führung der Kugeln (47 bis 50) bildenden Wände (40 a, 40 b bis 43 a, 43 b) über die Kugeln umgebördelt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 515 764.
DES69618A 1960-07-27 1960-07-27 Elektrischer Schalter, insbesondere Leistungsschalter, dessen feststehendes Schaltstueck Waelzkoerper aufweist Pending DE1142940B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE515764C (de) * 1928-08-31 1931-01-12 Aeg OElschalter mit Loeschkammern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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