DE1142918B

DE1142918B - Empfaenger fuer schwache unmodulierte elektrische Hochfrequenzschwingungen als Quittungssignale tragbarer Geraete von Personenrufanlagen

Info

Publication number: DE1142918B
Application number: DES69610A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Wilhelm Riedel
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1959-08-10
Filing date: 1960-07-26
Publication date: 1963-01-31

Description

Empfänger für schwache urmodulierte elektrische Hochfrequenzschwingungen als Quittungssignale tragbarer Geräte von Personenrufanlagen Gegenstand der Erfindung ist ein Empfänger für schwache urmodulierte elektrische Hochfrequenzschwingungen als Quittungssignale tragbarer Geräte von Personenrufanlagen, mit einer Mischstufe, in der die vorzugsweise verstärkte Eingangs-Signalfrequenz mit einer tonfrequenzmodulierten Oszillatorfrequenz gemischt wird und bei dem die Tonfrequenz durch Demodulation der durch die Mischung erhaltenen Zwischenfrequenz zurückgewonnen wird.
In Personenrufanlagen mit drahtloser Verbindung zwischen einer zentralen Sendestelle und einem oder mehreren tragbaren Empfangsgeräten erweist es sich als vorteilhaft, wenn die Gerufenen den Ruf quittieren können. Zur Erzeugung des Quittungssignals kommen für die tragbaren Geräte nur Transistoroszillatoren in Frage, die jedoch nur schwache, normalerweise urmodulierte Signale abgeben. Bei Verwendung von Personenrufanlagen dieser Art in Spitälern oder Industriebetrieben od. dgl., in denen Einrichtungen zur Erzeugung von Hochfrequenz für medizinische oder technische Zwecke aufgestellt sind, ergeben sich wegen der relativ starken Störungen Schwierigkeiten beim Empfang der urmodulierten Signale.
Es ist bereits bekannt, Empfänger für urmodulierte elektrische Signale mit einer Mischstufe zu versehen, in der die empfangene urmodulierte Signalfrequenz mit einer tonfrequent amplitudenmodulierten Hochfrequenz gemischt wird, worauf die durch die Mischung erhaltene Zwischenfrequenz demoduliert und hierbei die der Hochfrequenz aufmodulierte Tonfrequenz zurückgewonnen wird. Mit solchen Empfängern läßt sich zwar ein Ton von gleichbleibender Tonhöhe erzielen, jedoch der Einfluß von Störungen im Bereich der Empfangsfrequenz nicht vermeiden.
Der Empfänger gewährleistet jedoch auch bei Verwendung von Transistoroszillatoren als Quittungssignalerzeuger einen hinreichenden störungsfreien Empfang, wenn erfindungsgemäß die Oszillatorfrequenz mit der Tonfrequenz frequenzmoduliert wird. Die Erfindung verbindet den Vorteil der Erzeugung einer von den Empfangsverhältnissen unabhängigen Tonfrequenz mit dem Vorteil eines störungsfreien Empfanges durch Anwendung der Frequenzmodulation an der Empfangsstelle. Hierdurch erübrigt es sich auch, die Frequenzmodulation bei den einzelnen Quittungssignalsendern selbst durchzuführen, was bei Personenrufanlagen mit sehr vielen Teilnehmerstellen eine ins Gewicht fallende Vereinfachung und Verbilligung bedeutet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Das von einem Transistoroszillator 1 abgestrahlte schwache urmodulierte Quittungssignal mit der Frequenz fE wird empfangen und in einem Hochfrequenzverstärker 2 verstärkt. In einem Niederfrequenzoszillator 3 wird eine tonfrequente Schwingung f N erzeugt, und mit dieser Tonfrequenz fN wird eine in einem Hochfrequenzoszillator 4 erzeugte Oszillatorfrequenz f. frequenzmoduliert. In einer Mischstufe 5 wird die frequenzmodulierte Oszillatorfrequenz f. mit der Eingangsfrequenz fl, gemischt, und die hierdurch gebildete Zwischenfrequenz f : = f - f 1, wird nach Verstärkung durch einen Zwischenfrequenzverstärker 6 in einem Demodulator 7 demoduliert. Durch die Demodulation wird die Tonfrequenz f,N- rückgewonnen und mittels eines auf sie abgestimmten Niederfrequenz-Selektivverstärkers 8 verstärkt und einem Lautsprecher 9 zugeführt.
Die erfindungsgemäße Schaltung gewährleistet eine einwandfreie Hörbarmachung urmodulierter Hochfrequenzsignale auch bei kleinen Verstimmungen des Senders oder auch des Empfängers. Durch die Verwendung des Niederfrequenz-Selektivverstärkers 8 wird das Rauschen im Empfänger weitgehend unterdrückt und eine hohe Eingangsempfindlichkeit erzielt, die wegen der geringeren Empfangsfeldstärke notwendig ist.
Es erweist sich als zweckmäßig, die Modulation des zur Erzeugung der Oszillatorfrequenz dienenden Oszillators 4 zugleich mit der Aufhebung der Selektivität des Niederfrequenz-Selektivverstärkers 8 abschaltbar zu machen. Hierdurch kann der erfindungsgemäße Empfänger auch zum Empfang modulierter Hochfrequenzsignale verwendet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Empfänger für schwache unmodulierte elektrische Hochfrequenzschwingungen als Quittungssignale tragbarer Geräte von Personenrufanlagen, mit einer Mischstufe, in der die vorzugsweise verstärkte Eingangs-Signalfrequenz mit einer tonfrequenzmodulierten Oszillatorfrequenz gemischt wird und bei dem die Tonfrequenz durch Demodulation der durch die Mischung erhaltenen Zwischenfrequenz zurückgewonnen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Oszillatorfrequenz (f.) mit der Tonfrequenz (fN) frequenzmoduliert ist.
2. Empfänger nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen auf die Tonfrequenz (fN) abgestimmten Niederfrequenz-Selektivverstärker (8) mit aufhebbarer Selektivität, dem die durch die Demodulation gewonnene Tonfrequenz (fN) zugeführt ist und dessen Selektivität bei gleichzeitiger Abschaltung der Modulation des zur Erzeugung der Oszillatorfrequenz (f,) dienenden Oszillators (4) aufhebbar ist, um den Empfang modulierter Hochfrequenzsignale zu ermöglichen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 412 704, 447 546.